Beiträge von Palim

    Der Rd.Erl Schulfahrten spricht gezielt davon, dass bei Schulfahrten ohne Übernachtungen grundsätzlich eine Lehrkraft ausreichend ist.

    Ja, aber am Ende kann man sich nicht einfach darauf berufen, wenn die Situation gefährlich war und jemand Schaden nimmt. Dann muss man deutlich nachweisen können, dass man alles richtig eingeschätzt hat.

    Bei Orkan fährt man auch nicht mit der Jolle aus Meer und beruft sich darauf, dass es prinzipiell möglich wäre.

    Viel eher macht sich die Landesschulbehörde einen schlanken Fuß, weil sie einer Lehrkraft die Aufsicht von Abfahrt bis Ankunft überträgt. Genau deshalb kann sich die Schule die weitere Aufsicht nicht leisten. Offenbar sind Schulfahrten nicht wichtig, wenn man deren geregelten Ablauf nicht gewährleisten möchte.

    Bei vielen Kindern, über die ich solche Aussagen von der Grundschule höre, denke ich aber, dass sie in ihrem Rahmen mehr Selbstständigkeit an einer passenden Förderschule lernen könnten. Ob für solche Kinder Inklusion so sinnvoll ist ...

    Vermutlich gehst du von deinem Bundesland aus.

    Hier gibt es ja bestimmte FöS im Grundschulbereich nicht oder nicht mehr.

    Bei Kindern mit ESE-Gutachten, die schon im Schulalltag laufend andere gefährden, würde ich keine 24/7-Aufsicht übernehmen wollen und auch nicht die Aufsicht, die währender berechtigten Ruhezeit der I-Hilfe entsteht.

    Ansonsten sind die Unterschiede der Kinder sehr groß, was die Selbstständigkeit betrifft, mit wie ohne I-Hilfe.

    Muss aber gestehen, werde den Test heute Abend machen und nicht morgen früh.

    Für die Schüler gilt, dass der Test morgens erfolgen muss.

    Kein Datum von Tag in der Unterschriftenliste = kein Zutritt.

    Da werde ich als Lehrkraft nicht äußern, dass es morgens die Routine stört, obwohl es mich sehr nervt, da gerade morgens die Zeit immer besonders knapp zu sein scheint, dank vorgezogenem Schulanfang und noch vorheriger Frühaufsicht besonders.

    Das Bundesland ist ja häufig entscheidend, hier ist es ein Unterschied, wo der Test läuft, letztlich ist das Problem aber gleich: Was macht man, wenn keine Einwilligung vorliegt, mit den Kindern.

    Es wäre ein großes Problem, wenn das Kind da ist und die Eltern und sonstige angegebene Kontakte nicht zu erreichen wären.

    Hoffentlich ist das jetzt nach der ersten Woche allen klar.

    Wir hatten uns darauf eingestellt und die Telefone besetzt und für die 1. Stunde Sachen vorgesehen, die selbstständig zu bearbeiten waren, damit man telefonieren konnte.

    Die Sekretärin kommt viel später oder gar nicht an bestimmten Tagen.

    Nach ein wenig Diskussion

    Ja, die Diskussionen kenne ich zu Genüge. Unser Landkreis ist da wenig einsichtig und es ist erheblicher Aufwand, das nach vielen Debatten durchzudrücken und nicht meine Aufgabe, einen Anwalt zu beschäftigen.

    Davon abgesehen steht der I-Hilfe eine Ruhezeit zu, für sie gilt der Arbeitsschutz, der für mich nicht gilt, und in dieser Ruhezeit hat das Kind keine Begleitung. Die Verantwortung bleibt ohnehin bei mir.

    Wenn es schon im Klassenraum und am Vormittag zu vielen Konflikten kommt, sehe ich die Möglichkeit einer vernünftigen Klassenfahrt nicht, wenn das Land und der Landkreis nicht gewillt sind, entsprechende Bedingungen zu schaffen.

    Versteh ich das richtig: Du bist da dann nicht alleine, sondern eine zweite Person ist mit dabei, oder?

    Wenn in der Klasse keine I-Hilfe ist, gehe ich auch allein mit der Klasse vom Schulgelände ins angrenzende Grüngelände und auch in den Straßenverkehr in Bullerbü, z. B. für eine Doppelstunde Unterricht.

    Die Vorgaben für die Radfahrprüfung bzw. -Erziehung wurden geändert, das sollen jetzt SportkollegInnen übernehmen. Aber auch das habe ich viele Jahre lang im übersichtlichen Gebiet allein gemacht.

    Aber ja, seit Jahren haben wir in sehr vielen Klassen I-Hilfen, die dann mit rausgehen, da sie ja ihr Kind begleiten. Gibt es einen Notfall, kann eine bei der Klasse bleiben und eine sich um den Notfall kümmern. (Wobei auch das immer von der Klasse und dem I-Kind abhängig ist, es gibt auch I-Kinder, die die Hilfe wirklich direkt neben sich brauchen, jederzeit.)

    Alles, was länger dauert, weiter weg ist, mit dem Bus oder Rad gefahren wird, mache ich nicht allein. Radtouren sichere ich mehrfach ab, da habe ich meine Erfahrungen gesammelt und wäre auch nicht mehr bereit, eine unterbesetzte Fahrt zu begleiten.

    Und es würde sicher auch Klassen geben, mit denen ich ausdrücklich NICHT rausgehen würde.

    Wer keine Unterschrift für den tagesaktuellen Test vorlegt, darf nicht ins Schulgebäude.

    Es erfolgt ein Anruf, das Kind geht nach Hause oder die Eltern leisten die Unterschrift.

    Notbetreuung gibt es nur noch mit Arbeitgeberbescheinigung, also Anmeldung, für mehr reicht weder Platz noch Personal, also Anruf, Kind geht dann nach Hause.

    Schulfahrten ohne Übernachtung können in Nds problemlos von nur einer Lehrkraft begleitet werden, insbesondere bei leichten Aufsichtsverhältnissen.

    Nein, nein, SchulFAHRTEN mache ich NIE allein, die Aufsichtsverhältnisse sind auch nie einfach, nicht bei Grundschülern, nicht bei Inklusion.

    Aber wenn ich im Nahraum der Schule das Gelände verlasse, würde ich allein gehen.

    Wir haben in fast allen Klassen seit etlichen Jahren I-Hilfen, da ist ein UnterrichtsGANG dann durchaus möglich, eine Tagesfahrt um so komplizierter, da es eine Kostenanerkennung braucht, eine Schulfahrt mit Übernachtung quasi unmöglich.

    Wenn die Aufsichtspflicht und Verantwortung nicht zu stemmen sind, verzichte ich ganz freiwillig auf diese Fahrten.

    Hat schon jemand eine Busfahrt während der Corona-Zeit gemacht? Wie hält man im Bus Abstand? Muss man 20-5-20 lüften oder bleiben Fenster und Türen offen?

    Ich würde es auch wie Humblebee machen - 2x in der Woche ist ja erfüllt - und es ist sinnvoll, dies an Schultagen zu machen und nicht an Tagen, an denen man zu Hause bleibt.

    Die SchülerInnen testen doch auch an ihren Schultagen, da wir täglichen Wechsel haben testen sie Mo+Mi oder Di+Do, je nach Gruppe.

    Der Freitag ist frei, weil nicht genügend Tests vorhanden sind.

    Bei uns (Nds/ Präsenzpflicht wieder aufgehoben/ Test zu Hause) kommen einige Kinder nicht, darunter mehrere, die Risikopatienten im Haushalt haben. Da ist es so, dass sie schon längere Zeit nicht mehr im Unterricht waren, sogar zwischendurch gab es immer Ausnahmeregelungen.

    Ich persönlich kann besser damit umgehen, wenn Kinder zu Hause bleiben, um sich/Angehörige zu schützen, als sie in der Schule zu haben und irgendwann zu dem Schluss zu kommen, dass der Schutz leider nicht ausgereicht hat.

    Ich kann aber auch besser damit umgehen, dass Kinder zu Hause sind und arbeiten und Ergebnisse abgeben, als wenn sie abtauchen und man von ihnen gar nichts sieht und hört.

    Dann bringen die Schüler nicht nur Wolldecken und Handschuhe mit, sondern Regenjacken und -Hosen und Gummistiefel und warme Socken 🧦 , da hat sich das Stricken im Herbst wirklich gelohnt.

    Im kommenden Winter wird uns das dann als beste Möglichkeit genannt ... und bald muss man nicht einmal mehr Schulgebäude sanieren.

    Die FFP2-Maske zeigt ihre Schutzfunktion auch bei Pollen.

    Wespen hat man bei geöffneten Fenstern ohnehin mit im Raum, meine SuS haben gelernt, wie man damit umgeht. Mögliche Fliegengitter gibt es erst nach der Haushaltssperre und sicher nur für 1 Fenster pro Raum.

    Natur/ Pflanzen/ Verkehrserziehung ist ein kleiner Bruchteil des SU, den haben wir schon durch, auf die Idee, rauszugehen oder die Kinder rauszuschicken, was in Bullerbü gut geht, sind wir doch tatsächlich auch gekommen. Allerdings plane ich dann häufig ein Regenthema mit ein. Das bleibt dann wohl in Zukunft aus und wir laufen im Regen zum Briefkasten uns verschicken Postkarten an Politiker.

    Aber vielleicht schreiben wir den Gruß auch einfach in den Sand und fotografieren es mit den neuen, in Zukunft verfügbaren Endgeräten, bevor der Regen die Spuren verwischt. (Oder sollten wir doch lieber Schiefertafeln von dem Geld kaufen?)

    Bei modernen Schulbauten hat man doch auch Lernecken. So wird die Differenzierung erleichtert, wen Mäxchen die Aufmerksamkeit auf die übernächste Kohorte richtet, da dass Thema interessanter erscheint.

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