Beiträge von Siempre

    Bis jetzt nur Schülerhilfe, leider hat sich bei meinen Bewerbungen noch nichts ergeben, daher überlege ich, noch einmal etwas völlig neues anzufangen.

    Wann hast du denn das Studium beendet?

    Und wie meinst du das, dass es dir im Studium ähnlich erging? (Die Uni und das Ref sind ja doch sehr unterschiedlich)

    Was machst du denn aktuell, wenn du dich gegen das Ref entschieden hast?

    Dann such dir nach dem Ref ein Einsatzgebiet außerhalb des Schuldienstes, wo du möglichst wenig Verantwortung tragen musst für dein finanzielles Auskommen und brav um x Uhr die Tür schließen kannst und raus bist an jedem Arbeitstag. Die bedeutsame Aufgabe mit sozialem Bezug suchst du dir irgendwo als ehrenamtliches Engagement. Das erfüllt dann die altruistischen Bedürfnisse.

    Und nein, das Gras ist garantiert auf der anderen Seite nicht grüner, trotzdem kann es an anderer Stelle besser passen als im Schuldienst, wenn Stress und Druck ein solches Thema sind für dich.

    Bzgl. der Zeit nach dem Ref:

    Mir wurde von der Agentur gesagt, dass man nach dem abgeschlossenem Ref deutlich mehr Möglichkeiten hat, außerhalb des Schuldienst zu arbeiten. Kannst du hierzu ggf. genaueres sagen?

    Ok und was würde dich motivieren? Zu viel Stress und Druck als problematisch zu benennen macht auf jeden Fall den Schuldienst zu einem ungeeigneten langfristigen Berufsfeld..

    Das ist eine gute Frage, ernsthaft motivieren würde mich vermutlich etwas, das in einem altruistischem/sozialen Kontext bedeutsam ist.

    Aktuell habe ich jedoch das Bedürfnis nach einer beständigen (sei es auch nicht so abwechslungsreichen) Tätigkeit, was natürlich ein bisschen der Kontrast zum Lehramt ist. Wo ich bis zu einer gewissen Uhrzeit arbeite und dann wirklich frei habe. Das stört mich aktuell sehr.

    Aber vielleicht ist das Gras auf der anderen Seite auch grüner

    Man sollte aber auch sagen, dass es aber auch wirklich Leute gibt, für die dieser Job und das Referendariat nichts ist.

    Von daher finde ich diesen Rat "Mach einfach X, dann schaffst du das Referendariat" immer etwas schwierig.

    Ja und genau das ist für mich aktuell das schwierige.

    Ich scheine oft kämpfen zu müssen, um mich zu motivieren. Was durch den Umstand, dass ich meine Defizite schon bewusst reflektiere, noch verstärkt wird.

    Das macht es aktuell sehr anstrengend.

    Kann ich nur unterschreiben.

    Ich kann auch sagen, dass ich das so gerade nicht weiß, aber zur nächsten Stunde recherchieren werde.

    Es geht nicht unbedingt darum, dass ich etwas nicht weiß.

    Es ist oft eher das Problem, es ist jedoch leider oft das Problem, dass ich merke, dass eine Erklärung nicht wirklich ankommt und mir spontan keine bessere/passendere einfüllt. (anzumerken ist, dass die Klasse sehr leistungsschwach ist, was sie für mich didaktisch herausfordernd macht)

    Wenn ich beispielsweise eine Mathestunde halte und die Antworten ganz anders ausfallen, als es meiner vorhersage entsprach (oft haben die SuS in Bereichen Schwierigkeiten, die ich als sehr trivial eingeschätzt hätte), habe ich Schwierigkeiten, mich an die neue Situation anzupassen.

    Dem könnte ich nur dann entgegnen, wenn ich im vornherein alle eventualitäten durchplane, das würde jedoch zu viel Zeit kosten und hierfür fehlt mich auch die Energie.

    Welche Alternative siehst du für dich?

    a) Zähne zusammenbeißen, das Referendariat durchziehen, einen Coach aufsuchen, der mit dir Strategien erarbeitet, wie du dich besser organisieren kannst, um das Referat zu schaffen. Danach kannst du dir immer noch etwas anderes suchen, wo du mehr bei deiner Arbeit kontrolliert bist oder weniger freie Einteilung hast.

    b) Eine erneute Ausbildung - aber musst du dann nicht auch Wege suchen, dich besser zu organisieren?????

    c) Lebenskünstler werden -

    flippi

    Das ist aktuell ein wenig die Frage. Da ich eine abgeschlossene kaufm. Ausbildung und einen Bachelor in Wiwi habe, erkundige ich mich aktuell, ob Möglichkeiten bestehen, in eine Behöre zu kommen. (Die freie Wirtschaft wäre sicher nichts für mich).

    Das wäre jedoch anscheinend mit dem 2. Staatsexamen deutlich einfacher, wie mir (von der Agentur) gesagt wurde.

    Eine mögliche Option besteht aktuell auch darin, das 1. Jahr noch durchzuziehen und dann z.B. an eine private Schule wie die Waldorfschule zu gehen, um nochmal eine andere Schulform zu sehen. Ob mir das letztlich zusagen würde, ist aber natürlich auch fraglich.

    Ich weiß nicht, zu welchem Grad es die Organisation ist. Vermutlich ist es zu einem gewissen Anteil auch die niedrige Motivation, da ich schon den Eindruck habe, dass ich eher ungeeignet bin. (das erzeugt aber natürlich wieder einen Kreislauf)

    Hallo,

    ich befinde mich aktuell (seit September) im 1. Referendariatsjahr in Bayern (Realschule, Mathe/Physik).

    Seit Januar (ca. seit der ersten Lehrprobe) fühle ich mich häufiger erschöpft und ausgelaugt, wodurch seitdem der Gedanke, das Referendariat abzubrechen, häufig aufkam.

    Hinzu kommt, dass mein Unterricht definitiv einige Defizite aufweist, dies liegt wahrscheinlich an mehreren Faktoren:

    -Ich bin von grundauf ein eher wenig flexibler Mensch (was für das Lehramt einen immensen Nachteil darstellt, vermutlich bin ich dahingehend auch leicht autistisch)

    -Ich habe häufig Schwierigkeiten, sinnvolle Überleitungen zu finden. (also die Unterrichtsphasen damit klar zu trennen)

    -Meine Fragetechniken weißen oft Defizite auf, bzw. ich merke oft, dass es mir schwer fällt, ein Thema so zu präsentieren, dass es durch die Schüler erschlossen wird. (oft habe ich das Bedürfnis, das Thema dann im "Vorlesungsmodus" zu erklären).

    -Ich bin eher unkreativ, was die Unterrichtsvariation/Methodik anbelangt. (liegt jedoch auch u.a. daran, dass das Grundgerüst selbst jetzt noch nicht wirklich sitzt).

    -In Physik scheine ich einiges an fachlichen aus dem Studium vergessen zu haben (vermutlich, weil es inzwischen knapp 2 Jahre her ist, da ich danach für 1 Jahr als Aushilfslehrer tätig war) und habe aktuell nicht wirklich die Energie das Wissen zu reaktivieren.

    -Ich bin teilweise etwas statisch/monoton (wahrscheinlich bin ich teilweise etwas unlocker, da ich mich ja letztlich am Artikulationsschema orientieren soll/muss)

    In Mathe kommt aktuell hinschwerend hinzu, dass ich inzwischen der einzige Referendar bin (da die Kollegin vor der 1. PLP abgebrochen hat) und ich somit wenig Möglichkeiten zum Austausch habe.

    Aktuell merke ich, dass ich zwar im Prinzip viel Zeit investiere (also normalerweise bis mind. 8 am Schreibtisch sitzte), jedoch die Zeit sehr ineffektiv nutze. Häufig muss ich mich wirklich zwingen, um mit der Vorbereitung anzufangen, was sehr anstrengend/unangenehm ist. Große Teile meiner Vorbereitungszeit prokrastiniere ich leider, wodurch meine Stundenvorbereitung letztlich eher mäßig ist. (ich aber anscheinend massivst viel Zeit investieren müsste, um mein Defizit in der Flexibilität zu kompensieren).

    Der Umstand, dass meine Stunden selten wirklich gut/variationsreich sind, scheint mich weiter zu demotivieren.

    Zwar mag ich die soziale Interaktion mit den Schülern sehr gerne (und in der Schulzeit mochte ich auch Mathe/Physik und Nachhilfe), jedoch scheint es mir aktuell, dass ich für den Lehrerberuf ungeeignet bin. Aktuell hält mich noch ein wenig vom Abbruch ab, dass ich nach dem Ref schon 1 Jahr als Aushilfslehrkraft ( 10 Std/Woche) tätig war und sich das wesentlich weniger stressig anfühlte (vermutlich auch, weil das Schülerverähltnis sehr gut war, der Unterricht wies aber retrospektiv definitiv deutliche Defizite auf) und, weil die Möglichkeiten nach dem 2. Examen gemäß Arbeitsagentur deutlich besser sind.

    Ich habe diesbezüglich auch mit meiner Seminarlehrerin geredet, welche mir sagte, dass ich hier schon richtig bin, aber (sinngemäß) oft nicht in die Gänge komme. (mir scheinen aktuell auch ein wenig die Kapazitäten, ggf. die Motivation zu fehlen, die vielen Informationen zu verarbeiten).

    Sie sagte mir mal, dass ich theoretisch vieles richtig durchdenke, es jedoch oft an der Umsetzung mangelt.

    (Als Beispiel: Vom Aufbau hat sie meine PLP als "sehr gut" eingestuft, dennoch wurde es letztlich nur eine 4)

    Vielleicht gibt es hier ja Gedanken/Eindrücke, die mir bei der Entscheidungsfindung helfen.

    Grundsätzlich möchte ich nicht vorschnell abbrechen, jedoch möchte ich auch nicht krampfhaft daran festhalte, wenn es sehr evident ist, dass ich womöglich ungeeignet bin. (und es auch ein hohes Stressniveau für mich bedeutet).

    Vielen Dank fürs Lesen und eure Gedanken.

    Hallo,

    ich habe vor ca. 1 Jahr das erste Staatsexamen geschrieben und war seitdem als Aushilfslehrkraft für eine 5. und zwei 6. Klassen in Mathe tätig.

    Hierbei habe ich gemerkt, dass ich insb. in der 6 Klasse (in der 5. ging es einfacher, da hier die Schüler sehr schnell motiviert sind) manchmal Schwierigkeiten hatte, ein Thema durch einen Realitätsbezug zu motivieren.

    Das heißt, ich finde es schwierig, eine Geschichte um ein Thema herum zu erzählen, um das Thema zu motivieren.

    (Beispielsweise wurden zum Ende des Schuljahres Flächenformeln von Trapezen, Drachenvierecken usw. hergeleitet und ich hatte Schwierigkeiten, das Thema durch einen Realitätsbezug zu motivieren).

    Da ich in 3 Wochen in das Referendariat einsteigen werde, habe ich somit Sorgen, dass dieses Defizit zu einem großen Problem werden könnte.

    Zu welchem Grad ist diese Fähigkeit erlernbar? Und kann sie trainiert werden?


    Vielen Dank

    Hallo,

    da ich gearde beim Suchen keine eindeutigen Informationen gefunden habe:

    Darf ich in der Klasse (mit meinem Netflix Acc ) einen Film zeigen?

    Oder darf ich das nur mit kostenlosen Streamingdiensten? (youtube, mediatheken etc.)


    Vielen Dank

    Hallo,

    ich studiere Mathe/Physik für Realschulen im Norden Bayerns.

    Da ich derzeit keine Immobilien besitze und Kinder ohnehin nicht (und hier auch keine geplant sind) bin ich mir dessen bewusst dass es nach dem Studium (oder spätestens nach dem Ref) wohl (leider) erstmal nach München geht. Wovon hängt es denn ab, wie lange man dann im München bleibt? (Für kurze Zeit wäre das ja in Ordnung, aber ich hätte keine Lust für 10 Jahre in München zu arbeiten)

    Ich habe mir auch schon überlegt, mir eine Eigentumswohnung in Wohnortsnähe zu besorgen. Wie viel macht das aus? (und wird formal zwischen einer Eigentumswohnung und einem Haus unterschieden?)

    Angenommen ich würde noch ein 3. Fach studieren (damit wäre ich ja flexibler einsetzbar) würde das einen Unterschied machen? Und welchen Unterschied macht es, ob ich mich verbeamten lassse oder nicht?

    Danke für alle Antworten

    Naja, ich persönlich war damals extrem unsportlich, weswegen sich Manschaftssportarten extrem negativ auf mein Selbstbewusstsein ausgewirkt haben. Zumal das auch sehr unangenehm ist, wenn man im Team Sport macht, aber überhaupt keinen Sport kann. Ganz unberechtigt ist das ganze m.E. also wohl nicht. Ich wüsste auch nicht, welchen Mehrwert ich daraus gezogen haben sollte.

    Ein bisschen wahlfreiheit, wäre womöglich gar nicht so sinnfrei (vllt alternativ Übungen, welche sich positiv auf die Koordination auswirken, vllt auch einfach nur laufen, damit erzielt man ja fast alle positiven Effekte von Sport)

    @Buntflieger Bayern is no joke.

    Was mir noch einfällt mit 250% Einstellungsgarantie ist natürlich Berufsschullehrer mit der beruflichen Fachrichtung Elektro oder Metall. Frag mich sowieso wieso die ein Zweitfach machen müssen, das sie sowieso nie unterrichten werden :D

    Ja, das habe ich auch schon gehört, das ist vermutllich das Lehramt mit den so ziemlich besten Berufsaussichten. Vermutlich hat man sogar noch ganz gute Chancen, im Ingenieursbereich zu arbeiten.

    Wäre ich technisch affiner, hätte ich das wohl auch so gemacht :D

    Hmm nah ich würde sagen M/Ph ist immer safe. Kannst ja wenn es dich interessiert noch mit Schulpsychologie oder sowas wie Französisch erweitern, wenn du unbedingt deine Chancen erhöhen möchtest.

    Neben Mathe/Physik (und Philosophie), ist Psychologie wohl meine größte Leidenschaft, aber das müsste man schon zusätzlich studieren und Schulpsychologe ist ja nochmal was anderes als unterrichten :D


    Mit "schlimm" hat das nichts zu tun. Aber ich bin da ganz bei Kecks: Mein zweites Standbein, das zumindest gefühlt eine echte Alternative mit echten Jobchancen gewesen wäre, hat mir sehr viel innere Ruhe und Gelassenheit beschert. Sowohl während der Examensphase als auch im Ref.Wer möchte sich schon davon abhängig machen, ob man eine Stelle bekommt, ob man eine Stelle am "richtigen" Ort bekommt, ob man mit der Alltagsarbeit klarkommt, ob man sich im Ref entwickeln kann etc.
    Ich habe mir in Krisensituationen immer gedacht: "Wenns mir zu blöd wird, gehe ich eben und mache die andere Sache. Hab ja nichts zu verlieren." Ob das alles so reibungslos geklappt hätte, weiß man natürlich nicht, aber alleine schon diesen Plan B zu haben, hat unglaublich viel geholfen.

    Welches Lehramt hast du denn genau studiert? Und was war dein Plan B?

    @Siempre

    M/Ph ist eigentlich echt ein Selbstläufer...

    Laut Bedarfsprognosen, gelten für Informatik/ Psychologie(mit Schulpsychologischen Schwerpunkt), sowie eine Sprache mit Zweitfach Französisch, Biologie, Musik etc. gute Einstellungsschancen.
    Einige Kombinationen mit Mathe (z.B. Mathe/Wiwi) gelten sogar als sehr überlaufen.
    So gut scheinen die Chancen mit M/Ph also nicht zu sein, zumindest nicht in Bayern. (gibt aber natürlich auch sicherlich schlechtere Kombinationen)

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