Beiträge von CDL

    Zumindest hier in BW gehört der Sexualkundeunterricht zu diesen heiklen Themen, die zwar vom Bildungsplan her als verpflichtend gesetzt sind, wo aber Eltern sich dafür entscheiden können ihr Kind nicht daran teilnehmen zu lassen, ohne Sanktionen befürchten zu müssen. Das ist insofern tatsächlich ein Bereich, bei dem man als Lehrkraft mit unglaublich viel Fingerspitzengefühl vorgehen muss nicht nur im Hinblick auf die Kinder/Jugendlichen selbst, sondern auch zunächst mal im Hinblick auf die Eltern, damit diese möglichst ihre Kinder daran teilnehmen lassen. Ich habe ja selbst schon in der Sek.I eine Veranstaltung angeboten gehabt, bei der es stark vereinfachend um Homosexualität, Heterosexualität, Transidentität und um Toleranz im Umgang mit wegen ihrer sexuellen Orientierung diskriminierten Gruppen ging. Einer der heikelsten Punkte bei der Vorbereitung (gleich nach der Überzeugung der KuK, die sich nicht vorstellen konnten, dass das finanziert werden kann oder gar von den Eltern durchgewunken wird ohne Proteste) war es, den Elternbrief zur Vorabinformation der Eltern so zu formulieren, dass alle relevanten Punkte zur Veranstaltung daraus hervorgingen, aber so harmlos klangen und nach normalem Unterricht, dass niemand direkt sein Kind an dem Tag zuhause lässt (ich habe also z.B natürlich nicht geschrieben, dass wir Experten in der Schule haben werden, die selbst homosexuell sind oder eine Transidentität haben und die mit den Kindern darüber sprechen werden, sondern das waren ganz allgemein formuliert Experten von Organisation X die zum vorgeschriebenen Bildungsplanthema Y das wir gerade im Unterricht behandeln etwas zu den allgemeinen Bereichen Z1-4 sagen und Fragen der SuS beantworten werden :pirat:). Hat geklappt, am Ende waren tatsächlich alle anwesend aus den jeweiligen Klassen bei ihren Klassenveranstaltungen und begeistert nach der Veranstaltung (die erkennbare Lerneffekte mit sich gebracht hat, gerade bei der Verwendung des Wortes "schwul" als Schimpfwort).

    Solche Details muss man aber, wie von Alias angesprochen auch bei einer rein theoretischen Unterrichtsplanung mit bedenken und mindestens im schriftlichen Entwurf mit ansprechen (oder dann eben in der Diskussion zum Entwurf mit einbringen). Diesbezüglich würde ich einen Blick ins Schulgesetz des jeweiligen Landes vorab empfehlen, inwieweit es dort ggf. auch solche "Drop out-Regeln" gibt für Eltern, die ihre Kinder nicht teilnehmen lassen wollen, damit man auch das planerisch mit bedenken kann und überlegen kann wie man die Eltern versucht vorab mit ins Boot zu holen, wie man was einerseits offen und ehrlich, andererseits aber so "entschärft" wie möglich formuliert, damit Eltern, für die das ein besonders sensibler Bereich der schulischen Mitwirkung ist, nicht direkt ihr Kind krankmelden an dem Tag.

    Die Frau will halt um jeden Preis nochmal punkten vor dem 14....

    Ich wäre ja ganz egoistisch zumindest froh, wenn der Cut erstmal bei den 6ern wäre, dann hätte ich noch nur Fernunterricht und weniger Hin und Her. Aber ich halte das wirklich für verfrüht. Man sollte erstmal tatsächlich schauen, wie sich die Zahlen weiterentwickeln mit der Teilöffnung der Grundschulen und Abschlussklassen in Präsenz. Das sieht man nunmal nicht nach einer Woche, sondern frühestens nach 14 Tagen.

    @CDU: Ich habe gerade das gemacht, was du kritisierst bzw. vermisst. Eine Aussage eines Dritten im Konjunktiv dargestellt, ergänzt um den Zusatz, dass ich selbst nicht den Wahrheitsgehalt dieser Aussage einschätzen kann, und Dritte gefragt, ob sie mehr hierzu wissen. Wertneutraler geht es nicht.

    Tja, Angela Merkel und die CDU haben mir ihre Antwort dazu zwar nicht zukommen lassen, ich allerdings halte deine vorgeschobenen Erklärungen für ebenso absurd, wie unglaubwürdig. Einmal Hirn einschalten hätte gereicht, um zu erkennen, woran deine sogenannte Frage krankt. Du lebst in diesem Land und WEIßT, dass nur eine absolute Minderheit der Bürger sich aktuell impfen lassen kann. Was du hier als "wertneutral" verkaufen willst sind nichts anderes als braune Stereotype. Daran ist genau gar nichts neutral.

    CDL: Unterlasse bitte entsprechende Unterstellungen in der Zukunft! Ich habe nichts behauptet, sondern eine Behauptung eines Dritten aufgegriffen und sie zur Diskussion gestellt. Solltest du mir nicht glauben, kann ich auch die entsprechende Stelle verlinken.

    Ist mir wurschtpiepegal, wo die braune Siffe auch noch nachzulesen wäre. Du hast den Scheiß völlig unkritisch und unreflektiert übernommen und damit um dich geworfen. Unterlass du das doch bitte in der Zukunft, dann muss ich nicht ganz so viele für dich schmerzhafte Wahrheiten ansprechen die Inhalte deiner Beiträge betreffend. Einmal nachgedacht, hätte dir klar sein können, dass aktuell die Mehrheit der Bürger dieses Landes noch keine Impftermine vereinbaren kann. Aber weil eine solche Aussage über Menschen anderer Herkunft Stereotype und Vorurteile bestätigt, die du immer wieder hier verbreitest, überspringst du das kritische Mitdenken direkt zugunsten eines weiteren, tiefbraunen Beitrags.

    Das Coronavirus springt nicht von Schülern auf Lehrer und auch nicht von Lehrern auf Schüler. Meint unser Gesundheitsamt auch. Halbe Klasse in Quarantäne, Klassenlehrerin nicht. Klassenlehrerin positiv, Klasse komplett weiterhin anwesend. Alles im Herbst mehrfach erlebt.:autsch:

    Natürlich nicht, das hüpft erst aus dem Fenster, lässt sich dort den frischen Wind um die Spikes wehen und wenn es zum nächsten Fenster wieder reinspringt ins Klassenzimmer ist es so gut durchlüftet, dass es bekanntermaßen niemanden mehr anzustecken vermag. :engel:

    Manche profitieren von so einem System bestimmt, weil es auch Schwächen in der praktischen Umsetzung nicht unbedingt aufdeckt, für andere kann es sehr schwer werden ihre Stärken aufzuzeigen, weil sich diese vor allem im direkten Interagieren mit der Klasse zeigen würden.

    Meine Coiffeuse hat im letzten Frühjahr schon eine Stammkundin rausgeschmissen weil die sich geweigert hat eine Maske zu tragen. Gibt's auch. 🙂

    Bei meinem alten und neuen Stammfriseur haben sie die Maskenpflicht auch sehr ernst genommen und komplett uneinsichtige Kundschaft rauskomplimentiert. Genauso im Restaurant von Bekannten : Die haben im Sommer durchaus auch Kunden verloren, weil sie sich geweigert haben die geltenden Vorgaben zu Haushalten zu übergehen, sondern durchgesetzt haben. Das kostet einigen Mut, fand ich aber auch stark und habe immer besonders großzügig Trinkgeld gegeben, weil ich mich so sicher fühlen konnte.

    Danke für die Antwort, Kris24.

    Weil das Thema Impfunwillige gerade ein bisschen angedeutet wurde: Gibt es eine Bevölkerungsgruppe mit erhöhtem Grad Impfunwilliger? In meinem anderen Forum teilte ich mit, dass die Impfsituation in Deutschland nicht gut sei, und ein User türkischen Ursprungs meinte, dass das wohl daran liege, dass die in Deutschland wohnenden Türkischstämmigen sich seltener impfen lassen würden. Konnte ich jetzt nichts dazu sagen, weil ich schlicht dazu nichts weiß. Weiß jemand von euch etwas dazu?

    Herrgott nochmal, hat dir niemand beigebracht nicht mit jedem Scheißhaufen zu spielen, der auf der Straße rumliegt?!

    Die Mehrheit der Menschen in Deutschland gleich welcher Nationalität oder Herkunft kann sich noch gar nicht impfen lassen. Wer Behauptungen verbreitet wie diese, auch wenn von dir als angeblich unschuldige Frage getarnt, verbreitet nichts anderes als rechtes, tiefscheißbraunes Gedankengut! Also behalte die braune Kacke für dich, wenn du das Bedürfnis hast damit zu spielen.

    And just for the record: Meine türkischstämmigen Kolleginnen haben genauso Impftermine vereinbart, wie diejenigen mit biodeutschen, italienischen oder anderen Wurzeln das gemacht haben.

    Ich finde die Umfrage problematisch konstruiert, weil mir an vielen Stellen eine Differenzierung fehlt zwischen pädagogischem Handeln und dem, was z.B. Therapeuten ergänzend machen. Wir sind Lehrkräfte und keine Trauma-Therapeuten. Insofern sollte eine solche Umfrage meines Erachtens zumindest auch einmal Aspekte einer Zusammenarbeit mit anderen Professionen bzw. gerade auch Grenzen der eigenen Profession abfragen bzw. ansprechen statt definitorische Details einer psychischen Erkrankung herausarbeiten zu wollen, die wir als Lehrkräfte in dieser Detailliertheit nur höchst selten parat haben dürften (was nicht bedeutet, dass wir uns nicht weiterführend einlesen würden, wo wir entsprechende Fälle und Erfordernisse haben). Gerade die Fragen zu intrusiven Gedanken/Flashbacks empfinde ich als problematisch im Hinblick auf ein problematisches Verschwimmen von Grenzen der eigenen Profession bzw. auch im Hinblick auf die gewählten, teilweise mehr oder minder direkt der medizinischen (/psychologischen) Fachliteratur entnommenen Formulierungen und Abfragen zum Umgang mit dem entsprechenden Symptom. Ich empfinde das tatsächlich an zu vielen Stellen als zu weit weg von Schule und Unterricht in den Formulierungen und näher an dem, womit z.B. schulpsychologische Beratungsstellen umzugehen haben. Mit mir als Sek.I-Lehrkraft hat es dann gar nichts mehr zu tun, wenn ich pädagogische Lösungen zu Fallbeispielen aus der Grundschule beurteilen soll. Das ist nicht meine Zielgruppe, insofern kenne ich mich damit nicht detailliert aus, schon gar nicht, wenn es um einen pädagogischen Umgang mit Traumata/Traumafolgestörungen geht. Was ich in der Sek.I mache oder machen würde ist unter Umständen in der Grundschule noch komplett unangemessen.

    Wer die Umfrage beantworten will möge sich vorab noch einmal Details zur PTBS vergegenwärtigen und zum pädagogischen Umgang mit traumatisierten Schülerinnen und Schülern und hier ganz besonders daran denken, das Ganze dann innerlich auf Grundschule herunterzubrechen (worauf die Beispiele sich vom Alter her beziehen). Andernfalls zeigt die Umfrage am Ende nur ein vermeintliches Wissen oder Nichtwissen, welches nur wenig bis gar nichts über eurer tatsächliches Wissen zum Thema, vor allem aber zum pädagogischen Umgang als Lehrkraft dazu (macht den kleineren Teil der Umfrage aus) besagt.

    Problem ist, dass der ja auch bei uns zugelassen wird. Dann ist die Frage, wen gibst du den. Du kannst ja schlecht sagen Gruppen xy bekommt den. Wahrscheinlich wäre die einzige Lösung ihn frei anzubieten. Nach dem Motto wer nicht warten will.

    Das soll wohl auch für AZ jetzt sehr schnell kommen (heute erst beim swr gelesen), damit der vorhandene Impfstoff nicht im Kühlschrank versauert, nur weil aktuell priorisierte Gruppen diesen nicht geimpft haben möchten in ausreichender Zahl. Halte ich für vernünftig. Wer Spezialbedürfnisse medizinischer Natur oder Sonderwünsche persönlicher Art hat muss dann eben warten, bis er/sie an der Reihe ist mit den mRNA-Impfstoffen, während zeitgleich dank der bereits freier verfügbaren Impfstoffe auf Adenovektorenbasis die Herdenimmunität möglichst zügig voranschreiten kann.

    Deutsch/Geschichte sollte aber doch jede Schule ausbilden können.

    Ich dachte beim Lesen des Eingangsposts eher an Orchideenkombinationen wie Altgriechisch/Psychologie.

    Ich hatte das so verstanden, dass es daran liegt, was die Schule auszubilden bereit sind. Bei Fächern mit massenhaftem Überangebot werden sich verutlich kaum Schulen drum reißen, eh sei denn, sie haben tatsächlich in genau diesen Fächerrn akuten Bedarf oder kämen sonst gar nicht an ausreichend Lehrkräfte für ihre Unterrichtsversorgung.

    Aber die, die häufiger gewählt werden oder gemacht werden müssen (Mathe, Deutsch, Englisch/Frz.), sind ja "große" Fächer mit einer entsprechenden Fachschaft dahinter. Bei uns machen 3-4 Kolleginnen immer die Englisch-Kurse, von ca. 12 Englisch-Lehrkräften. Die 3-4 Leute sind alle in TZ und die jeweiligen 11er-Kursleiter machen Zweitkorrektur bei den jeweiligen 12er-Kursleitern und umgekehrt.

    Klingt, als wäre es gut, wenn du dir Mitstreiter in deiner und auch anderen ähnlich betroffenen Fachschaften suchen solltest und das Thema dann im Rahmen einer GLK einbringen solltest. Das ist ja sogar noch einmal ganz unabhängig von einem Teilzeitkonzept, dass man die Oberstufenkurse (und damit die Korrekturlast durch das Abitur) innerhalb der Fachschaften nicht prinzipiell so einseitig verteilt, sondern darauf geachtet wird, dass alle in diesem Beeich eingesetzt werden. Ergänzt werden könnte das dann noch darum, dass - wenn stundenplanerisch möglich- TZ-Kräfte nicht mehr als x Oberstufenkurse im Laufe von y Jahren erhalten sollen (so können Spitzen in einem Jahr, die sich stundenplanerisch nicht umgehen lassen manchmal, in einem anderen Jahr ausgelichen werden, in dem z.B. du dann vielleicht auch einfach mal gar keine Oberstufe hast), für VZ-Kräfte könnte man das ebenfalls definieren, um eben auch darüber einen gewissen Wechsel und eine anteilige Belastung aller KuK der Fachschaft sicherzustellen, aber eben auch deutlich zu machen, dass die VZ-Kräfte natürlich auch nicht uneingeschränkt herangezogen werden sollten.

    Zum Ausgangpost:

    (...)
    Umgekehrt heißt das, auch wenn ich unterhälftig arbeiten gehe, werden diese Stunden auf 4 Arbeitstage verteilt. (...)

    Unterhälftig hieße bei mir an der Realschule beispielsweise, dass wir von 13 Deputatsstunden abwärts sprechen, also der Stundenzahl, die man als Anwärter*in im Vorbereitungsdienst zu leisten hat oder weniger. Wenn ich das mal als ersten Vergleich heranziehe: Als Ref ist man an einem Tag im Seminar (=keine Unterrichtsversorgun an der Schule) und hatte je nach Stundenplaner/Stundenplanungsmöglichkeiten zusätzlich noch 0-2 komplett unterrichtsfreie Tage. Ein Mentor von mir hatte 6 Wochenstunden und war- natürlich- nur an zwei Tagen die Woche an der Schule- das wäre auch auf einen Tag gelegt worden, wenn gewünscht (war aber ein klassischer Fall von "Überstunden ohne Ende schieben dank TZ und ausgelebten Perfektionismus": Da war jede Stunde wenigstens zwei Stunden lang penibelst vorbereitet und es gab umgekehrt null Toleranz oder Verständnis dafür, dass ich es mir zum Ziel gesetzt hatte meinen persönlichen Perfektionismus gesund einzuhegen, statt nach dem Ref Deputatstunden zu reduzieren, nur um die Stunden die ich halte "perfekt" halten zu können.). Ich halte es zwar für völlig nachvollziehbar, dass es stundenplanerische Zwänge gibt, die man auch in einem Kollegium mit womöglich nur Kräften in Teilzeit noch erfüllen können muss, finde aber auch, dass man als SL mit im Blick haben muss, was man seinen Lehrkräften zumuten möchte und wieviel Raubbau man diesen abverlangen will. Lehrkräfte 4x wöchentlich für dann womöglich jeweils nur 2 Stündchen anfahren zu lassen scheint mir ein Fall zu sein, den man stundenplanerisch durchaus zumindest reduzieren können sollte (entsprechenden Willen vorausgesetzt)- vorausgesetzt, es gibt nicht noch ein halbes Dutzend weiterer Bedingungen, die gleichrangig erfüllt werden sollen (also nie zur 1.Stunde, kein Nachmittagsunterricht, keine Hohlstunden, Wochentag X muss auf jeden Fall frei sein...). Wo sich das gar nicht reduzieren lässt in einem Schuljahr mal, sollte es zumindest möglich sein, im nächsten Schuljahr einen entsprechenden Ausgleich zu schaffen.

    Ich bin selbst TZ-Kraft und hatte infolge meiner Behinderung ein paar Wünsche zum Stundenplan (so kam für den freien Tag nur einer von zwei Wochentagen infrage, da ich Facharzttermine an die anderen Tage nicht legen kann). Wurde berücksichtigt, dafür habe ich dann halt keinen 2.freien Tag in der Woche und etwas mehr Hohlstunden, als andere mit meiner Stundenzahl (ist beides ok für mich, hatte ich vorab auch entsprechend signalisiert). Überleg dir vielleicht *Jazzy* , was du an Kompromissbereitschaft signalisieren kannst, um nicht nur Maximalforderungen zu stellen (so fühlt es sich womöglich für deine SL an, auch wenn ich dich für einen kompromissbereiten Menschen halte). Ein spezifisches TZ-Konzept ist mir an meiner neuen Schule tatsächlich noch gar nicht bekannt. Ich habe aber bei unserem SL-Team plus den weiteren Stundenplanern den Eindruck, dass diese sich sehr viel Mühe geben möglichst viele Kollegenwünsche bei der Stundenplanung zu berücksichtigen und Zwänge durch äußere Rahmenbedingungen sehr transparent gemacht werden. Wie ist das denn bei euch prinzipiell, werden solche Kollegenwünsche überhaupt berücksichtigt bzw. könnt ihr diese angeben?

    In all der Negativität ist dennoch positiv anzumerken, dass die LKs Dithmarschen und Kaufbeuren eine Inzidenz unter 10 haben :) . Drücken wir die Daumen, dass Wunsiedel im Fichtelgebirge morgen unter die 300 fällt!

    Das wäre aber dann genau genommen ja arg viel Negativität in Wunsiedel im Fichtelgebirge.:gruebel: Bist du dir ganz sicher, dass du deren geballte Positivität mit deinem Wunsch nach Negativität durchbrechen möchtest? Ich finde es aber ebenfalls äußerst positiv, dass Dithmarschen und Kaufbeuren so negativ herauszustechen vermögen.:zahnluecke:

    Spoiler anzeigen

    Erklärung für leicht verwirrbare Lehramts-Lindberghs: Die Anspielung bezieht sich auf die Corona-Testergebnisse. :essen:

    In der Grundschule haben wir solche Ausfälle zum Glück nicht, bei Teenagern in der momentanen Situation wundert es mich jedoch nicht. An den Folgen werden wir auf jeden Fall noch lange zu knabbern haben.

    Echt, "wir" werden an den Folgen des unreflektierten Abschreibens unserer SuS noch zu knabbern haben? Ich würde sagen den Preis dafür zahlen wie auch außerhalb von Pandemiezeiten vor allem sie selbst und höchstens am Rande gibt es gesamtgesellschaftliche Implikationen (bzw. dort, wo diese größer wären, wird dies gesamtgesellschaftlich nicht ernst genug genommen, weil es sowieso schon marginalisierte Randgruppen betrifft). Die gab es aber auch früher schon, ohne dass die Welt davon untergegangen wäre (und zum Glück in den meisten Fällen auch die Zukunft der Schülerinnen und Schüler davon nicht nachhaltig beinträchtigt wäre). Die meisten finden ihren Weg, auch wenn sie mal (oder womöglich in einem Fach sogar durchgehend) ihre Hausaufgaben abschreiben. Die Schülerinnen und Schüler, die zumindest mit dem Kopf noch soweit Schule ernstnehmen, um überhaupt Hausaufgaben abzuschreiben, nehmen- unwillentlich zwar, aber dennoch- immer noch mehr mit, als die, denen schon alles völlig egal ist, die gar nichts mehr bearbeiten, nicht mal mehr abschreiben und damit dann oft auch nicht nur in einem Fach entsprechende Noten einfahren bis hin zur glatten 6 (denn zumindest bei mir an der RS kann nur eine absolute Minderheit so ein Lernverhalten dauerhaft kompensieren). Das hat aber alles gar nichts mit der aktuellen Lage zu tun, sondern sind generelle Aspekte von Schule und Unterricht, an denen man nicht weniger, aber auch nicht mehr zu knabbern hat, als sonst auch schon.

    Ich finde es gut, wenn du dir darüber bewusst Gedanken machst im Sinne eines Mitnehmens gerade auch von schwächeren Schülerinnen und Schülern. Problematisch finde ich die vorherrschende Tendenz bei dir gerade alle Probleme mit dem Fernunterricht verknüpfen zu wollen als großen Teufel, der dieser schlichtweg nicht ist in der Realität. Egal, was Präsenzunterricht alles kann, was Fernunterricht nicht genauso gut oder auch mal gar nicht hinbekommt: Es gibt einige wirklich wertvolle und sinnvolle Ansätze digitalisierteren Lernens, die Untericht und Lernen auch künftig deutlich besser machen werden, wenn man sie in den Präsenzunterricht implementiert. Wer sich dem so umfassend verschließt wie du und das offenbar schon im Ref (oder sogar noch im Studium?), verengt sich selbst ganz unnötig den Blick auf solche sinnvollen methodischen Ansätze und Lernwege für die Schülerinnen und Schüler. Wenn du jetzt schon so eng bist in dir, wie willst du dann bitte in 10, 20, 30, 40 Jahren den Beruf noch ausüben? "Alles wie gehabt" reicht an vielen Stellen nicht für guten Unterricht aus, ein bisserl Weiterentwicklung müssen auch wir Lehrkräfte als Mindesteinsatz im Berufsleben leisten.

    CDL: Ich bin gerne dabei, meinen Beitrag zur Herdenimmunität zu leisten.

    Danke und großartig. Ich freue mich aktuell über jede und jeden die und der sich bereits impfen lassen konnte bzw. überhaupt geimpft werden kann und dazu auch bereit ist. Ich war diese Woche auch sehr erleichtert zu lesen, dass die ersten Impfstoffe im Rahmen der Covax-Initiative ausgeliefert wurden. Am Ende schaffen wir das nur alle gemeinsam, diese Pandemie weltweit zu bekämpfen bzw. so zu bändigen, dass wir damit leben können.

    Ich bleibe eben noch etwas länger bei meinen FFP2-Masken, bis ich dann hoffentlich auch geimpft werden kann.

    Wie ist das bei euch eigentlich in den Kollegien: Herrscht bei euch insgesamt Impfbereitschaft? Bei mir im Kollegium haben bereits mehrere Kolleginnen und Kollegen ihrer Erstimpfung erhalten, rund die Hälfte hat bereits Impftermine für die Erstimpfung bis Mitte März. Ich nehme also an, dass mein Kollegium sehr schnell durchgeimpft sein wird. Bislang hat niemand sich ablehnend gegenüber der Impfungen geäußert und ich scheine zum Glück die Einzige zu sein, die zumindest nicht direkt darf.

    Aus Perspektive der Sek.I (oder später), die ja auch mit ausfüllen dürfen möchte ich noch anmerken, dass einige Situationen äußerst kurios anmuten, da sie eindeutig auf die Grundschule gemünzt sind. Wenn Schüler X den ich im Hinterkopf habe beim Ausfüllen in Klasse 9 oder 10 ist, dann beobachte ich diesen voraussichtlich eher selten auf dem Schulhof beim Spielen mit Klassenkameraden, die er insofern auch eher selten von außen beobachten dürfte. In dem Alter stehen die in der Pause in Grüppchen zusammen und schwätzen (oder beobachten andere SuS), höchstens eine Minderheit nutzt mal das Sportfeld für Ballspiele. Trennungsängste und Mama/Papa nachweinen wären in Klasse 9/10 doch sehr auffällig. Nachdem völlig offen bleibt, an was für SuS am Ende jede_r denkt beim Bearbeiten des Fragebogens sind dadurch die Ergebnisse auch nicht vergleichbar. Für die Grundschule gelten nun einmal andere Entwicklungsvoraussetzungen, als für die Unterstufe, die Mittelstufe, die Oberstufe, die beruflichen Schulen etc., was die Einschätzung von Ängsten nun einmal mit beeinflusst.

    Du könntest versuchen die Seminare zu kontaktieren. Egal wie das Bewerbungsverfahren am Ende läuft: Die Seminare wissen auch in Sachsen, an welchen Schulen welche Fächer üblicherweise ausgebildet werden und wer bereit ist am Ende auch Anwärter in einer Kombi auszubilden, die wenig bis gar nicht gesucht ist (mit der sich also höchstens indirekt Lücken in der Unterrichtsversorgung abdecken lassen, weil man KuK dann eben etwas einseitiger in anderen Fächern einsetzt, um dort die Stunden abdecken zu können). Die Schulen, die dir die Seminare nennen könntest du dann erst noch einmal anschreiben und dann versuchen telefonisch zu erreichen.

    Bei einer Fächerkombi wie der deinen solltest du halt eigentlich entweder sehr sehr sehr offen sen, was das Bundesland anbelangt oder- nachdem das bei dir wohl nicht der Fall ist- im Bundesland örtlich komplett flexibel sein- können wir wohl auch ausschließen vor dem Hintergrund der Beziehung- oder aber offen darüber nachdenken, ob eine andere Schulart ggf. auch schon direkt zum Ref eine Option sein könnte, wo die Einstellungschancen besser aussehen. Wenn es erst einmal aber nur darum geht überhaupt einen Platz fürs Ref zu bekommen: Ein Bundeslandwechsel könnte dir das zumindest direkt bieten, denn z.B. BW bildet alle Referendare aller zulässigen Fächerkombinationen aus. Hier gibt es außerdem aktuell auch ein Programm, mit dem ausgebildete Gymnasiallehrkräfte nach dem Ref an Sek.I-Schulen auf Planstellen eingestellt werden können- ich vermute aber angesichts des Mangels auch an sachsens Schulen, solltest du zumidnest in der Sek.I problemlos spätestens nach dem Ref unterkommen können. Prüf doch vielleicht mal, ob du sogar schon dein Ref für Sek.I-Lehramt machen könntest, falls du dir diese Veränderung vorstellen kannst (die eindeutig besser ist, als gar keine Stelle zu bekommen- gerade wenn man örtlich so gar nicht flexibel ist).

    So, ich habe mich noch einmal detailliert in meine Vorerkrankungen vertieft, neue Studien zu einer gefunden, die meine behandelnde Fachärztin selbst noch nicht kannte, die aber bestätigen, was sie bislang nur als Vorergebnisse kannte (sie hat sich diese angeschaut, durchgearbeitet und bewertet). Vorerkrankung X führt demnach nachweisbar zu teilweise irreversiblen Schäden am Immunsystem, was die Infektanfälligkeit erhöht, die Wahrscheinlichkeit für Komplikationen erhöht bei Infekten, auch die Wahrscheinlichkeit erhöht, auf Medikamentengaben mit auch seltenen Nebenwirkungen zu reagieren (damit weiß ich endlich, woher das bei mir kommt- ein Mysterium weniger). Unter anderem werden auf Zellebene verschiedene T-Zellen wie z.B. regulatorische T-Zellen größtenteils irreversibel reduziert (erhöht die Wahrscheinlichkeit für Allergien, Autoimmunerkrankungen oder auch Krebserkrankungen), die Erkrankung lässt generell das Immunsystem vorzeitig altern (das scheint 15 Jahre älter zu sein als ich das bin den Studien nach) und schädigt sogar die Zell-DNA (ebenfalls weitestgehend irreversibel). An sich schon nicht so prickelnd. Mit Blick auf AstraZeneca (oder andere Impfstoffe mit Adenovektoren), die in sehr seltenen Fällen die Zell-DNA schädigen können oder zu Krebs führen können bleibt für mich unter dem Strich, dass meine Vorbelastung und Vorschädigung auf Zell-Ebene zu groß ist, um ein solches zusätzliches Risiko einzugehen. Ich habe keinen Zweifel daran, dass für die Mehrheit die Risiken einer Corona-Infektion als wahrscheinlicher und dramatischer zu betrachten sind, in meinem Fall hieße eine Impfung auf Adenovektorenbasis den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben, denn niemand kann mir genau sagen, wie mein persönliches Risiko vor dem Hintergrund meiner Vorerkrankung ist. Dazu gibt es schlichtweg aktuell noch keine Daten.

    Bedeutet, ich muss warten, bis ich mit einem mRNA-Impfstoff geimpft werden kann. Und werde aber auch da sehr genau mit den Ärzten im Impfzentrum mein Risiko abklären müssen. Wenn ich dann dennoch eine Impffreigabe erhalte (die Empfehlungen des Paul-Ehrlich-Instituts zum Umgang bei vorhergehenden allergischen Reaktionen auf Impfungen sehen vor, dass die Impfärzte das entscheiden und abwägen), werde ich länger im Impfzentrum bleiben müssen zur Beobachtung, um eine allergische Raktion- sollte sie auftreten- frühzeitig behandeln zu können. Warten zu müssen ist zwar Mist- ich würde mich sehr sehr sehr sehr sehr gerne jetzt schon impfen lassen mit AZ- aber die sicherere Variante. Ich hoffe jetzt einfach darauf, dass es bald auch für Gruppe 2 mRNA-Impfstoffe geben kann, so dass ich ebenfalls zeitnah geimpft werden kann.

    Keine Sorge. Bei den Grundschulen hat das erst bei der vierten Ankündigung geklappt.

    Bedeutet, der Fuß ist in der Tür und weitere Öffnungen werden voraussichtlich schneller folgen. Vermutlich will sie das auf Teufel komm raus noch vor der Landtagswahl durchdrücken. Falls das scheitern sollte, könnte es danach tatsächlich erstmal noch etwas dauern, bis die Situation klarer ist, denn dann hat sie ja keinen Wahlkampfdruck mehr...

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