Beiträge von CDL

    Guckt euch erstmal an wie es in solchen Klassen zugeht. Ich glaube niemand hier möchte einem chronisch erkrankten Schüler eine 6 reindrücken.

    Letzteres glaube ich dir, dass es dir darum nicht geht. Platty hat aber bereits eingangs im Thread eine Pauschallösung gefordert, die individuelle Gründe komplett ignoriert und gerade im Umgang mit tatsächlich Erkrankten bereits in der Vergangenheit in seinen Ausführungen lieber den harten Hund markiert, als Empathie erkennen zu lassen. Meine Replik bezog sich also nur auf ihn und seine KuK, die solche Pauschallösungen seinen Angaben nach für erstrebenswert erachten, nicht etwa pauschal auf sämtliche Lehrkräfte an BBSen. Also bitte schreib mir nicht etwas zu, was ich so tatsächlich nicht geschrieben bzw. gemeint habe. Ich versuche umgekehrt das nächste Mal, wenn ich mich über Platty ärgere noch klarer erkennbar zu machen, was ich tatsächlich verallgemeinere und was sich nur auf Platty Gedöns bezieht.

    Der Steuerberater nennt das auch nur "haushaltsnahe Beschäftigungsverhältnisse". Schon dafür gab's die Betriebsnummer.

    https://datenbank.nwb.de/Dokument/636806/

    Aaaaaah, das war gemeint. Das ist tatsächlich keine Betriebsart im engeren Sinn, wenngleich eine im steuerrechtlichen Sinn. Danke für die Info. Ich hatte tatsächlich die ganze Zeit über gegrübelt, welche Betriebsart mir als Wirtschafslehrerin da entgangen ist.

    Bringt auch nichts! Ich habe es mal versucht. Wenn die Schüler da waren, habe ich ihnen in der 1. Stunde gesagt, daß sie gleich in der 3. Stunde nachschreiben werden. In der 3. Stunde waren sie dann mit Attest krank. Noch Fragen?

    Warum erst die Ankündigung am Tag X selbst? Warum nicht mit den KuK, deren Unterricht betroffen ist absprechen und direkt durchziehen? Wir machen einmalig zu Schuljahresbeginn klar, dass wir uns Nachschreiber: innen im Zweifelsfall auch am Tag ihrer Genesung direkt zum Nachschreiben schnappen aus ihrem jeweiligen Unterricht- zumindest bei mysteriösen 1-Tagesgrippen genau am Tag einer Klassenarbeit. Damit sind diejenigen, die es betrifft vorgewarnt, was auf sie zukommt. Schulrechtlich gesehen dürfen wir das so handhaben.

    Sowas kann auch nur von KuK kommen die nicht wissen, was mittlerweile an einigen BKs abgeht. Ich muss regelmäßig Nach-Nach-Nach-Nachklausuren erstellen, da einige SuS wirklich die Dreistigkeit besitzen, so häufig zu schwänzen und für jedes Mal ein Attest abgeben (natürlich immer nur für einen Tag gültig und auch immer von anderen Ärzten).

    Vielleicht solltest du dir noch einmal den Beiteg durchlesen und kritisch durchdenken, auf den ich reagiert habe, ehe du mir einen falschen Stempel verpasst. Platty hat dafür plädiert SuS, die zweimal fehlen bei Klausuren eine 6 verpassen zu dürfen, egal warum diese auch fehlen mögen. Das umfasst gerade nicht nur irgendwelche Schwänzer, sondern eben auch all diejenigen, die infolge chronischer Erkrankungen immer wieder unverschuldet fehlen. Von den schulrechtlichen Normen, die damit gepflegt gesprengt werden ganz abgesehen ist das schlicht und ergreifend moralisch unterste Kanone.

    Ich muss auch nicht an irgendeinem BK unterrichten, um zu wissen, dass es natürlich SuS gibt, die quasi ein Dauerabo auf Fehlen während der Leistungsmessung haben und grinsend Atteste anbringen für nicht existierende Krankheiten, solche Kandidatinnen und Kandidaten habe ich selbst an der Schule. Diese dürfen aber einerseits nicht der Maßstab sein, anhand dessen tatsächlich erkrankte SuS sich messen und abstrafen lassen müssen und sind andererseits kein Grund derart zu übertreiben. Zumindest in meinem Bundesland gibt es abgesehen von der Attestpflicht nämlich ein paar andere schulrechtliche Optionen, die wir bei derartigem Verhalten dann durchaus konzertiert als gesammelte Lehrkräfte einer Klasse nutzen.

    Das fängt damit an, dass wir einen Ermessensspielraum haben, wer überhaupt nachschreiben darf. Wer also ständig so eine Nummer durchzieht, bekommt keine Chance seine bestehende Note noch irgendwann aufzubessern, weil es eben keinen weiteren Nachschreibetermin gibt über Termin Nr.1 hinaus. Darüber hinaus schnappen wir uns derartige Leute sobald sie dann wieder in der Schule sind und lassen sie im Zweifelsfall sofort in der nächsten Stunde ohne bereits bestehende KA nachschreiben, da für Nachschreibearbeiten das Doppelarbeitsverbot nicht gilt. Das wird dann einmalig angekündigt und ab dann gnadenlos durchgezogen. Damit erübrigen sich dann manche Ärgernisse über ständige Nachschreibetermine von selbst. Schließlich gibt es immer die Option bei uns, dass wir über die letzten beiden Unterrichtsstunden einen unangekündigten Test schreiben dürfen. Gerade bei Leuten, die meinen angekündigte Leistungsmessung sprengen zu dürfen hilft das, dennoch schnell eine schriftliche Note zu bekommen. Wer vermeiden möchte, dass die gesamte Klasse unter einzelnen Schwänzern zu leiden hat macht eine benotete Abfrage.

    Welche schulrechtlich zulässigen und moralisch vertretbaren Lösungsansätze gibt es denn bei dir im Bundesland, die du gemeinsam mit KuK durchsetzen könntest?

    Zurück zu den Gründen für Freude: Ich werde gleich ein Kletterseil kaufen gehen für meinen 6 jährigen Neffen zum Geburtstag. Das hat er sich speziell von mir nämlich gewünscht und ist das erste Mal, dass er solche ganz konkreten Wünsche äußert zu seinem Geburtstag auch bei Geschenken, die nicht von den Eltern kommen. Ich finde es schön, in dieser Weise ein Teil seines Lebens zu sein (und freue mich bereits sehr auf seine Einschulung im August, an der ich ebenfalls teilnehmen werde).

    Das ließt sich in der Presse aber anders: Wir behandeln die Kinder selbstverständlich, füllen aber generell keine Atteste mehr aus.

    Klar, weil sämtliche Kinderärzte das genau so handhaben werden, wie es in der Presse steht und man das bestimmt nicht etwa etwas härter als real umsetzbar formuliert hat, um zumindest ein paar Blaumacher: innen direkt vom Gang zum nächsten Kinderarzt abzuhalten. Du solltest vielleicht anfangen aus solchen Erklärungen erst einmal das gerüttelt Maß an Übertreibung à la Plattyplus wegzulesen, ehe du den übrig geblieben Kern bewertest und darauf reagierst. Vielleicht kommen dann bei deinen Reaktionen auch etwas weniger hanebüchene Übertreibungen heraus.

    habe veganes lachsfilet ausprobiert. hat aber komisch geschmeckt.

    War das aus Soja ? Ich habe zuletzt auch mal vegane Fischalternativen probiert, fand diese aber nicht überzeugend. Vegane Wurstalternativen finde ich teilweise aber sehr lecker, vor allem, wenn sie etwas anders schmecken als klassische Wurstsorten. Varianten aus Lupineneiweiß schmecken mir dabei meist besser, als solche aus Soja.

    Auf der noch zu schaffenden Rechtsgrundlage. Irgendwie muß das Schulministerium ja auf die Weigerung der Kinderärzte reagieren.

    Nö, wieso sollten sie. Wer wirklich ernsthaft krank ist und zum Arzt gehen muss, wird auch weiterhin eine Bescheinigung problemlos bekommen, wie bisher. Wer aus anderen Gründen den letzten Schultag verpassen möchte wird es halt etwas schwerer haben, das entschuldigt zu schaffen.

    Ist Sachsen denn nicht Deutschland?

    Sicher, aber eben ein anderes Bundesland und gefragt waren ja nur allgemein "Länder", ohne weitere Interpretationshilfe.

    Ich mache übrigens nicht immer am selben Ort Urlaub, kehre aber durchaus auch zurück an lieb gewonnene Plätze/Orte.

    DUUM hat aktuell bereits ein Planschbecken für Mensch oder Tier im Dienst.

    Äh, wie wäre es mit telefonieren?

    Das geht auch mit dem normalen Festnetztelefon.

    Ich besitze tatsächlich auch noch ein Festnetztelefon, gehöre damit aber eindeutig heutzutage zu einer aussterbenden Rasse. Wäre das kein Teil meines Internettarifs hätte ich das wohl auch nicht mehr, denn mein Handyvertrag enthält bereits seit 20 Jahren eine Homefunktion, die den Festnetzanschluss ersetzt, aber eben ein Handy erfordert. (Wobei ich bei Störungen beim Handyempfang schon mehr als einmal froh war aufs Festnetz noch umsteigen zu können.) Die Mehrheit meiner SuS hat kein Festnetztelefon mehr zuhause, nur noch Handys.

    Mir geht es auch um das Fehlen bei Klassenarbeiten und nicht bloß um die Ferien.

    Vorschlag im Kollegium: Wir bieten für jede Klausur zwei Termine an und wer dann an beiden fehlt, egal aus welchem Grund, bekommt eben die Note 6.

    Viel Spaß mit den darauf folgenden Gerichtsverfahren, die ihr samt und sonders verlieren werdet.

    Wenn ihr keinen Bock mehr habt auf euren Job, sondern nur noch Machtmissbrauch betreiben wollt, dann kündigt gefälligst, statt das an euren SuS auszulassen.

    Das klingt spannend. Wie können wir uns das vorstellen?

    Das Frühstück oder die gemeinsame Zeugnisfeier? :zahnluecke:

    Frühstück ist je nach Klasse verschieden.

    Bei der Zeugnisfeier spielt unsere Schulband (die immer sehr gut ankommt), es werden zunächst Klassenpreise vergeben für die davorliegenden Sporttage (bestes Teamwork, Sieger bei der Regatten oder im Turnier, etc.), dann weitere Preise für im Schuljahr besonders engagierte SuS/Klassen (das hat nichts mit Noten zu tun, sondern würdigt einfach besonderes Engagement, wie die künstlerische Gestaltung unseres Schulplaners, besonderen Einsatz für die Schulgemeinschaft, etc.). Das ist eine kurze (etwa 30min), launige Feier im Freien, an deren Ende noch die Belobigungen und Preise (notenbezogen) ausgegeben und geehrt werden. Zum Abschluss geht dann jeder zum eigenen KL, erhält das Zeugnis und darf ab in die Ferien. Die Lehrkräfte sitzen wenn sie mögen zum Ausklang noch im Schulgarten zusammen. (Ich werde wie jedes Jahr die Schulabgangsstatistik eingeben in die dafür vorgesehene Landesmaske und höchstens danach ganz kurz noch in den Schulgarten gehen.)

    Ich sehe das Problem nicht. Wenn Kinderärzte, die das womöglich teilweise bislang anders gehandhabt haben keine Gefälligkeitsatteste mehr ausstellen, müssen Familien, die das bisher ausgenutzt hatten wohl doch mit den regulären Sommerferienzeiten auskommen (das Bußgeld, dass es andernfalls bei uns im Ort gibt verteuert den Urlaub nämlich unangenehm).

    Ich sehe aber durchaus ein Problem darin, plötzlich erwiesen Erkrankte zwangsweise durchfallen lassen zu wollen, nur um Verwaltungsaufwand zu sparen. Glücklicherweise würde so ein Vorgehen von jedem Gericht direkt ausgebremst.

    Wer möchte, dass SuS auch nach den Zeugniskonferenzen noch regelmäßig in die Schule kommen, muss sich wohl Gedanken machen über ein entsprechendes Programm, sowie Absentismus konsequent verfolgen. Bei mir geht der reguläre Unterricht bis zum Ende der vorletzten vollständigen Schulwoche, anders als bei einzelnen meiner KuK hört dieser also nicht mit der Notenabgabe auf. In der vorletzten Schulwoche gibt es bei uns dann Projekte oder auch Klassen, die im Schullandheim sind. An den letzten drei Schultagen schließlich haben wir ein besonderes Sport-und Bewegungsprogramm, welches die SuS nicht verpassen wollen (Bootsregatta, Fußballturnier, Schwimmen für die gesamte Schule mit vielen tollen Spielen, an denen begeistert teilgenommen wird,...), sowie am letzten Tag dann nach einem gemeinsamen Frühstück mit der eigenen Klasse einfach nur noch eine gemeinsame Zeugnisfeier der ganzen Schule. Der Unterricht endet an dem Tag dann natürlich auch deutlich früher als sonst. Wir haben deutlich weniger fehlende SuS an diesen letzten Schultagen als an regulären Unterrichtstagen.

    Was soll daran bedenklich sein? Es gibt mehr Smartphones auf der Welt, als es Menschen gibt. Da liegt die Vermutung recht nahe, dass viele wohl eines besitzen.

    Kommt sicherlich auf die jeweilige Schülerschaft (Alter, soziale Zusammensetzung) an. Meine SuS besitzen zu 99% spätestens ab Klasse 7 mindestens ein Smartphone. Manche haben sogar bis zu drei in der Schule mit dabei, plus ggf. Smartwatch, plus ggf. privates Tablet.

    Das kann ich nur unterstreichen, dass vor dem Ref noch einmal abzuschalten kein Schaden ist. Ich selbst habe zwar bis zu 31. 1 bei meiner vorherigen Stelle gearbeitet und am 1.2 mit dem Ref direkt angeschlossen gehabt damals, habe aber auch ganz schön daran gezahnt, bis mit den Pfingstferien mal die erste echte kurze Pause kam im ersten Halbjahr.

    Das sind ja mal handfeste Beispiele, die ich auf meine Situation gut ummünzen kann. Vielen Dank dafür!:rose:

    Der User ist selbst nicht an einer Schule, sondern suchte zuletzt nach Möglichkeiten für den Seiteneinstieg. Darüber hinaus sind zwei der drei Vorschläge zumindest so, wie präsentiert nicht ernst gemeint, sondern sollen wahlweise das System Schule oder dein Anliegen durch den Kakao ziehen. Wenn du daraus dennoch gute, konstruktive Ideen ziehen kannst super, aber behalte das im Hinterkopf, um dir nicht am Ende selbst ins Knie zu schießen.

    Ein komplett papierloses Klassenzimmer wirft zahlreiche pädagogische und didaktische Fragen auf, sowie Fragen der Finanzierbarkeit (und in der Folge der sozialen Gerechtigkeit). Ein Großraumbüro hat nichts mit Schule und Unterricht zu tun und obgleich ökologische Projekte, wie eine Blumenwiese, ein Gewinn sind für Schulen, ist es natürlich absurd anzunehmen, dass diese erst ermöglichen würden, den Arbeitsweg per Rad zurückzulegen (vom Unfrieden im Lehrerzimmer ob eines abgeschafften Lehrerparkplatzes ganz zu schweigen). Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun..

    Ich glaube nicht einmal, dass es viele Befürworter gibt. Die Befürworter könnten sogar in der starken Minderheit sein. Es macht halt keiner etwas dagegen, weil jeder denkt "lässt sich eh nicht ändern". Sogar die Superreichen warnen jetzt vor den Folgen von KI. Das weiß eigentlich auch jeder, aber der politische Wille zur Begrenzung des Einsatzes ist derzeit noch nicht vorhanden.

    Och bitte, wer aktuell über innovative Schulentwicklung nachdenkt denkt natürlich auch über Chancen von KI nach und längst nicht nur über Risiken, Probleme und schulrechtliche Fragen. Wenn du mit Menschen die in der Schulentwicklung aktiv sind keinerlei Kontakt hast bzw. nur mit solchen, die sehr wenig out of the box denken ok, dann mögen aus deiner Perspektive die Befürworter: innen von KI eine starke Minderheit darstellen. Mit etwas mehr Einblick in innovative Schulentwicklung steigt allerdings rasch auch das Bewusstsein dafür an, dass KI längst mehr zu bieten hat, als nur Risiken und Probleme bezogen auf Schule und Unterricht, vor allem aber nicht mehr aufzuhalten ist, weshalb es gilt sich entweder vom kommenden Zug treiben zu lassen oder aber diesen selbst proaktiv zu gestalten mit und für die eigene Schule, samt sinnvoller, selbst gestalteter Haltepunkte. Welche „Superreichen“ welche persönlichen Ansichten zu KI hat ist doch nun wirklich irrelevant für die Frage von Schulentwicklung, die nicht nur jedes KM, sondern auch jede Schule für sich selbst gestalten muss.

    Deswegen sich bei jeder sich ergebenden Gelegenheit entschieden dagegen äußern, sodass die Politik unter dem Deckmantel von "noch stärker auf individuelle Schülerbedürfnisse eingehen" gar nicht erst auf solche Ideen kommt.

    Weswegen genau möchtest du dich wogegen warum entschieden dagegen äußern? Etwas substantieller bzw. differenzierter dürften deine Beiträge durchaus sein, statt immer nur so arg allgemein gehalten und pauschal.

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