Beiträge von Humblebee

    Kann einer tatsächlich mal die ganzen 6 Wochen nicht (hatten wir noch nie), dann fangen die restlichen 10 aus SL und erweiterten SL das schon auf. Wären die Bedingungen bei uns nicht so, hätte ich das nicht gemacht!

    Oh, da habt ihr ja noch ein größeres SL-Team als wir (bei uns sind es - wie gesagt - insgesamt sieben Personen).

    Nebenbei gesagt, kenne ich niemanden - weder Lehrkraft noch anderswo Tätige -, der/die schon mal sechs Wochen am Stück Urlaub gemacht hat. Mag ja ungewöhnlich sein, aber auch diejenigen in meiner Bekanntschaft, die in "Übersee" (Australien, Neuseeland, USA, Kanada, Südamerika,...) im Urlaub waren, waren nie länger als vier Wochen unterwegs. Abgesehen von einer Freundin (ebenfalls Lehrerin an einer BBS), die ihr gesamtes Arbeitszeitkonto an einem Stück "abgefeiert" und dadurch ein ganzes Halbjahr frei hatte: SIe ist mit ihrem Lebensgefährten und dem gemeinsamen Sohn in dem Jahr, wo er nach den Sommerferien eingeschult wurde, von Februar bis Juli auf Weltreise gegangen (Australien, USA, Großbritannien, ...).

    An kleinen Schulen gibt es dieses Team eben nicht.

    Stimmt, aber a) ist Gingergirl an einem Gymnasium tätig (das wird wohl nicht allzu klein sein) und b) muss m. E. selbst an einer kleinen Schule der/die Schulleiter/in m. E. nicht seine/ihre kompletten Sommerferien in der Schule verbringen (zumindest in den Grundschulen, in denen Bekannte von mir unterrichten, ist das nicht der Fall; da reicht auch eine Notfall-Telefonnummer).

    Mir scheint übrigens der Konrektorenposten die undankbarste Stelle zu sein. Die bekommen die wenigsten Abminderungsstunden und machen den drögesten Teil der Arbeit.

    Ich finde, unser Schulleiter und seine Stellvertreterin haben sich die "Jobs" gut aufgeteilt; die Stellvertreterin macht definitv nicht den "drögsten Teil der Arbeit". Der Schulleiter unterrichtet vier, die Stellvetreterin zwölf Stunden (also er zwei, sie sechs Doppelstunden), dafür hat sie aber deutllich weniger SL-Aufgaben.

    Dadurch, dass ich noch nie an einer schulleitungslosen Schule war, stellt sich mir die Frage, wie das dann eigentlich gehandhabt wird? Werden die Nächsthöheren (Konrektoren etc.) bspw. verpflichtend herangezogen? Organisiert das Kollegium selbst die Schule? Übernimmt Jemand vom Schulamt die Leitung?

    Bei uns hatte die stellvertretende Schulleiterin die "kommissarische Leitung", als wir keinen Schulleiter hatten. So kenne ich es auch von anderen Schulen.

    Und wer ist dann der Gekniffene, der mitten in den Sommerferien das Telefon bewachen muß und deshalb 2 Wochen am Anfang und 2 Wochen am Ende frei hat? Einen Australien-Urlaub kann man bei der Urlaubsplanung als Abteilungsleiter jedenfalls vergessen. Dein SL sucht sich mit "Ich bin die erste und die letzte Woche da" ja das Schokoladenstück raus. In der letzten Woche müssen eh alle da sein und wenn er ansonsten nur die erste Woche an der Schule ist, bleiben ihm zumindest 4 Wochen Urlaub am Stück.

    Nachtrag: Oder man macht es wie der Schulleiter zu meinen Schülerzeiten vor 25 Jahren: Man legt als Schulleiter selber ein Sabbatjahr ein. :pirat:

    Der Feriendienst wird jedes Schuljahr neu verteilt. Sprich: bei den sieben von mir o. g. Personen betrifft der Feriendienst jeweils nur drei und man kommt daher nicht jedes Jahr dran. Also wäre für die anderen Mitglieder des SL-Teams ein längerer Urlaub durchaus drin ;) . Wie Sissymaus bereits schrieb, heißt "Feriendienst" ja nun auch nicht, dass man jeden Tag stundenlang in der Schule anwesend sein muss. Es muss nur eine telefonische Erreichbarkeit gegeben sein (denn auch unser Sekretariat ist teilweise komplett geschlossen).

    Zudem hat unser Schulleiter durchaus auch schon mehrmals vier Wochen den Feriendienst in den Sommerferien übernommen (also sowohl die erste als auch die letzte Woche plus zwei weitere Wochen). Soweit ich weiß, hat es dahingehend noch nie irgendwelche Unstimmigkeiten im SL-Team gegeben. Mein Abteilungsleiter bspw. sagt immer, dass er gerne die ersten beiden Ferienwochen den Dienst übernimmt und dafür nutzt, in Ruhe den Stundenplan fertigzustellen (also Raumverteilung u. ä.) und Liegengebliebenes abzuarbeiten.

    Im Übrigen ist es hier in Niedersachsen - scheinbar im Gegensatz zu NRW, wenn ich das hier im Forum richtig mitbekommen habe - nicht so, dass in der letzten Sommerferienwoche alle Lehrkräfte Präsenzpflicht haben! Wir haben an meiner Schule nur an den letzten beiden Ferientagen (also i. d. R. Dienstag und Mittwoch vor Schuljahresbeginn, der in den allermeisten Fällen auf einen Donnerstag fällt) Konferenzen (Gesamt- und Abteilungs-) und ggf. Teamsitzungen in der Schule. Manchmal betrifft dieses auch nur den Dienstag - hängt davon ab, in wie vielen und welchen Abteilungen man als Lehrkraft eingesetzt ist (an dem Mittwoch ist bei uns oftmals Dienstbesprechung im BG; daher musste ich bisher häufig nur am letzten Ferien-Dienstag zur Schule und hatte mittwochs nochmal frei). Wir müssen außerdem nur an Dienstbesprechungen von Abteilungen teilnehmen, in denen wir mehr als vier Stunden unterrichten.

    Alles eine Frage der Organisation! So richtig "gekniffen" ist m. E. bei uns niemand.

    Verlust der 6 Wochen Sommerferien

    Warum denn das? Bei uns teilt sich das SL-Team - also Schulleiter, stellvertretende Schulleiterin sowie die fünf Abteilungsleiter*innen - den "Feriendienst" auf. Länger als zwei Wochen ist niemand dieser Personen in den Ferien in der Schule; auch unser Schulleiter nicht. Er übernimmt aber meistens den Feriendienst in der ersten und letzten Woche der Sommerferien, um dann noch bzw. wieder in der Schule zu sein.

    Palim: Nein, danke. Ich erkundige mich heute mal bei dem zuständigen Kollegen, ob wir für SuS mit Dyskalkulie statt des Nachteilsausgleichs irgendwelche anderen Möglichkeiten zur Unterstützung haben. Für die betreffende Schülerin ist es eh zu spät, denn wir hatten gestern Zeugniskonferenzen. "Interessant" für uns ist es aber insofern, als sie den Bildungsgang wahrscheinlich im kommenden Schuljahr wiederholen wird.

    Ja, sie ist noch minderjährig. Ich weiß allerdings nicht, ob in NDS auch zwischen Minder- und Volljährigen bzgl. eines möglichen Nachteilsausgleichs unterschieden wird (ich meine allerdings, dass ich nicht der Fall; muss ich mich in den nächsten Tagen nochmal erkundigen). Ziemlich sicher bin ich mir aber, dass über einen Nachteilsausgleich die Klassenkonferenz schon zum Schuljahresbeginn hätte entscheiden müssen (nachdem die Erziehungsberechtigten uns darüber informiert hätten).

    Tja. Sprechenden Menschen kann geholfen werden.

    Das habe ich heute auch Mittag auch schon gesagt, als mir ein Kollege erzählte, dass ihm eine Schülerin aus meiner Klasse heute - eine Woche vor der Entlassung! - offenbart habe, dass sie an Dyskalkulie leide! Davon wusste ich überhaupt nichts (das hat sich in den Lernfeldern, die ich in meine Klasse unterrichte, auch nie gezeigt, weil es dort nicht um mathematische Inhalte geht); weder diese Schülerin noch ihre Eltern haben mir im Laufe des Schuljahes davon etwas gesagt, geschweige denn eine Bescheinigung darüber vorgelegt...

    Ich kenne es von den BBS hier in der Gegend (im nordwestlichen Niedersachsen) schon seit Jahren so, dass teilweise Schulleiter*innnen-Stellen mehrfach ausgeschrieben wurden, bevor sich überhaupt Bewerber*innen fanden. Das war auch an meiner eigenen Schule vor einigen Jahren der Fall.

    Ich schätze, dass die Work-Life-Balance, die plattyplus schon ansprach, ein Grund dafür ist, dass nicht allzuviele Personen Schulleiter*in werden wollen. Zudem muss man wirklich "multitaskingfähig" sein, teilweise Verantwortung für viele SuS (bei uns sind es über 1500 - auf verschiedensten "Niveaus") und z. T. große Kollegien (bei uns derzeit ca. 140 KuK) übernehmen wollen und bereit sein, Außentermine, die ja gerne auch mal am späten Nachmittag oder Abend liegen, wahrnzuehmen und bei uns im BBS-Bereich mit der örtlichen Wirtschaft u. a. zusammenzuarbeiten.

    Ich kann ja nur für mich sprechen, aber ich hätte auf diesen Job überhaupt keine Lust! Ich würde mich aber auch schon nicht für eine Abteilungsleitungsstelle bewerben. Den Stress mag ich mir nicht antun!

    Nun ist es durch die Coronaregelung ja so, dass schwangere Kolleginnen nicht mehr im Präsenzunterricht eingesetzt werden dürfen.

    In welchem Bundesland bist du denn eigentlich tätig? In Niedersachsen gibt es diese Regelung nicht. Bei uns sind (bzw. waren) mehrere schwangere Kolleginnen in diesem Schuljahr weiterhin im Präsenzunterricht und werden auch zu Beginn des kommenden Schuljahres erstmal weiter in Präsenz unterrichten.

    Das habe ich so nicht geschrieben.

    Du willst uns doch wirklich verar...en, oder?! Du hast doch geschrieben:

    Von vielen hörte ich schon, dass der Lockdown im Herbst eh schon beschlossene Sache ist.

    Ach, oder meinst du vielleicht, es sei gar nicht die Bundesregierung, die schon jetzt einen erneuten Lockdown für den Herbst beschlossen habe?!? Und stimmt: du hast nichts von "Planung" geschrieben sondern von "beschlossene Sache" - da braucht es natürlich keinerlei Planung mehr...

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