Beiträge von CDL

    Bleib bei Teilzeit solange du noch nicht einmal angefangen hast und damit auch nicht einschätzen kannst, wie viel Zeit du benötigen wirst. 16 Stunden eigenständig zu unterrichten ohne vollständiges Studium und ohne Erfahrung sind wirklich eine Menge, dazu noch das Studium und die Familie. Du willst schließlich den Seiteneinstieg ohne Burnout schaffen, also setz lieber zu Beginn klare Grenzen und wenn du besser einschätzen kannst, welchen Zeitumfang Arbeit plus Studium ausmachen prüfst du, ob du mehr Stunden machen kannst. Ein gesunder Berufseinstieg ist viel wert.

    Zu den anderen Fragen kann dir vielleicht Conni weiterhelfen. Ansonsten hol dir Rat bei einer Bildungsgewerkschaft deines Vertrauens, die kennen sich gut aus mit dem Thema.

    Ich weiß, deine Form der Teilzeit ist aber schon in Ordnung, wenn man es sich finanziell erlauben kann.

    ...oder eben erlauben will oder gar keine Alternative hat zur Teilzeit, will man seien Beruf so gesund wie möglich ausüben können.

    Ich würde auch nicht nein sagen zu den Bezügen eigener einer Vollzeitstelle. Nachdem diese mir aber nicht möglich ist, gestalte ich meinen Lebensstandard so, dass ich auch mit meinen Teilzeitbezügen gut leben kann.


    Schwierig finde ich eine "leichte Reduktion", die aber nicht zu einem freien Tag führt. Da verschenkt man meistens einfach nur Geld.

    Das ist die Perspektive eines gesunden Menschen ohne kleine Kinder oder andere zu pflegende Angehörige. Für andere Menschen stellt schon eine Reduktion der Arbeitsstunden an jedem Arbeitstag eine erhebliche Entlastung dar, die damit der Gesunderhaltung zuträglich ist. Geld ist nicht alles...

    Es geht bei meiner Frage um das Bundesland Hessen. Das hatte ich vergessen zu erwähnen:)

    Schreib das am besten in dein Profil und bei künftigen Anfragen dazu.

    Alterra , s3g4 , mucbay33 , Maike oder auch Trantor sollten dir deine Frage für Hessen beantworten können. Zumindest die ersten drei sind aktuell auch aktiv, Mucbay hat dabei erst vor kurzem das Ref abgeschlossen, sollte also die aktuelle Regelung für drin BL kennen.

    Zusätzlich kannst du dich dazu aber bei deiner Gewerkschaft informieren in der Frage.

    Ich dachte, dafür seien die Smileys da? Damit nicht mehr zig Leute "Danke", "lol" oder "Verstehe ich nicht" schreiben müssen, sondern man es via Reaktion ausdrücken kann.

    Zumindest den "Verwirrt" - Smilie sollte man aber meines Erachtens ergänzen, sei es durch eine Nachfrage oder aber eine Aussage, was einen verwirrt oder auch irritiert. Andernfalls ist der Smilie nämlich ziemlich verwirrend/irritierend.

    :D Die "beste" und auch recht häufige Reaktion in diesem Forum ist übrigens nach meiner Beobachtung den verwirrten Smiley zu klicken, sich aber nicht weiter zu äußern.

    Ist das so ein "Lehrer-Ding" ? Sagt es mir gleich, dann versuche ich noch bevor ich 50 werde aus der Sache auszusteigen.

    Merk dir einfach, wer den Smilie quasi inflationär verwendet, dabei aber a) selten bis nie nachfragt/etwas erläutert und/oder b) selbst dabei irritierend häufig erklärungsbedürftige (Pauschal-) Aussagen trifft und ignorier deren Smilies einfach, dann irritieren diese nicht mehr.

    Ich habe in diesem Schuljahr 16 Deputatsstunden, unterrichte wegen der Ermäßigungsstunden (Schwerbehinderung) aber weniger. Letztes Jahr hatte ich 21 Deputatsstunden, musste das aber reduzieren, um die Kraftreserven, die die Pandemie gefressen hat wieder auffüllen zu können (was ganz langsam auch gelingt, wobei ich es auch wirklich genieße, endlich wieder mehr mit den SuS machen zu können, wie Ausflüge in den Elsass von Französisch, Betriebsbesichtigungen von Wirtschaft, etc.).

    Zur Probezeit:

    Die dauert regulär 3 Jahre. Das erste Jahr ist um, wenn ich in Mutterschutz gehe. Da ich bis dahin aber von Präsenz befreit bin, und nur in Distanz unterrichte, wie schaut es dann mit der Beurteilung aus?

    Deine SL nimmt einfach an deinem digitalen Unterricht teil, um diesen beurteilen zu können. Das war bei mir im vorletzten Schuljahr pandemiebedingt auch der Fall.

    Sollte es das geben, wäre ich überrascht und erfreut. Meine Kenntnis ist die, dass die Behörde (Köln in dem Fall), das explizit fordert wenn not am Mann ist...

    Diese Not muss aber sehr groß sein und andere Wege ausgeschöpft, um eine Lehrkraft, die aus familiären Gründen in TZ ist zu Mehrarbeit zu verpflichten. Lass dich unbedingt von deinem Personalrat beraten!

    Unsere SL verlangt in einem solchen Fall (krank bis zu den Ferien) definitiv immer eine Gesundmeldung und sagt, dass sie sonst die Ferien mit als Krankenzeit dazurechnen muss!

    Daher meine Frage…

    Wie ich es jetzt aber aus den Antworten rauslese, scheint das aber gar nicht nötig oder sogar rechtens zu sein 😬, daher bin ich jetzt etwas überrascht…

    Frag deine SL ganz freundlich, wo du das bitte nachlesen könntest. Wenn du noch im Ref oder in der Probezeit bist, dann verbinde die Frage vielleicht mit der Gesundmeldung, um dir Stress zu sparen (nicht weil dein SL recht hätte).

    Aus meiner Beobachtung hat Teilzeit auf jeden Fall viele Nachteile (jetzt mal vom Finanziellen abgesehen). Wie sind da so eure Erfahrungen? Lohnt sich Teilzeit wirklich ? oder arbeitet man am Ende fast genauso viel für weniger Geld? (mir ist klar, dass das auch z.T. an der persönlichen Einstellung liegt). Ich überlege auf jeden Fall, wenn ich älter bin auch in Teilzeit zu gehen. Am Ende ist Freizeit doch wichtiger als Geld.

    Ich mache Teilzeit aus gesundheitlichen Gründen und ja, das lohnt sich definitiv für mich, weil ich dadurch neben der Arbeit auch noch die Kraft habe für meinen Haushalt, meinen Hund, mal Zeit mit der Familie etc. zu verbringen oder aber auch einen außerunterrichtlichen Lernort mit einzuplanen mit der einen oder anderen Klasse (was ja auch zur Arbeit dazugehört) oder meinen Unterricht ausgeruhter planen zu können (ergo sowohl schneller planen zu können, als auch besser). Die Teilzeit erlaubt mir also mehr Lebensqualität und auch meine Arbeit besser auszuüben. Dafür behalte ich aber meine Arbeitszeit auch im Blick, um gerade auch angesichts bestimmter unteilbarer Aufgaben (hier in BW z. B. Konferenzen, KL ist eine teilbare Aufgabe) nicht konstant mehr zu arbeiten, als TZ-Anteil und Vorarbeit für Ferien erfordern. In sehr vollen Wochen erstelle ich dann beispielsweise keine Präsentationen, weil die immer etwas mehr Zeit kosten, um ansprechend gestaltet zu sein, obwohl ich innerhalb weniger Minuten vor meinem inneren Auge alle Folien sehen kann und dafür keine Zeit mehr benötige.

    Bei entsprechender Selbstkonsequenz kann Teilzeit also sehr lohnenswert sein. Wenn man aber am Ende doch nur aufs Geld schielt oder eben nicht konsequent genug seine Arbeitszeit beachtet, dann ist Teilzeit einfach nur ein Verlustgeschäft.

    Wenn die AUB des Arztes ebenfalls exakt bis zum letzten Schultag geht (was ich aus deinem Beitrag herauslese) musst du gar nichts machen. Dann endet deine Krankmeldung mit dem kommenden Dienstag, eh sei denn, du würdest eine Folgekrankmeldung einreichen.

    Sollte die AUB einmal länger ausgestellt sein als du tatsächlich krank bist, dann gibst du einfach am Vortag deiner Rückkehr an die Schule bekannt (Mail/Anruf, je nachdem, wie bei euch Krankmeldungen erfolgen), dass man dich ab dem Folge Tag wieder einplanen kann. Gesundmelden muss man sich genau genommen nicht mehr, deshalb musst du das auch nur machen, sollte der Arzt dich länger krankgeschrieben haben, als du das benötigst, damit man dich eben wieder einplanen kann.

    Wie viele Kollegen werden die Arbeitszeiten korrekt erfassen, wenn es doch für eine Beförderung notwendig ist, besonders effizient die Arbeit zu verrichten, damit die Zusatzaufgaben auch geleistet werden können? Welcher Doppelkorrekturfachlehrer kann dann überhaupt noch befördert werden?

    Wenig hilfreich finde ich auch den Tipp, dass man ja die Korrekturen mal schieben kann. In der nächsten Wochen liegt dann ja der nächste Stapel dort… und wenn man krank war, kann man ja gerne 100% Arbeitszeit für die Zeit rechnen, dann liegt der Stapel aber immer noch dort. Und der nächste kommt direkt oben drauf.

    „Korrekturfächer“ sind jenseits von NRW im Zweifelsfall alle Fächer, Beförderungen gibt es zumindest hier in BW jenseits der Schularten mit SEK.II im Angebot nur in Form der Schulleitung und stellvertretenden Schulleitung. Auf Beförderung hinzuarbeiten ist also in den meisten Schularten in BW zumindest für die meisten Lehrkräfte keine realistische Option, wohingegen alle im Zweifelsfall Korrekturfächer haben. Ich behelfe mir beispielsweise damit, dass ich dort, wo ich keine KA schreiben muss, ggf. nur Kurztests mache, um schriftliche Noten zu erheben, die sind schneller durchkorrigiert.

    Ich sehe das Problem nicht wirklich, welches du aufwirfst, weil es das so allgemeingültig für alle Schularten und alle Bundesländer eben nicht gibt.

    Echt jetzt? Krass. Das hätte ich nicht gedacht. Aber ich lerne gerne dazu.

    Wie gesagt: Das stellt keine Zuweisungsgarantie dar. Aber wenn man nicht gerade nur an eines der sowieso schon völlig überlaufenen Seminare will, an denen man meist nur mittels zahlreicher Sozialpunkte eine Zuweisung erhält oder zumindest deutlich macht, dass man eigentlich aber an die total schlecht versorgte Schule z.B. mitten im Schwarzwald möchte (die darauf hofft, einen nach dem Ref übernehmen zu können), die halt dummerweise auch noch im Einzugsgebiet des Seminars Freiburg steht, statt im Seminarbereich Rottweil , dann kann man über so eine Schulanforderung seine Zuweisungschancen an ein bestimmtes Seminar erhöhen. Aus gutem Grund wird deshalb beispielsweise von Schulen im Bereich Freiburg Stadt plus Speckgürtel keine solche Anforderung erstellt. Wer derart an ein Seminar mit massivem Bewerberüberhang kommen möchte muss zumindest signalisieren, dass er/sie an eine völlig unterversorgte Schule mit massivem Lehrkräftemangel mitten in der Pampa gehen will.

    Kleiner Nachtrag, nachdem es um BW gehen könnte: Es gibt einerseits an den Hochschulen/Universitäten in BW Vorbereitungsveranstaltungen z.B. der GEW oder auch des VBEs speziell zum Ref, wo beispielsweise Fragen zu Besoldung oder auch Versicherungen geklärt werden. Wenn du diese verpasst haben solltest,dann wende dich einfach vertrauensvoll an deine Gewerkschaft. Diese wird dich sicherlich dennoch zu diesen Themen beraten, wenn du die dazu verfügbaren Informationen des Landes/der Seminare nicht ganz verstanden haben solltest (siehe Links von Flupp). Auch hier im Forum kannst du unter Angabe von Schulform und Bundesland- bislang raten wir ja nur, woher du kommen könntest- zielgerichtet Fragen stellen. Mach dir aber bitte vor Antritt des Refs bewusst, dass dir im Ref, wie auch im weiteren Berufsleben niemand alle Informationen auf dem Silbertablett servieren wird als wärst du noch die Schülerin. Du bist ab dem ersten Tag im Ref Lehrerin (wenngleich zunächst noch in Ausbildung). Entsprechend wird von dir erwartet werden, dass du deine bislang erworbenen Kompetenzen auch im neuen Feld des Schulwesens für dich nutzbringend einsetzt.

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