Beiträge von CDL

    Das hatte ich schon nach der 1. Sicht und er redete sich mit Gemeindefläche heraus, woraufhin ich mir beim Grundbuchamt diesen Auszug mit Karte bestellt habe, denn ich hatte bisher nur eine Flurstücksnummer ohne Karte und genaue Grenzen.

    Anzeige erstatten und der Holzfirma im Anschluss schriftlich diese zur Kenntnisnahme zusenden mit dem Hinweis, dass du im Namen deiner Mutter als Bevollmächtigte einer Nutzung des Holzes mangels Kaufvertrag mit deiner Mutter über dich widersprichst und eine Anwältin bereits eingeschaltet wurde zur Klärung des Schadensersatzes wegen der illegalen Fällung. Die Holzfirist verpflichtet vorab Parzellengrenzen und Besitzverhältnisse eindeutig zu klären und Bäume vorab passend zu markieren. Das wissen die Firmen auch.


    Für die Zukunft empfehle ich euch Forst BW für die Verwaltung. Die kümmern sich bei Bedarf dann auch darum, dass Bäume gefällt werden, besprechen das aber immer genau und halten sich an Absprachen. Dadurch dass wir unsere Parzellen nicht gewerblich nutzen, sondern naturnah führen lassen, bringt der Holzschlag alle paar Jahre meist nur ein klein wenig mehr als die Verwaltungskosten ein. Es gibt aber zusätzlich für private Waldbesitzer in BW jährliche Zuschläge, die in unserem Fall die geringen jährlichen Verwaltungskosten fast vollständig ausgleichen. Ich glaube der Zuschlag liegt bei etwa 80€ jährlich bei uns und die Verwaltungskosten durch Forst BW bei etwa 150€ jährlich. Wenn du dazu Fragen haben solltest Zauberwald melde dich gerne, dann kläre ich alles was du wissen möchtest genau mit meinem Vater, dem der Wald gehört.

    Wie gesagt, Polizei informieren. Du hast keinen Auftrag erteilt, jemand hat Schaden auf deinem Grundstück angerichtet und will sich nun an deinem Holz bereichern. Alles Weitere können nur Anwälte klären.

    Definitiv sofort Anzeige erstatten (mit Strafantrag!), heute noch. Holzdiebstahl ist leider ein regelmäßiges Problem und wird vor allem von Besitzern kleiner Parzellen, die das nicht gewerbsmäßig machen zu häufig hingenommen. Unsere Parzellen werden von Forst BW verwaltet, die bei Bedarf auch Bäume schlagen und neu pflanzen nach Rücksprache mit meinem Vater (wir nutzen das ebenfalls nicht gewerblich).


    Du hast keinen Auftrag erteilt 140 offenbar gesunde- da verkäufliche- Bäume zu fällen, damit ist das schon einmal Sachbeschädigung. Illegale Baumfällungen können erhebliche Bußgelder zur Folge haben. Zusätzlich hast du dem Verkauf deiner Bäume nicht zugestimmt, damit ist das mindestens ein versuchter Diebstahl, in Kombination mit dem Anruf bei dir vermutlich auch schlicht Betrug.

    Erstatte Anzeige sowohl gegen Unbekannt wegen des Anrufs, der Fällung, ggf. des Verkaufs, als auch gegen die Holzfirma, die die gefällten Bäume markiert hat und mindestens nicht weiter geprüft hat, ob der Verkauf überhaupt zulässig ist, sprich durch die Eignerin oder eine nachweislich beauftragte Person erfolgt.

    Mit dem Anwalt klärst du dann, welche weiteren Schritte straf- und zivilrechtlich folgen, damit du zumindest finanziell entschädigt wirst für den Schaden.

    Ich aber wäre stocksauer, wenn mein Partner nicht nur knapp vor der Prüfung mit mir streitet ( was wir täglich tun), sondern mich auch noch mit Schweigen straft, was meine Gesamtlaune ziemlich beeinträchtigen würde.

    Und ja, kurz vor der Prüfung würde ich bei mir Zuhause massiv auf Unterstützung pochen. Die paar Tage kann er doch bitte noch durchhalten.

    Vielleicht hilft da so ein kleiner Perpektivwechsel:

    Der Partner ist womöglich gerade auch am Anschlag. Umzug, Kleinkindbetreuung, vermutlich einiges an Haushaltsarbeit sind einiges und Carearbeit dürfen auch wir Frauen wertschätzen, wenn umgekehrt die Männer diese leisten, statt deren Belastungen kleinreden zu wollen.
    Sein Schweigen mag sich wie „Abstrafen“ anfühlen, könnte aber auch schlichtweg sein Versuch sein, irgendwie noch durchzuhalten bis zum Prüfungsende zumindest, ohne dass der Streit vor lauter Erschöpfung beider Personen und emotionaler Überforderung gerade komplett eskaliert. Der Partner unterstützt doch bereits, muss aber nicht qua Prüfung der Partnerin seinen Ärger einfach komplett runterschlucken können, vor allem da es offenbar um Grundsätzliches gegangen ist, auch wenn es nachvollziehbar ist, dass man sich das umgekehrt wünschen würde als Prüfling.

    Für jemanden wie dich, die du dich selbst als wenig harmonisch veranlagt und streifreudig beschreibst mag so ein kurzes, reinigendes Gewitter die bessere Lösung sein und offenbar funktioniert das ja auch in deiner Partnerschaft, das muss deshalb aber nicht für jede Beziehung passen.

    Ich würde da eine Ansprache halten zum Thema, dass jeder zum Prosperieren der Familie beiträgt und alle zusammenstehen müssen, wenn es eng wird. Ob dein Mann das verträgt, weiß ich aber nicht.

    Oder, sie führen anstelle sich gegenseitig Reden zu halten und sich schulmeistern zu wollen am Ende, also nach der UPP und vielleicht auch nach dem Umzug, was beides extrem viel zusätzlichen Stress verursacht, ein ruhiges Gespräch auf Augenhöhe, mit Zeit und Raum sich tatsächlich gegenseitig zuzuhören.

    Der Mann ist gerade in Elternzeit und organisiert den Umzug hauptsächlich alleine, er weiß also, dass man in einer Familie zusammenstehen muss, lebt das offensichtlich auch und trägt seinen Teil zum „Prosperieren der Familie“ bei.

    Ich- Botschaften, um eigene Belastungen und Grenzen oder auch Wünsche deutlich anzusprechen scheinen mir irgendwie konstruktiver als ein einseitiger Vortrag übers Prosperieren der Familie, den der Mann gefälligst schlucken soll, vor allem wenn sich am Ende gegenseitig zugehört wird und die Belastungen des Gegenübers wo sie angemessen sind auch ernstgenommen werden, so dass ein lösungsorientiertes Gespräch entstehen kann.

    Vor allem wundere ich mich, woher der Trugschluss kommt, dass nach der SEK I plötzlich alle brav sind und lernen. In NRW schließt an die allgemeine Schulpflicht die Berufsschulpflicht an. Also landen dann alle (außer Gym und Oberstufe Ges) bei uns. Förderschwerpunkte sind dann zum großen Teil aber aufgehoben, außer Geistige Entwicklung und KME. Wir arbeiten also mit den Schülerinnen und Schülern aller Schulformen, die kein Abitur an einer allgemeinbildenden Form machen. In Klassenstärken bis 31. Warum genau soll das jetzt leichter/einfacher sein, als die Hauptschule? Kann mir jemand aus der SEK I das erklären?

    Ich weiß, wer dir das begeistert erklären könnte, ich persönlich sehe das allerdings wie du.

    Die meisten Lehrkräfte sind Beamte. Als Beamter kann man weder kündigen noch sich einfach eine neue Schule suchen.

    Beamtinnen und Beamte können sich aber aus dem Dienst entlassen lassen. Du antwortest einem Schüler, der diese Details nicht weiß oder wissen muss. Einen Fehler anzumerken ist das eine, nicht zu erläutern, wie es korrekt heißen müsste oder zu erläutern, wie es ablaufen könnte ist die eher schulmeisterliche Antwortvariante, nicht die pädagogische.

    Danke, ich habe soeben die Pressemitteilung gelesen und behalte den Fall im Auge. Ob das VG Freiburg die Schulpflicht höher wertet (und damit anders entscheidet, als es die höchstrichterliche Rechtsprechung macht, nach der Art. 4 und Art. 7 I GG sich auf Augenhöhe gegenüberstehen, vgl. BVerwG 6 C 25.12, Rn. 12) oder aus anderen Gründen so entschieden hat, konnte ich der Pressemitteilung nicht entnehmen. Vielleicht weißt du da aber mehr zu?

    Ich habe an verschiedenen Stellen gelesen, dass die vorsitzende Richterin meinte, die Abwägung zweier derart geschützter Rechtsgüter sei in dem Fall besonders schwierig gewesen, die Schulpflicht wäre aber letztlich höher zu gewichten. Ohne Veröffentlichung der tatsächlichen Urteilsgründe würde ich das aber sehr unter Vorbehalt zur Kenntnis nehmen. Da fehlen einfach die Details, um tatsächlich nachvollziehen zu können, was den Ausschlag in der Abwägung gegeben hat.

    Ich glaube, dass das nicht so einfach ist. Das Urteil, das ich mal näher studiert habe, hielt die Teilnahme am Schwimmunterricht für zumutbar, weil diese auch durch das Tragen von Kleidung, die den Kleidervorschriften der Religionsgemeinschaft entspricht, erfolgen kann und weil nicht dargelegt werden konnte, welche konkrete Kleidervorschrift Schwimmen unmöglich machen sollte.

    Im April gab es einen Fall vor dem Freiburger Verwaltungsgericht. Dabei war von den Klägern zuvor explizit ausgeführt worden, dass bereits das Betreten des Schwimmbads in ihrem Glauben eine Todsünde sei. Ich habe die Urteilsbegründung dazu noch immer nicht gefunden und lesen können, klar ist aber, dass auch in diesem Fall zumindest aus Sicht des VG FR die Schulpflicht in der Abwägung höher zu bewerten ist.

    Das finde ich auf den Schüler bezogen aber schon sehr problematisch. Die Schulpflicht hat keinen Verfassungsrang, anders als die Glaubensfreiheit.

    Das magst du problematisch finden, letztlich zeigen aber sämtliche Urteile zu Fragen der Befreiung vom Schwimmunterricht aus religiösen Gründen, dass die Schulpflicht hier in der Abwägung höher zu bewerten ist.

    Das finde ich persönlich auch völlig angemessen, andernfalls höhlt das die Schulpflicht sukzessive aus.

    Es ist ja putzig, dass hier zahlreiche KuK aus dem Gymnasium, dem BK oder der BS konstatieren, dass eine Freistellung am Freitag Nachmittag unmöglich sei - und das Ansinnen sowieso.

    Nun hat jedoch der TE eindeutig um eine Meinung für die Tätigkeit an einer Brennpunktschule angefragt. Sind nun eigentlich alle Bluna?

    Wie definiert ihr "Brennpunktschule"?

    Eine sogenannte „Brennpunktschule“ ist eine Schule mit besonderen Herausforderungen bedingt durch das Einzugsgebiet, es ist explizit keine spezifische Schulart, kann also grundlegend in jedes Lehramt führen.

    Wer Freitags zum Gebet MUSS, der IST per Definition radikal.

    Von State kommend lese ich das zum Teil als simple Provokation- schließlich will er, dass es hier weiter hoch her geht- und teilweise als zutreffend i.S.davon, dass so jemand die eigene Religion sehr konsequent, vollständig und gründlich leben möchte („radikal“) leben möchte. Was natürlich nicht bedeutet, dass so jemand automatisch ein radikaler Fanatiker wäre.

    Traurig finde ich die beiden Daumen oben der Personen, die dieser Aussage einfach unkritisch zustimmen, ohne sie einzuordnen oder auch zu differenzieren. Das finde ich umgekehrt ziemlich radikal.

    Aber, wenn sich eine Lehrperson morgens krankgemeldet und ihm geht es nachmittags wieder gut, dann darf man auch wieder eine Konferenz besuchen.

    Sicher, aber darum ging es hier nun einmal nicht. Dem Kollegen oder der Kollegin ging es eindeutig nicht wieder gut, trotzdem war ihm/ ihr eine popelige Konferenz wichtiger als die eigene Gesundheit. So jemand benötigt den Hinweis, dass gesunde Abgrenzung wichtig ist in unserem Beruf, genau wie sich auszukurieren.

    Montag. Ich mache wegen meiner Elternzeit meine UPP außer der Reihe.

    Das ist zum Glück absehbar. Dann konzentrier dich jetzt so gut wie möglich auf die Vorbereitung für Montag, denk daran, dass Pausen zu machen ebenfalls Teil deiner Vorbereitung ist (Spaziergang mit dem Kind? Deinem Partner und dir einen schönen Kaffee/ Tee/ Eistee/… machen und den einfach ohne zu reden miteinander teilen?) und lass deinem Partner die Zeit, die er gerade braucht, ehe er reden kann/ will. Das ist für euch beide gerade eine extreme Zeit mit Ref, Umzug, Kleinkind und ihr seid vermutlich beide zum Ende des Refs gerade ziemlich am Anschlag.

    Das ist absolut in Ordnung.
    Du darfst das immer selbst entscheiden.

    Auch beim Attest vom Arzt. Es ist nur eine Prognose. Wenn du früher merkst, dass du arbeitsfähig bist, dann kannst du auch vorher wieder zum Dienst.
    Dein Arbeitgeber wäre auch blöd, wenn er das mit irgendwelchen Strafen verbietet würde.

    Realistisch gesehen ist jemand, der sich mit Schmerzmitteln zur Arbeit quält aber schlicht noch nicht wieder arbeitsfähig und gefährdet durch dieses Verhalten eher die Arbeitsfähigkeit der nächsten Tage, weil er/ sie sich nicht ausreichend Zeit zum erholen/ genesen lässt, obgleich der Körper diese überdeutlich benötigt. Ein vernünftiger Arbeitgeber wird das immer problematisch finden und im besten Fall so jemanden auch für den Rest des Tages wieder nachhause schicken.

    Ich war vor zwei Jahren mit Fieber und Schmerzmittel für die Zeugniskonferenzen extra gekommen, weil mir bestimmte Menschen im Kollegium so viel Druck gemacht hatten und ich mich nicht ausreichend abgrenzen konnte. Eine sehr liebe Kollegin hat mir dann den Kopf gewaschen und mich sofort wieder heimgeschickt, hat auch die Schulleitung informiert, dass ich definitiv nachhause müsste, so wie es mir gehe, damit das direkt geklärt ist und ich es mir erlaube zu gehen.

    Damit waren Miss Othmar und Plattenspieler gemeint, hatte sie nur nicht mehr namentlich erwähnt.

    Danke für die Klarstellung, wobei entweder ich blind bin oder du irgendeinen anderen Einwand von Miss Othmar meinst, da ich keinen Beitrag von ihr finden konnte, der sich auf den von Plattenspieler angesprochenen Aspekt bezogen hat. Falls ich etwas überlesen habe (geht ja hoch genug her im Thread mit diversen Baustellen), bin ich dankbar für einen Hinweis.

    Habe doch geschrieben "entsprechend" - lest ihr nicht richtig?

    Ich glaube, Plattenspieler ist nur eine Person, kein „ihr“.

    Danke. Wenigstens einer hat meinen Beitrag verstanden.

    Ähm, vielleicht liest du doch nochmal nach, wie viele Personen dazu überhaupt etwas kritisch angemerkt haben (Spoiler: eine Person) und welche Position/Haltung diese Person letztlich vertritt (Spoiler: Als bekennender Katholik geht es Plattenspieler vermutlich darum, dass die Jugendweihe keine religiöse Feier ist, womit für ihn Ungleiches gleich gemacht wird sprachlich.).

    Und diejenigen, die dennoch arbeiten (nicht im Notfallbereich), also Zugführer, Kindergärtner, Security etc sind alles Nichtgläubige?

    In Marokko zumindest nicht. Die Bahn ist staatlich mit einem Beamtensystem, da arbeiten also z.B. nur Marokkaner:innen. Kindergärten haben sehr sicher genau wie Schulen komplett geschlossen, da auch die internationalen Einrichtungen viele marokkanische Mitarbeitende und Klienten/ SuS haben, die gar nicht anwesend sind. Internationale Einrichtungen bieten meines Wissens aber teilweise Betreuungsoptionen an für ihre nicht- muslimische Kundschaft, durch das nicht- muslimische Personal (das dann z.B. am Sonntag frei hat).

    Es gibt Kompromissmöglichkeiten im Islam. Es gibt aber keinen Zwang, diese individuell nutzen zu müssen. Da deutlich weniger Menschen Freitagnachmittag Zug fahren gibt es auch weniger Reisende beispielsweise. Also hat zwischendurch mal eine Stunde lang kein Fahrkartenschalter offen, es gibt nur wenige Züge, ergo weniger Schaffner an den Gleiszugängen und auf den Gleisen, etc. Wem das ein unumstößliches Gebot ist, der kann also einen Weg finden in den meisten Berufszweigen das auch zu leben.

    Was mich übrigens wirklich interessiert (es wurde hier auch schon gefragt, aber nicht vollkommen beantwortet): wie funktioniert es in überwiegend muslimischen Ländern, stehen dann wirklich alle Züge still, kein gläubiger muslimischer Mann arbeitet mehr? So viele Arbeiten können doch nicht allein durch Nicht-Muslime abgefangen werden.

    Das hatten sowohl Rosalaune als auch ich bereits beantwortet. Ja, in muslimischen Ländern bleibt zu Gebetszeiten generell vieles stehen, Freitagnachmittag dann einen Moment lang alles, was kein akuter Notfall ist. Krankenhäuser arbeiten also, Geschäfte schließen aber, Straßen sind- egal wie geschäftig es sonst ist- plötzlich wie leer gefegt, weil fast niemand mehr draußen unterwegs ist, sondern in der Moschee oder zuhause betet/ zur Ruhe kommt. An Bahnhöfen suchen viele Reisende zumindest kurz den Gebetsraum auf oder kehren in sich, so dass auch an den Bahngleisen ein paar Minuten lang Stille einkehrt und alles plötzlich langsamer, ruhiger, wie in Zeitlupe abläuft.

    Es ist sehr berührend auch als Nicht- Muslimischer Mensch, das mitzubekommen. Sich als ganzes Land den Raum zu geben kurz innezuhalten, in einer immer schneller werdenden Welt bewusst langsamer zu werden, das tut wirklich gut. Das genieße ich hier in Deutschland vor allem über Weihnachten und Ostern, dass alles kurz etwas langsamer wird, wenngleich der Effekt nicht annähernd so stark ist, wie ich das in Marokko erlebt habe.

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