Beiträge von Conni

    Meine entsetzte Reaktion bezog sich auf die generelle Haltung "fühlt sich zu alt oder unfähig email zu nutzen..."


    Hatte dich verstanden. Ich finde die Haltung auch nicht so super. Gerade wenn Kolleginnen sagen "Ich gehe doch eh in 2 Jahren in den Vorruhestand." und dann noch 5 Jahre bleiben. Früher wurde Rücksicht genommen, da der Chef es selber nicht packte. Inzwischen wird einfach Dienstamail verlangt.

    OT:LUXUS! Wir haben 2 Rechner für 110 Kollegen. An einem technischen Berufskolleg. :P


    Ja, wenn ihr alle technikbegeistert seid, dann rennt ihr doch eh mit Laptop und Notebook durch die Schule. Wozu Lehrer-PCs? *duck*

    2016 fühlt sich jemand, der noch im Arbeitsprozess ist, "unfähig, mit emails umzugehen"?? Im Ernst? Bei einem 30 Jahre alten Medium? Als Arbeitnehmer einfach weigern, 25-30 Jahre lang, ein minder komplexes, allerorts übliches Arbeitsmittel zur Kenntnis zu nehmen?

    :staun:

    Immerhin haben wir ja jetzt 2 Lehrer-PCs. Für ca. 40 Kollegen. Welcher Arbeitgeber stellt schon so etwas Modernes zur Verfügung? :pfeifen:

    Bei uns wurde alles auf Dienst-Mails umgestellt. Allerdings wurde dafür auch jemand bezahlt, der hilft, das Ganze einzurichten. Jetzt haben wir die Pflicht, das 1mal wöchentlich alles abzurufen sowie Protokolle abzutippen.

    - unfähige Moderation/ausschweifendes Gelaber/kein Fokus
    - Geistiges Abschalten, in der Zeit Anderes, subjektiv Produktiveres machen (Grund: siehe oben, bzw. gar kein Interesse an den Themen, drängende Probleme im Unterrichtsalltag, von denen nicht auf die Konferenz umgeschaltet wird)
    - kein Zeitplan/kein offizielles Ende/viel zu lange (>1h)/niemand hält sich dran/maximale Arbeitszeit überschritten
    - Unpassende Kommunikationsmittel (z.B. Infos vorlesen statt schriftlich zum Lesen geben)/technische Probleme (E-Mail-Verteiler unvollständig, Protokolle werden nicht zugesandt, mangelnde Medienkompetenz)

    - Beschlüsse werden nicht eingehalten/keine Handhabe bei Nichteinhaltung (Abhängigkeit von SL, die als einzige Handhabe hat)
    - Beschlüsse/Diskussionen vergangener Sitzungen werden vergessen/Fehlende lesen die Protokolle nicht

    - Kein Gefühl von Abschluss, "ewige" Themen


    Ich finde die Liste gut. Aus meiner Erfahrung würde ich die grünen Punkte ergänzen.

    Für mich wäre die Menge eurer Sitzungen ein Grund für einen Umsetzungsantrag, Conni! :O :O
    Ist das noch produktiv?

    Vollkommene Zustimmung. Unser Bezirk ist nur so arm an Lehrern, dass die Umsetzung 2,5 Jahre nach Einreichen des 1. Antrags erfolgt. Die Sitzungen haben sich so angesammelt, früher war es nicht so viel.

    Produktivität: Alle Sitzungen sind voll von Infos. Spätestens nach 1 Stunde (im Anschluss an 6 Stunden Unterricht + Pausenaufsicht und ohne vernünftige Pause) bin ich abgefüllt und der Rest rauscht an mir vorbei. Vorher gehen 1 Seite Tagesordnung und 2 Seiten Infos für die Veranstaltung per Mail an einen und vermutlich sollte man es ausdrucken und mitlesen oder im Kopf haben (???). Vielleicht würde einfach statt Tagesordnung + 2 Seiten Infos+ 2 Stunden Dienstberatung auch 3 Seiten (etwas konkreter ausformulierte und gut verständliche) Infos reichen?

    Arbeitsgruppen: Die eine, in der wir eher überziehen, finde ich spannend, das ist vom Denken etwas für mich. Da gehe ich prinzipiell gerne hin, habe beim letzten Mal aber protestiert, als die Leiterin nun doppelt so viele Sitzungen wie bisher anberaumen wollte. Die andere Gruppe schleppt sich etwas, sie ist wenig transparent und - was ich vorhin vergaß - für diese Gruppe gibt es Pflichtfortbildungen, die außerhalb der Gruppenzeit stattfinden, sodass da quasi nochmal die Arbeitszeit erhöht wird. Ich bin von der Kapazität her nicht in der Lage, die Inhalte der Gruppe und der Fortbildungen aufzuarbeiten und in meinem Unterricht umzusetzen. Nachteil beider Gruppen: Zwischen 2 Sitzungen (etwa 3 bis 4 Wochen Abstand) passiert so viel im Alltag und in den anderen Gruppen und Konferenzen, dass man eigentlich nicht wirklich Up-to-date ist, wenn die nächste Sitzung ist, selbst mit Lesen des Protokolls nicht wirklich. Es ist jedes Mal wie aus dem Jahr 2014. Bei Flipchartfotos muss ich jedes Mal überlegen, ob es meine Schrift ist.
    Manchmal will ich einfach nicht mehr. Im Moment freue ich mich regelrecht, dass ich Zeugnisse schreiben darf, dann mache ich nämlich etwas, was irgendwann mal fertig ist und nicht alle 3 Wochen zur unendlichen Geschichte wird.

    - Wie lange dauern (wöchentlich betrachtet) eure regelmäßigen Team-Sitzungen/Konferenzen/wieimmer ihr die nennt

    5 bis 6 mal monatlich Konferenzen, Teamsitzungen, Dienstberatung oder Arbeitsgruppen á 1,5 bis 2 Stunden. Dazu eine 3- 4-stündige Gesamtkonferenz in den Vorbereitungstagen (fragt nicht...)
    Jährlich 4 Konferenzen bzgl. der Problemfälle bei den Zeugnissen sowie Nachteilsausgleichen á 2 Stunden.
    Dazu Mails und eine digitale Gruppe für den Doppeljahrgang sowie eine Gruppe für den Jahrgang.

    Zitat

    - Wie oft kommt es (in %) vor, dass ihr überzieht, und im Durchschnitt wie lange?

    Dienstberatungen und Gesamtkonferenzen: ca 50%, bis zu 15 Minuten
    Teamsitzungen: nur noch 20%, ca. 5 bis 10 minuten, dafür machen wir manchmal aber auch früher Schluss, wenn weniger anliegt. In meinem letzten Team haben wir regelmäßig überzogen.
    Arbeitsgruppen: Verschieden. Habe eine pünktliche bis schnellere Gruppe, eine überzieht i.d.R. 20 bis 45 Minuten.
    Zeugniskonferenzen: 50% überzogen um ca. 30 min, dafür fällt die andere Hälfte aus, weil nicht nötig.

    Zitat

    - Wie oft kommt es vor, dass Beschlüsse nicht eingehalten werden? Welche Strategien habt ihr dagegen entwickelt?

    Von wem nicht eingehalten werden? Von der SL oder von Kollegen?
    Hin und wieder. Wenn es das Team betrifft, hat man als Teamleiter keine wirkliche Handhabe und kann immer nur die Schulleitung um Hilfe bitten. Daran hängt dann alles.
    Einzelne Kollegen: Mitunter schon. Meist wird es ignoriert. Ab und zu wird mal wieder allgemein darauf hingewiesen und allen die Zeit gestohlen. Sehr nervig.

    Zitat

    - Haben die Teilnehmer realistischerweise Gestaltungsspielraum oder nur der Leiter der Sitzung (SL, ..). Eine Frage, die für mein Projekt auch möglicherweise wichtig sein wird, ist wie man als einfacher Teilnehmer dazu beitragen kann, eine Sitzung effektiver zu gestalten, da fehlen mir wohl noch am meisten Praxiserfahrungen dazu.


    Anträge stellen oder um einen Beitrag bitten. Geht schon, wird z.T. gefordert, aber zeitlich sehr eingeschränkt.

    Zitat

    Eine Lehrerin aus einer freien Schule hat mir geschrieben, an ihrer Schule hätte es sich bewährt, dass die Mitarbeiter vor der Sitzung gemeinsam essen, eine Mitarbeiterin ist immer mit Kochen dran, das hätte die Sitzungen massiv aufgewertet, an einer freien Schule an der ich gearbeitet habe haben wir das auch gemacht und war auch immer gut (nur haben die "Köche" manchmal die Kochzeit unterschätzt was zu Verschiebungen beim Start geführt hat).

    :staun: :staun: :staun: Das wäre ein Grund für einen Umsetzungsantrag.

    Spaß am Rande:Die Mutter von einem bockenden Kind aus meiner Klasse antwortet (schriftlich oder mündlich) immer: Ich habe Ihnen doch schon x-mal gesagt, dass mein Sohn ADHS hat.

    Und du hast dich immer noch nicht angesteckt? Puh! 8)
    Im Ernst: Ich kann Schantalle nur zustimmen bzgl. der Elternarbeit.
    Zu Hause läuft es übrigens meistens super.

    Bist du Klassenleiter oder Fachlehrer?

    Fachlehrer: Dringend mit Klassenleitung reden. Ich finde das Verhalten, zumal wenn es bei mehreren auftritt wie du schreibst, durchaus auffällig und würde schon bei weniger reagieren. Wenn du das Verhalten als "Kleinigkeiten" ansiehst, musst du bereit sein, es weiter zu tolerieren und zu ertragen.

    In meiner Klasse hat die Englischlehrerin ein Belohnungssystem eingeführt. Funktioniert wohl bei fast allen.
    Nach dem ersten Bocken der Art: Neuer Sitzplan in der nächsten Stunde, wenn möglich. Bei mir kommen die Kinder der Parallelklasse z.B. in meinen Raum, weil der Fachraum in den Fachstunden für mich nicht zur Verfügung steht. Da fange ich sie am Eingang ab und weise jedem seinen neuen Platz zu. Eventuell sogar den Bockenden zum Schluss, dann haben sie keine Chance, sich auf den "alten" Platz zu setzen. Sitzkreis: Plätze zuweisen. Kinder, die stören, sitzen beim nächsten Mal nicht mehr nebeneinander. Mitteilungsheft / Hausaufgabenheft kommt vor der nächsten Stunde bereits auf den Lehrertisch (Regel muss von Klassenleitung mitgetragen werden). Wenn es gar nicht geht, gibt es den neuen Sitzplan und keine Sitzkreise mehr.

    Wenn mehr als einmal bei den Kindern auftritt: Mitteilung an die Eltern.

    Bekannt für Problemschulen unter Berliner Lehrern: Neukölln Nord. Nahe 100% Ausländeranteil. Kreuzberg hat z.T. einen schlechten Ruf. Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg auch. Tempelhof-Schöneberg hat ebenfalls eine Reihe von Brennpunktschulen. Treptow-Köpenick ist im großen und ganzen betrachtet noch der Bezirk mit den wenigsten schwierigen Schülern.

    Es hängt aber im Einzelfall extrem von der Schule ab. Ja, Marzahn-Hellersdorf war in den Medien. Zu Recht. Gleichzeitig gibt es in diesem Bezirk z.B. Schulen in Siedlungsgebieten (Einfamilienhäuser, alte Dorfkerne Biesdorf, Kaulsdorf, Mahlsdorf), die von "Brennpunkt" weit entfernt sind (aber auch mit langer Fahrzeit verbunden).
    Zudem gibt es gerade in Brennpunkten sehr gute Schulen, in denen gute Konzepte bzgl. der besonderen Klientel vorliegen.

    Gehst du zu so einem Casting? Ich weiß nicht genau, wie die ablaufen, aber ich weiß, dass es "Verlobungen" gibt: D.h. ein Bewerber möchte an eine bestimmte Schule und die Schule möchte den Bewerber (und hat Bedarf). Diese Verlobungen werden akzeptiert und der Bewerber kommt an diese Schule. Macht unsere Schulleiterin im Moment fast nur noch so.
    Setzt vom Bewerber Eigeninitiative voraus.

    Ich würde an deiner Stelle Folgendes tun:
    1. Regionalverband wählen, der näher an meinem Wohnort liegt. Ich möchte nicht jeden Morgen über eine Stunde durch den Berliner Berufsverkehr fahren. (Auto: Stau, S-Bahn: Gleisstörungen oder die erste Schneeflocke, die alles zum Erliegen bringt)
    2. Mich durch die Schuldatenbank arbeiten. Du kannst den Anteil an Kindern nichtdeutscher Herkunft hier ablesen. (Das sagt aber nicht alles, wir haben z.B. viele Vietnamesen und viele aus der ehemaligen UdSSR, das sind zu einem großen Teil fleißige und bemühte Kinder.) Viele Schulen haben hier auch die Berichte der letzten Schulinspektion veröffentlicht. Die Schulinspektion ist nicht alles, sie legt Wert auf Punkte, die umstritten sind (z.B. ständig kooperative Lernformen). Gleichzeitig beobachtet sie aber auch z.B. Schulleitungshandeln und befragt dazu Lehrer, Erzieher, Schüler, Eltern. Du kannst hier einiges herauslesen über die Schulen.
    3. Schulen anrufen oder anmailen und fragen, ob sie Bedarf haben. Wenn ja: Hingehen, vorstellen. So bekommst du einen Eindruck und kannst eventuell eine "Verlobung" eingehen.

    wird jetzt ein bisschen off topic, aber:das wird so geduldet?

    In Berlin gibt es extra eine Ausführungsvorschrift, dass Fehlen vor bzw. nach den Ferien nur in Ausnahmefällen geduldet wird. Wobei sie das Kind dann eben krank melden (man braucht kein ärztliches Attest mehr, da die Ärzte u.U. Geld dafür nehmen könnten). Wenn es gehäuft passiert, kann man den Amtsarzt untersuchen lassen.

    Ich kann die Threadstellerin aber verstehen: Brandenburg und Sachsen-Anhalt haben komplett andere Winter- und Herbstferien derzeit und die Sommerferien überschneiden sich nur 2,5 Wochen. Wenn beide Lehrer sind oder noch Kinder im Haus, kann das schon unangenehm sein.

    Es gibt vom Verlag an der Ruhr eine Wiedergutmachungskartei für die Grundschule. Das sind Kärtchen, aus denen man eines ziehen kann. Sie sind thematisch geordnet. Man kann also zum "Themenbereich des Vergehens" eine Karte heraussuchen oder vom Schüler ziehen lassen.

    Beispiele: Einem Mitschüler einen Tag lang die Tasche hinterhertragen, ein schönes Bild malen, ihm einen (nichtmateriellen) Wunsch erfüllen, mit ihm etwas schönes spielen, seinen Arbeitsplatz aufräumen. Oder auch etwas für die Klasse tun.
    Wir haben eine Schulsozialarbeiterin, die regelmäßig Wiedergutmachungsmaßnahmen einsetzt.
    Beispiel: Eine Gruppe von Jungen hat einen einzelnen gehauen / dabei festgehalten und anschließend die Schuld auf den einzelnen geschoben.
    Erziehungsmaßnahme + eine Wiedergutmachung für den Jungen (mit ihm 3 Tage in den Hofpausen spielen oder in Deutsch und Mathe helfen) + eine Wiedergutmachung für die Klasse, weil durch die notwendige Streitklärung 1,5 Unterrichtsstunden verloren gingen und eine schlechte Stimmung entstand (Kuchen backen, ein schönes Bild malen, ein Gedicht aufsagen).
    Das sind aber alles Beispiele für die Grundschule, ich könnte mir einen Teil der o.g. Kartei aber auch noch ganz gut in Kl. 5 bis 7 vorstellen.

    Es ist mal wieder soweit.
    ... wenn ich im Tran der Gewohnheit am Nachmittag aus dem Zimmer gehe, wie gewohnt die Tür hinter mir abschließen möchte und nur an der Tatsache, dass mein Schlüssel nicht ins Schloss passt, realisiere, dass ich gerade versuche, die Sekretärin im Sekretariat einzuschließen.

    :D
    Bei uns passt der Klassenraumschlüssel ins Sekretariatsschloss.
    Ich habe allerdings letzte Woche meine Schüler daran erinntert, am Folgetag das Schwimmzeug mitzunehmen. Klasse stöhnt los. Ich denke: 'Was ist jetzt los!?!' Kinder: "Sport. Morgen ist Mittwoch, wir haben Sport. Schwimmen ist doch Donnerstag. Frau Conni, haben Sie Gedächtnisschwund?"
    Mittwoch nach der letzten Stunde sehe ich dann 2 Schwimmbeutel im Klassenraum. Gewahr, dass die am Folgetag ordentlich stinken, gehe ich in den Lebenskunderaum, um die Kinder zurückzuholen: "L. und F., euer Schwimmzeug ist noch im Klassenraum." Die Kinder haben sich zurück gehalten und nur die Augen verdreht. Es war natürlich das Sportzeug.

    Ich schließe mich dem an. Ich hatte schon im Studium einmal Logopädie, weil ich bei Erkältungen schnell heiser wurde - wobei der Logopäde nicht ideal war.
    Im Berufsleben habe ich irgendwann gemerkt, dass mir vorne am Hals die Muskulatur (Kehlkopfmuskeln) nach Stunden mit starkem Sprechanteil leicht weh tun. Daraufhin habe ich mir dann privat Sprecherziehung bei einer ausgebildeten Sprecherzieherin geleistet. (Kann man von der Steuer absetzen.) Das hat mir sehr, sehr gut getan und seither ist diese Überanstrengung ausgeblieben. SIe hat mir auch einen Trick genannt, wie ich während einer Erkältung feststellen kann, ob meine Stimme noch für den Einsatz im Unterricht taugt oder ich zum Arzt gehen sollte.
    Ansonsten habe ich Probleme mit der Stimme durch trockene Luft (Wohnung, Klassenraum - letzterer besonders). Viel trinken, im Winter eventuell ein Luftbefeuchter oder feuchte Handtücher auf die Heizung.
    Meine HNO-Ärztin hat mir Panthenol-Lutschtabletten empfohlen. Die enthalten Vitamin B5, welches auch in Bepanthen-Salbe und Sonnenbrand-Mitteln enthalten ist und der Haut helfen zu regenerieren. Zusätzlich Gelorevoice. Letzteres bildet beim Lutschen eine Art Gel, welches sich in den Hals legt, gegen die trockene Luft schützt und auch bei Erkältungen (Halsweh, trockener Hals) Linderung verschafft.

    Ja, man darf sie nacharbeiten lassen, muss man eine Woche vorher ankündigen. Habe ich einmal gemacht, stand vor einer naserümpfenden Konrektorin und durfte die Kinder dann noch ins Hortgebäude bringen. Mache ich seither nicht mehr. Hausaufgaben zählen laut Berliner Grundschulverordnung allerdings als eine mögliche Form von Leistungsnachweisen.

    Wenn wirklich das Lied von R. Mey Grundlage ist, könnte man die Kinder als Butler verkleiden. Gärtner dürfte von der Ausstattung her vielleicht einfacher sein? Zwischendurch mal eine Blattlaus...

    Ich komme aber aus dem faschingsinaffinen Preußen und weiß daher nicht, welche Standards für Verkleidung gelten. Bei uns wäre es eine "Mords"-Verkleidung und den Preis des Tages wert, wenn eine halbe Klasse als Gärtner verkleidet käme.

    Hallo ihr Lieben,

    ich würde mich über Tipps von erfahrern Lehrern freuen, die die erste eigene Klasse betreffen. Was würdet ihr heute anders machen als damals? Was sollte man sich sagen, um motivert zu bleiben. Was kann man tun, um nicht in Arbeit zu "ertrinken". Danke! ich freue mich über eure Rezepte, um den tägliche Wahnsinn im Klassenzimmer zu überleben :D

    Den Eltern nicht sagen, dass es die erste Klassenleitung ist. Niemalsnicht. Ganz böser Fehler.
    Je nachdem, wie Elternsprechtage bei euch geregelt sind (bei uns sind sie jeden Monat und man entscheidet selber, wen man wie lange einlädt): Gesprächstermine 20 Minuten (es sei denn Problemgespräch) und eine Liste mit Uhrzeiten draußen an der Tür anhängen. Rechtzeitig auf das nahende Ende des Gespräches hinweisen. (Ich habe irgendwie eine Ausstrahlung, die mich schnell in die Rolle der Seelsorgerin bringt.)
    Alles andere habe ich nicht als so problematisch in Erinnerung. Wenn du deine konkreten Probleme beschreibst, könnte man dir vielleicht noch konkretere Tipps geben.

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