dass auch sehr sorgfältig geplanter und (teils fünffach, ich hab mich wirklich wirklich bemüht!) durchdifferenzierter Unterricht
Willkommen in meiner Welt.
Allerdings an der Regelschule selbst und nicht im Förderzentrum, das ohne Förderschwerpunkte natürlich gar nicht zuständig ist.
Ja, so sehe ich das auch. Aber dann müssen eben die Regelschulen anders aufgestellt und ausgestattet werden. Man kann sich nicht wünschen, dass alle Schüler:innen wie vorgestellt lernen und es dann klappt.
Anders herum: Ich freue mich über die, die Hilfe haben (Lernbegleitung) und jetzt doch lesen lernen oder jetzt im Rechnen viel weiter sind, als der gestellte Förderbedarf in Aussicht gestellt hätte. Da sieht man, wie viel Zeit es braucht, bis das Lernen beginnne kann oder wie winzig klein die Schritte über Jahre sind (und diese Kinder bewundere ich sehr, dass sie doch immer wieder zu motivieren sind) ... und dann, irgendwann, geht es eben doch in größeren Schritten voran.
Warum kann man das nicht verbrieft für die anderen umsetzen? Für Kinder mit zeitweisen Lernschwierigkeiten, Kinder, deren Vorerfahrungen noch nicht ausreichen, Kinder, deren Sprache noch nicht ausreicht?
Es ist illusorisch zu meinen, man würde alles individualisieren und dann liefe es von selbst - tut es nicht bei allen.
Es ist aber auch illusorisch zu meinen, man müsse die Latte nur hoch genug hängen, damit alle sich bemühen, sie zu überspringen.