Beiträge von Humblebee

    Und ob kommentarloses Schicken wirklich sinnvoll ist, weiß ich halt nicht. Ich finde eher nicht.

    Ob ich nun "kommentarlos" etwas verschicke bzw. auf "Moodle" einstelle (was ich für längerfristig erkrankte SuS und SuS im Homeschooling ode in Qurantäne auch nicht unkommentiert tue; da schreibe ich natürlich auch noch etwas zur Erklärung dazu) oder die SuS, die nur kurzzeitig gefehlt haben, bei ihrer Rückkehr in die Schule ein Arbeitsblatt "kommentarlos" aus dem Ordner oder ihrem Fach nehmen, macht aber doch wenig Unterschied, oder? Ich kann es so oder so bei unseren hohen Fehlquoten - nicht nur jetzt zu Corona-Zeiten! - nicht leisten, jeder/jedem, die/der gefehlt hat, alles nochmal zu erklären. Das müssen unsere SuS selbstständig nacharbeiten.

    Dazu kommt dann noch, dass manches halt auch nicht selbsterklärend ist, sondern noch ein paar Sätze der Erklärung bedarf. Das mache ich sowieso, wenn der Schüler wieder da ist und persönlich vor mir sitzt, daher sehe ich wenig Nutzen darin, vorher bereits den ganzen Aufwand des Zuschickens zu betreiben.

    Dass es oft noch zusätzlicher Erklärungen bedarf, ist klar. Aber erklärst du wirklich jedem einzelnen Schüler, der gefehlt hat, alles nochmal, wenn er/sie wieder in der Schule ist? Das mache ich nicht und da erwarte ich auch - genau wie du -, dass die SuS sich bei ihren Mitschüler*innen informieren (auch über Arbeitsergebnisse). Insofern müsste es m. E. reichen, wenn ich Arbeitsblätter und Tafelanschriebe hochlade.

    Und zu guter Letzt: krank ist krank. Wenn der Schüler arbeitsunfähig ist, braucht er zu Hause auch kein Unterrichtsmaterial, sondern es reicht völlig, wenn ich das persönlich übergebe sobald er wieder da und einsatzfähig ist.

    Wenn jemand länger krank ist oder sich wieder einigermaßen gut fühlt, könnte er/sie ruhig schon mal anfangen etwas nachzuarbeiten, finde ich. Dann braucht der-/diejenige nicht alles auf einmal nachzuholen, wenn er/sie wieder in er Schule ist. Das erwarte ich aber natürlich nicht, wenn es jemandem richtig schlecht geht.

    Fortbildung zur Ausbildungslehrkraft

    Sowas gibt es??? Das höre ich heute zum ersten Mal. Bei uns kann jede Lehrkraft Mentor*in / Ausbildungslehrer*in werden; dazu benötigt man keine Fortbildung.


    Ich hatte auch in meinem zweiten Schuljahr nach Ende meines Refs einen Referendaren als Ausbildungslehrerin und es hat super gut geklappt. Wir beide fanden es damals gut, dass ich noch selbst noch so nah am Referendariat war.

    Arbeitsblätter ist okay, aber ich wurde nach meinem Aufschrieb gefragt und der bringt unaufbereitet meinen Schülern nichts. (Es ist ja meine "Gedächtnisstütze". Und da immer jemand fehlt ...)

    Was verstehst du denn unter "Aufschrieb"? Deinen Tafelanschrieb oder deine (handschriftliche) Stundenplanung? Letztere ist bei mir nur stichpunktartig; die würde ich auch niemandem zur Verfügung stellen (da kann ich mir aber auch nicht vorstellen, dass jemand danach fragen würde, denn das muss doch allen klar sein, dass die nur für mich und nicht für die SuS bestimmt ist). Aber vom Tafelanschrieb könnte ich auch ein Handyfoto machen und dieses auf der Plattform hochladen; das ist kein Problem und habe ich auch schon mehrfach gemacht.

    Genau das befürchte ich, dass dieser Service sich gerade stillschweigend als neuer Standard etabliert. Ich persönlich finde das arg bedenklich, denn das wird unweigerlich in noch mehr Mehrarbeit ausarten. Einige Eltern erwarten das schon jetzt von uns - denn hey, wir haben doch die Lernplattform. Dass die Onlinebeschulung ausschließlich für Quarantäneschüler erfolgen muss und nicht für kranke Schüler gilt, muss immer wieder aufs Neue mühsam klargestellt und diskutiert werden.

    Ob ich nun die Arbeitsblätter für die fehlenden SuS in einem Ordner abhefte oder in Ablagekästen lege - wie wir es schon seit Jahren machen - oder dieses Arbeitsblatt auf der Lernplattform hochlade, wäre für mich kein Unterschied. Das dauert doch beides nur Minuten (zumindest, wenn ich die Arbeitsblätter in digitaler Form vorliegen haben; aber das ist bei mir fast immer der Fall). Diesen "Service" haben nun schon einige meiner KuK als "neuen Standard etabliert" (sogar schon vor Corona) und ich finde das gut so und werde es auch in Zukunft so beibehalten.


    Worin besteht denn deiner Meinung nach die viele Mehrarbeit?

    Im Landkreis, in dem meine Schule liegt und auch in fast allen umliegenden Landkreisen, ist tatsächlich die Gruppe der 20-24jährigen die mit den meisten Fällen, gefolgt von den 10-14ährigen und den 15-19jährigen.


    Interessanter Link! Danke Kris24 !

    Im Austausch mit freien Tagen? Das ich nicht lache. Zumindest bis 18:00 Uhr ging bei uns das Grundstudium (im Hauptstudium wurde es entspannter) auch, und zwar täglich. Dafür haben die Vorlesungen aber auch schon um 7:30 Uhr angefangen. Und wer Pech hatte, musste dann in irgendeine Übung auch noch bis 20:00 Uhr.

    Ui, echt?!? Nein, bei mir nicht, da hat Lehramtsstudent schon recht. Ich meine zwar mich zu erinnern, dass ich im Grundstudium auch keinen komplett freien Tag hatte, wohl aber Tage mit nur einer oder zwei Veranstaltungen. Zu einigen Vorlesungen (z. B. Mathe, wo ich eh nichts verstanden habe) bin ich nach kurzer Zeit auch nicht mehr hingegangen, sondern nur noch zu den Übungen, weil man dort wenigstens Fragen stellen konnte. Anwesenheitspflicht hatten wir ebenfalls nur in den Seminaren.

    Besser organisiert? Ich muss ständig Leistungsnachweise abgeben, bei denen es sich nicht mal um die richtige Prüfungsleistung handelt

    Gefühlt in jedem Seminar möchte irgendjemand Hausaufgaben, die dann auch eingesammelt bzw. im Onlineprogram abgegeben werden.

    Früher hat man eben im Seminar gesessen und hatte seine Hausaufgaben vor sich oder man hatte sie eben nicht.

    Dann reduzier' doch einfach die Anzahl deiner Veranstaltungen/Kurse, wie dir hier alle raten. Und schon brauchst du auch nicht mehr so viele "Leistungsnachweise" einzureichen.

    Bei uns geht gar nichts. Abstände von 1,5m müssen eingehalten werden. Die Lerngruppe sind froh darüber, dass keine Gruppenarbeiten mehr durchgeführt werden.

    Wie schafft ihr es denn in den Klassenräumen 1,5 m-Abstände einzuhalten? Das ginge bei uns nur, wenn max. 20 SuS im Raum wären (und wir haben schon viele recht große Räume).

    Meine SuS würden gerne Gruppenarbeiten machen. Bei uns sind sie zwar meines Wissens nicht explitzit verboten, aber wir vermeiden sie trotzdem.

    "Always look on the bright side of life"

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    Zeitung

    Ich weiß ja nicht, woran es liegt, aber mir erscheint unsere Schule tatsächlich derzeit ein "sicherer Ort" zu sein. Seit Ende der Herbstferien wurden bei uns (zur Erinnerung: wir haben über 1500 SuS und ca. 140 KuK) Stand heute genau zwei SuS Corona-positiv getestet, ca. zwanzig SuS waren oder sind in Quarantäne - einzelne!, keine Klassen - und bisher sind exakt null KuK infiziert gewesen (und zwar schon seit dem Frühjahr; sprich: im Kollegium hat es bisher gar niemanden "erwischt"). Ich weiß allerdings von einigen KuK, dass sie in Quarantäne mussten, weil es Coronafälle in den Kitas oder Grundschulklassen ihrer Kinder gab.

    In unserem Landkreis liegt die 7-Tages-Inzidenz mittlerweile bei fast 150. Einige Landkreise im Umkreis liegen schon seit Längerem bei über 100, teilweise sogar über 200.

    Haben wir da vielleicht einfach nur Glück gehabt? Sooo viel anders/besser als an anderen Schulen schätze ich unser Hygienekonzept nun auch nicht ein, muss ich sagen.

    Ich sehe es wie Samu: Getratscht wird doch immer. Und in diesem Fall ist es m. E. Zufall, dass du es mal mitbekommen hast. Die Kids übertreiben halt auch gerne, wenn sie zuhause etwas erzählen und gerade in den berühmt-berüchtigten WhatsApp-Gruppen schaukeln sich dann gerne "Geschichten" hoch.


    Die Idee mit dem Klassenrat finde ich übrigens auch super! Den haben wir auch schon mehrmals in Klassen eingeführt.

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