Beiträge von Palim

    auch nicht, wenn die Eltern dankbar sind und eine bloße Aufbewahrung (kein Unterricht) ablehnen?

    Nein.

    Das geht nur im äußersten Notfall, also mit vorheriger Ansage und schriftlicher Abfrage und Rückläufern und Aufgaben für Zuhause und Notbetreuung - also mit entsprechendem zeitlichen Vorlauf.

    Was genau ist eigentlich gerade dein Problem?

    Wenn du Fragen zu mir persönlich hast, ein ehrliches Interesse vorausgesetzt, wähle doch bitte andere Kommunikationswege.

    Das Thema ist, ob man mit 4,5 h die bisherigen Aufgaben einer Konrektorin schaffen kann, da ist sich die TE selbst nicht sicher, weil sie zuvor erheblich mehr Zeit investiert hat und nicht so genau auf die Stundenzahl geachtet hat.

    Die Frage ist aber auch, in welcher Weise man 4,5 h sinnvoll einsetzen kann.

    Denn wenn die Konrektorin die Aufgaben nicht schaffen kann, muss man diese Aufgaben auch vertreten, ebenso wie Unterricht,

    oder man muss schon zuvor überlegen, ob die Aufgaben anders aufgeteilt werden können.

    Dies war für die Zeit der Abwesenheit auch nötig und möglich.

    Dass an großen Systemen der Vertretungsplaner nicht in der Schule ist, mag möglich sein, an kleinen Grundschulen ist es oft anders.

    Wenn es bisher an DIESER Schule nicht so war, müssen die Kolleg:innen miteinander überlegen, ob man es sinnvoll umsetzen kann oder eine andere Lösung findet.

    Wenn b) gelebt wird, prima. Dann muss es entweder gar keine Person geben, die für den Plan zuständig ist oder diese Person muss nicht in der Schule sein, weil sie hinsichtluch dieser Aufgabe so oder so nichts zu tun hat.

    Dann kann die Person, die für diese Aufgabe gar nicht benötigt wird, ja auch Unterricht machen.

    Noch zum Verständnis:

    Es läuft in der Grundschule auch so, dass man kurz miteinander das Problem der Vertretung löst:

    Du nimmst Klasse x und y mit zum Sport, dafür übernehme ich bei dir Mathe und jemand anderes meine Klasse für etwas, das auf Üben oder Weiterarbeiten beruht, sodass die Kinder es selbstständig schaffen.

    Beim nächsten Mal habe ich für genau diese Stunden aber eine Einführung/ eine Klassenarbeit/ eine andere Leistungserhebung geplant, dann bin ich nicht bereit für anderes, dafür kann eine andere Kollegin etwas anbieten.

    Es ist also nicht immer eine gesetzte Zuteilung, sondern auch oft ein Basar, vor allem, wenn es sehr eng ist, weil sehr viele Lehrkräfte fehlen.

    Weil die Lösungsvorschläge aus dem Kollegium kommen und viele mitdenken, ergeben sich Möglichkeiten, an die jemand, der die Zuteilung regelt, nicht denken kann.

    Zudem sind alle zufriedener, weil sie an der Lösung beteiligt sind und weil man gemeinsam weiter kommt.

    Wenn die TE mit 4,5 h wiederkommt, hat die Schule in der Zwischenzeit eine Regelung gefunden, wer die Aufgaben in Vertretung übernimmt.

    Wenn also die Aufgaben insgesamt zu viele sind, dann kann man mit der bisherigen Vertretungsregel eine Variation finden, sodass die einzelnen Teilbereiche gut abgedeckt sind.

    Und wenn die TE selbst feststellt, dass Stundenplan erstellen gut möglich ist, Vertretungsplan schreiben aber nicht so sehr, kann sie ja vorab mit der SL ins Gespräch gehen, um eine Einigung zu finden.

    Diese Einigung kann auch sein, dass man doch unterrichtet.

    Gerade wenn man schon raus war und wiederkommt, wird man damit an der Schule selbst auch wieder präsenter und für alle sichtbarer. Auch das ist wichtig.

    Bei uns ist es digital auch schwierig, das Programm gibt nicht im Ansatz her, was vor Ort nötig ist. Die vertretene Kollegin sieht zwar, wer vertritt, aber alle anderen sehen nicht, was im Plan anders ist und können sich nicht darauf einstellen.

    Mir geht es länger so, weil ich mit dem alten System gut gefahren bin, von den jüngeren kommen inzwischen Anfragen nach anderen Optionen.

    Obwohl unsere Schule kleiner ist u d wir kaum Eltern im Kollegium haben, die wegen kranker Kinder ausfallen, gibt es nahezu keinen Tag, an dem alle da sind. Es ist also ständig etwas zu vertreten und aufzufangen. Wir machen es immer auch auf Zuruf, haben zum Teil schon so eine Art Absprache, wer welche Klasse wohin mitnimmt, das ist aber auch vom geplanten Unterricht abhängig und wird als Angebot von der SL angenommen, nicht als Pflicht.

    Wenn die Konrektorin reduziert und die sonst üblichen Aufgaben nicht schafft, sodass die SL sie übernehmen muss, können die Leitungsstunden doch auch bei der SL landen.

    Oder gibt es in NRW eine Unterrichtspflicht für SL?

    Klingt nach dem, was wir an Karneval machen, also Kreisspiele und Tänze mit Aufgabe:

    Luftballontanz (wobei mit Luftballons sich noch anderes möglich ist)

    Flüsterpost, wenn die Kinder nicht zu klein sind

    Obstkorb

    Montagsmaler (wenn die Kinder noch nicht lesen können, musst du die Begriffe flüstern oder die Malenden sind nur die Großen)

    Die Kinder könnten auch beim Aufbau helfen,

    ich finde das Angebot schon großzügig, dass Aufführung+Zuschauen+Aufbauen zusätzlich noch Kinderbelustigung braucht, bei der dann auch dies und das nicht geht, weil die Kinder sich weiteres wünschen.

    Wir haben es auch als Verbrauchsmaterial, was ich gut finde.

    Trotzdem gibt es ja Aufgaben, die ins Heft geschrieben werden sollen, davon nutze ich einen Teil dafür.

    Wenn ich den Eindruck habe, dass es besser ohne geht, weil die Kinder die Aufgabennauch im Kopf ausrechnen können, arbeiten sie auch im Arbeitsheft und schreiben die Ergebnisse dahinter.

    Die Übungsphasen sind oft im Arbeitsheft, Erklärungen, Erläuterungen, Einführungen, Diskussion der Rechenwege mache ich vorab mit den Kindern gemeinsam.

    Und dann habe ich immer noch genug Kinder, die an eigenen Plänen arbeiten, weil sie in ganz anderen Zahlenräumen unterwegs sind und auch diese Kinder mal Hilfe brauchen - dafür reicht die Zeit schon jetzt nicht.

    Die müssen Üben, wenn die anderen etwas erklärt bekommen, und anders herum.

    So einen Unterricht hatte ich schon im Ref, in der Examensarebit hat es keiner geglaubt. Heute ist das Alltag.

    Ich hatte selbst so eine Lehrkraft, in Klasse 5 oder 6.

    An der Tafel wurde alles vorgerechnet,

    HA wurden weder eingesammelt noch verglichen,

    Ich war der festen Meinung, ich könnte das, was erklärt wurde.

    Die Klassenarbeiten waren ein Schock, nach einem halben ja musste ich den Kurs wechseln, danke Orientierungsstufe!

    Andere Lehrkraft, andere Vorgehensweise: Es wurden viele Aufgaben gerechnet, es gab viele Hausaufgaben, alles wurde verglichen und dann da angesetzt, wo die Fehler waren, die Lehrkraft hat sich die Aufgaben und die Fehler genau angesehen und dann erklärt, wie es besser geht.

    Fürs Leben gelernt - nicht nur Mathe.

    Verrätst du uns noch wie du auf so etwas kommst?

    Du äußerst dich zu Unterrichts- und Ferienzeiten, die einzigen BL, die noch 2 Wochen Schule haben, sind die genannten.

    Du äußerst dich auch dazu, dass dein Ref sich dem Ende nähert, dass du die Klassen im Sommer abgibst, weil du dann fertig bist.

    Dann sind es ja nur noch ein paar Wochen, bis du deine Prüfung ablegst, es sei denn, dein Ref ist doch noch nicht nahe dem Ende.

    Wenn dein Ref kurz vor dem Ende steht und du der Meinung bist, du wirst bestehen, dann könntest du es schlicht aussitzen.

    Wenn dein Ref doch nicht beendet wird oder du nicht bestehst, dann brauchst du andere Lösungen.

    Deine waren bisher:

    - Gespräch von dir ausgehend mit der Kollegin, die dich aufgefordert hat, mit den Schüler:innen das Gespräch zu suchen

    - Gespräch von der Kollegin ausgehend, die bei dir hospitieren wollte

    - darin ein Hinweis darauf, dass deine Noten zu gut seien (ohne dass sie zuvor hospitiert hätte: Welche Grundlage hat diese Behauptung? Welche Absprachen gibt es an der Schule? Was sagt deine Mentorin/ dein Mentor dazu?)

    - dein Hinweis darauf, dass die Gespräch mit den Schüler:innen keine Besserung gebracht haben und die zuvor angesprochenen Probleme weiter bestehen

    Der Hinweis darauf, dass die Noten zu gut sein könnten, kann deine Autorität untergraben oder sie stärken. Darauf wurde bereits hingewiesen.

    dass es gut gemeint ist, dass sie dir gerade nicht in den Rücken fallen will, sondern der Klasse signalisieren, dass sie es unterstützt, wenn du streng bist.

    Vielleicht käme die Kollegin beim Arbeitsverhalten der Schüler:innen zu anderen Noten und will dir den Hinweis geben, dass du dies anders einschätzen könntest? Dann würden die Schüler:innen dich auf Grund der Noten anders einschätzen und denken jetzt ggf., dass du zwar redest, es aber keine Konsequenzen für sie hat.

    Alternativ gab es weitere Gespräche oder Informationen an die Klassenleitung, Elternbenachrichtigungen, Dokumentationen, Klassenkonferenzen für die Schüler:innen, die häufig zu spät kommen/ nachhaltig den Unterricht stören?

    Über Verweisandrohungen, die du überdenkst, schreibst du erst später. Sind sie erfolgt?

    Als Ratschlag gab es, dass die Kollegin der Klasse mitteilen soll, dass sie mit dir als Fachlehrkraft sprechen sollen, wenn sie mit dir Probleme haben.

    Oder dass du auf die Klasse zugehst und selbst das Gespräch suchst.

    Hast du etwas davon genutzt?

    Ansonsten:

    Du bist in einer Ausnahmesituation, weil du noch trauerst, weil es den Vorfall am Haus gab und weil du dich von der Klasse und der Kollegin angegriffen fühlst.

    Auch unterstellst du der Klassenlehrkraft so einiges, dabei wechselt es von autoritär bis antiautoritär in deiner Bewertung.

    Vielleicht nutzt du die Ferien für ein wenig Abstand und überlegst dir für die letzten Wochen im Schuljahr, wie du in dieser Klasse deinen Unterricht führen willst.

    Auch könntest du dir für das Arbeiten an mehr Konsequenz deinerseits Schritte überlegen, die du dann ausprobieren willst. Dazu gehört, auf Störungen zu reagieren, aber auch, die Register außerunterrichtlicher Möglichkeiten zu kennen - dabei genau zu wissen, was dir als Fachlehrkraft möglich ist und wozu es einer Konferenz bedarf, wie diese von wem einberufen wird und abläuft und wie es zu einem Beschluss kommt.

    Für den Umgang mit der Kollegin würde ich mit etwas Abstand empfehlen, dass du die Sachen noch mal überdenkst mit dem Hintergrund, dass sie dir womöglich wirklich helfen und nicht schaden will/ wollte. Vielleicht ändert sich dann deine Einschätzung in manchem.

    Ich habe das GooOrakel befragt: Es meinte, du hättest es Kallippos, Cato dem Älteren und Alarich I. gleich getan und bist in die heißen Fluten gesprungen, wobei dir Leonidas zuschaute?

    Ich führe auch mit allen gemeinsam neue Themen ein, habe aber Pläne für manche Inhalte, die sich dann eher auf das Üben beziehen.

    Davon abgesehen weiche ich vom Aufbau der Hefte ab, vor allem dann, wenn lange Phasen einer einzelnen Rechenart vorgesehen sind - mir unverständlich.

    Wir überlegen auch, ob wir das Lehrwerk wechseln, aber bei individuellen Arbeitsplänen sind wir noch lange nicht.

    Mit ist dabei z.B. auch unklar, wie man Sachen einführt, ohne es jedem Kind einzeln erklären zu wollen. Selbst bei eingepflegten Lernvideos sehe ich nicht, dass Kinder sich Sachen selbst erschließen, die sonst mehrere Anläufe im Unterricht brauchen, damit Verständnis angebahnt, hinterfragt und gefestigt wird oder Vorgehensweisen nachvollzogen, übernommen und geübt werden.

    Wie schafft man es, Inhalte zu diskutieren, wenn jedes Kind einen anderen Stand hat?

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