Beiträge von Gorbatsch

    In der Personalrat-Info fürs BK steht folgendes:

    Wie wird die Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe festgestellt?

    In der ergänzenden Rundverfügung der Bezirksregierung Köln vom 09. April 2020 stellt die Bezirksregierung hingegen klar, dass kein ärztliches Attest vorgelegt werden muss. Zur „Einordnung von Lehrkräften zu Risikogruppen“ heißt es, dass dazu die Selbsteinschätzung der Lehrkräfte ausreicht. Darüber hinaus gilt grundsätzlich: Die Art der Erkrankung muss nicht mitgeteilt werden und darf auch nicht abgefragt werden!

    Das ist interessant, danke!

    An vielen Schulen wird die genaue Erkrankung aber abgefragt?

    Laut meiner Schulleitung gab es einen Runderlass (NRW) nachdem sich jeder selbst kategorisieren soll (ü60, schwanger, vorerkrankt, nichts von allem). Ausdrücklich würde zunächst kein ärztliches Attest verlangt ("um das Gesundheitssystem nicht noch weiter zu belasten"). Man darf aber auch trotz Risikogruppe gerne seinen Dienst in der Schule verrichten (wenn man furchtlos genug ist bzw. pflichtbewusst bis in den Erstickungstod).

    Ich habe schon als letzte Woche die Anfrage kam vorsichtshalber mal mit meinem Hausarzt telefoniert, der hat mich gebeten doch vorsichtig zu sein und mir gleich ein Attest ausgestellt. Ich rechne allerdings damit, zum Amtsarzt geschickt zu werden.

    Amtsarzt??? Gilt das jetzt nur für dich oder denkst du, dass alle mit Vorerkrankung dahin müssen? Wäre ja interessant :aufgepasst:

    Komisch finde ich aber, dass meine SL möchte, dass mein Arzt bestimmen soll, ob ich kommen darf oder nicht.

    Das habe ich noch gar nicht gelesen. Auch nicht für die Notbetreuung. Wenn es wirklich so sein sollte, werde ich natürlich meinen Arzt kontaktieren.

    Die Frage ist dann aber: wer bezahlt die Bescheinigung?

    Wer entscheidet denn, ob man aufgrund einer Vorerkrankung zur Schule gehen darf oder nicht?

    Meine Schule behauptet, dass der eigene Arzt das entscheiden und bescheinigen soll. Stimmt das?

    In beiden deiner Posts klingt es so, als wären durchaus mehrere Kollegen nicht mit der momentanen Situation einverstanden.
    Deshalb wäre es auch sinnvoll, wenn ihr euch untereinander absprechen würdet und dann geschlossen zum Lehrerrat/Personalrat gehen würdet.
    Am besten im Vorfeld schon überlegen, wie man z.B. das Vertretungskonzept überarbeiten könnte oder wie man das Thema in der nächsten Konferenz anspricht.
    Und dann müssen die betroffenen Kollegen auch hinter ihrer Forderung stehen und nicht zurückschrecken und einen als "Opfer" vorschicken, der dann allen Ärger abbekommt.

    Keiner wird da den Mund aufmachen . Das sehe ich schon. Am Ende bin ich alleine.

    Was ist mit dem Lehrerrat?
    Wann wird der neu gewählt?

    Der Lehrerrat hat das Thema schon mal angesprochen - leider wurde der Kollege, der das wollte, namentlich genannt und wird seitdem nicht besonders gut behandelt.

    Kenne ich auch.


    Was sagt euer Personalrat?

    Den habe ich noch nicht kontaktiert. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie das für mich enden würde.

    Die Eltern unserer SuS sind nicht besonders interessiert - wenn man sie überhaupt mal sieht!
    Das Hauptproblem, warum keiner etwas sagt ist mMn, dass er sofort zickig wird. In der Vergangenheit haben sich schon mal paar Kollegen beschwert - die Folge: schlechtere Stundenpläne, Aufsichten, Unterrichtsverteilung. Sobald man den Mund aufmacht, gibts Konsequenzen.
    Daher ist jeder möglichst still. Ich weiß, dass ich mich nicht anonym beschweren kann, ich will aber auch nicht benachteiligt werden.

    Unser Konrektor zieht sich gerne aus dem Unterricht zurück und wird nahezu immer (!) vertreten. Er sitzt dann immer in seinem Büro und erledigt seine „Aufgaben“, manchmal quatscht er mit Kollegen.
    Wie kann das sein ? Keiner traut sich was zu sagen. Kennt ihr Möglichkeiten, etwas zu unternehmen?

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