Ich setze immer mal wieder benotete Präsentationen an (die gewichte ich letztlich zwar zurückhaltend, weil ich im Blick habe, wie belastet viele meiner Hasen sind, das motiviert aber einige dieser Dauerschweiger doch mitzuwirken, denn sonst gibt es eine 6 für die Präsentation), kündige an, dass wer im Unterricht nicht ansprechbar ist an dem Tag nachmittags am Telefon von mir dazu befragt wird und dafür eine Mitarbeitsnote erhält (mache ich dann auch- das wirkt ebenfalls, weil darauf niemand Bock hat), notiere im Klassenbuch, wenn es keine Reaktion gab von SuS, um das zu dokumentieren. Bei zugänglichen Eltern habe ich auch schon angerufen, auf das Problem hingewiesen und die daraus resultierenden Noten- seitdem ist es besser geworden bei deren Kindern (viele Eltern sind ja auch total am Anschlag gerade und bekommen es nicht immer mit, wenn das Herzenskind nur gezockt hat, statt wie behauptet Aufgaben zu erledigen, die sind dann unglaublich dankbar für meinen Anruf und meine Tipps, wo sie die Aufgaben online finden, zum selbst kurz drüberzuschauen, ob alles erledigt ist). Bei Eltern die kein Interesse zeigen schreibe ich eine Email, in der ich darauf Hinweise, dass das Herzenskind aktuell in Ermangelung mündlicher Mitarbeit auf 6,0 stehe, die Note aber verbessern könnte wenn... . Dein Fall liegt irgendwo dazwischen, weil zumindest schriftliche Aufgaben eingereicht werden. Insofern würde ich mir da wohl erst einmal mit der telefonischen Abfrage nach dem Unterricht behelfen und den benoteten Präsentationen und in der Zwischenzeit in Erfahrung bringen bei KuK, ob die Mitarbeit überall ähnlich aussieht oder aber irgendwo einmal aktive Mitwirkung während der Stunde stattfindet.
Was genau meinen die Eltern sei gefährlich an der Abgabe eines Attestes und was soll das mit Corona zu tun haben? (Unbegründete) Angst vor Quarantäne?