Beiträge von CDL

    Ganz grundlegend dürfte es in Bayern ähnlich sein wie hier in BW, so dass ein Wechsel in der Probezeit ganz unabhängig von Freigaben, aufnehmenden Schulen und Co. immer nur aus ÄUßERST gewichtigen Gründen erfolgen kann. Sehr sehr sehr unglücklich zu sein könnte auf ausreichend schwerwiegende und nachweisbare Gründe zurückgehen oder aus Sicht des Dienstherrn am Ende nicht gewichtig genug sein. Wenn du hier keine weiteren Angaben machen möchtest, ist das völlig in Ordnung. Lass dich aber auf jeden Fall umfassend beraten von PR und Gewerkschaft und lege diesen gegenüber die Gründe offen, damit sie dich gut beraten können zu deinen Möglichkeiten.

    Tipps spezifisch zu Bayern könnten dir vielleicht noch WillG , laleona , @Laborhund oder auch Caro07 geben, auch wenn nur Caro Grundschullehrerin ist. Alles Gute.

    Ich habe auch ein Notfallset (Wespe). Es beinhaltet 3 Stufen:

    Stufe 1: halbe Flasche Fenistil

    Stufe 2: halbe Flasche Celestamine

    Stufe 3: Adrenalinspritze.

    Man sollte wahrscheinlich gleich den Notarzt informieren, dann alles nacheinander anwenden. Oder je nach Fall lieber die Spritze rein als tot sein.

    Wenn du so allergisch bist, dass du einen derartigen Notfallplan samt gleich drei verschiedener Notfallmedikamente hast, dann ja, sollte in deinem Fall auf jeden Fall IMMER sicherheitshalber der Notarzt verständigt werden bei einem Wespenstich. Meine Mutter war auch hochallergisch (Bienen, Wespen, Hornissen,...) mit entsprechenden Notfallmedis. Da war auch klar, dass sicherheitshalber immer der Notarzt verständigt werden muss, sollte sie gestochen werden, weil es nur eine Frage von Minuten gewesen wäre, bis die Atmung aussetzt und auch das Notfallmedi ggf. nicht ausgereicht hätte. (Als sie dann mal tatsächlich auch noch ausgerechnet in den Hals gestochen wurde, war sie ganz allein Zuhause und hat sich erst selbst mit Notfallmedis versorgt und dann den Notruf gewählt.)

    An meiner Schule gibt es nicht einen einzigen, der lieber in eine Unistadt will. Wieso überhaupt Unistadt?

    Zauberwald arbeitet genau wie Kris24 irgendwo im Schwarzwald, weit genug von Freiburg weg, um nicht mehr im Speckgürtel zu sein, nah genug dran, um die enorme Anziehungskraft von Freiburg konstant zu erleben. Als ich mich vor zwei Jahren schulscharf beworben habe, hatte ich u.a. ein Vorstellungsgespräch eine Stunde von Freiburg weg im Schwarzwald (ausgeschriebene Stellen in Freiburg gab es damals für meine Fächer nur eine an einer GMS, an die ich keinesfalls wollte). Nach Aussage der Schulleitung war zum damaligen Zeitpunkt über die Hälfte des Kollegiums wohnhaft in Freiburg und nahm teilweise seit über 10 Jahren schultäglich diesen Fahrtweg auf sich, verbunden mit der (völlig unrealistischen) Hoffnung, irgendwann wohnortnäher versetzt zu werden. Ich nehme an, das kennen beide insofern auch aus ihren Kollegien oder von Lehrkräften benachbarter Schulen, dass manche ebenso unrealistisch, wie hartnäckig von einer Stelle in Freiburg träumen (dort gibt es bei einer niedrigen einstelligen Zahl ausgeschriebener Stellen regelmäßig mittlere dreistellige Bewerberzahlen).

    Danke. Da frage ich mal nach.

    Wie ist eigentlich woanders die Teilnahme an Sonderveranstaltungen geregelt, wie Beratungstage am Wochenende, Tag der offenen Tür am Samstag oder ähnliches.

    Gibt's dafür einen Extratag in den Sommerferien oder wird die Schule als Ausgleich für einen Tag geschlossen?

    Bei uns gibt es z.B. für den Tag der offenen Tür (an dem dafür natürlich Anwesenheitspflicht herrscht) einen Ausgleichstag, der wie bei Pepe an der Schule üblicherweise ein Brückentag ist zugunsten eines verlängerten Wochenendes für alle. Für Schulfeste mit Anwesenheitspflicht gibt es in Projektwoche an deren Ende besagtes Schulfest liegt einen freien Schulvormittag für alle an der Schule (z.B. den Vormittag, an dem nachmittags das Schulfest stattfindet). Beratungstage am WE kenne ich von uns nicht. Die einzige andere Beratung die ich noch jedes Schuljahr mache ist am Elternabend der 5. oder 6. Klassen (das teilen wir uns immer auf in der Fachschaft) einmal eine Präsentation zu Französisch als Wahlpflichtfach zu halten und den Eltern Fragen dazu zu beantworten. Das betrifft dann aber einerseits nicht alle und ist andererseits kein relevanter Zusatzaufwand, weil die Präsentation dafür steht und man sich die Klassenstufe aussucht, in der man sowieso an mindestens einem Elternabend hätte teilnehmen müssen, so dass man eh anwesend ist (wobei das in den letzten zwei Jahren dann am Ende immer rein digital stattgefunden hat). Wenn diese "Beratungstage am Wochenende" bei euch alle KuK betreffen, die Präsenzpflicht haben, dann solltet ihr dafür auf jeden Fall einen Ausgleichstag auszuhandeln suchen. An manchen Stellen sind solche Ausgleichstage ja möglich, man muss diese nur entsprechend einfordern bzw. einplanen als Schule.

    Meine SL erachtet das als Teil ihrer Fürsorgepflicht, uns alle Ausgleichstage zukommen zu lassen, die wir haben dürfen. Nur dort, wo es klar entgegenstehende, anderslautende Vorgaben gibt, sind ihr die Hände gebunden. Das macht sie dann aber auch transparent. Nachdem wir in diesem Schuljahr einen mit zahlreichen Fortbildungen für das gesamte Kollegium verbundenen neuen Arbeitsschwerpunkt haben, wird so z.B. unser pädagogischer Tag ebenfalls diesem Schwerpunkt gewidmet, um gemeinsam das, was wir in den Fortbildungen erarbeiten auf die verschiedenen Fächer und den eigenen Unterricht anzuwenden und in allen Fachschaften gute Materialien zur gemeinsamen Nutzung zu erstellen. Auch das ist eine Form der Entlastung, die das System hergibt und die man insofern nutzen muss gemeinsam, um sich nicht auszubluten.

    Modell dürfen wir frei wählen. Es geht ums Leasing über das Land. Angeblich zahlt man am Ende nur die Hälfte. Wie gesagt, kann ich mir kaum vorstellen.

    Deshalb frage ich nach Erfahrungen.

    Ich würde an deiner Stelle deine Gewerkschaft fragen, im Zweifelsfall, wenn es in deinem BL noch keine Erfahrungswerte gibt, eine Niederlassung in einem Bundesland, welches das schon eine Weile hat, wie BW. So erfährst du am ehesten, wie lohnenswert das am Ende tatsächlich ist rein monetär betrachtet bzw. ob überhaupt.

    Genauso ist es hier auch. Junge Kollegen müssen die freien Stellen nehmen (und die sind auf dem Land). Mit der Zeit versucht man sich Richtung Unistadt versetzen zu lassen. Das klappt aber erst nach Jahren. (Aber vielleicht ist es nur in Baden-Württemberg so?)

    Nö, das ist einfach eine Frage von Schulart, Fächern, persönlichen Vorlieben und Flexibilität, um welche Unistadt es gehen soll (nur Heidelberg, Freiburg, Tübingen oder doch vielleicht auch Karlsruhe, Ulm, Stuttgart oder gar Heilbronn?) verbunden mit ein klein wenig Zuweisungsglück. Im Großraum Stuttgart herrscht ebenso wie in der Stadt Heilbronn bereits seit mehreren Jahren massiver Lehrkräftemangel. Wer also ausreichend flexibel ist bei der gewünschten Unistadt und ggf. Schulart kommt auch hier in BW ganz problemlos direkt mit Planstellenantritt in einer Unistadt unter.

    Nichtsdestotrotz gibt es unterschiedliche Studien, die zeigen, dass die Erwartungen der Medienkompetenz für junge Lehrkräfte höher sind, als auf ältere Lehrkräfte. Hinzu kommt, dass es in der Tat viele jüngere Lehrkräfte in die Stadt zieht. Deshalb ebenfalls die Vermutung, dass die Berufsschulen in der Stadt die digitalen Medien öfter verwendet werden, als z.B auf dem Land.

    Alles nur Vermutungen und Hypothesen, die auf Studien aufgebaut sind!

    Erwartungen, welche Medienkompetenz jemand mitbringen sollte sind zunächst mal nur das: Erwartungen und keine faktischen Aussagen über die tatsächlichen Kompetenzen. Dass sich die Lehrerausbildung diesbezüglich ändert bedeutet ebenfalls nicht, dass deshalb sämtliche Junglehrer digital vollumfänglich kompetent aus dem Ref kommen würden, ebensowenig, wie erfahrenere Lehrkräfte qua Alter eine geringere Kompetenz aufzuweisen hätten. Als ich an meiner jetztigen Schule nach dem Ref gestartet bin, hat man dort bereits seit vielen Jahren mit Teams gearbeitet, in welches ich mich erst einarbeiten musste. Die diesbezügliche Fortbildung für uns neue KuK erfolgte dann durch einen Kollegen im letzten Dienstjahr, der der absolute Teamscrack der Schule war. Berufserfahrung bringt es schließlich auch mit sich Bedarfe zu sehen, was man in der Berufspraxis benötigen könnte/würde und sich das dann zielgerichtet draufzuschaffen.

    Ich nehme bislang wahr, dass du vor allem recht steile Hypothesen und Vorurteile hast, was definitiv diskussionswürdig ist, wie der Threadverlauf zeigt. Soweit meine Einschätzung.

    Jein. Es gab eine Scheibe Bauernbrot mit Belag und dazu frische Tomaten. Außerdem eine Tasse Hafermilchkaffee und eine weitere Tasse mit frischem Kräutertee (mache ich mir jeden Morgen eine große Kanne, die es dann den Tag über gibt, aktuell noch immer nur mit eigenen Kräutern). Zeitlich gesehen überschaubar, aber auf jeden Fall inhaltlich ausgiebiger, als es ab Montag wieder sein wieder sein wird wochentags.

    DUUM hat mindestens einen freien Tag in der Woche im aktuellen Stundenplan.

    Um welches Modell geht es denn? wenn du das privat auf dich leasen willst, dann lass es lieber. Ein Leasing auf den Dienstherren macht manchmal gerade so Sinn, weil die Mehrwertsteuer gespart werden kann.

    Am Ende ist das aber auch nur ein Finanzierungsmodell und man zahlt direkt oder indirekt Zinsen. Ich habe bisher noch kein Angebot gesehen, welches sich wirklich gelohnt hätte.

    Wobei man zumindest hier in BW am Ende der Leasingdauer das Rad nicht automatisch behalten darf, sondern es- je nach Gesamtwert und damit potentiellem Restwert- gegen Zahlung eines Restbetrags lediglich bevorzugt erwerben könnte.

    Nein, bei uns werden keine Thermometer angeschafft. Letztlich wird das laufen, wie in den letzten beiden Wintern: Hinweise zu ausreichendem Zwiebellook geben in den Klassen und wenn es tatsächlich zu frisch wird durch Lüftungsintervalle, werden eben kurze Bewegungsübungen eingebaut für die SuS, damit es diesen wieder wärmer wird. Das wird schon.

    Lüften und Masken werden weiterhin empfohlen. Bisher haben wir aber noch keine erhalten. Ich dachte, diese Woche kommt noch was aktuelles, ich habe aber noch nichts mitbekommen. Ihr?

    Meinst du damit, ob neue Masken angekommen wären oder ob es aktuellere Informationen gibt? Ersteres weiß ich nicht, vermutlich aber nicht. Letzteres jein: Heute kamen die üblichen Schreiben zum Schuljahresbeginn, mit dem erwartbaren Schreiben zu Covid, sowie einem Schreiben zur Energiesituation in den Schulen, welches klare Mindesttemperaturangaben beinhaltet für Klassenzimmer, Turnhallen, Umkleideräume, Duschen, die nur gelten, solange regulärer Schulbetrieb stattfindet und nicht für eventuelle Vereinsnutzungen.

    Ich dagegen versteh dein Unwohlsein, den Notenspiegel bekannt zu geben durchaus mathwithmaggie . Natürlich geben sehr viele SuS ohnehin ihre Noten direkt nach Verkündung lautstark bekannt, aber eben nicht alle. Gerade SuS mit einem schlechteren Standing in der Klasse möchten ungern mit ihren Noten aufgezogen werden, gleich ob diese gerade besonders gut oder besonders schlecht sind. Wenn dann am Ende nur eine Handvoll ihre Noten nicht preisgibt, ist schnell klar, welche Noten noch übrig sind und je nach Klassensituation erfolgt die vermutete Zuordnung zu einzelnen SuS unter entsprechender, verletzender Attribuierung. Ich bin insofern sehr froh, dass es für BW keine derartigen Vorgaben gibt. Dennoch hast du leider keine keine Wahl und musst die entsprechende Vorgabe deines Dienstherrn umsetzen.

    Ich würde das an deiner Stelle, gerade nachdem Mathe oftmals ein stark angstbesetzes Fach ist und viele SuS besonders große Angst haben vor öffentlichen Demütigungen, in deinen Klassen mindestens einmal zu Schuljahresbeginn ausführlich thematisieren, wie in so einem Moment ein wertschätzendes Miteinander aussehen könnte, dass es nicht in Ordnung ist andere direkt oder indirekt unter Druck zu setzen ihre Noten preiszugeben , weil es keine dementsprechende Verpflichtung gibt, um dann bei Bedarf im Schuljahresverlauf immer wieder daran zu erinnern. Das mache ich letztlich auch in meinen Klassen, ganz ohne eine derartige Vorgabe befolgen zu müssen, weil ich wahrnehme, wie groß der Leidensdruck bei manchen SuS ist, die sich massiv unter Druck gesetzt fühlen, aber nicht wagen dies direkt anzusprechen und Grenzen zu ziehen.

    Welche Qualifikationen sind empfehlenswert? Ich hatte mal beim RP für bilingual nachgefragt, da meinte die Referentin, das würde auch nichts ändern, man muss einfach abwarten...:traenen: aber wieviel Ahnung die hat, weiß ich auch nicht...

    Bili ist in der Sek.I einstellungsrelevant. Im Gymnasialbereich gibt es schlichtweg zu viele Bewerber:innen mit Französisch oder Spanisch, die das als Rettungsanker versucht haben, während es zeitgleich vor allem Bili-Schulen mit Englisch gibt, als dass das noch einstellungsrelevant sein könnte in deinem Fall. In der Sek.I sind aber auch beispielsweise Zusatzqualifikationen im Bereich des sprachsensiblen Unterrichts/DaZ/DaF- Diplome einstellungsrelevant und/oder Qualifikationen in der Arbeit mit Menschen mit Migrationshintergrund, etc.. Welche Zusatzquaifkationen am Gymnasium einstellungsrelevant sein könnten, kann ich momentan nicht nachschauen, weil lehrer-online-bw.de bei mir gerade einen Ladefehler hat. Das solltest du dort aber nachlesen können, wenn die Seite wieder korrekt lädt oder könntest du alternativ per Nachfrage bei deiner Gewerkschaft oder dem RP oder auch bei einem Gymnasialseminar (die haben normalerweise diese Dinge für ihre Anwärter:innen ebenfalls auf dem Schirm) in Erfahrung bringen.

    Ja, all diese Optionen gehen mir auch immer wieder durch den Kopf. Ein Wechsel des Bundeslandes ist wegen meiner Familie + Mann eigentlich nicht vorstellbar. Die Schulart (am liebsten Berufliche Schule) würde ich wechseln, wenn ich dafür in meine Heimat (Raum Freiburg) zurückkann, für einen anderen Ort in BW eher nicht. Denn am Ende des Tages bin ich eben Gymilehrerin und weiß nicht, wie glücklich mich A13 an einer anderen Schulart machen würde... Seufz!

    Dir ist sicherlich klar, dass der Raum Freiburg zu den am besten versorgten Regionen in BW gehört und zwar schulartübergreifend. Wenn du in diese Region willst, wirst du definitiv einen fetten Kompromiss eingehen müssen und vorrangig den schlechter versorgten ländlichen Raum, z.B. im Schwarzwald- Baar-Kreis ins Auge fassen müssen, während du den direkten Freiburger Speckgürtel eher als unrealistisch (nicht zwangsläufig unmöglich, aber eben sehr unrealistisch) betrachten solltest. Wenn es dir am Ende des Tages dann vor allem um deine Schulart geht, dann solltest du wohl neben den Möglichkeiten des Zusatzqualifikationsverfahrens oder eines relevantes Nachstudiums deinen Frieden mit dem reinen Privatschuldienst machen. Wenn es dann irgendwann doch noch klappt mit der Verbeamtung- fein, aber wichtig ist es glücklich zu werden im Hier und Jetzt.

    warum müsste denn eine Nachqualifikation stattfinden?

    Letztlich, weil so die Spielregeln in BW sind, dass Gymnasiallehrkräfte, die sich auf eine Sek.I-Planstelle bewerben wollen, bereit sein müssen sich ein Jahr lang nachzuqualifizieren, was aber auch darin begründet ist, dass Lehrkräfte für Gymnasien an Universitäten studieren in BW, die anderen Schularten aber grundlegend über die Pädagogischen Hochschulen ihr deutlich anders s strukturiertes Studium absolvieren. Darüber hinaus begrenzt BW alle Spielarten von Seiteneinstiegs- oder gar Quereinstigsformen, auch wenn es sich am Ende lediglich um Schulartwechsel handelt massiv.

    In manchen Fällen unverständlich, gibt es doch auch an Gymnasien eine Sek.I und viele Lehrkräfte arbeiten auch an Gymnasien in Kontexten weit genug weg von Bullerbü, um mit den pädagogischen Herausforderungen von reinen Sek.I-Schulen umgehen zu können, sind auch reflektiert genug, um ihre Bildungsziele in Einklang zu bringen mit dem Umstand nicht mehr auf E-Niveau, sondern auf M- oder auch in den Hauptschulzugklassen auf G-Niveau bzw. an vielen Stellen gemischt zu unterrichten. In anderen Fällen aber absolut angezeigt, um eben deutlich zu machen, welche Art Arbeit an reinen Sek.I- Schulen im Vordergrund steht, welche Methoden/Lösungsansätze sinnvoll sind, etc. Ich habe eine sehr reflektierte und engagierte Kollegin, die diese Nachqualifikation gerade abgeschlossen hat. Sie meinte, dass sie sehr davon profitiert habe, weil sie einige Dinge im Gymnasialref anders gelernt hätte, als diese an Realschulen gehandhabt werden.

    Stand heute: Lebkuchen. Sollte es ein kalter Winter werden, wäre ich aber ab November auch einem guten Winzerglühwein (in einer Weinbauregion zu leben hat so seine Vorteile...) nicht abgeneigt. Vielleicht sollten wir unsere Verbände ersuchen, das nachträglich als Leidenszulage im 3. Coronawinter zu fordern, um Dauerstoßlüften in meist schlecht isolierten Gebäuden mit oftmals überforderten Heizungsanlagen und angesichts des Grundzieles Energie einzusparen zu fordern, auf dass alle Lehrkräfte einmal pro Arbeitstag Anspruch auf einen guten Winzerglühwein haben und unseren Schulträgern die Kosten für Wasserkocher, sowie ein Teebeutelsortiment in allen Klassenzimmern abringen, auf dass wir fleißig heißen Tee produzieren können mit und für unsere SuS. :zahnluecke:

    Weißer oder roter Glühwein?

    Meine Glaskugel sagt, dass deine Chancen am Gymnasium in BW angesichts deiner Fächerkombination und Leistungsziffer größer 40 auch mittelfristig nicht rosig sein dürften. Wenn du also keine Privatschule findest, die genau dich will und auf dich zugeschnitten ausschreibt, wird auch dieser Weg mutmaßlich schwer bleiben.

    Nachdem also dein Idealwunsch wohl schwer bleiben wird, ist die wichtigere Frage vermutlich, welche Kompromisse du dir vorstellen könntest einzugehen:

    a) Langfristig im Privatschuldienst als Angestellte zu bleiben?

    b) Wechsel in die Sek.I, wo Französisch immer noch als absolutes Mangelfach gelistet ist, so dass du nach einem Jahr Nachqualifiktion mit E13 verbeamtet werden könntest?

    c) Wechsel an eine GMS, ebenfalls Sek.I, aber nachdem diese auch weiterhin Schwierigkeiten haben ausreichend Gymnasiallehrkräfte für die offenen Gymnasialstellen zu rekrutieren, wäre das mutmaßlich ohne Nachuqalifikation für die Sek.I (die eine Stelle an einer Realschule erfordern würde) möglich?

    d) Prüfen, ob deine Chancen in einem der anderen Bundesländer besser stehen. Bayern wird bedingt durch den landesweiten Wechsel auf G9 einen erhöhten Bedarf an Gymnasiallehrkräften haben in den nächsten Jahren, so dass auch Bewerber:innen mit ungünstigeren Kombinationen zum Zug kommen dürften, in vielen anderen östlichen Bundesländern herrscht so akuter Lehrkräftemangel, dass auch die insgesamt besser versorgten Gymnasien größere Versorgungslücken haben im Mttel, als in BW?

    e) Zeit nutzen bis zum Erreichen der Verbeamtungsgrenze, um eine einstellungsrelevante Zusatzqualifikation oder ein (hilfreiches) Erweiterungsstudium berufsbegleitend zu absolvieren?

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