Examen Grundschule Bayern

  • Hi Leute,


    ich schreibe bald mein erstes Staatsexamen in Grundschulpädagogik in Bayern und wollte mich nur erkundigen, ob ich bestehen würde, wenn ich im schriftlichen Examen eine 6 schreiben würde, aber in den mündlichen Prüfungen jeweils ne 2 - d.h. somit einen Durchschnitt von besser als 4,5 erreiche. Bestehe ich damit dann trotzdem? Oder darf ich in keiner Prüfung eine 6 haben?


    Das gleich gilt für mein Hauptfach Schulpsychologie, wo ich drei Examen schreibe - wenn ich da eine 6, 4 und 3 schreibe, würde ich auf nen Schnitt von 4,3 kommen - gilt das dann als bestanden, oder darf ich auch hier keine 6 haben?


    Wär super, falls sich jemand auskennt! Ich hab mir die Prüfungsordnung durchgelesen, wo nur steht, dass der Durchschnitt der Examen besser als 4,5 sein muss, aber von einer anderen Person hab ich jetzt gehört, dass man mit ner 6 in einem Examen sofort durchgefallen ist. Jetzt bin ich verwirrt. Ich bin nämlich einfach schlecht im Auswendiglernen und weiß nicht, ob ich die schriftlichen Examen so gut packen werde.

  • Vorsicht: Mit schlechter als 3,5 in einem der beiden Examina wirst Du in Bayern nicht unbefristet eingestellt, auch nicht im Angestelltenverhältnis.

  • Ein Durchschnitt schlehcter als 4,0 würde hier in BW auch als "nicht bestanden" gelten, insofern kann ich mir kaum vorstellen, dass das in Bayern anders wäre. Ansonsten ist für so eine studienbezogene Frage eigentlich deine Studienberatung die Anlaufstelle bzw. deine Studien- und Prüfungsordnung, in der du das genau nachlesen kannst. Wenn du am Ende tatsächlich Grundschullehrerin werden möchtest Ann3 , solltest du dir die Mühe machen, das erstmal selbst nachzulesen. Wenn du eine Passage nicht verstehst und deine Studienberatung nicht zu erreichen wäre, dann könntest du diese Passage hier zitieren. Erstmal steht aber Eigenarbeit an, nicht andere denken und arbeiten lassen (die- in Bayern- gerade noch ihren wohlverdienten Ferien entgegensehen).

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich erinnere mich, dass 2 Kommilitonen nicht übernommen wurden, weil sie im 2. Staatsexamen zu schlecht waren. Sie durften sogar die Lehrproben wiederholen (nach 1 Jahr, nachdem sie aber nur ein paar Wochen vorher in den Klassen waren), haben sich aber nicht verbessert.

  • Vorsicht: Mit schlechter als 3,5 in einem der beiden Examina wirst Du in Bayern nicht unbefristet eingestellt, auch nicht im Angestelltenverhältnis.

    Was ein Schwachsinn. 4,0 ist die Definition von "bestanden", aber in Bayern darf man damit nicht Lehrer werden. Diese Arroganz kotzt mich nur an.

  • Ein Durchschnitt schlehcter als 4,0 würde hier in BW auch als "nicht bestanden" gelten, insofern kann ich mir kaum vorstellen, dass das in Bayern anders wäre

    Bestanden hast du schon mit 4,0 in Bayern. Sogar mit 4,49. Nur der Staatsdienst bleibt dir verschlossen. Es bleibt aber natürlich die bunte Welt des Privatschul- und Kirchendienstes.

  • Wobei es in BW teilweise ähnliche Regelungen gibt. Die derzeit so beliebten Umschulungen, die stellenlose Gym-Lehrer für GS und HS qualifizieren, stehen auch nur Absolventen mit 3,5 oder besser offen.

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Ja, das ist halt dieses linksgrünversiffte Milieu...

  • Ich kenne jemanden, der ist durchs erste Staatsexamen gefallen (Sonderpädagogik, Didaktik Hauptschule, Unterrichtsfach des Durchfallens Englisch), weil er in einer einzigen mündlichen Prüfung (fieserweise in der allerallerletzten Prüfung des gesamten Examens), nämlich Englische Grammatik eine 5 hatte. Diese Person musste den gesamten Didaktikblock (Englisch, Deutsch, Kunst, schriftlich, mündlich und praktisch) ein Jahr später wiederholen.

    In allen andren Prüfungen durfte man wohl eine 5 haben, nur da nicht.

    Soviel zum Kuriositätenkabinett des bayerischen Staatsexamens.


    Weitere Erläuterung: Ob die Prüfung genau "Englische Grammtik" hieß, weiß ich nicht mehr, aber die Person musste grammatikalische Problemfälle besprechen (auf Deutsch? auf Englisch?) und ob diese Person auch ein halbes Jahr später die Prüfung schon hätte wiederholen können, weiß ich nicht. Müsste nachfragen, aber die Person kuschelt gerade mit meinem Kind ;)

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Wobei es in BW teilweise ähnliche Regelungen gibt. Die derzeit so beliebten Umschulungen, die stellenlose Gym-Lehrer für GS und HS Sekundarstufe 1 qualifizieren, stehen auch nur Absolventen mit 3,5 oder besser offen.

    Kleinen Fehler korrigiert. Für die Hauptschulen wird niemand mehr nachqualifziert (und das nicht nur, weil es dafür kein eigenständiges Lehramt mehr gibt), sondern wenn, dann für die Sek.I. Habe aktuell eine Kollegin, die das durchlaufen hat (offenbar alles andere als ein Selbstläufer: Mehr als die Hälfte der TN aus ihrer Gruppe haben die UBs nicht bestanden und werden deshalb nicht ins Beamtenverhältnis übernommen in der Sek.I.).

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

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