Beiträge von Humblebee

    Dass jemand einen Termin im Distanzunterricht hatte (von Arztterminenabgesehen), hatte ich in den drei Wochen, die unsere Klassen schon im Homeschooling sind - also die Woche vor den Weihnachtsferien und die letzten beiden Wochen-, genau zweimal: einmal war's ein Vorstellungsgespräch, zum anderen eine Fahrprüfung. Aus diesen Gründen hätten die SuS auch im Präsenzunterricht fehlen dürfen; natürlich mit Vorlage einer Bescheinigung, dass sie wirklich dort waren. Das war also kein Problem und diese beiden Schüler haben mir ihre Bescheinigungen einfach per Mail geschickt.

    Ansonsten gilt bei uns an der Schule eine ähnliche Fehlzeitenregelung wie im Präsenzunterricht: unentschuldigte Fehlstunden im Distanzunterricht werden mit 6 bewertet. Für ganze Fehltage müssen innerhalb von vier Tagen Entschuldigungen eingereicht werden, sonst zählt es als unentschuldigter Fehltag.

    Bei uns ist es während der Zeugniskonferenzen schon diverse Male passiert, dass KuK gemerkt haben, dass sie in den Notenlisten falsche Noten eingetragen hatten (weil sie in der Zeile verrutscht waren o. ä.) und sie mussten diese dann noch ändern. Auch ist es mir selber schon mal passiert, dass ich vergessen hatte, bei einer Schülerin die Befreiung vom Sportunterricht zu berücksichtigen und ihr dadurch fast eine zu schlechte Durchschnittsnote im berufsübergreifenden Lernbereich "verpasst" hätte.

    Dann hatten wir auch schon KuK, die SuS verwechselt hatten und daher falsche Noten eingetragen...

    Na ja, um solche Missverständnisse zu klären und Fehler zu finden, sind die Zeugniskonferenzen auf jeden Fall gut!

    Zu Komoot: Natürlich braucht man keine App zum Spazierengehen. Man braucht auch kein Netflix zum fernsehen. Ist aber beides trotzdem manchmal ganz nett.

    Und wer (wie ich... hüstel) einen schlechten Orientierungssinn hat und sich quasi auch in einer Telefonzelle verläuft, braucht auf jeden Fall eine Karte/Stadtplan o. ä. in Gegenden, wo er/sie noch nicht gewesen ist. Ich habe mich tatsächlich schon mal im Wald verlaufen, als ich alleine unterwegs und wo ich noch nie zuvor gewesen war und war damals heilfroh, als mir ein Paar entgegen kam, das ich nach dem Weg zum Parkplatz fragen konnte...:rotwerd:

    Sissymaus : Na, dann biste selbst schuld ;) ! Ich wohne hier im Flachland auch nicht im Wanderparadies und zudem ist unser Stadtteil zum größten Teil reines Wohngebiet. Aber ich steige dann auch mal ins Auto und fahre ins Grüne zum Spazierengehen (das allerdings nur, wenn ich mehr als eine halbe Stunde Zeit habe; sonst gehe ich hier in den Stadtteilpark und ich spaziere tatsächlich durch's Wohngebiet). Für mich gilt: Hauptsache 'raus an die frische Luft :)!

    Ich habe mir außerdem zwischen Mai und Dezember auch angewöhnt - da ich ja mit dem Auto zur Schule fahre -, auf dem Nachhauseweg von der Schule ein- bis zweimal die Woche einen Zwischenstop einzulegen und für eine halbe Stunde spazieren zu gehen.

    Ich muss ganz ehrlich sagen, ich kann mich auch aus meiner Schulzeit nicht daran erinnern, dass ich großartig Noten vor dem Zeugnis wusste. Da frage ich mich auch ein bisschen, was das Zeugnis überhaupt noch bringt, wenn man sowieso schon alles weiß. Ich erinnere mich daran, dass es da immer noch einen Überraschungseffekt gab :D

    Doch, bei mir wurden damals (zumindest in der BFS-Klasse, die ich besucht habe, und am Gymnasium; weiter zurück in meine Kindheit erinnere ich mich nicht mehr...) auch vor den jeweiligen Halbjahres- und Sommerzeugnissen die Noten mit uns besprochen.

    Das Zeugnis ist dann eben die "Gesamtdókumentation" der Einzelnoten (sowie bei uns an den BBS der Durchschnittsnoten in den Lernbereichen), des Arbeits- und Sozialverhaltens und der entschuldigten und unentschuldigten Fehltage 8).

    Nun ja, es gab auch schon Stimmen aus manchen Bundesländern, dass es bei ihnen keine Notenübersicht (Klassenspiegel o.ä.) gäbe, was ich schwierig finde, da Schüler so nicht ihre Leistung im Rahmen der Gesamtleistung der Klasse einordnen können.

    Sitmmt, jetzt wo du es sagst. Diese Diskussion hatten wir hier tatsächlich schon mal (oder sogar mehr als einmal).

    Ist evtl. wirklich bundeslandabhängig.


    Für die allgemeinbildenden Schulen in Niedersachsen habe ich in dem Zusammenhang gerade noch den Runderlass "Zeugnisse in den allgemeinbildenden Schulen" gefunden und dort heißt es explizit:

    "2.1.3 Über die Grundsätze und Maßstäbe der Bewertung und ihren Zusammenhang mit den Kerncurricula der Fächer sind größtmögliche Transparenz und Klarheit anzustreben. Erörterungen mit den Schülerinnen und Schülern aller Altersgruppen über ihr Arbeits- und Sozialverhalten, ihre Lernfortschritte und ihren Leistungsstand sowie deren Bewertung, insbesondere vor der Zeugniserteilung, geben Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften wichtige und für die Selbstkontrolle notwendige Hinweise."

    die endgültigen Noten legt die Zeugniskonferenz fest. Entsprechend konnten wir auch in Nicht-Coronazeiten keine Zeugnisnoten bekanntgeben - außer halt via Zeugnis.

    Zu "normalen" Zeiten teilen wir den SuS im Einzelgespräch mit, welche Noten sie im Zeugnis bekommen sollen. Natürlich sind dann Änderungen vorbehalten (was aber so gut wie gar nicht vorkommt, denn die KuK werden ja wohl kaum die Noten anderer KuK ändern wollen), da ja - wie du richtig sagst - im Endeffekt die Zeugniskonferenz die Noten festlegt. Diese Änderungen würde ich den SuS dann aber nach der Zeugniskonferenz noch mitteilen.

    Wir werden es so handhaben, dass wir den SuS erst nächste Woche nach den Konferenzen (die finden am Montag, Dienstag und Mittwoch - je nach Abteilung statt) ihre Halbjahesnoten mitteilen.

    Die Zeugnisse werden dann an die SuS, die auch im Februar erstmal im Homeschooling verbleiben, ausnahmsweise per Post verschickt.

    Stimmt. Es würde nur dann etwas bringen, wenn man einmal die Nummer mitteilt und sich dann immer wieder darauf bezieht (= mehrere Noten).

    Verstehe ich immer noch nicht, muss ich sagen. Ich teile z. B. den SuS aus meiner Klasse doch alle Noten - also die Halbjahreszensuren in allen Fächern, die sie bei mir haben (das sind fünf Lernfelder und Englisch) - in einer Mail an sie persönlich mit.

    Ich kann doch schlecht eine Mail an alle SuS aus meiner Klasse schreiben, auch wenn da Nummern statt Namen stehen; das wäre mir aus Datenschutzgründen viel zu heikel!

    v.a. wenn man jetzt den Stoff kontinuierlich unterrichten soll, nicht erst Gruppe A, das gleiche mit Gruppe B wie im Frühjahr.

    Ist das bei euch in Bayern tatsächlich so vorgegeben? Bei uns gab es dazu m. E. gar keine weiteren Bemerkungen, außer, dass es schon zu Schuljahresbeginn vom KuMi hieß, die Lehrpläne/Stoffverteilungspläne sollten "angepasst" werden.

    Szenerio B ist habe Klasse in der Schule, halbe Klasse homeschooling und das im wöchentlichen Wechsel. Es muss also normal Unterricht vorbereitet und gehalten werden + sinnvolle Aufgaben und Korrektur/oder mindestens Lösungen für Schüler zu Hause.

    Das ist bzgl. Szenario B ungenau, denn den Wechselrhythmus kann die Schule festlegen. An vielen Schulen kommen die SuS nicht im wöchentlichen sondern im täglichen Wechsel (so handhaben wir es z. B. an unserer Schule derzeit in den 13. Klassen des BG und eine Freundin berichtete mir gestern, dass auch die Realschule ihres Sohnes, der in der 10. Klasse ist, so verfährt).

    Wir machen uns aber keine doppelte Arbeit im Szenario B. Natürlich wird der Präsenzunterricht normal vorbereitet und gehalten, aber die SuS, die an dem Tag im Homeschooling sind, erhalten quasi umfangreichere Hausaufgaben. Diese werden besprochen, wenn sie das nächste Mal im Präsenzunterricht sind (werden also "vor Ort" korrigiert; Lösungen müssen wir ihnen nicht extra auch noch online zur Verfügung stellen).

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