Beiträge von Lehrerin2007

    dass künftig SuS und Lehrkräfte, die FFP2-Masken tragen, bei einem positiven Fall in einer Klasse nicht mehr in Quarantäne müssten

    Bei uns waren (bisher) Lehrer grundsätzlich nicht in Quarantäne, weil wir ja Abstand halten und lüften.

    Wir Lehrer haben uns beschwert, dass wir nicht von dem Fall erfahren haben. Da das GA entschieden hatte, dass keine Maßnahmen nötig sind, fand die SL, dass sie uns auch nicht Bescheid sagen muss... (wir sahen das anders!).

    Gerade habe ich erfahren, dass eine S. aus meinem Kurs infiziert ist. Ich hatte sie das letzte Mal am Mittwoch (bei offenem Fenster, mit FFP2 und immerhin einer Impfung). Der Kurs bzw. die Stufe (Q11) geht nicht in Quarantäne, weil sie ja Abstand halten und die Hygieneregeln befolgen... sagt das Gesundheitsamt. Aber natürlich wissen sie selber, dass sie sich, sobald sie das Klassenzimmer verlassen, nicht mehr daran halten... Einige bleiben daher jetzt vorsorglich zu Hause, darüber wurde ich grad freundlicherweise informiert von meinem Kurs...

    Bleibt mir also nichts anderes übrig, als mich morgen wieder ans Fenster in den Durchzug zu stellen... X/

    In einem anderen Artikel, wo eine Schule sehr gelobt wurde, weil sich die Lehrer so toll gekümmert haben (den ich leider nicht mehr finde), wurde berichtet, dass die Lehrerin zu jedem einzelnen Schüler nach Hause gekommen ist und durchs Fenster was erklärt hat, wenn es irgendwo Probleme gab... Das ist natürlich schön für diese Schüler, aber völlig utopisch! Ich habe z.B. in Teilzeit ca. 70 SuS jede Woche und meine eigenen Kinder ja auch daheim, das kann man doch nicht als "Standard" sehen oder voraussetzen!?

    Z.B. hier:

    https://www.nzz.ch/visuals/corona…f-hrlich-second

    siehe Antwort zu Behauptung 2.

    Ich kann den Artikel leider nicht lesen, ohne mich da zu registrieren.

    "Nicht bekannt" heißt nicht "unmöglich",

    Natürlich mag es ein sehr, sehr geringes Rest-Risiko geben. Allerdings sind im Gegensatz die Langzeitfolgen von Covid-19 bekannt und existieren tatsächlich und das mit mind. 10% der Betroffenen nicht gerade selten.

    Sorry für den Ausdruck, aber mich kotzt diese Verteufelung von Arbeitsblättern sowieso so an. Ich könnte mir Unterricht ohne Arbeitsblätter nicht vorstellen, da ich sie sehr sinnvoll zum Erarbeiten und Üben und Wiederholen finde! Viele Lehrwerke bieten außerdem sehr schön vorbereitete, durchdachte, ansprechend gestaltete ABs passend zum Thema an, die ich sehr gerne nutze. Natürlich könnte man das ganze auch digital machen, mit Feldern zum Ausfüllen und Erklärungen zum Anklicken (die ich sonst im Unterricht oder in der Videokonferenz gebe), aber mir erschließt sich der Mehrwert einfach nicht, außer dass es vielleicht schicker, moderner, für manche screen-süchtigen SuS vielleicht ansprechender ist und ich zig mal nachhelfen muss, weil viele SuS nicht wissen, was da zu tun ist bzw. wie es funktioniert!?

    Ich habe schon anderswo mal erzählt, wie ein Schüler, der einen Online-Test auf Mebis ausfüllen sollte, dies nicht hinbekommen hat und stattdessen die Lösungen in sein Heft geschrieben hat! Da wusste ich echt nicht mehr, was ich dazu sagen soll...

    Mein Kind (2. Klasse) hat zuletzt wunderbar das 1x1 mit unzähligen Arbeitsblättern trainiert (mit verschiedenen Aufgabenformen, ganz normal, Malen nach Zahlen-mäßig, Rätseln usw.) und ist super dabei. Klar haben wir zwischendurch auch nochmal mündlich trainiert, weil das in der Schule aktuell natürlich zu kurz kam, aber das war jetzt keine wahnsinnige Investition.

    Mich würde mal interessieren, ob die SuS der in dem oben verlinkten Artikel auf lange Sicht tatsächlich besser dastehen als andere.

    Was ist daran anders als es an einer Corona-Impfpflicht wäre?

    In dem Artikel geht es explizit um eine Impfpflicht für Lehrer (Covid). Die Masern-Impfpflicht gilt für alle (ab 1970 geb.), die in einer Gemeinschaftseinrichtung arbeiten oder betreut werden, also auch Schüler und Kita-Kinder.

    "Auch das Soziale, der Freundschafts- und Klassenverband sowie die Elternkontakte erhielten weiterhin viel Raum."

    Das hätte mich mal interessiert, wie das ausgesehen haben soll im Distanzunterricht.

    Auch habe ich es nicht selten erlebt, dass Eltern unsere Elternbriefe (natürlich digital) überhaupt nicht lesen oder auf Anfragen der Lehrer gar nicht erst reagieren (wenn z.B. ein Kind in der Konferenz fehlte oder Aufgaben nicht eingereicht hatte).

    Ich bin total desillusioniert und frustriert nach all der Zeit im Distanzunterricht. Je mehr ich versucht habe, den Unterricht digitaler zu machen (Learning Apps, selbst erstellte online Übungen, Quizzes, Erklärfilme etc.), desto komplizierter wurde es und desto weniger klappte alles.

    Für mich sind die guten alten Arbeitsblätter und Lehrbücher (vielleicht nicht gleich in Paketen und als alleiniges Arbeitsmaterial) nicht automatisch etwas Schlechtes.

    Idealerweise sollte das auch für MitschülerInnen gelten, da ist es aber deutlich schwieriger, das durchzusetzen.

    Das ist genau der Punkt. Nur der geimpfte (verbeamtete) Lehrer nützt wahrscheinlich wenig.

    Ich würde übrigens auch nicht wollen, dass meine 96jährige Tante von ungeimpften Pflegekräften versorgt wird.

    Das ist für mich eine ganz andere Situation. Pflege ist ein Gesundheitsberuf und da kommt man sich zwangsläufig sehr nah.

    Das erklärt für mich nicht, dass man dazu gezwungen werden kann, weil es das Beamtenverhältnis ggf. möglich macht.

    Was anderes, wie schon gesagt, wäre, wenn grundsätzlich für alle in medizinischen Berufen und / oder die in der Schule arbeiten / in die Schule gehen eine Impfpflicht gälte.

    (Vielleicht noch ergänzend: Ich bin bereits gegen Covid geimpft, und habe auch sonst alle empfohlenen Impfungen, auch 2x Masern, ich bin absolut pro-impfen, aber Impfpflicht finde ich sehr schwierig bzw. nur unter bestimmten Bedingungen gerechtfertigt.).

    Dennoch gab es auch in der Vergangenheit eine Impfpflicht (z.B. gegen Pocken) sowie aktuell gegen Masern.

    Ich erinnere nochmal daran, dass ich mich auf den oben verlinkten Artikel bezog, in dem es explizit um eine Impfpflicht für verbeamtete Lehrer geht, und darum, dass Eltern "wünschen" könnten, dass ihre Kinder von nicht von einem ungeimpften Lehrer unterrichtet werden.

    Es ging nicht um eine generelle Impfpflicht, wie bei Masern oder Pocken.

    Bei einer Impfpflicht bestimmter Berufsgruppen steht es ja jedem frei, sich einen anderen Beruf zu suchen.

    Na ja, das finde ich jetzt auch etwas schwierig. Wir wissen ja, dass das für viele Lehrer nicht so einfach ist, da man als ausgebildeter Lehrer oftmals auch nur als Lehrer arbeiten kann.

    Ich bin heute Morgen über diesen Artikel gestolpert: https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/ges…10515-99-605781

    Hr. Meidinger:

    Dazu zählten Frage wie: "Was passiert, wenn Eltern nicht wünschen, dass ihr Kind von einem ungeimpften Lehrer unterrichtet wird? Dürfen ungeimpfte Schüler mit auf Klassenfahrt und in die Theatergruppe? Kann ich Geimpften das Tragen einer Maske abverlangen?"

    Er rechne fest damit, dass es eine politische Debatte um eine Impfpflicht für Lehrkräfte geben werde, sagte Meidinger. Der Lehrerverband spreche sich zwar gegen eine Pflichtimpfung aus. Seiner Ansicht nach hätte der Staat bei verbeamteten Lehrkräften und entsprechender gesetzlicher Regelung aber wohl die Handhabe dazu.

    Ich bin etwas schockiert über diese Aussage. Wenn Eltern nicht wünschen, dass ihr Kind von einem ungeimpften Lehrer unterrichtet wird? Impfpflicht für verbeamtete Lehrer einführen? Geht das nicht etwas zu weit?

    Ja, sowas nervt. Ich habe diese Woche meine eine Klasse auch nur eine Doppelstunde gesehen, meine andere gar nicht, weil ich sie am Montag (wo noch kein Präsenzunterricht war) und am Donnerstag (Feiertag) gehabt hätte. Und nächste Woche wird eh alles superchaotisch wegen zwei Abiturtagen.

    Ich merke auch zunehmend, wie ich Dinge vergesse (z.B. zu Hause noch Lösungen auf Teams hochladen, Kopien in der Schule, Abzeichnen, dass ich mich getestet habe, dieses, jenes), es ist einfach zu viel :wacko:

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