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In diesem Thread befinden sich Beiträge zum Datenschutz aus 2 Threads. Dieser Beitrag kommt aus dem "Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen"-Thread.
Kl. gr. frosch, Moderator
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Natürlich gibt es Schulen, wo das alles ganz toll läuft. Und zwar in der Regel dort wo entweder der Schulträger und private Firmen genug Geld haben. Beispielsweise hat bei uns im Nachbarkreis der Landkreis alle fünften und sechsten Klassen mit Luftreinigern ausgestattet.
Also, irgendwie widersprichst du dir selber, denn in deinem vorherigen Post schriebst du doch noch, du kennest "keine einzige Schule, wo am Gebäude etwas verbessert wurde". Oder zählt die Ausstattung mit mobilen Luftfiltern für dich nicht zur Verbesserung am Gebäude? Dann ist es natürlich was anderes.
Mit den Sanitärräumen hatten wir eine Zeit lang die Vorgabe, dass die Kinder sich einzeln in die Hände waschen mussten und dabei den Abstand von 1,50 m einzuhalten haben. Ich glaube kaum, dass es Schulen gibt, die mit entsprechend vielen Räumen ausgestattet sind.
Wir haben entweder Waschbecken oder Desinfektionsmittelspender in den Klassenräumen. Die SuS müssen also nicht zum Händewaschen bzw. -desinfizieren extra zu den Sanitärräumen gehen.
Internet und WLAN mag bei euch auch schon eingeplant gewesen sein. Ich kann dir versichern, dass die Mehrheit der Schulen damit noch Probleme haben. Nur ein kleiner Prozentsatz der Grundschulen hat eine vernünftige digitale Infrastruktur.
Bei uns als BBS gibt es natürlich schon seit Jahren (nein: Jahrzehnten) Internet und auch schon lange Wlan. Ohne könnten wir gar nicht arbeiten. Welche "Mehrheit von Schulen" du meinst, die Internetprobleme haben, weiß ich nicht. Die mir bekannten weiterführenden Schulen in der Stadt, in der ich wohne, und im Landkreis, wo ich unterrichte, verfügen alle ebenfalls schon jahrelang über stabiles Internet und Wlan.
Für die GS sieht es leider, leider übler aus.
Und wenn ich in der Schule kein Internet habe, helfen mir Lehrerendgeräte auch nichts.
Wieso denn das nicht? Ich persönlich benutze mein ausgeliehenes Lehrerendgerät (Notebook) ausschließlich zuhause zur Unterrichtsvorbereitung und für Videokonfenzen.
Wir könnten auch jetzt mal darüber sprechen, dass in Nds. auf den Geräten keine personenbezogenen Daten gespeichert werden dürfen.
Das stimmt meines Wissens nicht, da sich dies nur auf private (mobile) Endgeräte bezieht und nicht auf dienstliche Geräte und damit m. M. n. auch nicht auf unsere über die Schule geliehenen Lehrerendgeräte:
https://www.rlsb.de/themen/schulor…on-lehrkraeften
und
https://www.voris.niedersachsen.de/jportal/?quell…d.psml&max=true
Kannst du bei dir Schüler, die zu Hause vorm Rechner sitzen in den Unterricht einbinden? Das Nige fällt mir da als einzige Schule ein.
Was das "Nige" ist, entzieht sich meiner Kenntnis - Ist das der Name einer Schule?
Aber ja, natürlich kann ich diese SuS in meinen Unterricht einbinden. Das haben wir schon häufig gemacht: mit SuS in Quarantäne, SuS, die im letzten Schuljahr einen Antrag auf Befreiung vom Präsenzunterricht gestellt hatten (auch in diesem Jahr betraf das zu Schuljahresbeginn einen Schüler, der wegen einer Autoimmunkrankheit nicht am Präsenzunterricht der FOS teilnehmen konnte/durfte; mittlerweile ist er für das komplette Halbjahr krankgeschrieben), oder auch während des "Szenario B". Diese SuS - die zuhause vor dem PC, dem Notebook oder Tablet oder ihrem Smartphone sitzen - werden per Videokonferenz über "BigBlueButton" in den Unterricht dazugeschaltet. Wir haben ja den großen Vorteil, dass wir in jedem Klassenraum einen Lehrerrechner, eine Kamera und ein Whiteboard mit Beamer haben; da ist das überhaupt kein Problem.
An anderen BBSn hier im nordwestlichen NDS, an denen Freundinnen und Bekannte von mir tätig sind, wird es ebenso gehandhabt. Das ist natürlich wieder ein "Bonus", den wir als technisch gut ausgestattete berufliche Schulen haben.