(...)Ansonsten ist eine Meldekette auch immer ganz gut. Da rufen sich die SuS gegenseitig auf (man braucht nur einen Namen) und kann nochmal mitgucken, wer wer ist.
Ja, damit arbeite ich auch prinzipiell nach allen Ferien, damit mir die Namen wieder geläufig werden, die ich erfolgreich verdrängen konnte. Zu Schuljahresbeginn habe ich außerdem immer kleine Zettel mit allen Namen- je ein Stapel pro Klasse/Lerngruppe. Die rufe ich auf und sehe einerseits an den bereits abgelegten Karten, wer etwas zum Unterricht beigetragen hat konstruktiv und andererseits wiederhole ich so direkt die Namen gerade auch der sonst unauffälligen, stillen SuS. Etwa 80% der Namen bekomme ich so meist bis zu den Herbstferien rein ins aktive Namensgedächtnis samt gespeichertem Gesicht zum Namen. Dieses Jahr treiben mich die restlichen 20% durch Corona in den Wahnsinn (ich erkenne die Stimmen einwandfrei- super, wenn man an die Tafel gedreht ist und die meinen, man wüsste nicht, wer grad pfeift/quatscht/... -, aber nicht die Gesichter ohne Maske).
Am Ende sind es doch immer die ganz Fleißigen und die ganz Verhaltenskreativen, deren Namen man ratzfatz kennt, weil beide namentlich ansprechen zu können den Unterricht trägt. Die ganz ganz ganz ganz stillen und unauffälligen SuS sind diejenigen, deren Namen echte Arbeit verursachen (was man mit diversen Kniffen aber auch in einstündigen Fächern in den Griff bekommt). "Beowulf-Hagen" könnte ich mir aber sofort merken, müsste nur leider für den Rest der Beschulung von "Beowulf-Hagen" mit Gesichtsmaske herumlaufen, um bei der Nennung seines Namens nicht direkt loszuprusten. Schmunzeln kann man ganz gut kaschieren wenn man Maske trägt (wenn meine 8er wüssten, wie oft ich breit grinse hinter Maske, während ich sie hörbar einnorde