Beiträge von Flupp

    Sicherheitsbeauftragte

    Es gibt in BW zwar einige Schulen, die das so einrichten und bezeichnen, ebenso gibt es aber auch einen guten Grund, warum der Posten "Sicherheitsbeauftragter" ein Ehrenamt ist. Im Ehrenamt entfällt vollständig die Haftbarkeit.

    Würde das, falls das ausgeschrieben werden sollte, also "Mitarbeit im Arbeits- und Gesundheitsschutz" nennen.

    Dienstanweisung von der SL, dass hier sowas nicht eingetragen werden darf.

    Kann man machen und hoffen.

    Besser wäre es analog STOP-Prinzip in der Arbeitssicherheit in der Rangfolge zunächst die Aspekte Substitution und Technik anzugehen.

    Seht doch meinen Eingangsbeitrag hier als Hinweis, dass man das O nicht vergessen sollte, wenn man S und T für sich beantwortet hat.

    Deswegen würde ich das auch gar nicht so ins Klassenbuch eintragen. Warum wird hier jetzt die ganze Zeit darüber diskutiert?

    Weil man sowas ins Klassenbuch bei WebUntis (über andere Plattformen habe ich nichts gesagt) bei Abwesenheitsgründen eintragen kann. Und manchmal ...

    das Problem sitzt vor dem Gerät...

    gilt. Dass man das nicht so eintragen sollte, wenn Eltern Zugriff haben, steht ja außer Frage.

    Die Diskussion ist eigentlich aus meiner Sicht unnötig. Ich habe das Problem eines möglichen "Zuviel an Informationen" explizit bei WebUnits dargestellt, jede Schule (oder deren Verantwortliche) kann für sich entscheiden, ob sie das in der Abwägung und in Einschätzung ihres Kollegiums relevant findet oder nicht.

    Du bist doch dafür verantwortlich, die Eingaben richtig zu machen. Nur weil man was falschen machen kann, lässt man es lieber gleich? Schwaches Argument.

    Nein, ich bin dafür verantwortlich, dass die Kollegen mit dem von mir verantworteten Werkzeug sicher arbeiten können.
    Das sehe ich bei WebUntis nicht so, dass ich es verantworten kann, wenn es für Eltern sinnvoll freigegeben wäre.

    Sage ich ja, dass es ein Rechtemanagement gibt. Dieses nützt aber nichts, wenn es zu leichte Fehleintragungen gibt und wenn ein Häkchen an der falschen Stelle ein Datenschutzdesaster auslöst.

    [...] Es gibt aber dasselbe Problem, wenn der Klassenlehrer bei den Eltern nachfragt.

    Das sehe ich anders. Die einzelne Lehrkraft, die gezielt Eltern anspricht und evtl. problematische Dinge ungeeignet anspricht, ist etwas anderes als ein versehentlicher Eintrag an der falschen Stelle durch eine Lehrkraft.

    Es kann ja jede Schule für sich entscheiden, wie sie es handhabt, ich wollte nur ergänzen, dass es neben den rechtlichen und praktischen noch weitere Aspekte gibt.

    Unabhängig von der Rechtslage bin ich an unserer Schule vehement gegen eine Öffnung von WebUntis für die Eltern, da es zu viele Möglichkeiten gibt, dass Eltern sensible Daten sehen könnten.

    Mir ist bewusst, dass es für alles ein Rechtemanagement gibt, aber das System muss auch von den Kolleginnen und Kollegen entsprechend genutzt werden.

    Standardbeispiel ist hier für mich die Eintragung des Abwesenheitsgrunds "Schulsozialarbeit" bei Kindern, die wegen häuslicher Vorfälle genau diese Information nicht an die Eltern haben möchten.

    Irgendwie glaube ich daran, dass es reicht ein positives Betriebsklima zu schaffen und zu erhalten. Ein Klima das, wie WillG es schon beschrieben hat. Im so einem Klima können auch versierte Pflanzen sich erholen. Und die wenigen, die sich nicht erholen, haben wahrscheinlich ihre Gründe.

    Das Wort "versiert" verstehe ich in diesem Sachzusammenhang nicht. Warum braucht es ein notwendiges Geschick?

    Oder war "versehrt" gemeint?

    Aus meiner Erfahrung liegen durchschnittliche Langdistanztriathleten bei deutlich unter 14 Stunden pro Woche Training.

    Das setzt sich dann beispielsweise aus dreimal eine Stunde Schwimmen in der Woche, 3 mal eine Stunde Laufen, 1 mal zwei Stunden Laufen, eine zweistündige Radtour unter der Woche und eine längere Radausfahrt am Wochenende zusammen. Und das meist alles in vergleichsweise niederen Belastungszonen.

    Ich kann nicht erkennen, warum man das im Breitensportbereich Extremsport nennen und das irgendeiner Genesung im Weg stehen sollte (bei hinreichend langer Gewöhnung an den Umfang).

    Ich kann Bolzbolds Fragestellung gut nachvollziehen, auch wenn ich in der Wortwahl vermutlich vorsichtiger wäre.

    Es geht meines Verständnisses nach nur um die tatsächliche Arbeitszeit. Dass ich "voll" bin, um den Diskussionsstrang von RosaLaune aufzugreifen, kann ich mit der Arbeitszeiterfassung dann also objektiv beweisen bzw. wäre es dir als Schulleitung bewusst, da du die Daten hättest.

    Ich möchte dir hier vollkommen zustimmen. Insbesondere der Punkt bzgl. Daten wäre als Steuerungswissen enorm hilfreich.

    Wir haben als Schulleitung nur einen kleinen Werkzeugkasten, um bei arbeitszeitlicher Überlastung einer Lehrkraft gegenzusteuern, ohne das ganze System ins Wanken zu bringen. Aber ein kleiner Werkzeugkasten ist vorhanden. Daher haben wir - auch weil wir den Grundaussagen aller bisherigen Arbeitszeitstudien trauen - unserem Kollegium ans Herz gelegt, eigenständig eine Arbeitszeiterfassung anzufertigen (ich mache das für mich seit dem Referendariat). Wir haben verschiedene Instrumente dafür bereitgestellt und bewusst keinerlei inhaltliche Vorgaben gemacht, was zur Arbeitszeit zählt und was nicht. Einfach nur reine Gesamtzeiterfassung.

    Ich glaube, dass ich hier schonmal berichtet habe, dass wir jeden eingeladen haben, der sich zeitlich überlastet fühlt, mit einer Person aus unserem Leitungsteam in Kontakt zu treten und gemeinsam auf Schwerpunkte, Ursachen etc. zu gucken und Entlastung, Arbeitsschwerpunktverschiebung oder Effizienzsteigerungsmöglichkeiten (was auch immer der kleine Werkzeugkasten hergibt) zu ermöglichen. Wir bieten das in unseren "Personalgesprächen" auch immer wieder an.

    Außer Lob vom ÖPR hat das nichts gebracht. Also rein gar nichts. Keine einzige Kollegin oder Kollege hat dieses Angebot genutzt.

    Das ist einerseits für die Kollegen meines Erachtens eine verpasste Chance, andererseits haben wir keine verlässliche Datenbasis für Entscheidungen, sondern bleiben z. B. in der Lehrauftragsverteilung im Modus "nach bestem Wissen und Gewissen".

    Kann es hilfreich sein sich vorab bei passenden Bildungseinrichtungen "vorzustellen"?

    Ja, definitiv.

    Bitte aber nicht erwarten, dass es so abläuft wie in der freien Wirtschaft. Es gibt an Schulen kein HR-Department, das muss die Schulleitung irgendwie in ihren Alltag eingebaut bekommen. Ich habe z. B. zwar den Anspruch mit allen eingehenden Direktbewerbungen zumindest zu telefonieren, idealerweise kurzes persönliches Treffen anzubieten, aber das ist manchmal nur mit erheblicher, zeitlicher Verzögerung möglich.

    Ausnahmen sind nur offensichtliche Irrläufer, die bei uns im Sekretariat aufschlagen und als Teil ihrer Therapie bzgl. XY auf die Idee gekommen sind, dass sie doch auch mal unterrichten könnten. (Kein Bezug zu diesem Thread, nur Seelenhygiene nach entsprechendem Vorfall)

    Und ob jetzt ein Kollege während einer Konferenz aufpasst und mitschreibt, im Internet surft, korrigiert, Unterricht vorbereitet oder vom nächsten Sommerurlaub träumt - oder im Falle einer ViKo einfach nicht am Rechner sitzt - macht dann erstmal überhaupt keinen Unterschied.

    Ergänzung in der Auflistung:
    Die Videokonferenz unter Beisein der Familie oder im ÖPNV durchführt...

    (Beides schon gehabt, da war die Kamera aber jeweils ohne Aufforderung an.)

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