Was mich dabei immer nervt ist, wenn Eltern sagen: Mein Kind hat Angst vor Frau XXX (also vor mir). Ich baue zu viel Druck auf, wenn ich sage, die Vokabeln von S. X bis S. Y müsst ihr für die Schulaufgabe wissen und die Grammatikkaptitel GX - GY. Und meine Vokabelabfragen und Tests (hier: Exen) bauen Druck auf und überhaupt und sowieso.
Dabei notiere ich ihnen oft sogar nochmal feinsäuberlich, welcher Stoff nun genau rankommt, mit Beispielen und zusätzlichen freiwilligen Übungen mit Lösungen. (Die meisten Eltern äußern sich sehr dankbar darüber).
Und das Kind erzählt mir dann in einer anderen Situation, dass es eigentlich Angst hat vor schlechten Noten, weil die Eltern dann schimpfen. Z. B. hätten die Eltern gesagt: "Komm mir ja nicht mit was Schlechterem als einer 3 nach Hause in Englisch!" Es wurde aber schlechter, viel schlechter, und im Gespräch mit den Eltern hieß es dann: Ja SIE bauen ja auch so einen Druck auf, unser Kind hat SOLCHE Angst vor Ihnen. Zu dem, was das Kind erzählt hat, kam nur der Kommentar: Stimmt nicht, das hab ich nie gesagt. Würde ich nieeeeemals. Und ab ging es zur Schulleitung.
Viele Eltern versuchen es wirklich mit allen Mitteln und merken gar nicht, was sie damit bei ihrem Kind anrichten. Und dass das Kind womöglich dauerhaft Angst und starken Druck in Prüfungen verspürt und damit eingeschränkt ist in dem, was es eigentlich vielleicht wirklich leisten könnte.