Beiträge von Palim

    Wie viel Präsenz braucht so ein Kurs?

    Was könnte man auslagern und damit nicht nur die Anfahrtszeit reduzieren?


    Davon abgesehen fände ich es gut, wenn man eine Qualifizierungszeit als Lehrkraft nehmen könnte, ein bezahltes Sabbatical, um Fächer zu erweitern oder aufzufrischen oder sich in anderen Bereichen umfassend weiter qualifizieren zu können. Dafür dann gerne Module oder Kurse zum Abrufen.


    Deine Gedanken, dafür ein Halbjahr zu gewähren, ist auch gut,

    vorstellen kann ich mir auch, dass man je Modul oder Möglichkeit Entlastungsstunden gewährt, die das Halbjahr abdecken oder die man strecken könnte, wenn es schulintern besser wäre, über eine längere Zeit teilweise Unterrichtsverpflichtung und teilweise Qualifizierung zu absolvieren.

    Über asynchrone Möglichkeiten kann dann jede:r selbst überlegen und in der Schule absprechen, wie man die Zeit verteilt, ob man in die Überstunden geht, dafür die Qualifizierung schneller erreicht, die Entlastung aber dennoch festgeschrieben ist. Bei Elternzeit oder Wiedereingliederung gibt es doch auch individuelle Absprachen.

    Für welche Schulformen wäre ein solches duales Studium gedacht? Ich hielte es zum Beispiel für die "Regelschulen" (Grundschule, Hauptschule, Realschule, Gymnasium) zumindest inhaltlich weniger sinnvoll. Für andere Schularten (BBS, Gemeinschaftsschule, etc.) könnte ich es mir eher vorstellen.

    Warum bewertest du es für die GMS anders als für die HRS/Gym?


    Da im Artikel die Fächer genannt sind, sind GS wohl nicht gemeint, alle Kombinationen verweisen eher auf SekI, denke ich.

    Damit beginnt man dort, wo der größte Mangel herrscht.

    Ob es dann um eine Erhöhung des Praxisanteils, um eine Erprobung eines Dualen Studiums geht oder darum, möglichst zügig Lehrkräfte in den Unterricht stellen zu können, da man die Ausbildung um 2 Jahre (Ref) kürzt, ist dann unklar. Wie es im Anschluss mit dem Gehalt aussieht, auch.

    Ich hatte Tagespraktika mit enger Betreuung durch Uni-Dozent:innen, insgesamt über 4 Semester verteilt mit verschiedenen Schwerpunkten,

    zusätzlich mehrere Blockpraktika, die eher durch die Mentor:innen der Schulen betreut waren, von der Uni kam auch mal jemand vorbei.

    Hilfreich waren alle, es gab zu der Zeit Unis mit weit weniger Praktika und so gut wie keiner Betreuung dabei. Den Unterschied konnte man auch zu Beginn des Refs deutlich bemerken.


    Das Ref haben sie alle nicht ersetzt, das ist dann doch noch mal etwas anderes,

    wobei es auch im Ref ganz unterschiedliche Bedingungen geben kann.


    Aus heutiger Sicht hatte ich viel Glück, fast immer an tolle Dozent:innen und Mentor:innen gekommen zu sein. Mir hat das sehr geholfen. Ich denke, dass darin ein Mehrwert läge, wenn Lehrkräften die Ausbildungsleistung anerkannt/ entlastet werden würde und man darüber eine bessere Betreuung gewähren würde. Dazu gehört auch, dass die ständige Überlastung und der Lehrkräftemangel eine gute Ausbildung stark beeinträchtigt.


    Aber eine gute Betreuung kostet Geld, Studierende, die man schnell in den Unterricht stellen kann, scheinen kostengünstig zu sein.

    Man kommt nie schwarz/weiß zur Welt.

    Nicht?

    . ADHS hat organische Ursachen.

    Im Sinne von … ein Organ betreffend, organisch-anorganisch, körperlich, somatisch …?


    Verhaltensauffälligfkeiten haben vielfältige Ursachen.

    Aha. Und das bedeutet in Bezug auf ADHS?


    Was, wenn durch die genetische bedingten anderen Abläufe diese Menschen in ihrem Lernverhalten so anders strukturiert sind, dass sie vieles, was andere ohne Mühe erfassen, nur mit großen Schwierigkeiten erlernen können?

    Und was ist, wenn man diese Schwierigkeiten viel zu lange außer Acht lässt und es diesen Kleinkindern damit zusätzlich erschwert?


    Bei wenig hörenden Kindern kann eine späte Diagnose dazu führen, dass sie in früher Kindheit Fähigkeiten nicht lernen, die später nicht mehr gleichwertig ausgebaut werden können und nur schwer zu kompensieren sind. Da ist es schon im Grundschulalter zu spät, die Hilfe hätte früher erfolgen müssen.


    Während man bei Blinden und Tauben das Kompensieren unterstützt, ohne zu erwarten, dass diese Personen sehend und hörend werden, ist es bei anderen Schwierigkeiten so, dass andere Erwartungen gesetzt werden und die scheinbar normalen Abläufe als Maßstab gesetzt werden.


    Ritalin ist nicht in allen Fällen DIE Lösung.

    Wer hat das denn behauptet?

    Es ist ein möglicher Anteil einer Therapie, der nach einer Diagnostik, die nach Kriterien verlaufen sollte, zur Diskussion steht.

    Würde man Hörgeräte oder Brillen versagen, weil sich die Personen selbst mehr anstrengen sollen, ihre Schwächen zu kompensieren?

    Wenn Medikamente bei ADHS einen Erfolg oder Erleichterung bringen können, muss man den Einsatz doch überdenken dürfen. Wenn sie nicht oder nicht begleitend zum Einsatz kommen sollen, müssen andere Ansätze gegeben sein, die Hilfe versprechen. Und diese Ansätze müssen dann auch realisiert werden und zugänglich sein.

    Die Konsequenz kann doch nicht sein, dass die Kinder und Jugendliche gar keine Hilfe bekommen.

    Die Diagnose beinhaltet Verhaltensbeschreibungen mit Abweichungen zur Norm und Ärzte hüten sich davor, diese bei einem 10-Monate alten Kind zu stellen, das wäre wirklich problematisch. Wenn das Kind so auffällig ist, dass es in diesem Alter zum Facharzt gebracht wird, dann passen andere Diagnosen besser.

    Und daraus leitest du dann ab, dass man nicht mit ADHS auf die Welt käme?

    Aber es gibt bislang keinen Nachweis, dass Menschen mit ADHS auf die Welt kommen und ADHS "haben". Wenn das Mal anders sein sollte, halten wir uns bitte gerne gegenseitig auf dem Laufenden.

    Warum nur kommen Forschende zu dem starken genetischen Faktor, der zeigt doch, dass Kinder mit ADHS auf die Welt kommen.


    Wie dann behandelt wird, ist ein zweites Paar Schuhe, dazu müssen die Leitlinien klar geschrieben sein und die Versorgung muss so ausgebaut werden, dass für die ermittelte Prozentzahl die Umsetzung der angezeigten Therapien möglich ist.

    Vom Krabbelalter war bislang nicht die Rede

    Ich hatte vor einiger Zeit das Buch „ADHS in Schule und Unterricht“ von Frölich/Döpfner/Banaschewski ausgeliehen, darin steht, jeweils mit Verweis auf Studien

    a) dass die Vererbung von ADHS (0.76) etwa so ausgeprägt ist wie die Vererbung der Körpergröße (0,8-0,91) und höher als der Grad für Intelligenz (0,55-0,70), verwiesen wird auf eine Studie von 2005 und zur Erläuterung Adoptionsstudien/ Zwillingsstudien genannt.

    b) dass es um eine Polygene Vererbung ginge, also das Zusammenwirken mehrerer Gene,

    c) Kinder von ADHS-Betroffenen ein Risiko von 40-60% haben, selbst betroffen zu sein,

    d) 10-35% der Eltern und Geschwister von ADHS-Kindern ebenfalls betroffen sein können.


    Genannt wird, dass sich bei einigen Kindern mit ADHS schon früh z.B. Schlafstörungen, motorische Unruhe, Impulsivität zeigen. Ansonsten geht es im Buch aber um ADHS ab/im Schulalter.

    Das mag im Süden so sein, im Norden nicht,

    der Dürremonitor zeigt angesichts der Regenmengen Entspannung,

    Regenwetter, 5 Grad abwärts, gestern waren schon Schneeflocken dabei,

    für die Ferien wäre es anders schöner gewesen.


    Aber ja, die Temperaturen waren zu Beginn des Jahres höher und die Natur ist 4-6 Wochen voraus.


    Es müsste gar nicht sonderlich warm sein, ein paar Sonnenstrahlen würden reichen.

    Zum Korrigieren nimmst du aber eurer keine dicken Filzstifte, oder?


    „Oh, alles braun, leider ist der Originaltext nun nicht mehr zu lesen.“ 😁

    Palim

    Gib die braunen Stifte Deinen Chemiekollegen, die können damit Papierchromatographie betreiben🤷

    Die Chemiekollegin an der Grundschule, die die Papierchromatographie einsetzt, … bin ich dann wohl selbst.

    Und ja, manches landet in solchen Experimentierkisten, aber braune Fineliner eher nicht.

    Für meine Grundschülerinnen

    … ist das schon klar, bevor wir so richtig mit dem 1x1 begonnen haben,

    wir haben es gleichzusetzen Anfang thematisiert, weil es immer wieder Darstellungen und Materialien mit x statt Malpunkt gibt, weil Eltern es zum Teil anders kennen,

    aber in der Schule im Unterricht der Malpunkt zu verwenden ist.


    Allerdings kennen sie das Rechnen mit Variablen noch nicht wirklich.

    Danke, putzmunter ,


    vielleicht sollte man über solche Berichte forschen und daraus ableiten, wie das Kompensieren gelingen kann.


    In der Inklusion vergleiche ich andere Beeinträchtigungen manchmal mit Blinden: da erwartet auch niemand, dass diese plötzlich sehend werden, stattdessen erhebt man die Leistungen anders und setzt Hilfen ein, die das Nachvollziehen vereinfachen.

    Stehende können sich nur ein Stück weit hineindenken, wie es ist, blind zu leben, das geht Rechnenden hinsichtlich der Dyskalkulie auch so.

    Es spart das Geld nicht, es verlagert die Ausgaben auf die Eltern.

    Und wenn in NDS neue Bücher benötigt werden -alle 3-4 Jahre, wegen der m.M.n. dummen Vorgaben - muss die Schule auch Haushalten und überblicken, wie es finanzierbar ist. Manchmal sind dann nur die Bücher aufsteigend für Klasse 1 finanzierbar.

    Zudem haben wir die Wahl, in welchen Fächern wir überhaupt Bücher anschaffen lassen wollen - über das Ausleihverfahren oder als Klassensatz.


    Ich wünsche mir das System aus Berlin auch nicht, bin aber mit unserem auch nicht zufrieden. Da sind auch oft abwegige Vorgaben, zudem scheinen sie sich ständig zu ändern.


    Dennoch ist für uns gar nicht nachvollziehbar, ob die Schule überzogene Ansprüche hat oder ob das Geld angesichts der Preissteigerungen viel zu knapp bemessen ist.

    Mir war so, als hättest du etwas von Schlagzeug geschrieben.


    Bei den Büchern frage ich mich, welche anderen Optionen es gibt, z.B. einen Klassensatz (2-3) zu kaufen und diese nur auszugeben, wenn man die Bücher benötigt - so machen wir es in manchen Fächern, weil wir die Bücher nicht für alle anschaffen /lassen /wollen.

    Und ihr wisst doch bei der Entscheidung für Lehrwerke, dass diese vom Budget finanziert werden müssen.


    Auch wir haben Probleme mit den Finanzen, aber an Büchern oder Hygiene-Artikeln hängt es nicht. Haushalten müssen wir dennoch.

Werbung