Es sollen die Gesunden und nicht die Kranken eingestellt werden.
Sorry, aber das ist pauschaler Bullshit! Menschen mit z.B. Schwerbehinderung sind per definitionem nicht gesund und dürfen selbstredend nicht pauschal qua Behinderung „aussortiert“ werden, da das schlicht Diskriminierung wäre, auch wenn sie ggf. nicht verbeamtet werden können. Auch wer später erkrankt im Schuldienst darf natürlich nicht einfach pauschal selektiert und entlassen werden qua Erkrankung, sondern hat - wie jeder andere AN in diesem Land - das Recht auf Wiedereingliederung im Beruf und Fürsorge durch den Arbeitgeber / Dienstherrn.
Natürlich tut er das aus deiner Perspektive, denn sie deckt sich ja mit deiner. Und wer selbst gesteht sich gerne ein, dass die eigene Perspektive ,,kalt'' ist?
Auch hier entzückt der Verweis auf eine ,,hoch emotionale Darstellung'' - Der Ersteller möge sich wirklich schämen, dass er nach mehreren Belastungssituationen keine klinisch tote Darstellung seiner subjektiven Erlebnisse verfasst bekommt. Aber das wird schon, vielleicht bleibt er als Training einfach ein wenig länger hier im Forum. Es ist ja schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Dein letzter Satz bringt es noch einmal perfekt auf den Punkt. Quod erat demonstrandum.
Der TE hat - verständlicherweise - hoch emotional formuliert. Meine Erfahrung ist, dass ich Menschen nicht helfen kann auf der Sachebene, wenn ich genauso hoch emotional reagiere. Das bedeutet nicht, dass ich emotional „kalt“ reagieren würde, auch wenn du das offensichtlich derart liest, sondern nur, dass ich versuche erst einmal dazu beizutragen, dass etwas ruhiger über das eigentliche Anliegen gesprochen werden kann, da wir hier im Forum nun einmal immer nur eine Seite kennen und damit von deren Informationen abhängig sind.
Von „Scham“ habe ich garantiert nichts geschrieben und das schwingt auch nicht mit bei mir, da das nicht meine Haltung ist zum Umgang mit Menschen in Belastungssituationen. Wieso vermutest du direkt, dass es darum gehen könnte den TE zu beschämen?
Was meinen „letzten Satz“ anbelangt: Du hast offenbar für dich entschieden, diesen in einer bestimmten Weise zu lesen. Du hättest alternativ auch nachfragen können, wie ich diesen meine, statt mir direkt eine bestimmte Haltung zu unterstellen. Dass es deutlich zu wenig Wertschätzung im System Schule für die dort Beschäftigten gibt ist erst einmal einfach eine Tatsache, die vermutlich mit den meisten von uns etwas macht, weshalb wir alle lernen müssen, damit möglichst gesund umzugehen. Wem das nicht ausreichend gelingt, der kann- und auch das ist eine schlichte Tatsache- aller Voraussicht nach nicht glücklich werden in diesem Bereich. Das erst einmal sachlich festzustellen bedeutet nicht, dass ich das gut fände oder persönlich nicht anders handhaben würde. Tatsächlich ist Beziehungsarbeit nicht nur im Umgang mit SuS ein Schwerpunkt meines Handelns, sondern auch in der kollegialen Zusammenarbeit lege ich großen Wert darauf, meine KuK als Menschen, wie auch in ihrer Arbeitsleistung zu sehen und zu validieren. Ich finde Wertschätzung nämlich sehr wichtig. Wie handhabst du das mit der Wertschätzung?
Gibt es auch noch etwas, was du dem TE mitteilen möchtest, was du als konstruktiver empfindest als die von dir kritisierten Beiträge?