Beiträge von Humblebee

    Ich wusste ja, dass hier einige in der Erwachsenenbildung tätig sind, aber das erstaunt mich schon.

    Dass es Fälle gibt, die von gleich mehreren "Risikopatienten" zu berichten wissen, die sie betreuen, kenne ich bisher nur von befreundeten Altenpflegern und Ärzten.

    Ich bin nicht in der "Erwachsenenbildung" tätig (und auch yestoerty und Jule13 meines Wissens nicht), sondern arbeite an einer BBS. Von den SuS, die ich unterrichte, sind nur ca. ein Viertel bereits volljährig.

    Ich habe aber nur in zwei Klassen eine Schülerin und einen Schüler, die zur Risikogruppe zählen und deshalb schon seit Herbst im Distanzunterricht sind. Allzu viele dieser SuS sind es schulweit nicht.

    Ehrlich gesagt, wusste ich nicht, dass das so ungewöhnlich ist. Ich höre es auch von Lehrkräften anderer Schulen/Schulformen immer wieder, dass sie SuS haben, deren Eltern (oder eben die volljährigen Schüler*innen selber) aufgrund von (Vor-)Erkrankungen Anträge auf Distanzunterricht gestellt haben.

    Was passiert in NRW mit den Schülern, die nicht am Test teilnehmen. Die kommen nicht in die Schule. Und dann? Mach ich für die noch zusätzlichen Distanzunterricht und versorge die mit Aufgaben? Gibt es irgendein Druckmittel, damit sie doch teilnehmen? Oder gehen die dann seelenruhig nach Hause und machen sonstwas?

    So wird es bei uns auch sein, wenn SuS morgens ohne Unterschrift auftauchen, dass sie den Test zuhause erledigt haben, und/oder ohne ihre Testkassette abzugeben. Die müssen dann umgehend das Schulgebäude und -gelände wieder verlassen. Die Arbeitsaufträge, die wir mit den in Präsenz anwesenden SuS machen, werden wir für die o. g. SuS dann bei "Moodle" einstellen. Diese müssen sie bis zum Ende der letzten Unterrichtsstunde bearbeitet und ihre Arbeitsergebnisse hochgeladen haben. Damit haben wir also ein "Druckmittel" zur Teilnahme am - in dem Fall - Distanzunterricht.

    Wie handhabt ihr es denn mit Risikopatient*innen unter euren Schüler*innen? Bei denen läuft es bei uns genauso, wie oben beschrieben.

    Ich mag Händeschütteln und bei Familie und Freunden sehr gerne Umarmungen. Nur Luftküsschen links und rechts finde ich überflüssig.

    Ich finde, dass man dadurch andere wirklich persönlich begrüßt, man guckt sich an, sagt den Namen des Anderen. Meine Förderschüler müssen nach Kleingruppenunterricht auch dadurch, so üben wir gleich, dass es in unserem Kulturkreis höflich ist, sich in die Augen zu gucken, was woanders ja als respektlos gelten kann.

    Aber ich seh an euren Reaktionen, dass viele das ganz anders sehen. Da bin ich echt verblüfft.

    Umarmungen im Freundes- und Familienkreis mag ich auch gern. Aber Händeschütteln muss nicht sein, vor allem nicht bei jeder Gelegenheit. Wenn ich jemanden begrüße, schaue ich ihr/ihm sowieso in die Augen, auch wenn ich der-/demjenigen nicht die Hand gebe. Das fällt mir momentan wieder besonders auf, so gerade erst gestern, als ich einen Banktermin hatte.

    Bei vielen Ärzt*innen ist ja schon seit längerer Zeit "no handshake" üblich. Da finde ich den "Spruch", den meine Hausärztin am Praxiseingang hängen hat, sehr passend: "Höflichkeit geht auch ohne Händedruck - Wir schenken Ihnen ein Lächeln." Ich habe es noch nie als unhöflich empfunden, wenn man mich dort ohne Handschlag begrüßt hat.

    Hier im Norden kenne ich es bei Feiern bzw. in einem Raum, wo mehrere Personen anwesend sind, auch schon sehr lange als Form der Begrüßung, dass man auf den Tisch klopft, statt jeden einzelnen per Handschlag zu begrüßen.

    Hier in Niedersachsen verdienen Grundschullehrer A12, genauso wie Haupt- und Realschullehrer, welche an Oberschulen oder Gesamtschulen arbeiten.

    Aber auch die Lehrkräfte, die nicht an einer Ober- oder Gesamtschule arbeiten, sondern direkt an einer Hauptschule oder Realschule, gell? ;) (Sorry, aber dein Satz klingt etwas missverständlich!)

    Ansonsten hast du bzgl. der Bezahlung m. E. recht, denn meines Wissens erhalten in Bayern die Lehrkräfte an Grundschulen und an Mitelschulen A 12. Allerdings ist die Unterrichtsverpflichtung (also die Zahl der Pflichtstunden) wohl für Grundschullehrkräfte höher, oder?

    Norderney wäre auch mein Traum. Norderney ist halt auch eher wie eine kleine Stadt. Borkum empfinden ich ähnlich. Die anderen Insel sind eher ruhiger. Insbesondere natürlich Baltrum.

    Norderney ist es aber auch extrem schwierig eine (bezahlbare) Wohnung zu finden. Vorteil von Norderney ist, dass die Fähren relativ häufig fahren und du von Norddeich eine IC/ICE-Verbindung hast. Trotzdem hast du immer Schwierigkeiten, wenn du irgendwo anders hinwillst. Wir hatten mal eine Seminarleiterin aus Norderney. Die ist immer ein Tag vorher angereist. Auch wenn du irgendwo hinwillst, liegt Norddeich schon extrem abseits. Dazu noch 1 h Fähre hin, 1 h Fähre zurück. Da verkommt ein Facharztbesuch schon zu einem Abenteuer.

    Trotzdem ist die Insel traumhaft. Ich hätte aber lieber eine Ferienwohnung dort als fest da zu arbeiten. Vielleicht auch mal über eine Stelle an der Küste nachdenken.

    Die Schwester einer alten Freundin von mir ist auf Norderney als Lehrerin tätig. Sie hat aber zwei große Vorteile: 1. hat sie einen Großteil ihrer Kindheit auf dieser Insel verbracht und ist auch später immer wieder für längere Zeit dort gewesen (sie kennt also das Leben auf einer Nordseeinsel und hatte dort schon vor Beginn ihrer Tätigkeit Bekannte) und 2. besitzt die Familie auf der Insel ein Haus, in dem die Genannte nun wohnt (sie unten, im Obergeschoss ist eine Ferienwohnung).

    Ich glaube auch, man muss das Inselleben wirklich mögen und immer im Hinterkopf haben - wie Tom123 und Palim schon schrieben -, dass die ostfriesischen Inseln sehr unterschiedlich sind! Die jüngste Schwester einer anderen Freundin hat eine Zeitlang auf Baltrum gewohnt (dort allerdings in der Gastronomie gearbeitet), hatte aber nach einigen Jahren sozusagen einen "Inselkoller" und ist wieder auf's Festland zurückgezogen.

    Und wenn Sie während einer Klausur etwas trinken möchten? Das verbietest du dann einfach? Die würden zwar nicht verdursten 4 Stunden. Aber ob das Recht dann auf seiner Seite ist, wenn sie nichts trinken dürfen. Je nach Raumtemperatur könnte das der ein oder andere Rechtsanwalt das anders sehen.

    Warum um Himmels Willen hast du solch eine Angst, dass dich jemand verklagen könnte?! :autsch: Meinst du ernsthaft, ein/e Schüler/in rennt zum Rechtsanwalt, weil du ihr/ihm nicht erlaubt hast, jetzt während der Corona-Zeit im Unterricht etwas zu trinken?

    Und ansonsten können die SuS wie von Fallen Angel vorgeschlagen, während des Unterrichts oder einer Klausur etwas trinken. Außerdem dürfen sie bei mehrstündigen Klausuren doch auch auf's Klo, oder bei euch nicht? Dann können sie sich doch einfach ihre Trinkflasche mitnehmen und schnell vor der Tür trinken.

    Ich kann noch immer nicht nachvollziehen, wieviele Gedanken du dir ständig über alles mögliche und insbesondere über's Verklagtwerden und Gekündigtwerden machst! Das kann wirklich nicht gesund sein!

    Wenn es wirklich außerhalb der normalen Zeiten notwendig ist, in die Schule zu kommen, haben wir an jedem Standort Hausmeister, die entsprechend uns aufschließen können.

    Unsere Hausmeister machen pünktlich um 16:00 Uhr Feierabend (freitags um 14:30 Uhr) und wohnen einige Kilometer von der Schule entfernt. Die würden garantiert nicht extra zur Schule kommen, wenn jemand 'rein oder 'raus will ;) .

    Habt ihr einen Schlüssel für die Außenschließung? Bei uns hat das nur die Schulleitung. Innen gibt es für die Fachräume auch noch getrennte Schließungen.

    Eine unserer Nebentüren und die Parkgarage können wir Lehrkräfte auch mit einem unserer Schlüssel öffnen; alle anderen Außentüren lassen sich bei uns nur mit einem Schlüssel öffnen, die nur die Mitglieder der erweiterten SL, Hausmeister, Sekretärinnen und ein paar andere schulische Mitarbeter*innen haben.

    Für diese eine Außentür sowie für unsere Parkgarage haben wir Lehrkräfte einen Schlüssel, damit wir auch mal ins Schulgebäude hinein - oder auch 'raus - können, wenn die Putzkräfte schon alles abgeschlossen haben (i. d. R. nach 17:30 Uhr; manchmal dauern aber ja Sitzungen u. ä. länger) oder wenn wir am Wochenende ins Gebäude wollen (darüber freuen sich z. B. unsere Refis, die manchmal schon samstags oder sonntags für einen UB einen Klassenraum vorbereiten oder etwas kopieren wollen).

    Innen gibt es an meiner Schule verschiedene Schlüssel (für "normale" Klassenräume - dort aber auch für einige Gebäudeteile unterschiedliche - sowie für die PC- und andere Fachräume).

    BTW: Die Idee mit dem eigenen Code für jeden Schlüssel, die Kris24 beschreibt, finde ich übrigens super!

    @ Humblebee: Liegt vielleicht auch an der Schulform, der Klientel und den lokalen Inzidenz-Werten.

    Ja, an der Schulform evtl., aber unsere Klientel ist teilweise auch "nicht ohne" und die Inzidenzwerte sind - zumindest in zwei Nachbarlandkreisen, in denen so einige unserer SuS und KuK wohnen - schon seit letztem Herbst hoch.

    Müssen wir denn nun schon mit negativem Test am Montag in die Schule? Das geht doch gar nicht...

    Warum nicht? Weil ihr keine Selbsttests für die Lehrkräfte bekommen habt? Da hatten wir Glück, die gab's in doppelter Ausführung schon vor den Osterferien.

    Meine Schule hat nun die Idee, dass die SuS, die nächste Woche einen der beiden Abholtermine für den ersten Selbsttest nicht wahrnehmen können (zur Erinnerung: Die meisten unserer Klassen sind wegen Inzidenz ü100 erstmal im Distanzunterricht), selber einen Test kaufen sollen und das Geld dafür gegen Beleg erstattet bekommen. Außerdem müssen sie an jedem Testtag nicht nur die Dokumentation der Testung (also das Schriftstück mit Unterschrift der Eltern bzw. der volljährigen SuS) vorlegen sondern auch die Testkassette. Erst dann erhalten sie ein neues Testkit.

    Fallen in euren Landkreisen die Inzidenzen auch verdächtig so, dass vorgeschriebene Notbremse herausgezögert wird oder fallen zu wichtigen Daten die Werte zwischen Landkreis und RKI immer weiter auseinander?

    Nein. Die Inzidenzen ist auf der RKI-Seite für den LK, in dem meine Schule liegt, etwas niedriger als die vom NLGA angegebene. Für die Stadt, in der ich wohne, sind die Angaben identisch.

    Passt zu den Beobachtungen, die ich im Bekanntenkreis so gemacht habe. Da gab es einige, die zumindest die ersten Monate als Zeit des Luftholens erlebt haben, als Pause vom täglichen Wahnsinn und Stillstehen des Hamsterrades.

    Wie habt Ihr das so erlebt?

    Die Zeit des "Luftholens" begann bei mir letztes Jahr erst nach den Osterferien, so gegen Ende April. Vorher war ich wochenlang regelrecht verstört (mir fällt gerade kein passenderes Adjektiv ein) wegen der für mich sehr unwirklichen und angespannten Corona-Situation. Später habe ich dann doch das schöne Frühlingswetter zusammen mit meinem Lebensgefährten, der bis zum Sommer Kurzarbeit hatte, genossen.

    weil ja je nach BBS so ziemlich alles Abschlussklasse ist, was nur ein Jahr dauert.

    Das ist bei uns ja in vielen Klassen (in den einjährigen Berufsfachschulen und Berufeinstiegsklassen wie auch der Fachoberschule Kl. 12) auch der Fall. Aber da können dann die BBSn selbstständig entscheiden, für welche Bildungsgänge sie den Präsenzunterricht gerade als am wichtigsten erachten. An meiner Schule bleiben die BFS/B1-Klassen und die BES erstmal im Distanzunterricht, denn deren Abschlussprüfungen sind erst im Juni. Das hängt allerdings hier mit der Inzidenz über 100 zusammen (läge sie darunter, kämen auch diese Klassen am Montag im Wechselunterricht wieder in die Schule).

    Hej! Um 11:15 Uhr kam nun doch endlich eine Mail unseres Abteilungsleiters bzgl. des Unterrichts in der kommenden Woche. Besser spät als gar nicht, sage ich da mal wieder...

    Wie ich mir schon gedacht hatte, geht u. a. meine Klasse wieder in den Distanzunterricht aufgrund der hohen Inzidenz im Landkreis. Lediglich der Abi-Jahrgang des BG, die FOS-Klassen 12 und die Abschlussklassen der mehrjährigen Fach- und Berufsfachschulen kommen im Wechselunterricht in die Schule.

    Wie die Ausgabe der Testkits bei den Klassen, die nächste Woche nicht anwesend sein werden, laufen soll, erfahren wir erst Anfang bzw. im Laufe der nächsten Woche. Den SuS aus den o. g. Klassen wurden wohl schon gestern zwei Testkits plus die erforderlichen Unterlagen per Post zugeschickt. Hoffen wir mal, dass die bis morgen dann auch überall ankommen!

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