Beiträge von Lehrerin2007

    dass man grundsätzlich eine Kinderbetreuung benötigt

    Da reicht dann eben oft nicht "eine" Kinderbetreuung. Unsere Einrichtungen hier haben alle nur bis 16/17 Uhr geöffnet, manche fangen erst 7:30 oder 8:00 an, die Einrichtungen meines Dienstherren decken also nicht immer meine Arbeitszeit ab.

    Bei uns ist es zum Glück so, dass mein Mann Gleitzeit hat und er das dann häufig abfangen konnte, aber es war trotzdem nicht immer einfach. Jetzt, wo er auch nach Corona wahrscheinlich weiterhin 2 Tage/Woche Home Office machen darf, wäre das viel leichter für uns. Dann sind die Kinder aber schon recht groß... (und er ist dann im Büro besser aufgehoben... ;)).

    Ich muss zugeben, als ich noch ohne Kinder in VZ war, war mir der Stundenplan - relativ - egal. Es war klar, dass ich 2-3 Nachmittage habe, das haben alle (oft auch TZ-Kräfte) und ich habe damals nie diesen Zeitdruck im Nacken gespürt, wenn man immer im Hinterkopf hat, dass man dann und dann das Kind abholen muss. Das hat mich die letzten Jahre zT. enorm gestresst, weil z.B. unsere Kita und unser Hort auch plötzlich mal wegen Personalmangel über längere Zeit schon 16 h dicht gemacht hat und ich schaffe es nach der 9. Stunde gerade mal so bis 16:02 oder 16:03 zum Hort (die wissen aber Bescheid und sind dann zum Glück nicht böse).

    Kind 1 kommt jetzt schon länger allein heim und kann auch mal allein bleiben, da muss ich mich nicht stressen und ich freue mich drauf, wenn das bei Kind 2 in wenigen Jahren auch so ist. Dann nehme ich auch mal wieder einen "schlechteren" Stundenplan in Kauf (in G9 soll es glaube ich zumindest keine 11. Stunde mehr geben bei uns, also maximal bis 16:30 und dann i.d.R. auch nur 1x pro Woche), wenn ich daran denke, wie Kolleginnen mit mini-Kindern jetzt am Rödeln sind. Kein Spaß...!

    Die dienstliche Verpflichtung teilzeitbeschäftigter Lehrerinnen und Lehrer erstreckt sich auf die Klassenleitung und in der Regel auch auf die Teilnahme an Konferenzen und Prüfungen.

    (Fettdruck von mir hinzugefügt)

    Aber wird das in der Realität irgendwo so gehandhabt? Wo geht denn eine TZ-Lehrerin (oder theoretisch auch Lehrer), der halbes Deputat hat, nach der halben Konferenz oder nimmt nur an jeder 2. teil - zumal die Infos ja eigentlich immer gleichermaßen wichtig für VZ/TZ-Lehrer sind.

    Das TZ Konzept befindet sich gerade in der Überarbeitung und es ist nicht vorgesehen, ab einer bestimmten Stundenzahl 2 Tage frei zu bekommen, auch nicht unterhälftig. Ich habe daraufhin auch klargestellt, dass ich das total unverhältnismäßig finde. Antwort: 2 Tage ist schwierig.

    Mir wurde auch gesagt, dass so ein TZ-Konzept auch nicht bindend ist, wenn es einfach nicht möglich ist, das so hinzubekommen. Ich habe z.B. eine 5. Klasse mit 5 +2 (Intensivierung) Stunden pro Woche, die könnte man kaum in 3 Tage stopfen, auch wenn ich nur diese 7 Stunden arbeiten würde.

    Und es kommt auch auf die Größe der Schule an. Meine ist eher klein (es gibt noch kleinere, aber die meisten, v.a. weiterführenden, sind glaub ich größer) und wir haben sehr viele TZ-Lehrkräfte (alle Lehrerinnen, die Kinder haben, auch wenn sie schon längst groß/aus dem Haus sind) und da heißt es, dass man in der Kombination nicht alle Wünsche berücksichtigen kann, ob man jetzt will oder nicht. Irgendeiner muss meistens in den sauren Apfel beißen...

    Bisher war doch auch die Rede von Tests an Schulen, also auch Schülern... jetzt plötzlich nur ab 15?

    Bei einer Freundin an der Grundschule gab es einen Elternbrief, dass die Eltern ja 2x pro Woche im Testzentrum ihr Kind testen lassen können... Toll 🙄 Das machen bestimmt ganz viele Eltern...

    Ich verstehe das auch alles nicht.

    Es ist bei mir genauso, wie du es beschreibst.

    ich arbeite jetzt seit fast 10 Jahren in Teilzeit und habe gerade wieder meinen Teilzeitantrag fürs nächste Schuljahr abgegeben.

    Bei uns kann man für die Erstellung des Stundenplans Wünsche angeben, die bevorzugt berücksichtigt werden, solange man mind. 1 Kind <10 Jahre hat (was bei mir bald vorbei ist...). Meine Haupt-"Probleme" mit der Teilzeit, weshalb ich manchmal damit hadere, sind:

    - dass ich anteilig mehr Mehrarbeit habe, je weniger ich arbeite (ich habe alles zwischen 8 und 18 Stunden gearbeitet in TZ) durch die ganzen zusätzlichen Sachen, wie Konferenzen, Fachsitzungen, päd. Tage, Infoveranstaltungen usw. (wobei immerhin Aufsichten und Präsenzstunden nur anteilig anfallen)

    - dass ich auch bei wenigen Stunden 4 Tage die Woche in die Schule muss

    - durch den Ganztag bzw. die G8-Stundenpläne in BY - wenn ich Pech habe - bis 17:15 eingesetzt werden kann (die Kitas schließen hier üblicherweise zwischen 16 und 17 Uhr)

    - dass ich in der Kita keine "Luftbuchungen" machen darf (dass ich Puffer an Konferenztagen habe usw.), andererseits aber flexibel sein muss für außenunterrichtliche Termine am Nachmittag


    Je mehr Wünsche ich beim Stundenplaner angebe, desto unwahrscheinlicher ist es, dass alle erfüllt werden können (logisch). Man hat auch kein Anrecht darauf, sondern ist gewissermaßen auf das Wohlwollen und auch die Fähigkeit des "Stundenplan-Machers" angewiesen. Ich hatte meinen schlimmsten Stundenplan, als ich das erste Jahr mit 2 Kindern arbeitete, da hatte ich nichtmal einen freien Tag. Damals war ich ziemlich mit den Nerven am Ende (hatte auch noch Oberstufe und mein Mann hatte beruflich Probleme, dass er auch nicht immer helfen konnte). Seit ich aber auch zur 1. Stunde kommen kann, sind meine Stundenpläne seitdem immer gut gewesen (keine 10./11. Stunde, 1 freier Tag).

    Für mich persönlich lohnt sich ein geringer TZ-Faktor kaum. In den Kitas gibt es hier eine Mindestbuchungszeit bzw. wenn sie In der Grundschule sind, haben die Kinder entweder mittags aus (was mit meinem Job nicht geht) oder müssen dann im Hort bis mind. 16 Uhr bleiben. Daher habe ich seitdem immer relativ viele Stunden, weil es sowieso schon frustrierend ist, wenn man am freien Tag für Sitzungen oder andere Veranstaltungen reinkommen muss und weil sich die Arbeitsbelastung nicht proportional zu den Stunden verringert.

    Einsetz-Übung auf Mebis. Eine Schülerin hat 0 v. 14 Punkte. Ich schaue mir an, was sie da eigentlich eingesetzt hat, es waren eigentlich 12/14 richtig, aber sie hatte sie (es waren Fragewörter am Satzanfang) klein geschrieben...

    Ich schreibe ihr, dass sie eigentlich 12/14 hätte, aber eben Satzanfänge klein geschrieben hat.

    Antwort: Oh, das ist blöd.

    :_o_P

    Eine mögliche Erklärung ist natürlich, dass die Technik nur eine Ausrede ist.

    Das finde ich auch total schwierig. Ich habe so einen Kandidaten in meinem Kurs. Immer ist angeblich was. Allerdings war es auch im Präsenzunterricht so, dass der sich freiwillig nie gemeldet hat und wenn ich ihn dran nahm, maximal eine sehr knappe (oft auch keine) Antwort kam. Ich habe mich mit den anderen Kursleitern dazu kurzgeschlossen und da ist es wohl genauso.

    Wenn ich es gefühlt 100x probiert habe (ich hab ihn auch schon 2x dazu angeschrieben im Chat und gesagt, dass mehr Mitarbeit und Eigeninitiative gut wäre - keine Reaktion) und nie auch nur eine gescheite Antwort kommt (auch wenn die Ausrede gerade mal nicht ist, ich habe nichts gehört / mein Mikro geht nicht / ich war auf Klo...), dann ist es bei mir auch irgendwann vorbei mit der Geduld. Das kann dann langsam kein Zufall mehr sein. Ich probiere es nächste Woche noch 2x und dann steht die Note.

    Es war also tatsächlich wie erhofft und vermutet Biontech.

    Toll! Herzlichen Glückwunsch zur Impfung (das habe ich glaube ich in meinem Leben noch nie zu jemandem gesagt...):

    Ist es jetzt gemein, dass ich ein kleines bisschen neidisch bin?

    Ich glaube, das ist normal und menschlich. Wir alle sehen einfach das Ende der Pandemie und mehr Normalität herbei und die Impfung ist quasi die Eintrittskarte dafür...

    Ich hätte das natürlich auch gern, aber akzeptiere, dass ich noch warten muss und bin froh, dass ich nicht bei voller Besetzung wie Roswitha111 unterrichten muss, sondern erstmal meinen infektionssicheren Online-Unterricht weiter mache...

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