Beiträge von Conni

    Auf diesem Schreiben zur Dokumentation wird unten ermöglicht, Kopien uninterpretierbarer Dokumente an das Gesundheitsamt zu schicken. Da braucht man dann ja auch wieder eine Schweigepflichtsentbindung.

    Ich schreibe das jetzt mal nur so, weil ich die per Handschrift in meine Impfausweise eingetragenen Impfungen z.T. nicht lesen kann.

    "Wenn jeder etwas mehr darauf achtet, kriegen wir das in den Griff"

    "darauf": wahlweise Müll im Klassenzimmer, Vandalismus, Handynutzung, ordentliche Kleidung der Schüler, vulgäre Sprache...

    "Im Sinne des einheitlichen pädagogischen Handelns..." hieß das an der Ex immer, wenn es wieder mal darum ging, WC-Gänge im Unterricht zu verbieten.

    "Den einen Schüler mehr merkt man doch gar nicht."

    "Freuen Sie sich, wenn die Klassengröße erhöht wird, dann kompensieren die Kinder die angeordnete Drosselung der Heizanlagen."

    "Auch Sie müssen im Gleichschritt mit den Parallelklassen unterrichten."

    "Ihre Klasse ist nicht so schwach, wie Sie immer behaupten! Ihre Klasse war bei VERA die zweitbeste im Rechtschreiben, mit nur 72% Schülern, die den Mindeststandard nicht erreichen."

    Letztlich gibt es zu jeder Studie eine Gegenstudie.

    Oder auch dieser Artikel... aus dem ich gerne zitieren (und hervorheben) möchte:

    Zitat

    Vor allem in großen Klassen, in denen mindestens 20 Schüler unterrichtet werden, zeigt sich ein Effekt, wenn die Schülerzahl reduziert wird. Jedes Kind weniger führt in solchen Klassen in der dritten Jahrgangsstufe im Fach Deutsch zu Leistungszuwächsen, die – bezogen auf ein Schuljahr – denen von zweieinhalb Unterrichtswochen entsprechen.

    Die reden nicht von 26 statt 28 Schülern in einer Klasse, sondern von 20 und weniger. 26 oder 28 macht kaum einen Unterschied aus meiner Sicht, es sei denn Nr. 27 und 28 sind zusätzliche Schüler mit individuellen Verhaltensanforderungen.

    Ich finde auch, dass es auf das Einzugsgebiet ankommt: In meiner letzten Klasse im Brennpunkt konnte ich meinen 21 Schülern (davon 16 mit Förderplan) nicht gerecht werden. Jetzt habe ich 27 (davon haben 10 überwiegend überschaubare Lern- und Verhaltensschwierigkeiten) und es funktioniert deutlich besser.

    Ich habe damals Schulen angeschrieben. Recherchiert habe ich über die Seite der Senatsverwaltung (Schulinspektionsbericht hat z.B. ein eigenes Kapitel über die Führungsstrukturen), Homepage. Dann Mails geschickt und Schulen angeschaut bzw. telefoniert.

    Wie wäre es, wenn ihr euch alle (Schulleitung, Schulsozialarbeit, alle beteiligten Kollegen, Förderschullehrer und du) einmal gemeinsam hinsetzt und eine ToDo-Liste mit konkreten Verantwortlichkeiten erstellt? Damit wäre dann ein teil der Nachmittagssitzungen mit x, y, z, y+z etc. zusammengefasst. Die Kollegen könnten dann ggf. auch ihre Grenzen äußern.

    Du hast die Verantwortung für eine komplette Klasse und eine begrenzte Arbeitszeit. Absprache und Beratung sind super, aber nur in begrenztem Umfang leistbar.

    Zu der Stunde mehr:

    Bei uns ist die Stunde mehr ein Problem, weil die Volldeputatslehrer schon gewaltig über dem Limit arbeiten und gar nicht mehr so unterrichten können und ihren Verpflichtungen nachkommen können, wie sie es gerne hätten. Es gibt in meinem Kollegium Stimmen, dass die wenigen Vollzeitlehrer eine Stunde reduzieren wollen.

    Genau das war mein erster Gedanke: Was, wenn darauf reagiert wird, indem jetzt sehr viele KuK Teilzeitanträge stellen, die bisher in Vollzeit gearbeitet haben?

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