- definitiv(!) deutlich weniger Elternarbeit, in manchen Schularten faktisch gar keine Elternarbeit. Ich bin Klassenlehrer und höre von den Eltern nur ein einziges Mal pro Jahr (beim Elternabend).
- ältere SuS, die, je nach Schulart, tendenziell weniger anstrengend sind
Stimmt!
- generell selbständige SuS (solche lustigen Sachen wie Busaufsichten gibt es schlicht und ergreifend nicht)
Doch, Aufsichten - auch an den Bushaltestellen - gibt es an meiner Schule ebenfalls, da wir viele minderjährige SuS haben.
- An allen BBS, die ich kenne, gibt es faktische keine Vertretungsstunden. Wenn die Stunde ausfällt, fällt sie aus. Ist eine Lehrkraft länger krank, muss eine Lösung gefunden werden, bei der die Vertretung auch bezahlt wird.
Auch das kenne ich anders. Klar können Randstunden mal ausfallen; gerade in Berufsschulklassen sollen sie das aber möglichst nicht, sonst steigen uns die Ausbildungsbetriebe irgendwann aufs Dach. Und "mittig liegende" Unterrichtsstunden werden vertreten bzw. es werden Arbeitsaufträge 'reingereicht (wobei in Klassen wie den Berufseinstiegsklassen und teilweise auch Berufsfachschulklassen eine Vertretungslehrkraft anwesend sein sollte; die kann man schlecht allein lassen).
- Lehrkräfte, die unterhälftig arbeiten, gibt es auch bei uns
Das habe ich nicht bezweifelt
. Es ging mir nur darum, dass ich es so kenne, dass Lehrkräfte, die nicht nur wenige Unterrichtsstunden oder kleine Kinder haben, auch mal im Nachmittagsunterricht eingesetzt sind (nicht unbedingt jedes Schul-/Halbjahr, aber ganz ohne geht es nicht). Denn dass Lehrkräfte, die bis zur 8. Stunde Unterricht haben, dann vormittags frei haben, kenne ich auch nicht. Aber klar ergibt sich bei denjenigen, die mehr als einmal von der 1. oder 3. bis zur 8. Stunde (oder gar bis zur 10. Stunde) eingesetzt sind, schnell mal ein unterrichtsfreier Tag, selbst bei denjenigen, die Vollzeit - hier in NDS sind das an den BBS 24,5 Stunden - unterrichten.
- Neben den 5 GLKs, die nun einmal vorgeschrieben sind, halten sich die Konferenzen definitiv in Grenzen. Eigentlich finden Konferenzen bei uns nur am Anfang und Ende Schuljahres sowie zum Halbjahr (Notenkonferenz) statt. Ausnahmen bestätigen die Regeln. Aber ich habe definitiv wochenlang keine einzige Konferenz. Das war auch an den anderen Schulen so.
Eine vorgeschriebene Zahl von Konferenzen haben wir gar nicht. Aber ja, es hält sich - im Gegensatz zu vielen allgemeinbildenden Schulen - in Grenzen mit den "Sitzungen" (das schrieb ich ja bereits). An meiner Schule gibt es zwei Gesamtkonferenzen, ein bis zwei Gesamtdienstbesprechungen, zwei bis drei Abteilungsdienstbesprechungen und vier Teamsitzungen (je zwei pro Bildungsgang- und Fachteam) pro Schuljahr; also insgesamt etwa zehn dieser Termine. Zudem haben wir zweimal im Jahr Zeugniskonferenzen (auf drei Nachmittage verteilt; je zwei unserer Abteilungen an einem Tag) und dann noch "pädagogische Klassenteamsitzungen" (die machen wir zweimal pro Schuljahr in den "schwierigen" Klassen; betrifft also nur die dort eingesetzten KuK) und ggf. Ordnungsmaßnahmenkonferenzen (dieses Schuljahr hatte ich bislang drei davon, an denen ich teilnehmen musste).