Beiträge von Palim

    wieder_da

    Eines meiner Kinder in der Klasse hat ähnliche Probleme, manchmal ist es personenbezogen, oft nicht.

    Wie haben einen Verstärkerplan und eines der Ziele ist „kann Hilfe annehmen und nutzen“ (genaue Formulierung müsste ich nachschlagen.

    Im Plan gibt es für jede Stunde per Smiley eine Rückmeldung und er wird zu Hause von den Eltern unterschrieben, sodass diese informiert sind.

    Aber ich möchte doch zumindest selbst entscheiden, ob ich eine Bärchenwanduhr, Lachsmileystempel oder Fledermausstationenarbeit kaufe, selbst erstelle oder einfach ohne lebe.

    Ob ich mit oder ohne Fledermausstationenarbeit unterrichte, kann ich auch entscheiden, wenn sie an der Schule vorrätig ist, wie z.B. Lektüren oder andere Lehrwerke, Anschauungsmaterial etc.

    Auch Büromaterial, einschließlich stapelweise, nicht sanktionierter Laminierfolien sollten vorhanden sein.

    Warum kann man Lehrkräfte bei ihrer Aufgabe nicht derart unterstützen, dass sie aus dem Vollen schöpfen, statt zu erwarten, dass sie ihr Arbeitsmaterial selbst mitbringen?

    Wenn du dann ein Foto auf deinem Schreibtisch oder eine Bärchenuhr an der Wand zur Ausgestaltung deines Arbeitsplatzes benötigst, sei es dir überlassen, die grundlegende Ausstattung sollte aber getragen werden … und zwar nicht von meinem Gehalt.

    Vielleicht hatte ich da bisher immer Pech, aber mir ist noch kein I-Helfer über den Weg gelaufen, der irgendeine Ausbildung oder Erfahrung in dem Bereich hatte.

    Meine Erfahrung sind das Gegenteil zu deinen - mit sehr wenigen Ausnahmen.

    Professionell wäre, wenn sie eine Ausbildung hätten, ja, aber die bisherigen hatten es nicht und waren dennoch sehr pädagogisch und eine große Hilfe - einschließlich der von dir genannten Punkte.

    Allein die Anzahl der Stunden beeinflussen sie nicht und ich schicke sie nach Hause, wenn sie nicht voll bezahlt werden. Auch für Springstunden bin ich nicht zu haben.

    Über die Ämter, die sich hinsichtlich der Bewilligung anstellen, und das Land, dass zwar Inklusion will, aber die Kosten auf die Kommunen abwälzt, kann ich mich viel mehr aufregen.

    Auch wir führen alle BewerberInnen herum und zeigen, wenn gewünscht, die Turnhalle.

    Freie Tage kann es nur geben, wenn mehr als genug Lehrkräfte in Stunde 1-5 zur Verfügung stehen, um die Pflichtstundentafel abzudecken.

    Das ist seit Jahren nicht so, also gibt es auch keinen freien Tag, die Referendarin bekommt die Freistellungen fürs Seminar natürlich.

    Ich spreche es am Schulvormittag ab, während die SchülerInnen arbeiten, während der Pausen drinnen oder draußen während der Aufsicht, also auch zwischen Tür und Angel.

    Es gibt einen Verstärkerplan, den ich aufgestellt habe, den aber die Hilfe führt, alles andere läuft so, weil die I-Hilfe wirklich gut ist, diese und sehr viele andere an unserer Schule bisher auch.

    Als Fachlehrkraft halte ich mich eher mal zurück, wenn die I-Hilfen in den Klassen gut integriert sind und da bestimmte Aufgaben übernommen haben.

    Geht es mir zu weit, gibt es eine deutliche Meinung meinerseits, am Ende bin ich die Aufsichtsperson und verantwortlich in meinem Unterricht.

    Vor Jahren gab es mal gemeinsame Hilfeplangespräche im Amt oder vor Ort, das hat eher nachgelassen, auch wegen Corona.

    Wenn du dir vor der Fahrt ein Bein brechen würdest, müsste auch eine andere Regelung gefunden werden.

    Deine Dienststelle hat nichts davon, wenn du auf der Fahrt ausfällst oder danach länger krank bist, weil es dir zuvor schon nicht blendend geht.

    Sprich es an und versucht dann gemeinsam eine Lösung zu finden.

    Da bekam man von der Arbeitsagentur/Berufsberatung/Studienberatung eine dünne allgemeine Broschüre zu den Studienmöglichkeiten an einer bestimmten Uni, und das war es.

    Blätter zur Berufskunde, habe ich mir auch damals bestellt.

    Aber heute kann man sich wirklich wesentlich besser informieren.

    Vielleicht hat es aber auch einen anderen Hintergrund: Bei uns fragen nun schon die Eltern der Erstklässler nach 2 Wochen Schule, ob das Kind etwas anderes lernen könnte, das was in der Schule dran ist, wäre nicht so passend.

    Sowas ähnliches setzen wir auch ein, in manchen Klassen gibt es einen "Besinnungsbogen", der vom Kind als zusätzliche HA ausgefüllt und zu Hause unterschrieben werden muss.

    Mir gefällt es als HA nicht, sinnvoller finde ich, wenn das Kind sich unmittelbar danach Gedanken macht (während der Pause oder statt einer bestimmten Unterrichtsstunde) und ich dann den Text sehen kann, bevor er nach Hause geht, um Einzelheiten ergänzen zu können, die das Kind vergessen hat (gerne die eigene Beteiligung).

    Im Anschluss ziehe ich eine Kopie und dann geht der Bogen nach Hause.

    Wenn man vorab Konfliktlösung in mehreren Schritten erarbeitet hat (Problem benennen, mehrere Lösungsmöglichkeiten finden, sich für eine entscheiden), kann man in genau diesen Schritten auch eine allgemein aufgestetzt Nachdenkaufgabe gestalten. Dann ist das Vorgehen an sich bekannt und läuft immer gleich ab und die Kinder üben schriftlich, wie sie sich in der Situation hätten verhalten können.

    und sagen, was du stattdessen erwartest,

    Der Punkt ist mir über die Jahre auch immer wichtiger geworden:

    Kinder wissen nicht, wie WIR Schule kennen und verstehen.

    Etliches ist anders als früher, sodass Eltern es nicht vorab entlasten, zudem wird offenbar von manchen Eltern auch weniger vorab erläutert, sodass man es in der Schule aufgreifen und erklären muss.

    Auch dafür lohnt es sich, sich Zeit zu nehmen. DAFÜR braucht man gerade zu Beginn des 1. Schuljahres eine Menge Zeit, bei Lehrkräftewechsel ggf. auch noch einmal.

    Dazu gehören auch Sachen, die uns selbstverständlich erscheinen, im Klassenraum und in den Pausen.

    Wenn man mag, kann man sich solche Sachen auch als Wochenthema formulieren und vornehmen... In dieser Woche achten wir alle darauf.../ wollen wir alle...

    Es gibt auch die Möglichkeit, dass man grundlegende Regeln in der Schule abspricht und sich als "Programm" setzt, sodass die Regeln in kleinen Häppchen in einer abgesprochenen Woche in jedem Jahrgang an den gleichen Tagen thematisiert oder erinnert werden. Dann üben alle Kinder in der Schule am gleichen Tag/ in der gleichen Woche die Sachen und erinnern sich gegenseitig daran.

    Es gibt Kinder, die wissen es einfach nicht anders, und andere, die nicht wissen, wie sie mit anderen in Beziehung treten sollen, weil ihnen die Ideen und/oder sprachlichen Mittel fehlen, sodass sie dann zu anderem greifen.

    Dazu versucht man verschiedene Maßnahmen zu setzen, damit es ingesamt besser wird:

    - Regeln aufstellen und festsetzen, die man, bei sprachlich schwachen SuS auch als Bilder darstellt oder übersetzt

    - Konsequenzen festsetzen und am Anfang sehr viel Zeit investieren, dass man Regelverstöße bespricht und Konsequenzen einhält

    - ein Programm des Sozialen Lernens in der Klasse/ Schule umsetzen, diese Programme bestehen in der Regel aus Wahrnehmungsübungen (Was fühle ich? Was fühlen andere) und Rollenspielen zu Konfliktlösungen. Gerade bei letzterem kann man auch steuern, dass viele verschiedene Lösungsmöglichkeiten bekannt sind, z.B. teilen, abwechseln, abgeben, Alternativen vorschlagen etc., Somit bekommen die Kinder Handlungsmöglichkeiten, die sie dann selbst einsetzen können

    Außerdem gibt es viele Lehrkräfte, die sehr früh ein Token-System einsetzen, um positives Verhalten zu belohnen, z.B. Smiley-Rennen, Klasse-Kinder-Spiel u.a.

    Alternativ kann man auch mit bestimmten Kindern Verstärkerpläne führen, in denen 1-3 Ziele stehen und das entsprechende Verhalten dokumentiert wird. Gut ist, wenn man dazu dann eine Absprache trifft und einen lockenden Verstärker setzen kann. Außerdem gehen diese Pläne bei uns auch an die Eltern, die gegenzeichnen müssen und damit über das Verhalten des Kindes informiert wurden.

    Kommt es häufig zu Vorfällen, bei denen andere Kinder verletzt werden, und wirken alle anderen Ideen nicht, gibt es hier die Möglichkeit, Erziehungsmaßnahmen (Ausschluss aus der Pause, von Ausflügen - Klassenlehrkraft) oder Ordnungsmaßnahmen (u.a. auch Ausschluss vom Unterricht - Konferenz) einzusetzen. Meiner Meinung nach ist es günstig, wenn man da als Schule gut aufgestellt ist, genau weiß, was wann möglich ist und dies dann auch durchsetzt, statt lange zu warten.

    Wenn Kinder sich vorab nicht an Regeln halten, ist es bei uns legitim, dass sie nicht mit auf den Ausflug gehen/ fahren, gerade weil sie sich und andere gefährden und man das Risiko nicht tragen kann.

    Ich finde, dass man vieles in der Schule regeln kann und sollte, aber die Eltern sind darüber in Kenntnis zu setzen und zu informieren. Je nach Elternschaft wirkt das auch unterstützend. Dafür ist es wichtig, die Vorfälle zu dokumentieren, was zeitraubend ist, aber notwendig für anstehende Gespräche oder Konferenzen.

    mit einem Schnitt von 2,2 (oder OG 22) zu denken man hätte kaum eine Chance....

    Gibt es solche Denkweisen nur bei Gym/Ge , weil dort so viele Studis zu tendieren? Und dann auch noch mit 2 Korrwkturfächern....

    Also für mich (H/R/Ge) wäre solch ein Schnitt "gutes Mittelfeld".

    Es gab Zeiten, da konnte man mit 2,2 in der Grundschule in NDS sehr lange auf eine Stelle warten, weil Stellen rar oder gar nicht vorhanden waren,

    jetzt ist der Lehrkräftemangel so groß, dass man mit 2,2 sicherlich eine Stelle bekommen kann.

    Das Notenspektrum bei den Abschlüssen bzw. erfolgreichen Bewerbungen wirkt sich durchaus auch auf das Verhalten im Studium oder Seminar aus.

    Der Thread hier ist ja im Unterforum 'Förderschule'. Mich würde interessieren, um welchen Förderschultyp (Förderschwerpunkt) es sich handelt

    Wobei es durchaus auch für SuS an anderen Schulen gilt, wie ja einige hier schon geschrieben haben,

    da kann es auch um die Finanzierung von Therapien gehen (LRS, Dyskalkulie) oder generell den Zugang dazu.

    Mir ist unklar, was in diesem speziellen Fall überhaupt beantragt werden soll.

    In den GHR-Schulen ist es in NDS auch nicht vorgesehen, da unterscheiden sich die Refs im Süden grundlegend.

    Mich nervt zunehmend, dass die Anforderungen und damit die Notengebung intransparent sind, aber damals bei meinem Seminar und heute beim zuständigen Seminar beißt man auf Granit.

    Die SL bekommt in NDS einen Kompetenzbogen mit unterschiedlichen Bereichen, die zu bewerten sind, der gleiche Bogen gilt auch für die Bewährung in der Probezeit, wobei es da in NDS meines Wissens keine Note gibt.

    Außerschulisch einbringen konnte man sich aufgrund Corona und Lockdown kaum,

    Ich denke es ist das Drumherum gemeint, das ist nicht außerhalb der Schule. Wir sind ein winziges System, das die Arbeit mit sehr wenigen Leuten stemmen muss, die Refs haben sich angeboten, Aufgaben zu übernehmen, haben im digitalen Bereich beim Einrichten, Anlegen von Accounts, beim Erstellen von Informationen und der Betreuung der Elternschaft geholfen, haben sich eingebracht bei der Betreuung von SchülerInnen zu Hause oder waren ansprechbar für Korrekturen neuer Dokumente, die in der Zeit auch entstanden sind. Sie hätten auch an Tagen, wo es eng war, die Notbetreuung übernommen.

    Jetzt ist es die Bereitschaft, zur Einschulung zu kommen, am Curriculum mitzuwirken, in Konferenzen präsent zu sein, mit KollegInnen zusammenzuarbeiten und einiges mehr. Selbst wenn keine Ausflüge und Feste stattfinden, gibt es mehr als genug zu tun, da muss man manche Refs eher bremsen oder zumindest deutlich ansprechen, was nicht erwartet wird oder zu viel sein kann.

    Vielleicht ist es aber bei uns auch einfach so übersichtlich, dass jeder immer gleich sieht, wer sich wo engagiert und einsetzt.

Werbung