Beiträge von CDL

    Hallo ihr,

    Vielen Dank für die Antworten. Ich denke, ich schau tatsächlich mal nach, ob ich mich zum Lehren nachträglich qualifizieren kann. Nebenbei: ich unterrichte bereits seit Jahren an einer Schule Biologie in der Oberstufe...Referendariat geht aufgrund der Altersgrenze in meinem Bundesland nicht mehr.

    Für das Ref gibt es üblicherweise keine Altersgrenze, nur für die Verbeamtung. Relevanter dürfte die Frage sein, ob sich aus deinem Studium ein 2.Fach ableiten lässt, welches dir in deinem BL den Zugang zu einem Ref im Seiteneinstieg erlaubt. Welches 2.Fach unterrichtet du denn? Ist das gesucht genug in deinem BL, damit du in den Seiteneinstieg zugelassen wirst?

    Na gut: Es war doch nicht der heiße Stein selbst, der gefuttert wurde (:heul:), "nur" Gemüse und Fleisch, welches darauf gegart wurde. Ich war auch arg enttäuscht. Ich verlasse mich darauf, dass wir heute zumindest alle wie vereinbart "Raclette- Pfännchen" essen werden.

    Ich habe nach dem Ref ein halbes Jahr als Vertretunglehrerin gearbeitet. Jetzt bin ich auf Probe verbeamtet, allerdings in einem anderen Bundesland.

    Kann dieses halbe Jahr bei mir als Probezeit angerechnet werden?


    Vielen Dank!

    Wenn dieser Thread etwas mal wieder überdeutlich klar macht, dann, dass das Bundesland nicht irrelevant ist bei Probezeitfragen: Was für BW gilt, muss in NRW beispielsweise noch längst nicht gelten...

    Such dir also die für dein Bundesland (=aktueller Dienstherr) gültige Regelung für die Verbeamtung auf Probe heraus und finde heraus, ob und unter welchen Umständen diese dort verkürzt werden kann. Wenn du den bequemen Weg über das Forum wählen möchtest in der Hoffnung, dass dir jemand diese Arbeit abnimmt, solltest du zumindest dein Bundesland nennen, denn ich bezweifle sehr, dass sich jemand die Mühe machen wird, dir deine Frage für 16 Bundesländer zu beantworten... ;)

    (...)

    Davon unbenommen ist die Promotion (eigentlich bereits der Master) eine gute Grundlage, auf deren Basis man einen Quereinstieg in Schule vornehmen und sich für die Erlangung der Lehrbefähigung nachqualifizieren kann.

    Dachte ich auch erst, bis ich das Fach gesehen habe. Biologie dürfte wohl eher weniger zum Quereinstieg in der Sek.II berechtigen, eh sei denn natürlich, es gibt zufällig ein weiteres, gesuchtes Fach, welches einen für den Quereinstieg qualifizieren würde.

    (...)

    DUUM hat Ihren/seinen Weihnachtsbaum schon geschmückt.

    Pssst, schon vor einem Jahr, der steht bei mir ja immer noch, Covid sei Dank. :rofl:

    (...)

    DUUM freut sich auf das Weihnachtsessen und erzählt, was es geben wird.

    Also: Morgen futtern wir heißen Stein. Meine Schwester liebt es selbst Tapas aller Art vorzubereiten, legt dann immer selbst Oliven ein, bereitet mehrere Dips vor, legt Tomaten ein, mariniert Gemüse, etc. Das gibt es dann also zum heißen Stein dazu, der allen genügend Auswahloptionen bietet. Dazu gibt es Slatplatte mit unserer Familiensalatsauce (geniales Spezialrezept meiner verstorbenen Mutter, das nur ihre Töchter kennen).

    Am 25.12 verwerten wir die Reste, indem wir Raclette futtern. Dazu natürlich noch einmal Salatplatte und Familiensalatsauce.

    Am 26.12 gibt es dann das Gericht, das es in meiner Kindheit eigentlich immer an Weihnachten gab, weil wir Kinder das so geliebt haben und nix anderes wollten: Ragout fin mit Duftreis, Erbsengemüse, Königinpasteten und dazu Salatplatte mit Familiensalatsauce. Dafür habe ich diese Woche extra Sherry und einen ganz hervorragenden Weißwein besorgt, damit ich angesichts des Einkaufsmarathons meiner Schwester und meines Schwagers wenigstens etwas beitragen kann zu diesen Vorbereitungen.


    Gekocht wird dann gemeinsam- das machen wir alle gerne- und wer gerade nicht mitkocht bespaßt Kinder und Hund oder entspannt einfach gemütlich am Kamin. (Alle beteiligten Erwachsenen sind dreifach geimpft, beide anwesenden Kinder getestet, alle betreiben seit Tagen soviel Kontaktreduktion, wie möglich sicherheitshalber.)


    Was gibt bei dir/euch an Weihnachten?

    (...)

    Das Stellenüberangebot macht es echt nicht einfacher...

    Insofern solltest du vielleicht etwas Werbung machen, warum deine Schule (ich nehme doch an, dass es deine Schule ist, von der wir sprechen) so attraktiv ist. Vielleicht kannst du etwas über das Konzept, Schüler- und Lehrerschaft, Ausstattung oder auch den Träger schreiben, damit sich eher Lehrkräfte angesprochen fühlen könnten und bei euch melden bzw. zumindest schon einmal den Umweg wählen sich bei dir zu melden, damit du eine Schulwebseite und weitere Kontaktdaten preisgibst. :)

    im Bekanntenkreis hat jemand auch das Examen nicht bestanden auch bei der Wiederholung nicht.

    er ist nun an einer privaten Schule dort ist das wohl auch möglich ohne Examen zu unterrichten.

    Gibt es das auch bei euch an der Schule, also Lehrkräfte, die keine Lehrbefähigung haben? (Ich entnehme dem anderen Thread, dass du wohl an einer Schule in freier Trägerschaft tätig bist.) Was hältst du persönlich davon Lehrkräfte ohne Lehrbefähigung einzusetzen? Welche Erfahrungen hast du mit diesen gemacht?

    Ich hatte übrigens gestern Nachmittag bis abends doch noch Impfnebenwrkungen: ab mittags habe ich mich sehr schlapp gefühlt - habe erstmal 'n Stündchen auf dem Sofa geschlafen -, hatte ein wenig Kopf- und Gliederschmerzen und abends leicht erhöhte Temperatur (37,5, also nicht weiter schlimm).

    Ich war froh, dass ich zuhause war, da an meiner Schule ja gestern "Distanzunterricht für alle" angesagt war.

    Gute Besserung weiterhin. :rose:


    Ich habe tatsächlich in Runde drei geschafft keine unangenehme Impfreaktion zu bekommen, nur 08/15 Standardkram: B"Blauer Fleck"-Gefühl an der Einstichstelle und "Impfmuskelkater" im Impfarm auch heute. "Boostern" wird meine neue Lieblingsimpfung. :verliebt:

    Danke für diesen Hinweis. Die Daten sind 20 Wochen alt und bilden nicht den aktuellen Stand ab.

    Diese Info zeigt, dass der Impfstatus nach zwei Jahren Pandemie doch nicht systematisch erfasst wird. Das ist für mich Geschwurbel.

    https://sozialministerium.bade%e2%80%a6-fuer-baden-wuerttemberg

    Das ist Wasser auf die Mühlen meiner Freunde, die eingefleischte Impfgegner sind.

    Die RKI-Übersicht endet in KW 48 2021, was bedeutet, dass man bis einschließlich 05.12.2021 nachvollziehen kann, wie viele der symptomatisch Erkrankten oder gar Hospitalisierten geimpft oder ungeimpft waren und sogar nachvollziehen kann, welcher Altersgruppe diese Menschen jeweils zuzurechnen sind. Das bedeutet, es fehlen nicht die letzten 20 Wochen, sondern lediglich die letzten 18 Tage und damit knapp 3 Wochen, für die das RKI sicherlich auch noch Daten nachliefern wird. Die Info aus BW besagt insofern nur etwas darüber, was das Land Baden-Württemberg nicht isoliert aktuell leistet/leisten kann, macht die Übersichten, die das RKI als zuständiges Bundesinstitut äußerst zuverlässig erstellt und veröffentlicht aber nicht weniger aussagekräftig- dazu ist die Tendenz zu eindeutig, auch wenn nicht jeder Einzelfall darin erfasst wurde.

    Statt die Schwurbelargumente deiner Schwurbelfreunde zu übernehmen und dir obwohl du in NRW lebst gezielt ein anderes Bundesland rauszupicken, das einfach öffentlich darüber informiert, was es gerade nicht leistet/leisten kann (was ich für besser halte, als so zu tun, als ob... so kann man einfach die RKI-Daten konsultieren sich seinen Teil für BW denken und gut), solltest du deinen Schwurbelfreunden die RKI-Übersicht geben und wenn eine aktualisierte Fassung veröffentlicht wurde auch diese zur Verfügung stellen.

    Wie glaubhaft sind die politischen Impfversprechen eigentlich?

    Wie gut wirkt die Boosterimpfung wirklich?

    Aufgrund unserer geringen Impfquote von 70 % sind wir angeblich besonders gefährdet. Jetzt sieht man, dass in Impfmusterländern Spanien/ Portugal die Infektionen durch die Decke gehen. (...)

    Eine kurze Recherche anstelle der Schwurbelei hätte dir gezeigt, dass auch Spanien und Portugal ungeachtet ihrer erheblich höheren Impfquote bei den Erst- und Zweitimpfungen im Vergleich zu Deutschland bei den Boosterimpfungen tatsächlich sogar noch eine geringere Impfquote haben als wir hierzulande. Unsere Boosterkampagne war also scheinbar bislang etwas erfolgreicher, wenn es darum geht die sowieso schon Impfwilligen erneut anzusprechen, auch hier hilft aber eine kleine Recherche, um die aktuelle Situation besser verstehen und vergleichen zu können: So wurde in Portugal beispielsweise noch Anfang November die Drittimpfung eher kritisch gesehen aus moralisch-ethischen, wie auch grundlegenden "impfstrategischen" (Variantenentstehung) Gründen, weil viele Teile der Welt noch nicht einmal annähernd ihre Bevölkerungen erst- und zweitgeimpft hatten, während in Europa bereits Drittimpfungen zum Einsatz kamen. Insofern ist Portuagl Portugal einfach später als wir in die Boosterkampagne gestartet.

    Bedenkt man, dass sowohl Portugal, also auch Spanien die Impfungen deutlich besser organisiert haben einerseits und es andererseits eine völlig andere Haltung zu Impfpflichten gibt (so muss wohl für Schulanmeldungen, den Führerschein oder eine Stelle im öffentlichen Dienst in Portugal beispielsweise völlig selbstverständlich- auch schon vor Corona- der Impfpass vorgelegt werden), ist damit zu rechnen, dass man dort schneller mehr Menschen geboostert haben wird als wir hierzulande (vorausgesetzt, der Impfstoff ist vorhanden). Dennoch boostert man dort wie wir hier mitten in eine laufende Welle hinein, die insofern nicht aufgehalten, höchstens verlangsamt werden kann, um wertvolle Zeit zu gewinnen. Anders als hierzulande war in Portugal aber vor zwei Wochen noch laut Ärzteblatt die Lage auf den Intensivstationen eher entspannt. Die höhere Quote an Erst-und Zweitimpfungen zeigt an dieser Stelle also bereits ihren positiven Effekt, während die Boosterimpfung eben noch vielen Menschen verabreicht werden muss.

    Was die Wirksamkeit der Boosterimpfung anbelangt: Nicht "politische Impfversprechen" sind hierfür relevant, sondern wissenschaftliche Aussagen zur Wirksamkeit, die zwar reduziert ist bei Omikron, aber nicht plötzlich verpufft wäre.

    Hör auf zu schwurbeln und lies dich erst einmal ein in Dinge, über die du dir ein Urteil anmaßt.

    Mal eine Frage in die Runde:

    Heute gab es in meiner Klasse 2 Corona-Fälle. Zuerst war ein Test positiv, daraufhin hat die Kollegin, die in der ersten Stunde den Test beaufsichtigt hat, die ganze Klasse (also auch die Geimpften) getestet und es kam ein zweiter Corona-Fall hinzu. Ich habe die Klasse das letzte Mal in der letzten Woche am Donnerstag gesehen. Morgen soll ich die komplette Klasse erneut testen (lassen).

    Wie kann/muß ich vorgehen, um mich durch die Beaufsichtigung der Selbsttestung nicht selber in den Weihnachtsferien in die Quarantäne zu katapultieren?

    Am Freitag vor den Osterferien habe ich einen Schülertest beaufsichtigt, bei dem eine Schülerin positiv war. In der Folge fragte das Gesundheitsamt, ob sich diese Schülerin zur Selbsttestung vor meinen Augen die Maske runtergezogen hätte und als ich dies bejahte, war ich damit Kontaktperson und habe die kompletten Osterferien in Quarantäne verbracht. Das brauche ich nicht noch einmal.

    Wenn die Klasse morgen anwesend ist scheint das GA doch abzuwägen und keine Pauschalquarantänen auch für Geimpfte anzuordnen. Ansonsten solltest du eine gut sitzende FFP2-Maske tragen, alle Fenster geöffnet haben während des Tests, wenigstens 2,5m Abstand zu den SuS wahren während des Tests und direkt im Zug zwischen Tür und Fenster oder direkt am Fenster stehen, mit Maske oben und idealiter natürlich auch bereits geboostert sein. Dann sollten bei einem GA, das offenbar ja gerade nicht pauschal alle in Quarantäne schickt deine Chancen doch recht gut stehen keine Quarantäneverfügung zu erhalten.

    Gegenfrage: Warum solle das GA heute nicht pauschal die gesamte Klasse samt testender Lehrkraft in Quarantäne verfrachten, morgen aber schon? Was ist morgen anders (abgesehen von der Lehrkraft)?

    Mein Chip hat heute seine Software aktualisiert und funkt jetzt schon auf 3G. Mindestens zwei weitere G dürfen also noch kommen für den vollen technischen Komfort. Mein neues "smart home" will schließlich bespaßt werden. (Habe heute früh versucht die Wohnungstür per Funk mit dem Autoschlüssel zu verschließen. Erst nach Versuch zwei dämmerte mir, dass das nicht klappen kann. :rotfl:)

    Habe gestern eine Mail vom Arzt bekommen, dass ich dürfe, heute also schnell rein in den Impfpunkt und impfen. Das Ausfüllen der Unterlagen war der längste Teil, ansonsten ging es mit 5min Wartezeit zum Arzt und nach der Impfung noch einmal 5min Wartezeit auf das Impfzertifikat. Sehr entspannt. Der Auskunft meiner Nachbarin nach waren die Menschlein da wohl gerade alle in den Supermärkten unterwegs. Im Impfpunkt gehen sie davon aus, dass nach den Feiertagen wieder mehr Nachfrage herrschen wird.

    Direkt nach der Impfung fing es wieder an heiß zu werden um die Impfstelle, etwas zu jucken im Arm, nach 10min kamen die bereits bekannten "Impf-Kopfschmerzen", aber nur ganz kurz, ein leichtes Aufflackern. Inzwischen ist meine Temperatur ein bisserl hochgegangen (was nur bedeutet, dass ich keine Untertemperatur mehr habe, kein Fieber also) und ich merke, dass das System arbeitet, aber viel entspannter, als nach Erst- und vor allem Zweitimpfung (da hat es mir nach 2h den Stecker gezogen und ich hatte 3 Tage lang fast 40 Fieber). Finde ich sehr fair von dem Impfstoff, zu Weihnachten etwas zurückhaltender zu agieren.:handschlag:

    Ach so: Comirnaty wieder. Hatte mit Moderna gerechnet, aber die meinten, sie hätten noch genügend Biontech da, insofern wird das gerade auch an manche jüngere Menschen verimpft. Wobei auch Moderna verimpft wurde. Die ältere Dame, die vor mir beim Arzt war hat Moderna bekommen offenbar (konnte etwas von der Beratung aufschnappen). Die war aber auch schon über 60, möglicherweise also wirklich eine Altersfrage, dass ich mit knapp über 40 noch Biontech bekommen habe oder der Versuch Allergien zu vermeiden, nachdem ich auf Biontech nicht allergisch reagiert hatte (auf andere Impfungen aber durchaus schon).:weissnicht:

    :party:(Boosterparty) :party:

    Leider nicht. Du könntest versuchen Kinderärzte in Mannheim anzurufen (besser: Mail schreiben) , um diese zu fragen, wie das im MVZ Mannheim ihres Wissens geregelt wäre. Vielleicht erhältst du so einen hilfreichen Hinweis. Ich drücke euch die Daumen.

    Ganz plötzlich beginne ich die vielen Heiligen der katholischen Kirche in einem völlig anderen Licht zu sehen: Polykarp von Smyrna starb womöglich für seinen Glauben an die Impfung (das wurde nur immer stark verkürzt wiedergegeben), Franz von Assisi steht nicht einfach nur für die Hinwendung zu Armen und Ausgegrenzten, sondern wollte uns gemahnen, vor lauter Erst,- Zweit,- Dritt- und bald Viertimpfungen nicht die Covax-Initiative zu vergessen, Benedikt von Nursia wollte uns mit seinen Vorstellungen wie ein Kloster (oder eben eine Gesellschaft) strukturiert sein sollten eigentlich nur mitteilen, dass wenn es gesamtgesellschaftlich betrachtet erforderlich ist sich impfen zu lassen und in einer demokratisch verfassten Gesellschaft ganz dringend empfohlen wird, man das auch machen sollte, weil das Teil der persönlichen Pflichten ist, deren Wahrnehmung eine Impfpflicht obsolet machen würden, usw. :staun:

    (...) und viele schöne Weihnachtsmomente auch schon in der Zeit bis zum 24.12. :geschenke::weihnachtsmann:

    Bevor das fehlende -e jemanden antriggert: Das ist mir aufgefallen, aber eben nicht rechtzeitig genug, um den Beitrag noch editieren zu können. :schnelltipp: Die Tastatur am Schlappi hatte mal wieder akuten Buchstabenhunger und wollte das -e nicht freiwillig herausrücken. :computerrache: (Ich war heute weihnachtlich zärtlich zu ihr und wusste damit zu überzeugen. :haudrauf:)

    Es gibt Unmengen an kommerziellen Dienstleistern, die sich darauf spezialisiert haben, in diesen Drucksituationen zu coachen.
    Aber der für mich einfachste Tipp ist:

    Durchhalten, da sind wir alle durch. Nicht nur, dass es mit der Zeit besser wird, der Druck nimmt zwar nicht ab, verschiebt sich aber sehr, so dass Prüfungssituationen, wie UBs, die Ausnahmen bleiben.

    Das hat für mich - auch wenn es vielleicht nicht so gemeint ist- ungesunde Anklänge von "das musst du halt aushalten lernen", was die TE offensichtlich bislang versucht hat, ihr aber eben nicht gut tut. Insofern ist halte ich es für einen unglaublich gesunden Impuls von dir Liiina , zu überlegen, wie du dir helfen und Entlastung schaffen kannst.

    Ich habe selbst mit sehr starken Prüfungsängsten in Studium und Ref zu kämpfen gehabt, ich kann es insofern sehr gut nachvollziehen, dass einfach nur aushalten wollen manchmal eben kein guter Rat ist, weil das nichts verbessert. Ich hatte tatsächlich Unterstützung, um an meinen Prüfungsängsten zu arbeiten schon im Studium, das hat mir wirklich gut getan. Was ich empfehlen kann, wenn es keine nicht-kommerziellen Coachingangebote bei euch geben sollte und kommerzielle Angebote nicht im Budget wären ist einerseits autogenes Training (Atemübungen, Visualisierungsübungen, ...) oder Meditation. Das sollte täglich kurz erfolgen (ohne Druck, 20min reichen schon), damit sich eine Routine entwickeln und der Körper darauf einstellen kann, dass er jetzt den Stresspegel "runterfahren" darf. Diese Routine hilft dir dann vor Unterrichtsbesuchen, weil dein Körper dieses Entspannungsritual kennt und trotz der besonderen Belastungssituation besser entspannen kann. Ich habe auch immer direkt am Morgen vor einem UB/einer Lehrprobe so eine Übung gemacht, um gelassener in diese Prüfungssituation gehen zu können.

    Was mir ebenfalls geholfen hat, war nach solchen Belastungsmomenten (nicht währenddessen!) noch einmal nachzuspüren, was mich jetzt eigentlich so umgetrieben hat. Welche konkreten Sorgen, Ängste und Gedanken hatte ich, welche diffusen Gefühle? Welche früheren Erfahrungen habe ich gemacht (Gefühle von Versagen, Unvermögen, "nicht gut genug sein",...), die mit angetriggert werden in so einem Moment und mich insofern zusätzlich belasten? Und umgekehrt, um eben auch mit diesen "alten Gefühlen" besser umgehen zu lernen, mir bewusst zu machen, was ich erreicht habe, was ich gut kann und mache etc. In einer bestimmten Phase habe ich dafür eine spezielle Form von Tagebuch geführt, wo ich abends stichwortartig notiert habe, was ich positiv geschafft habe an dem Tag und auch, wie ich mich ggf. selbst unterstützt habe in einem herausfordernden Moment oder welche gute Lösung ich finden konnte, damit ich das nachlesen konnte in Augenblicken des Selbstzweifels.

    Und last but not least habe ich gelernt zu akzeptieren, dass ich in emotional extrem belastenden Momenten (und als solche habe ich UBs aus diversen Gründen durchaus empfunden an einigen Stellen) bei einer Nachbesprechung auch mal mit den Tränen kämpfe, weil das innere "Erregungslevel" (nicht sexuell gemeint) eben über einen bestimmten Punkt gegangen ist, so dass ich das nicht mehr kontrollieren kann. Ich habe das dann meist in einem kurzen Halbsatz erklärt, darum gebeten, das bitte einfach zu ignorieren an der Stelle und mit der Besprechung fortgefahren. Ich gebe aber zu, dass ich das nur aufgrund entsprechender Übung im Studium im Ref dann so für mich lösen konnte. Das hat nicht von Beginn an geklappt, weil ich erst selbst an den Punkt kommen musste zu verstehen, warum ich jetzt gerade weine und warum nicht und dass es für mich nicht nur ok ist sachlich fortzufahren trotz der Tränen, sondern sogar unglaublich hilfreich, damit das Erregungslevel sinken kann. Das war also meine innere "Eselsbrücke" zurück zu mehr Gelassenheit.

    So, jetzt habe ich ganz viel von mir geschrieben, was ich ursprünglich nicht unbedingt geschrieben hätte, aber ich möchte dich nicht mit einem "lern das aushalten"-Hinweis im Regen stehen lassen. Dazu weiß ich zu gut, wie wenig hilfreich sich das anfühlen kann, wenn man es eben nicht einfach aushalten, sondern besser lösen lernen möchte für sich selbst. Wenn du Fragen haben solltest melde dich gerne auch per PN. Ich finde es wirklich gut, wie du hier für dich nach einer Lösung suchst, um dich weiterentwickeln zu können.:top:

    Es gab bei mir am Seminar ein Coachingangebot hausintern, darüber hinaus wurden bei Bedarf externe Leute vermittelt, um speziell über die besonderen Herausforderungen im Ref sprechen, individuelle Belastungen besser verstehen zu lernen und mögliche Entlastungen zu finden. Vielleicht würde dir so etwas ja helfen. Bei uns waren das prinzipiell Lehrkräfte, teilweise pensioniert, mit spezieller Ausbildung. Eine Anwärterin meines Kurses hat das beispielsweise genutzt, der das sehr geholfen hat ihrer Aussage nach.

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