Obwohl ich bisher nur an Gymnasien gearbeitet habe und diese nicht in Brennpunktstadtteilen, sondern eher sogar bürgerliche Einzugsgebiete hatten, hat das mit den HA-Paten IN NOCH KEINER Klasse/STufe GEKLAPPT.
Ich wundere mich heute noch darüber. Meine eigene Schulzeit ist noch nicht so irre lang her, aber als ich vor 15-20 Jahren ein kleiner Stöpsel in der Schule war, haben mir meine Mitschüler das MAterial VORBEIGEBRACHT. Die haben bei mir AN DER HAUSTÜRE geklingelt, oder ich bei Ihnen, und wir haben uns ausgetauscht. Das scheint irgendwie unvorstellbar heutzutage.
Das mit den "Hausaufgaben-Paten" machen wir auch nur teilweise. Liegt einfach daran, dass unsere SuS in so unterschiedlichen Orten wohnen, die z. T. recht weit voneinander entfernt sind, so dass es oft mit dem Vorbeibringen der Materialien wirklich schwierig wird. Und ob die Arbeitsblätter nun bei einer/einem Mitschüler*in in der Schultasche liegen oder in einem Ordner im Klassenraum, ist dann ja eigentlich egal.
Bei mir war es aus demselben Grund - also, dass wir in unterschiedlichen Orten wohnten - auch seit der Gymnasialzeit nicht mehr der Fall, dass sich Mitschüler*innen Material aus der Schule vorbeigebracht haben. Das kenne ich nur aus meiner Grundschulzeit. Als ich auf dem Gym war, wurden uns bei Abwesenheit die Arbeitsmaterialien von den Lehrkräfte in der nächsten Unterrichtsstunde gegeben.
Was sind denn "Benches"? Fensterbänke?
Noch eine Frage an diejenigen, die ihr MAterial digital hochladen (Moodle, Iserv): dauert das nicht total lange?
Nein, das ist eine Sache von Minuten. Auch während des Distanzlernens hat es nicht lange gedauert. Ich füge meine Arbeitsblätter als Dateien dort per "Drag and drop" ein. Ich habe aber auch nie mehr als max. drei Arbeitsblätter pro Doppelstunde (und das auch nur in Englisch), arbeite aber fast überall mit dem Buch und z. T. mit Arbeitsheften.
Zu Praktikanten/Studenten an der Schule kann ich bisher nur sagen, dass ich sie bisher etwas frech finde. So "den Gedanken auf der Zunge tragen" ist im Berufsleben nicht immer angebracht.
Ich habe in all' meinen Dienstjahren noch nie richtig schlechte Erfahrungen mit Praktikant*innen und Referndar*innen gemacht. Einige waren zwar offensichtlich ungeeignet für den Beruf (die haben sich aber dann auch umentschieden und sind doch nicht Lehrer*in geworden), andere relativ "verpeilt" und einige recht unzuverlässig, aber zu 80% klappt es mit ihnen sehr gut. Wir haben im Laufe der Zeit auch schon viele Refis an unserer Schule übernommen.