Auch ich würde mir wünschen, dass es um Selbstständigkeit geht: dem Kind nicht alles hinterhertragen, sondern das Kind selbst gehen lassen, selbst tragen lassen, selbst Versäumtes nachholen lassen
und
nicht immer alles vorsagen und vorbeten, sondern ggf. moderieren oder auch mal abwarten und darüber auch in die Selbtständigkeit bringen - Tisch decken ist da ein gutes Beispiel, kleine Aufträge sicher auch, etwas holen, etwas wegbringen auch, beim Spielen/Basteln zu Hause nicht alles vorgefertigt hinlegen, sondern das Kind die Materialien holen und aufräumen lassen,
und
wenn das Kind um Hilfe bittet, dann kann die Hilfe auch so aussehen, dass man dem Kind zeigt, wie es geht, das Kind dann die Tätigkeit aber selbst wiederholt oder nachahmt oder ausführt, weil es jetzt gesehen hat, wie es geht, was sich auch auf vieles bezieht, sodass (noch) Schwieriges gezeigt, aber nicht aus der Hand genommen wird, selbst wenn das Ergebnis dann (noch) nicht perfekt ist
und
dass das Kind die Erfahrung kennt, dass man etwas verpasst, wenn man trödelt, weil nicht immer jeder alle Zeit der Welt hat, um auf das einzelne Kind zu warten, wenn das Kind in einer Gruppensituation ist - das bezieht sich dann nachfolgend (in der Schule) auf Anziehen und Umziehen, Orientieren und Beginnen, Frühstücken, Aufräumen, auch Aufhören uvm.
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mit dem Kind REDEN und zwar nicht nur in Befehlen, sonderen einfach mal fragen, erzählen, philosophieren und eigene Vorstellungen und Ideen darstellen lassen, damit das Kind gewohnt ist, sich auszudrücken, dass es weiß, dass es nicht immer nur richtig und falsch gibt, sondern auch möglich oder unmöglich oder lustig oder wünschenswert oder unterschiedlich oder "einfach mal so gedacht" und auch, dass es kennt, dass sich andere für das Kind und seine Vorstellungen und Ideen (oder Tätigkeiten) interessieren. Es gibt da sprudelnde Kinder und andere, die man eher bei Nebentätigkeiten so nach und nach heranführen muss.