Ich kenne die hessischen Prognosen nicht. HIer in BW wäre das keine sinnvolle Kombination für die Sek.I, wenn Hessen dafür aber einen Mangel sieht, ist das zumindest mal nicht ganz schlecht. Allerdings sind zwei kleine Nebenfächer (bei uns in BW sind Geschichte und Geo 1-2stündige Fächer) in der schulischen Realität nicht unbeidngt praktisch, denn im vollen Deputat bringt das enorm viele Klassen mit sich, die du unter Umständen nur einse Stunde in der Woche siehst. Das erschwert die Beziehungsarbeit enorm, was in keiner Schulart hilfreich ist, in der Sek.I aber je nach Schule, Lage, Einzugsgebiet, Schulkultur aber ein echtes Manko darstellen kann, um erfolgreich arbeiten zu können mit den eigenen Klassen, ohne sich dabei aufzureiben. Je nachdem, wie überlaufen gerade diese beiden Fächer sind von den Studentenzahlen her, helfen dir auch die Einstellungsprognosen nur begrenzt (ich rate mal dass es zumindest in Geschichte keinen erheblichen Mangel geben wird), so dass du womöglich einer unter vielen Bewerbern mit diesen Fächern bist, die eventuell auch fachfremd gemacht werden könnten, wenn man dafür seine Hauptfächer abgedeckt bekommt. Wenn du wechseln möchtest, überleg dir bei zwei Nebenfächern ob ein schulisches Hauptfach mit halbwegs verünftiger Einstellungsprognose dich interessieren könnte oder alternativ, ob du ein drittes Fach dazunehmen kannst. Drei Nebenfächer sind zwar immer noch nicht der Traum jedes Schulleiters (eh sei denn, er kann wenigstens zwei davon halbwegs brauchen oder braucht eines unbedingt), aber besser asl Geo/Geschichte sicherlich am Ende auf jeden Fall.
Viel wichtiger als Einstellungsprognosen Warum bist du denn nur mittelmäßig im Studium und was bedeutet mittelmäßig für dich in Noten ausgedrückt (überall eine drei? Alles gerade so bestanden?)? Liegt es an der Motivation für deine Fächer? Musst du viel nebenbei arbeiten? Fehlt dir der konkrete Bezug zur späteren Arbeit? Anders formuliert: Was interessiert und begeistert dich denn, um dein Bestes zeigen zu können? Das wäre womöglich erst einmal relevanter, als schiere Einstellungsprognosen, denn schließlich muss es dir später ja auch gelingen deine SuS zu begeistern (oder zumindest ausreichend zu motivieren) für eure Themen und eure gemeinsame Reise, was erheblich leichter fällt, wenn es eine solche Begeisterung fürs eigene Fach auch in dir gibt, die du authentisch teilen kannst. Versteh mich nicht falsch: Angesichts deines reinen Interesses an Nebenfächern (darunter der Dauerbrenner Geschichte) sind Einstellungsprognosen absolut nicht zu vernachlässigen, sie sollten aber nicht wichtiger sein, als dein persönliches Interesse daran, dich fachlich vertieft in deine Fächer einzuarbeiten.