(...)Ist das nicht ein schönes Radweg-Bild? Leider weiß ich nicht, wo das ist. Wer es rausfindet, ist wohl der ungekrönte König dieses Threads!
Freiburg im Breisgau. (Königin bitte.
)
Gute Besserung kleiner lädierter Frosch. ![]()
(...)Ist das nicht ein schönes Radweg-Bild? Leider weiß ich nicht, wo das ist. Wer es rausfindet, ist wohl der ungekrönte König dieses Threads!
Freiburg im Breisgau. (Königin bitte.
)
Gute Besserung kleiner lädierter Frosch. ![]()
Und wie ist man zu der Stufe gekommen? Sicher war die Voraussetzung kein Masterabschluss. Sobald Masterabschluss VORAUSSETZUNG für die Stelle ist, gibt es immer A13. Zeig mir eine Stelle wo es anders ist.
Grundschullehramt. Ach so, verflixt: Sind ja viele Stellen in vielen Bundesländern, zählt also vermutlich nicht. Und nein- muss man bei dir ja sehr regelmäßig erneut erwähnen, um zumindest einem Teil der Unterstellungen, denen man bei dir als Empfänger von A13 unterliegt zu entgehen-, ich finde es überhaupt nicht in Ordnung, dass Grundschullehrkräfte kein A13 erhalten. Dennoch haben die neueren Absolventen inzwischen immer einen Masterabschluss und bekommen hier in BW zumindest (leider) kein A13. Das gibt es also sehr häufig und wäre es so einfach, dem auf dem Klageweg beizukommen, hätten die Gewerkschaften das schon längst auf dem Weg durchgesetzt.
Wobei es in BW teilweise ähnliche Regelungen gibt. Die derzeit so beliebten Umschulungen, die stellenlose Gym-Lehrer für GS und
HSSekundarstufe 1 qualifizieren, stehen auch nur Absolventen mit 3,5 oder besser offen.
Kleinen Fehler korrigiert. Für die Hauptschulen wird niemand mehr nachqualifziert (und das nicht nur, weil es dafür kein eigenständiges Lehramt mehr gibt), sondern wenn, dann für die Sek.I. Habe aktuell eine Kollegin, die das durchlaufen hat (offenbar alles andere als ein Selbstläufer: Mehr als die Hälfte der TN aus ihrer Gruppe haben die UBs nicht bestanden und werden deshalb nicht ins Beamtenverhältnis übernommen in der Sek.I.).
Ich erinnere mich an genau zwei Trennungs-/Scheidungskinder in meinem 55-köpfigen Abijahrgang. Auch das heute fast unvorstellbar.
Ich erinnere mich an rund 20 (von knapp 100) Abiturienten von denen ich sicher wusste, dass die Eltern getrennt lebten (bei vielen könnte ich das aber gar nicht sagen). Ich weiß auch von Schüler:innen meines Jahrgangs, die adoptiert waren, in einer Pflegefamilie lebten oder im betreuten Jugendwohnen lebten nachdem sie den Mord an den eigenen Eltern bezeugen mussten. Ich erinnere mich an die Mitschülerin, die sich mit Benzin übergossen und selbst angezündet hat, an die Mitschüler:innen mit Behinderung, an diejenigen, die in schwulen oder lesbischen Beziehungen waren, diejenigen mit einer Magersucht, die türkischstämmige Mitschülerin, die ständig erklären sollte, warum sie kein Kopftuch trägt, etc. Ganz ehrlich: Mir fällt auf der Ebene spontan so gar nichts ein an Lebensrealitäten, die es natürlich auch schon in den 80ern und 90ern gegeben hat (die Zeit meiner Kindheit und Jugend), welche jetzt bei meinen Schüler:innen eine Rolle spielen und die ich nicht zumindest am Rande mitbekommen hätte in der einen oder anderen Form. Und alle, egal wie behütet sie scheinbar gelebt hatten, hatten bei genauerer Betrachtung irgendein Thema. Im Zweifelsfall soziale Verwahrlosung reicher Kinder und Magersucht. Irgendwas sagt mir aber, dass viele aus meinem Jahrgang bis heute felsenfest behaupten würden "solche Probleme" habe es früher noch nicht gegeben als wir noch Schüler:innen gewesen wären.
Ja, jetzt ... Genau so hab ich mir das vorgestellt. So einen richtig sinnbefreiten Thread, in dem man sich aus Prinzip über irgendwas vollkommen Belangloses beschwert, das einem selber aber total wichtig erscheint.(...)
War mir klar, als ich deinen Beitrag gelesen habe, deshalb habe ich mich auch offenbart. (So ein Thread darf schließlich nicht beitragslos versanden.)
Der Anteil der Kinder aus Familien, die Gelder nach dem SGB2 beziehen, beträgt in NRW 18%. Je nach Schultyp und Lage sind es schonmal 50 bis 75 Prozent einer Klasse, die vom Amt leben. Mit allen dazu gehörenden Folgeproblemen.
Zu meiner, zugegeben behüteten und priviligierten, Schulzeit waren das dystopische Horrorszenarien.
Zahlen zur diesbzgl. Entwicklung in den letzten 30 Jahren kann ich nicht finden. Nach meinem Empfinden sind sie explodiert. Aber exponentielles Wachstum wird bei uns ja nur in einem bestimmten Kontext zum Aufreger. Da gibt es dann auch täglich neue Zahlen.
Früher (= während meiner Grundschulzeit) gab es zumindest in meiner Grundschulklasse nicht weniger Armut als ich das heute in manchen meiner Schulklassen mitbekomme. OK: Ich hatte keine Mitschüler:innen, die zwischenzeitlich einige Monate auf dem Campingplatz leben mussten, dafür aber sehr viele Mitschüler:innen, für die schon die 3 Tage Schullandheim kaum oder gar nicht finanzierbar waren. Anders als heutzutage gab es aber noch keinen Förderverein, an den man sich wenden hätte können zur Finanzierungshilfe und "Bedarfe für Bildung und Teilhabe" waren für Kinder von Transferleistungsempfängern noch Zukunftsmusik. Also gab es ein rundes Viertel meiner Grundschulklasse, welches nicht mit übernachten konnte (spart Geld) und zu den gemeinsamen Mahlzeiten die Vesperbox ausgepackt hat (spart noch mehr Geld), so konnten sie lediglich für die Kosten des Bustickets (hat der Rektor der Grundschule kurzerhand privat bezahlt, damit die nicht zuhause bleiben mussten) mitkommen. Ich habe während meiner Grundschulzeit in einer Hochhaussiedlung gelebt. Wir wohnten in den quasi "schicken" Blöcken, wo vor allem Berufstätige zu finden waren (kaum Akademiker, meist Facharbeiter mit ihren Familien etc., also deutlich mehr "real live", als später am Musikgymnasium, auch wenn ich auch da einige Freunde hatte mit nicht-akademischem Elternhaus, die entsprechend zu kämpfen hatten für Dinge, die anderen qua Elternhaus selbstverständlich waren). Neben diesen "schicken" Blöcken gab es ein paar uralte Bauten aus den 50ern und 60ern- zugig, miefig, dunkel, mit hohem Sanierungsbedarf. Dort wurden die ganzen Aussiedlerfamilien einquartiert. Die restlichen Wohnungen wurden von anderen Familien mit extrem engem Budget oder aber Problemen bessere (anständige) Wohnungen vermietet zu bekommen gemietet (betraf vor allem arabisch- und türkischstämmige Familien, die von vielen Vorurteilen betroffen waren, denn das war früher auch schon nicht besser). Nein, der Teil war weiß Gott nicht besser früher, es wurde aber auch da schon im Zweifelsfall geflissentlich darüber hinweggesehen, wie menschenverachtend an vielen Stellen mit Menschen anderer Nationalitäten, Hautfarbe, Religion, sexueller Orientierung oder auch Behinderung umgegangen wird. Offenbar war deine Schulzeit wie von dir geschrieben wirklich SEHR behütet und SEHR privilegiert, wenn du davon so gar nichts mitbekommen hast elCaputo. Ich wusste schon als Grundschülerin, dass es Familien gibt, bei denen es ab Mitte des Monats weniger Geld auf dem Konto gibt als der Monat noch Tage hat, dass für manche ein richtig neuer Pullover etwas Unglaubliches war, weil normalerweise alles aus dem Second Hand oder Spenden kommen musste (ich habe zwar auch vieles aufgetragen von meiner älteren Schwester, habe aber auch regelmäßig wunderschöne Sachen von meiner Mutter selbst genäht bekommen- Stoff, Schnittmuster, Knöpfe, alles nach Wunsch, da war es ein Glück, dass meine Mutter oft Stoffbahnen von ihrer Mutter geschenkt bekommen hat und sie so gut nähen konnte). Bei uns war es auch lange finanziell sehr knapp, denn als mein Vater fertig war mit der Promotion hatte er bereits zwei Kinder und kam in einen Einstellungsstopp des Landes für Gymnasiallehrkräfte. Also hat die bald 5-köpfige Familie gelebt vom Stipendium meiner Mutter, dem Geld, das mein Vater als Nachhilfelehrer verdient hat und ansonsten dem, was an Obst/Gemüse in den Gärten der Großeltern wuchs und bei Besuchen in unser Auto geladen wurde, damit meine Mutter das zuhause direkt zu Marmelade verkochen, entsaften oder einwecken konnte für die gesunde Ernährung der Familie bis mein Vater endlich zumindest mit einer halben Stelle (war damals eine Landesvorgabe, durfte für einen festen Zeitraum auch nicht aufgestockt werden) eingestellt wurde. Leichter wurde es erst, als mein Vater endlich eine volle Stelle hatte.
Was aber ganz eindeutig früher besser war: Es wurde gerade im Bereich technischer Geräte viel mehr repariert und langlebiger produziert, so dass es sich auch gelohnt hat die Sachen reparieren zu lassen. Nachdem "die" Politik zum Glück nicht denjenigen zugehört hat, die auch weiterhin meinten, der Markt würde das schon richten (was uns nur weiterhin Elektroprodukte gebracht hätte, die direkt nach dem Ende der gesetzlichen Garantiezeit den Geist aufgeben und so hergestellt wurden, dass man sie selbst bei entsprechendem Willen nicht einfach reparieren könnte ohne einen Totalschaden zu riskieren) besteht die Hoffnung, dass sich das wieder verbessern wird. So führt ganz nebenbei bemerkt das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und den Klimawandel dazu, dass wir Verbraucher auch wieder langlebigere Elektrogeräte bekommen, was Geldbeutel (man denke an die ausgefallene Waschmaschine bei drei kleinen Kindern- meine Mutter hat mal 3 Monate lang für die gesamte Familie die Wäsche von Hand in einer Kurbelmaschine gewaschen... ) und Nerven schont (man denke an die ausgefallene Waschmaschine bei drei kleinen Kindern- meine Mutter hat mal 3 Monate lang für die gesamte Familie die Wäsche von Hand in einer Kurbelmaschine gewaschen... ).
Wenn es mehr zu beachten gäbe, wüsste das die Schule.
Stelle nur ich mir gerade vor, wie Du auf ihr zur Schule reitest?
Keine Ahnung, aber wie sollte ich sonst ökologisch korrekt und pandemieangepasst mit meinem ganzen Geraffel in die Schule kommen?!
Fahrrad fällt weg: Mein Asthma hat eine Allergie dagegen entwickelt. Vermutlich psychosomatisch, aber Frau Arbeitshund verweigert die Ausbildung zur Therapeutin während der Schulzeit, weil sie sich mir widmen müsse und in den Ferien droht sie mit der Hundegewerkschaft...
Was du möchtest ist ein Schul- oder Begleit- oder Therapiehund chili. Den Assistenzhund gibt es blöderweise nur mit entsprechend schwerer Erkrankung, die sich ja niemand wünscht. Ich verstehe aber sehr sehr gut, was du schreibst. Tiere sind einfach ganz und gar außergewöhnliche Freunde und Begleiter und retten uns so oft, ganz ohne entsprechende Ausbildung. Ich wünsche dir und würde es dir von Herzen gönnen, dass du deinen Hund tatsächlich einmal zur Arbeit mitnehmen kannst.
"Früher" (=als ich im Kindergartenalter war) hatten wir noch einen schwarzweiß Fernseher. Das war nicht besser, aber früh genug, dass meine SuS mich direkt für uralt halten würden, würde ich das erzählen (wobei zuletzt eine Siebtklässlerin meinte, ich wäre 1930 geboren worden
). Jetzt muss mir nur noch was zu Nörgeln einfallen, dann sollte ich beide Threadbedingungen erfüllt haben.
Ah ja: Vor meinem Haus ist eine Baustelle. Angeblich soll es nur zu "Behinderungen im Straßenverkehr kommen", jetzt steht der doofe Bagger aber ständig halb auf meinem Parkplatz. Heute früh kam ich grad noch so raus, heute nach der Schule musste ich dann im total voll geparkten Sträßle eine Ecke finden und kann jetzt nicht auf meinem eigenen Parkplatz stehen. Nicht nur, dass ich den bezahle, mein Auto fremdelt auf unbekanntem Grund!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ich trau mich kaum raus morgen, nach dem Blechfrosch schauen, womöglich braucht der direkt eine Therapiesitzung oder eine Gruppenumarmumg von seinem Freund dem Baum oder einfach Sommerferien...mit mir...auf dem eigenen Parkplatz... für den ich verdammt nochmal bezahlen muss!
![]()
Ich glaube, ich geh jetzt mal schlafen. Ich schreibe zu sinnvolle Beiträge. ![]()
Ein Durchschnitt schlehcter als 4,0 würde hier in BW auch als "nicht bestanden" gelten, insofern kann ich mir kaum vorstellen, dass das in Bayern anders wäre. Ansonsten ist für so eine studienbezogene Frage eigentlich deine Studienberatung die Anlaufstelle bzw. deine Studien- und Prüfungsordnung, in der du das genau nachlesen kannst. Wenn du am Ende tatsächlich Grundschullehrerin werden möchtest Ann3 , solltest du dir die Mühe machen, das erstmal selbst nachzulesen. Wenn du eine Passage nicht verstehst und deine Studienberatung nicht zu erreichen wäre, dann könntest du diese Passage hier zitieren. Erstmal steht aber Eigenarbeit an, nicht andere denken und arbeiten lassen (die- in Bayern- gerade noch ihren wohlverdienten Ferien entgegensehen).
(...)Was für ein Skandal, wenn alle Neueinstellungen A13 bekommen und die Altfälle nicht. Das würde für noch mehr Unmut in den Grundschulen/Sek I Schulen sorgen. (...)
Gibt es genau so in BW: Alle Neulehrer werden im Ref nur noch für Sek.I-Lehramt ausgebildet, selbst wenn sie vorher im Studium lediglich für eine Teilform eingeschrieben waren. Nach dem Ref erhalten die Junglehrer dann ausnahmslos A13 in der Sek.I. Blöderweise gibt es aber noch viele Grund- und Hauptschullehrkräfte in der Sek.I, die nach alter Ordnung ausgebildet wurden und weiterhin- ungeachtet ihrer jahrelangen Berufserfahrung und des Umstandes, dass sie Seite an Seite mit den Sek.I-Junglehrern (A13) und ggf. an Gemeinschaftsschulen Gymnasiallehrkräften (die, wenn sie nicht auf eine Sek.I-Stelle eingestellt wurden, sogar A13z erhalten- ebenfalls im Zweifelsfall für dieselbe Arbeit, weil die meisten GMS keine gymnasiale Oberstufe haben) arbeiten- lediglich A12 erhalten. Für diese Lehrkräfte gibt es die sogenannte "horizontale Laufbahnqualifizierung" (HOLA), über welche die Nachqualifizierung- berufsbegleitend- als Sek.I-Lehrkraft erfolgt (es gab früher ein Semester Unterschied in der Studiendauer, welches darüber ausgeglichen werden soll). Es gibt natürlich nicht genügend HOLA-Plätze für sämtliche dieser GS-/HS-Lehrkräfte alter Ordnung, wird also nicht allen ermöglicht für dieselbe Arbeit an derselben Schule und Schulart zumindest genauso viel zu erhalten, wie die Sek.I-Lehrkräfte neuer Ausbildungsordnung.
Ich habe unter anderem deshalb keine mehr, weil die unfassbar viel Dreck verursachen. Also ja, auch aus ökologischen Gründen habe ich keine mehr. Zumal ich nie welche hatte, die extra für mich produziert wurden, die kamen immer aus dem inländischen Tierschutz.
Siehste, deshalb habe ich auch kein einfaches Haustier, sondern mit Frau Arbeitshund direkt ein Arbeits- und Rehabilitationsmittel. Quasi mein Rollstuhl auf vier Pfoten.
Und es würde hier doch wohl niemand der behinderten Frau ihren Rollstuhl (auf vier Pfoten) verbieten wollen?!![]()
*sehr strengen Oberlehrerblick in die Runde werfe* ![]()
![]()
Erholsame Ferien zusammen.
(...) "Zwangsweinlieferung auf Ansage des Jugendamtes ins Krankenhaus, damit eine lebenswichtige Operation durchgeführt werden kann" (...)
Also die OP klingt interessant. Ich hätte ja zunächst an Betäubungsmittelersatz im Katastrophenfall gedacht, aber dass das Jugendamt die Weinlieferung quasi einfordert irritiert mich dann doch irgendwie. Sollte man nicht zumindest für die Kinder tauglichere Anästhetika vorrätig halten?
Natürlich erstmal nachfragen, ob überhaupt Bedarf besteht. Schulen sind schließlich keine Sperrmüll - Empfangsstationen. Wenn die Schule das am Ende nicht benötigt : Örtliche Musikschule anfragen, ob sie bzw. ihre SuS die Sachen als Spende benötigen könnten (nicht einfach zusenden!).
Eigentlich an Sek II Schulen gibt es mit der PE E12 und nicht E13.
Habt ihr aber den Unterschied zwischen E12 und E13 aber angeschaut?
Die E12/1 und E12/2 ähneln E11. E12/3 bis E12/6 ähneln eher E13. Ab Stufe 3 sind es ca. 50€ Unterschied ... netto.
Dafür muss man keine Oberstufe korrigieren, keine Abiprüfungen abnehmen oder sonst was, weil man es nicht darf.
Nicht schlecht, oder?
Ein Armutszeugnis und eine Entwertung der Ausbildung, die grundständige Lehrkräfte durchlaufen trifft es wohl eher ...
Genau deswegen möchte ich nicht ins Lehramt. Ich möchte es mir, aber auch den Schüler*innen ersparen. Deswegen überlege ich halt, ob es Sinn macht, den Lehramtsmaster zu beenden oder zu Anglistik zu wechseln...
Die Antwort auf deine Frage kann dir hier niemand geben. Die wirst du selbst finden müssen.
Ja, du und ein paar Querdenker.
Ich betrachte es unter den gegebenen Umständen zwar für völlig selbstverständlich Maske zu tragen, befürworte auch eine Maskenpflicht im kommenden Schuljahr für den Herbst/Winter, kann mich aber dennoch dessen entsinnen, dass ich rund 40 Jahre meines Lebens weitestgehend ohne FFP2-Maske verbracht habe. Ich finde es nachvollziehbar eine Maskenpflicht nicht für normal zu erachten, auch wenn es faktisch unser neues "Normal" ist aktuell. Menschen die das anmerken (womöglich aber völlig selbstverständlich weiterhin Maske tragen, geimpft sind, etc.) nur auf dieser Basis direkt als Querdenker abzustempeln verunmöglicht lediglich notwendige Debatten und Austausch bzw. grenzt weitere gesellschaftliche Gruppen aus, womit man den tatsächlichen Querdenkern weiteren Zulauf verschafft. Ich halte das für destruktiv.
Man bekommt in NRW mit einer PE E13? Unfassbar! Da verstehe ich gerade direkt Tommi besser mit seiner Dauerklage über die Besoldung der GS-Lehrkräfte. Diese sind natürlich sowieso nach A/E13 zu besolden, aber wenn man sich dann noch im Vergleich vor Augen hält, das selbst Menschen mit völlig unzureichender Ausbildung und Lehrbefähigung (PE) besser bezahlt werden, als gut und vollständig ausgebildete GS-Lehrkräfte, dann bekommt man doch einfach nur noch das
. Mal ehrlich: Wie will man so junge Menschen dazu motivieren sich vernünftig ausbilden zu lassen für die Tätigkeit die sie ausüben möchten, wenn sie selbst mit der Schmalspurausbildung einer PE (plus dem Fachstudium, I know) besser bezahlt werden als besser ausgebildete KuK anderer Schularten?! So erhält man sich seinen Lehrermangel durchaus langfristig als Dienstherr.
EDIT: Danke für den Nachtrag zur Besoldung mit PE undichbinweg . Ich war gerade wirklich entsetzt!
JanineBr : Mit OBAS hast du nicht nur eine vollwertige Ausbildung und Lehrbefähigung, sondern weißt danach auch wirklich, was du machst und kannst so eine entsprechende Unterrichtsqualität sicherstellen, aber auch dein eigenes, künftiges Arbeitsleben deutlich entlasten und entstressen, weil du bestimmte Dinge einfach mal grundlegend lernen konntest, so dass du künftig Zeit sparen kannst z.B. bei der Planung guter Unterrichtseinheiten. Als Mutter sollte es dir ein Anliegen sein, dass Kinder gut ausgebildete Lehrkräfte haben, als angehende Lehrkraft sollte es ein Teil deines professionellen Selbstverständnisses und Selbstanspruchs sein vernünftige Arbeit zu leisten. Die Teilzeitausbildung sollte ein gangbarer Weg sein. Ich hatte einige Mitanwärter:innen mit kleinen Kindern (Plural!- ein paar davon mitten im Ref auf die Welt gekommen), manche alleinerziehend, manche mit Partner:in in Ausbildung/Studium- tatsächlich haben unsere jungen Eltern zu denen gehört, die das Ref mit am konsequentesten durchgezogen haben, weil denen von vornherein klar war, dass sie gut organisiert sein müssen und sie andererseits genau wussten, wofür sie die Ausbildung durchziehen.
Ich hoffe für meine Schüler:innen, dass es keine kompletten Schulschließungen mehr geben wird. Ich hoffe insofern auch, dass man die Maskenpflicht nicht nur für die ersten beiden Schulwochen vorgeben wird, sondern den gesamten Herbst/Winter über bei fortbestehenden, regelmäßigen Schnelltests der SuS (angesichts der Impfdurchbrüche durch die Delta-Variante müsste das konsequenterweise auch wieder für alle gelten in der Schule, ungeachtet des Impfstatus), wobei ich hier auch für eine Umstellung auf PCR-Pooltests wäre. Eine konsequente Maskenpflicht plus Teststrategie (neben Hygiene/Abstand wo möglich) scheint mir die einzige Chance zu sein diesen Herbst/Winter wieder komplett geöffnet zu bleiben. Ich hoffe, sollte es zum worst case kommen, wird man sehr frühzeitig über Wechselunterricht Abhilfe schaffen, statt erst lange das schulische Infektionsgeschehen zu ignorieren im KM, nur um dann Knall auf Fall Schulen komplett zu schließen. Bis zum Beweis des Gegenteils bleibe ich optimistisch, dass Wechselunterricht das Schlimmste ist, was uns im Herbst/Winter schulisch drohen könnte (oder besser: versuche ich optimistisch zu bleiben, denn schon während ich das schreibe merke ich, wie sich die Sorgen in meinem Bauch zusammenknüllen, was wieder auf uns zukommen könnte und vor allem, welchen Preis meine Hasen dafür bezahlen müssten). Ich befürchte, komplett ohne zumindest eine kurze Zwischenphase mit Wechselunterricht (zumindest an Orten mit hohen Inzidenzen/vollen Intensivstationen und aktuellen C-Fällen an den Schulen, zu denen wir im Herbst/Winter sicherlich wieder gehören werden) wird es auch im kommenden Schuljahr nicht gehen. Dezember/Januar, ggf. Februar dürften die aussichtsreichsten Monate sein für Wechselunterricht. Komplette Schulschließungen möchte ich mir gar nicht erst ausmalen.
Werbung