Beiträge von Lehrerin2007

    Ich habe heute meine erste sog. Lernstandserhebung zu Ende korrigiert (Fach: Französisch) und bin total schockiert. Die Klasse war vor Corona schon schlecht und ich habe mit denen oft Grundlagen gepaukt und wiederholt. Das Ergebnis ist allerdings eine Katastrophe... Die Lücken im Grundwissen sind trotzdem viel größer geworden, es ist zum Verzweifeln.

    Ich hoffe, die anderen LSE laufen besser...

    Ich merke einfach, dass der Unterricht oft und an vielen Stellen nicht gut ist und das trotz stundenlanger Vorbereitung

    Woran machst du fest, dass der Unterricht "schlecht" ist? Und: stundenlange Vorbereitung mag als Anfänger aufgrund der fehlenden Erfahrung z.T nötig sein, aber es ist nicht so, dass der Unterricht besser ist, je länger er geplant wurde. Manchmal verhält es sich sogar umgekehrt.

    Ansonsten ist es klar, dass du als Anfänger noch nicht alles "perfekt" machst (auch später nicht, auch erfahrene Lehrkräfte haben mal doofe Stunden!), wie auch!? Das ist noch kein Grund, sich in diesem Beruf fehl am Platz zu fühlen!

    Irgendwie komme ich (vor allem mit meiner 11. Klasse) immer wieder an den Punkt an dem ich eine Frage stelle und sich, wenn überhaupt, nur die gleichen 2 oder 3 Personen melden.

    Das habe ich bei manchen Fragen eigentlich täglich, von Klasse 5 bis Klasse 12.

    ein organisches Unterrichtsgespäch

    Was genau stellst du dir darunter vor?

    Grundsätzlich halte ich es für ganz normal, was du beschreibst. Bei jeder Klasse muss man auch etwas gucken, wie man sie aus der Reserve lockt, manche sind von sich aus motivierter, andere nicht, manche mögen bestimmte Unterrichtsformen, andere nicht. Gruppenarbeiten und deren Ergebnisse zählen bei uns zu den Unterrichtsbeiträgen und können dadurch bewertet werden (aber ich weiß nicht, wie das bei euch ist), darauf würde ich dann vielleicht auch hinweisen, mal ganz davon abgesehen, dass einfach nichts tun in der Gruppenarbeit nicht geht. Du könntest die Gruppenarbeit auch so gestalten, dass jeder eine bestimmte Aufgabe innerhalb dieser Gruppe hat (sonst ist es oft so, dass die eigentliche Gruppenarbeit den Aktiveren überlassen wird und andere sich zurückhalten).

    Warum regt ihr euch auf, dass einige viele Sachen für die Schule kaufen? Macht es selbst doch anders und lasst andre es wiederum anders machen.

    Ich glaube es ging um das Prinzip und die Argumentation, Lehrer verdienen doch genug und können sich doch ihren Kram selbst kaufen. Das ist 1. relativ und 2.: in welchem Beruf wird das sonst erwartet? Sicher ist es ein Unterschied, ob ich einen Rotstift kaufe oder das x-te Zusatzheft, das ich nicht unbedingt benötige, um meinen Unterricht zu machen oder ob ich mir die Lehrbücher, die ich wirklich benötige, selbst kaufen muss.

    Wenn das Argument mit dem Verdienst gelten soll (und: von der Steuer absetzen heißt bei Weitem nicht, alles 1:1 zurück zu bekommen), dann frage ich mich schon, warum das in anderen Berufen nicht so gilt (und da würde ich schon einen Unterschied zwischen einer Schere und einem Computer machen).

    Deshalb mag ich diese Begründung nicht, ähnlich wie: Lehrer sind schließlich Beamte und können daher ihre Gesundheit mal aufs Spiel setzen, um Präsensunterricht zu machen (das hab ich gelesen, bevor die Impfung kam) - genauso unlogisch.

    Hast du schonmal versucht, das Material gebraucht zu kaufen? Oder kennst du vielleicht ehem. Refis an anderen Schulen, die besser ausgestattet sind und wo du dir zumindest das leihen könntest, was du gerade benötigst?

    Bei uns schaffen die Fachleitungen einen gewissen Grundstock an Zusatzmaterial an (Lehrerhandbücher, Kopiervorlagen etc.); was alle nutzen können, wer darüber hinaus mehr möchte, muss es sich selbst kaufen.

    ich verstehe, dass meine Geschichte unglaubwürdig klingt, ca. 50 Fehldiagnossen

    Also 50 ist schon sehr viel (sind es wirklich 50??), aber ich habe diese Erfahrung auch gemacht, aber erst, als ich Privatpatientin war. Seitdem habe ich auch mehrfach Diagnosen auf Rechnungen stehen gehabt bekommen, die einfach nicht stimmten (z.B. Asthma, Schwangerschaftsdiabetes, chron. Tinnitus, Thrombose und weitere, z.T. als Verdachtsdiagnose - nichts von alldem hatte ich). Als ich die sah, hab ich nochmal angerufen, um das zu klären und jeweils eine 2. Meinung eingeholt, wo diese angebliche Diagnose widerlegt wurde. Einen Arzt (HNO wg. chron. Tinnitus) habe ich mal direkt angesprochen, ob er da mehr abrechnen könne, wenn er das immer wieder drauf schreibt (ich hatte tatsächlich mal kurzzeitig Ohrgeräusche, die wieder verschwanden, aber 2 Jahre später, wo ich wegen was ganz anderem da war, stand das immer noch drauf...), da lachte er nur etwas peinlich berührt... alles klar. Es wurde dann rausgenommen für die nächste Rechnung. Das sagt doch alles!?

    Angaben nach bestem Wissen und Gewissen zu machen,

    Genau das erinnere ich mich auch, unterschrieben zu haben. Damals (Gott, ist das lange her...), mit 25, hatte ich einfach nicht die geringste Ahnung und war auch ziemlich naiv, ich wäre im Traum nicht drauf gekommen, bei meiner Krankenkasse nachzufragen, welche Diagnosen da gespeichert wurden, ich habe nur das angegeben, was die Ärzte gesagt haben. Mir war nicht bewusst, dass ich das hätte tun müssen und ich wurde nicht dazu aufgefordert. Ich kenne auch niemanden, der das gemacht hat.

    Aber was mich immer wundert, wenn ich eine Rechnung vom Hausarzt bekomme, dass da ALLE Diagnosen draufstehen, die er (in knapp 20 Jahren, seitdem ich dort war) je gestellt hat. Also nicht nur chronische Krankheiten, die ich sozusagen immer habe, aber auch Erkrankungen, die längst vorbei sind. Ist das bei euch auch so?

    Nein. Außer bei dem oben genannten Fall mit dem HNO / Tinnitus. Ansonsten habe ich das - außer bei chron. Erkrankungen (Pollenallergie) nicht erlebt.

    Laut den Abrechnungen meines Kardiologen bin ich in der 15. Woche schwanger. Und zwar DURCHGEHEND seit Dezember 2014. Hab das mehrfach angemerkt und bekam immer die Antwort: "ja, ja, müssen wir rausnehmen".

    🙈

    Gut, wir haben noch nichtmal eine Woche Schule und bisher auch keinen positiven Test. Eine Schülerin wollte ins Sekretariat, um sich einen Nachweis für den Test zu holen und hat aus Versehen gesagt, sie sei positiv. Dann ging die Maschinerie los und die Eltern wurden angerufen, bis das Missverständnis aufgeklärt wurde...

    Aber auch vorher hatten wir (ein mittel-großes Gymnasium) Pi x Daumen so ca. 20 Fälle in der ganzen Pandemie (zumindest die, die bekannt sind). Seit Beginn der Testungen im Frühjahr hatten wir nur einen echten und einen falsch positiven bisher lt. Schulleitung.

    Da ich "nur" Begleitung bin, kenne ich die Gegebenheiten vor Ort nicht, weiß nicht, welche Maßnahmen auf mich zukommen, ob ich beispielsweise Maske 24/7 tragen muss, wie es im öffentlichen Nahverkehr aussieht

    Diese Dinge kannst du doch vielleicht von der "Hauptbegleitung" ggf. in Erfahrung bringen? Die Stadt kennst du ja auch und kannst herausfinden, welche Regeln dort gelten, wie Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr. Zumindest könntest du dich dann darauf einstellen. Wenn ihr in einer Stadt unterwegs seid, werdet ihr aber wahrscheinlich immer wieder nur kurze Fahrten mit den "Öffis" machen...?

    Ist dein Problem jetzt eher, dass du nicht weißt, welche Maßnahmen vor Ort gelten und dir das Angst macht, weil du dich dann schnell drauf einstellen musst? Oder dass du überhaupt Maske tragen musst? 24/7 sicher nicht, ihr seid doch bestimmt auch draußen viel unterwegs, wo es i.d.R. keine Maske braucht und beim Essen und in deinem Zimmer trägst du ja auch keine.

    Ich fahre auch bald auf Klassenfahrt und die Regeln werden ähnlich sein wie in der Schule; im Schullandheim herrscht Maskenpflicht in den Gängen und Gemeinschaftsräumen; auch werden die SuS 2-3x getestet; ansonsten werden wir viel draußen unterwegs sein, dass ich wohl eher weniger Maske tragen werde als im Schulalltag.

    Ansonsten, Dienstpflicht hin oder her (hier gab es ja schon Threads über die Pflicht zu Klassenfahrten), wenn du dich gesundheitlich nicht in der Lage fühlst, da mitzufahren, sprich mit den Organisatoren und versuche Ersatz zu besorgen. Vielleicht gibt es jemanden, der gern mitfahren würde.

    Ich habe auch eine "Back-up"-Person, aber eher für den Fall, dass eins meiner Kinder krank wird oder in Quarantäne muss in genau diesem Zeitraum.

    Wir machen alle Elterntreffen, also Elternabende und Sprechstunden mit 3G und Maskenpflicht; das ist Teil unseres Konzepts. Keine Ahnung, ob das irgendwo so steht (ich erinnere mich ehrlich gesagt nicht daran, dass das im KMS oder so stand), aber unsere SL hat das so beschlossen und es macht ja auch nur Sinn. Warum soll 3G für KuK und SuS gelten, aber nicht für Eltern...?

    Die Kinder müssen sich also fleißig testen, die Eltern dürfen ohne Test im Klassenzimmer sitzen.

    Bei uns ist es zumindest so, dass alle "schulfremden" Personen sich immer zuerst im Sekretariat anmelden müssen, allein schon um nachvollziehen zu können, wer an welchem Tag wann anwesend war, falls es mal einen "Ausbruch" gibt. Ich kann mir gut vorstellen, dass unsere Sekretärin da genau nachfragt bzw. die Person dazu "antreibt", einen Schnelltest zu machen (das ist bei uns möglich bzw. das wird "schulfremden" Personen angeboten). Klar kann es jemand verweigern oder lügen, aber ich glaube fast (ich hoffe es...!), das ist die Ausnahme, wenn man schon vor Ort ist und auch weiß, dass der Präsenzunterricht am seidenen Faden hängt, wenn da was aus dem Ruder läuft. Wenn es ein Elternteil verweigert, der mich sprechen will, könnte ich mir vorstellen, denjenigen auf den Schulhof zu bitten fürs Gespräch.

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