Mit dieser Medikation habe ich keine Beschwerden, so lang ich keine Erkältung habe...
Eben das ist eines der Probleme, die zumindest einige (vielleicht auch viele) Asthmatiker haben. Vor ein paar Tagen hat Kekule im Podcast dazu etwas gesagt. Die Bronchien sind chronisch entzündet, das Cortison unterdrückt die Entzündung weitgehend - es sorgt nicht dafür, dass die Krankheit weg ist. Mein Lungenfacharzt sagt, dass man anfälliger für Erkältungen ist, diese stärker sind als bei Gesunden und länger bleiben. Kekule sagte, dass einige Asthmatiker starke Asthmabeschwerden bei Infekten bekommen, besonders hat man das bei den harmloseren Coronaviren festgestellt. Daher hält er Asthma weiter für einen Risikofaktor und rät zur Vorsicht.
Was Kekule aber auch sagte: Momentan gibt es keine weiterreichenden Studien bzgl. Asthmatikern. Man weiß nicht, wie hoch das Risiko des schweren Krankheitsverlaufs im Vergleich zu Gesunden oder COPD-Patienten ist. Man hat nicht erforscht/nachgezählt/Patienten befragt, um herauszufinden, ob die medikamentöse Einstellung oder der Schweregrad Einfluss haben und wenn ja, welchen.
Mein Hausarzt meinte jedenfalls, dass ich bei mittelschwerem Asthma mit guter Lungenfunktion bei medikamentöser Einstellung trotzdem Risikopatientin sei und nicht im Präsenzunterricht unterrichten sollte.