Beiträge von CDL

    Hallo an alle, ich bin seit langer Zeit hier Mitleserin und habe nun endlich meine Zugangsdaten gefunden :top:

    Ich wollte zu oben genannten Infos fragen, wo genau ich das nachlesen kann. Wir haben nämlich in den Osterferien eine Schulung online. Wir wissen natürlich noch nicht, was kommt. Aber ich möchte nach einem Jahr Corona und den zusätzlichen Aufgaben, die uns dadurch aufgelastet wurden, nicht auch noch Testungen anleiten, überwachen und auswerten müssen.

    Zumal ich von Testungen in der Schule nicht viel halte und von einer Pflicht schon gar nichts.

    Liebe Grüße

    Welche Informationen suchst du genau zu den Schnelltests? Das ist mir nicht klar geworden. Die Schulungen an deiner Schule sollten freiwillig sein, denn nachdem die Tests durchzuführen aktuell zumindest kein Teil unserer Dienstpflichten ist können wir dazu nicht verpflichtet werden. Das macht die Schulung dann irgendwie zumindest nach aktuellem Stand obsolet, wenn du gar nicht bereit bist die Testst anzuleiten/durchzuführen (je nach Testart, bei uns gibt es beide Varianten an der Schule). Die Schulung aller KuK (falls das so gemeint war bei dir) kann natürlich eine Vorbereitung sein für den Fall, dass tatsächlich nach Ostern auch in BW die Tests verpflichtend werden und Teil unserer Dienstpflichten werden würden. Gbt es bei euch denn eine Ansage, dass KuK die Tests verpflichtend bei SuS durchführen/beaufsichtigen müssten?

    Bei uns war das komplett freiwillig, wer sich schulen lässt und das dann auch durchführt. Ich hatte kurz überlegt, weil ich Tests an sich ja schon sinnvoll finde, habe dann aber erst einmal davon abgesehen, weil ich noch ungeimpft bin und zu einer (mehreren) Risikogruppe(n) gehöre. Das war mir dann doch zu heikel. Wenn ich nächste Woche zumindest schonmal meine Erstimpfung habe sieht das schon anders aus, falls tatsächlich nach Ostern eine Testpflicht kommen würde und wir das beaufsichtigen müssten.

    Das IfSG ist rechtlich bombenfest, die bisherigen Urteile die Maßnahmen kippten, bezogen sich vielmehr eben darauf, dass diese oftmals auf Verordnungswege und ohne Parlamentsbeteiligung und ohne genaue gesetzliche Grundlage verabschiedet wurden. Wenn das IfSG jetzt aber diese "willkürlichen Bereiche" via Bundestag festzurrt, steht das ganze viel sicherer. Da kann dann auch nicht mehr jeder Dorfrichter einzelne Maßnahmen ohne weiteres kippen.

    Egal was am Ende im Infektionsschutzgesetz stehen mag: Dieses ist nicht "bombenfest" i.S.v. "man kann einfach ablesen, dass jetzt unabdingbar Fall X eingetroffen ist und Paragraph Y unumstößlich gilt". Das bleibt eine Frage der konstanten Abwägung vor dem Hintergrund der tatsächlichen Lage und selbst dann kann es sein, dass am Ende Gerichte die Verhältnismäßigkeit als nicht gegeben sehen. Wir haben aus gutem Grund eine zwar nicht vollständige, zumindest aber recht weitreichende Gewaltenteilung in Deutschland und dadurch Gerichte die unabhängig genug agieren können von der Regierung, um derartige Dinge einer erneuten rechtlichen Prüfung zu unterziehen. Das hat gar nichts zu tun meines Erachtens mit irgendwelchen "Dorfrichtern". Wobei ich die Ausdrucksweise als eher despektierlich empfinde. Nur, weil ein Gericht anders entscheidet, als du das persönlich vielleicht für sinnvoll erachten würdest heißt das nicht per se, dass dieses seine Arbeit nicht im Geiste des GGs erfüllen würde.

    Auch dort durften Menschen in sozialen Berufen schon geimpft werden und ich nehme an, dass darunter so wie in Deutschland auch jüngere Menschen fallen.

    Wurden nicht auch Lehrkräfte in GB bereits vorgezogen? Ich meine, das irgendwann mal zwischendurch gelesen zu haben. Ist aber irgendwo in der Flut an tagesaktuellen Meldungen wieder verschwunden, ob es da jetzt wirklich um GB ging. Ich finde auch, dass es Fragen aufwirft, dass man in GB keine vergleichbaren Zahlen liest zu diesen speziellen Folgen von AZ. Ich kann aber nicht einschätzen, wie bei denen die Rückmeldung zu solchen Impfnebenwirkungen läuft. Bloß weil Boris Johnson verkündet, es gebe derartige Probleme nicht mit AZ heißt das ja gar nichts für tatsächliche Daten und Zahlen. Weiß darüber jemand hier mehr? Gibt es dort eine Art "Stiko" bzw. eine Variate unseres Paul-Ehrlich-Instituts, über die das zentral läuft und auch öffentlich einsehbar wäre? Umgekehrt wäre es ja spannend, wenn es tatsächlich nachvollziehbar in GB deutlich weniger Fälle solcher Impffolgen geben würde. Das wäre dann ja schon wieder spannend herauszufinden, wie sich solche Unterschiede letztlich erklären lassen, so sie am Ende signifikant wären.

    EDIT: Nochmal nachgelesen. Das war wohl nicht GB, da scheinen Lehrkräfte im Regelfall noch ungeimpft zu sein (wobei die letzten Artikel die ich auf die Schnelle gefunden habe von Anfang März waren).

    EDIT 2: Hier kann man etwas nachlesen zu britischen Untersuchungen zu AZ und seltenen Thrombosen als Impffolge: https://www.reuters.com/article/us-hea…a-idUSKBN2BA1UM Beantwortet mir auch meine eigene Frage nach einer Behörde, die derartige Aspekte untersuchen würde. Letztlich gilt offenbar wie hier in Deutschland, dass der Nutzen das äußerst seltene Risiko übersteigt:

    Britain’s medicines regulator on Thursday gave its continued backing to AstraZeneca’s COVID-19 vaccine, saying the benefits outweighed the risks after finding there had been five cases of a rare brain blood clot among 11 million administered shots.

    https://www.mdr.de/nachrichten/de…achten-100.html

    Wissenschaftlicher Dienst des Bundestages: Bund kann durchregieren über IfSG. Habe früher schon darauf verwiesen, dass das auch über Notstand möglich gewesen wäre. Jetzt muss Merkel nur noch handeln. Und die MiPräs können sagen, dass es die böse Mutti war und können auch zufrieden sein. Hoffentlich kehrt vernunft ein.

    Der wissenschaftliche Dienst sagt letztlich ja nur, dass es diese Möglichkeit im Rahmen des Infektionsschutzgesetzes rein rechtlich gibtbzw. teilweise sogar nur, dass diese geschaffen werden könne. Zu Voraussetzungen oder Umständen unter denen dies dann auch tatsächlich gerichtsfest durchsetzbar wäre sagt dieser nichts. Letzteres ist allerdings der relevantere Teil, denn die Gerichte prüfen die Verhältnismäßigkeit sehr penibel- was auch gut so ist. Ich persönlich sehe aktuell jedenfalls keine Rechtfertigung für ein deratiges "Durchregieren" von oben und würde dieses als kritisch erachten.

    Das es ein Risiko gibt in seltenen Fällen spezielle Thromboseformen zu entwickeln nach einer Impfung mit AZ war ja schon bekannt, dass dies vor allem Frauen unter 55 betrifft auch, insofern bringen die neuen Fälle jetzt wenig Neues und werden sicherlich auch keine Ausschlussgründe für den Impfstoff darstellen. Es wird letztlich eben weiter auf viel Aufklärung hinauslaufen, bewusste Entscheidungen von Menschen, denen die Ärzte (qua Geschlecht, Alter, Rauchen, relevanten Vorerkrankungen...) zwar nicht komplett von einer Impfung mit AZ abraten, diese aber auch nicht einfach ohne klare Hinweise auf eine erforderliche Risikoabwägung empfehlen. Auch bei Biontech gab es ja die eine oder andere Überraschung zu Nebenwirkungen (Allergie, "Covid-Arm"), die wird es auch bei J&J geben, wenn man es ab April verimpft und auch bei Moderna geben, wo das denke ich lediglich nicht so im Zentrum steht hierzulande, weil der Impfstoff so viel seltener verimpft wird als Biontech und AZ bislang verimpft wurden. Phase IV bringt eben immer noch weitere Ergebnisse, das ist aber bei allen Medikamenten so und ändert immer noch ncihts daran, dass wir auch auf AZ noch nicht verzichten können.

    Wirksamkeit der Corona-Maßnahmen (ZEIT ONLINE)

    Laut diesem Artikel sind Gastro-Schließungen und Ausgangssperren beide circa gleich wirksam im Kampf gegen Corona. Sie reduzieren den R-Wert beide um ca. 12-13%.

    Da sind mir Gastro-Schließungen lieber, ich gehe so gerne noch abends raus (mit maximal einer anderen Person, oft auch alleine).

    Na ja, nach der Logik wären aber Ausgangsbeschränkungen das kleinere Übel. Im privaten Raum darf man sich dann schließlich immer noch im Freien aufhalten und rein wirtschaftlich betrachtet kann man so ein paar Existenzen sichern, auch wenn die Betriebe natürlich mit betroffen wären von abendliche Ausgangsbeschränkungen.

    Was ist eigentlich mit diesem Hersteller aus Baden-Württemberg, CureVac. Kommt da noch was?

    Review Verfahren bei der EMA läuft, letzte Wasserstandsmeldugn von CureVac war Juni/Juli für die Zulassung, sie werten aktuell Phase 3 aus.

    EDIT: Eben erst den Beitrag von Möbius gelesen. Passt aber: Zulassungantrag nach aktuellem Stand vermutlich im Mai/Juni und damit- aufgrund des laufenden Rolling Review-Verfahrens mutmaßlich Zulassung im Juni/Juli. Vorproduziert wird bereits.

    ammelie : Darf ich dir hier nochmal die Fragen stellen, die chilipaprika dir auch schon in dem anderen von dir eröffneten Thread gestellt hat (und in dem du dich leider überhaupt nicht mehr zu Wort gemeldet hast): Wer bist du und inwiefern bist du von dieser Thematik betroffen?

    Und ergänzend: Um welches Bundesland geht es denn, (Berlin? A13 für GS reduziert die Auswahl ja deutlich...) damit sich genauer nachvollziehen lässt worüber du eigentlich schreibst und welche Bedingungen dort tatsächlich herrschen? Wenn du nichts Konkreteres preisgeben möchtest bleibt dir nur der Gang zu deiner Gewerkschaft.

    Über die letzten 4 Wochen hat sich die Zahl der Neuinfektionen grob verdoppelt, die der Intensivpatienten ist um 20% gestiegen, die der Toten ist um 40% gefallen. Das ist kein Meldeverzug und hat wird auch kein zeitlicher Verzögerungseffekt sein, der war bei den anderen Anstiegen deutlich kürzer, das dürfte im wesentlichen der Effekt der Impfungen sein.

    Die große Unbekannt ist im Augenblick, welcher Anteil des Anstiegs der Neuinfektionen auf die Schnelltests zurück zu führen ist.

    Zum ersten Teil volle Zustimmung. Was die Schnelltests anbelangt: Diese müssen aber doch immer noch durch PCR-Test bestätigt werden oder meinst du einfach, dass dank der Schnelltests letztlich mehr des Dunkelfelds ausgeleuchtet wird als das bislang der Fall war?

    Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn wir einen Bot hätten, der das jeden Morgen einmal an Lindhberg schickt?

    ^^

    Besser noch eine Einblendung vor jedem Lindbergh-Post: "Möchtest du das wirklich so abschicken? Hast du dir vorab noch einmal in Erinnerung gerufen, dass rund 32% der Bevölkerung den Risikoguppen zugerechnet werden und für die Mehrheit Homeoffice/völliger sozialer Rückzug keine Option ist? Hast du dich noch einmal eingelesen in die aktuellen Zahlen zu Impfstofflieferungen, sowie dir auch bewusst gemacht, dass eine globale Pandemie nur global bekämpft werden kann und nationalistische Alleingänge zur Durchimpfung der eigenen Bevölkerung letztlich uns allen schaden? Möchtest du gerne vor dem Abschicken noch einmal die Suchfunktion bemühen um die 50 anderen Male, die du Einwurf x gebracht oder Frage y gestellt hast nachzulesen samt einschlägiger Antworten dazu? Möchtest du, dass das Moderationsteam deinen Post vorläufig zurückstellt und inaktiviert, wenn es sich am Ende nur um die 51. gleiche Frage deinerseits handeln sollte, damit du zunächst frühere Antworten darauf prüfen und rekapitulieren kannst, welchen neuen Aspekt du dazu erfragen möchtest, den du bislang tatsächlich noch nicht erfragt hattest?"

    Darf ich mal unabhängig vom Inhalt ein großes Lob an Nymphicus aussprechen? Hier im Forum ist ja die Diskussionskultur manchmal unter aller Sau, aber Nymphicus hat jetzt einmal ein Beispiel statuiert, wie man in ruhigem Ton und angenehm erfrischender Art auch mit unterschiedlichen Meinungen umgeht, ohne zu beleidigen oder das Bedürfnis zu haben, jemanden diskreditieren zu müssen.

    In Momenten wie diesem bin ich immer sehr dankbar dafür, dass du so gar nicht das Bedürfnis hast deine Peers zu schulmeistern und ihnen für dich ungenehmes "Verhalten" in entsprechend gönnerhafter Manier abzugewöhnen suchst, während dir genehmes Verhalten oder auch dir genehme Inhalte von Usern, die du als "schwierig" empfindest von dir schön oberlehrerhaft gelobt und hervorgehoben wird. Arg schön, wenn man es selbst so gut schafft immer nur auf Augenhöhe zu kommunizieren und sich nicht etwa rhetorisch über seine Peers stellen würde durch derartige Rückmeldemuster.:essen:

    Noch dankbarer bin ich allerdings dafür, dass sich solche Beiträge seltenst auf mich beziehen, sonst müsste ich wohl wahlweise platzen vor Lachen oder käme nicht mehr hinterher mit meinen Einblicken in den Sachunterricht.

    Hab ich ausprobiert. Klasse war trotzdem nicht gut...

    Ich habe vor meiner letzten GK-KA ein und dieselbe Frage (Definition von Gewaltenteilung) 3 Wochen lang jede Stunde entweder kurz zum Einstieg abgefragt oder als Ausklang- immer mit dem Hinweis "Das kommt AUF JEDEN FALL IN DER KA DRAN!!!!!". In der KA dann hatten gerade einmal drei (!!!) SuS die Frage richtig beantwortet, die das auch ohne mein "Spezialtraining" gelernt und richtig beantwortet hätten, der Rest hat ganz kurz versucht zu erklären, die Frage wäre viiiiiiiiel zu schwer gewesen, bis sie sich dummerweise daran erinnert haben, dass das im Unterricht bis zum Umfallen wiederholt worden ist. Manchmal ist echt Hopfen und Malz verloren...

    Hätten Lindbergh o. ä. so etwas geschrieben, wäre der Beitrag sofort als rassistisch bezeichnet worden.

    Sehr gut möglich. Das hat aber etwas mit bisherigen Aussagen Lindberghs bzw. Miss Jones´ zu Menschen mit Migrationshintergrund zu tun, warum man der Einen bei dem Thema zutraut dieses differenzierter zu betrachten, als die verkürzte Aussage darlegt und dies bei dem Anderen durchaus berechtigt bezweifeln darf.

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