Beiträge von Humblebee

    Kann ich genauso bestätigen, --- ! Poltik ist sicherlich kein Mangelfach an BBSn und wird in allen Bildungsgängen bei uns max. zweistündig unterrichtet, oft sogar nur ein Halbjahr lang.

    Dass wir an unserer BBS jemanden ausschließlich für den Deutschuntrricht eingestellt haben, habe ich noch nicht erlebt, obwohl wir - siehe oben - immer Bedarf an Deutsch-KuK hatten.

    Auch denke ich nicht, dass wir jemanden, der Gymasiallehramt mit "Politik/Wirtschaft" studiert hat, für die berufliche Fachrichtung "Wirtschaftswissenschaften" bzw. "Wirtschaft und Verwaltung" einstellen würden, solange es Bewerber*innen gibt, die diese Fachrichtung auf Lehramt BBS studiert haben. In meiner Abteilung "Wirtschaft und Verwaltung" gibt es derzeit überhaupt nur eine Kollegin, die "von Haus aus" Gymnasiallehrerin ist (für Deutsch und Geschichte, wobei sie letzteres am BG unterrichtet). Sie hat damals wirklich Glück gehabt, dass sie die Stelle bei uns - mangels Konkurrenz, da es außer ihr eine andere Bewerberin gab, die dann ihre Bewerbung wieder zurückgezogen hat - überhaupt bekommen hat. Diese Stelle war übrigens seinerzeit mit "Fachrichtung: beliebig; Unterrichtsfach: Deutsch" ausgechrieben.

    @Lehramtsstudent : Deine Aussage kann ich für Informatik unterschreiben, aber Physik gibt es z. B. an meiner Schule nur am BG Technik (und in der FOS gibt es das Fach "Naturwissenschaften" als "Mischung" aus Physik, Bio und Chemie), sprich: dafür benötigen wir genau eine Lehrkraft.

    Hallo Doctor,

    herzich Willkommen in diesem Forum! Wenn du Fragen hast: immer her damit (obwohl ich dir wohl nicht viel werde beantworten können, weil ich in einem anderen Bundesland wohne, an einer anderen Schulform bin und andere Fächer habe als du).

    Beste Grüße

    Humblebee

    Willst du mir irgendetwas unterstellen ?

    So viel Blödsinn habe ich nicht einmal bei dir erwartet. Solche Typen, wie du, k.... mich an. Pausenlos die große Klappe und nichts dahinter.

    Sag' mal, geht's noch??? :pfui:

    Wie kann man auf der einen Seite behaupten, dass es keine "Diskussionskultur" mehr in Deutschland gäbe und dann solche Aussagen 'raushauen?! Ist wohl doch zu warm im Moment, was?

    Ergonomie am Arbeitsplatz fällt flach?

    Weißt du, auf was für harten Stühlen wir an unverstellbaren Tischen, die nicht einmal annährend Platz für Arbeitsmaterial bieten, wir im Lehrerzimmer sitzen?

    Das würde ich dann aber auch auf deine SL und den Schulträger schieben. Bei uns wurden alle sechs Lehrerzimmer, die wir in den verschiedenen Abteilungen und Gebäuden/Gebäudeteilen haben, im Laufe der Jahre, die ich an dieser Schule unterrichte, renoviert und neu möbliert bzw. zwei Gebäude komplett neu gebaut. Da hatten wir Lehrkräfte immer ein Mitspracherecht bei der Ausstattung, d. h. wir haben verschiedene Stühle zum "Probesitzen" bekommen und durften auswählen, welche wir haben möchten. Dasselbe galt und gilt für die Stühle am Lehrerpult bei der Modernisierung der Schulgebäude.

    Aber ich schrieb ja schon im anderen Thread, dass uns immer recht viel Geld für Modernisierungen zur Verfügung gestellt wird. Da sind wir ziemlich priviligiert, denke ich.

    Ein Mangel- oder auch nur gesuchtes Fach ist es wohl an keiner Schulart, in keiner Stufe und in keinem Bundesland.

    Meine Schule bildet da wohl eine Ausnahme. Wir hatten und haben so ca. alle zwei bis drei Jahre Bedarf an neuen Deutschlehrkräften. Das liegt zum einen daran, dass das Deutschteam hauptsächlich aus weiblichen Lehrkräften besteht und die haben sich in den letzten fünfzehn Jahren rege "vermehrt" ;) . Soll heißen: die Kolleginnen, die dann aus dem Mutterschutz und der Elternzeit zurückkamen, arbeiten allesamt Teilzeit, so dass Bedarf an neuen Deutsch-KuK da war und ist (auch weil diese Kolleginnen dann teilweise gar nicht mehr Deutsch unterrichten, da sie in ihrem beruflichen Schwerpunktfach benötigt werden). Zum anderen sind einige - ich meine drei - der wenigen männlichen Deutschlehrkräfte und zudem eine der Deutschlehrerinnen in den letzten acht bis zehn Jahren an andere Schulen gewechselt.

    Aber ich denke, das ist wirklich Zufall bei uns!

    Funky303 : Das Bundesland Bremen arbeitet schon seit Jahren mit "ItsLearning" ;) , das weißt du, oder?

    Bei uns am BG arbeiten die dort eingesetzten KuK seit langer Zeit mit "Moodle". Ich finde es nicht so toll, aber die meisten der BG-KuK schon.

    Was verstehst du unter "digital eingetragenen" Lehr- und Stoffverteilungsplänen? Wir haben unsere im "Didaktischen Wizard".

    Meer : Danke für deinen "Erfahrungsbericht"!

    Jetzt bin ich aber irritiert! Ist nicht in NRW Mittwoch der erste Schultag? Dürft ihr einfach so zwei Tage früher ins neue Schuljahr starten? Das kenne ich aus Niedersachsen gar nicht.

    Funky303 : Arbeitest du denn überhaupt nicht mit Schulbüchern und Arbeitsblätter (als Word- oder PDF-Datei) sondern hast all' deine Arbeitsmaterialien für die Schule irgendwo "online" verfügbar?

    Ich habe meinen SuS während des Homeschooling viele Word- und PDF-Arbeitsblätter zukommen lassen (über den school@min, z. T. über "Teams" oder per Mail) oder habe sie Aufgaben im Schulbuch bearbeiten lassen; das war kein Problem, auch nicht hinsichtlich der Rückmeldungen.

    Jetzt machst du mich neugierig Maylin85 : welche Anlässe im Freundes- oder Verwandtenkreis finden denn nur vormittags statt? Da fallen mir spontan nur standesamtliche Hochzeitstermine ein und selbst die - zumindest die, an denen ich teilnehmen wollte - fanden in meinem Bekanntenkreis und in der Familie (da war es allerdings nur eine) in den letzten Jahren ausschließlich samstags statt. Alle anderen Anlässe (Geburtstage, "runde" Hochzeitstage, Einschulung, "Babyparty", Polterabend,...) werden am Wochenende oder zumindest abends gefeiert. Selbst Beerdigungen sind eigentlich nie vor dem späten Vormittag angesetzt und da habe ich es in der Schule schon zweimal arrangiert, dass ich zu auswärtig stattfindenden Beerdigungen gehen konnte (Unterrichtsstunden wurden getauscht).

    Enora : Dein Argument mit den hohen Mieten in der Großstadt kann ich nachvollziehen, aber gerade, wenn man in einer kleineren Stadt, am Stadtrand oder eben "auf dem platten Land" seinen Arbeitsplatz hat, bestünde doch die Möglichkeit, in die Nähe dieses Arbeitsplatzes zu ziehen?! Dass das viele nicht möchten, steht auf einem anderen Blatt.

    Ich sehe es ähnlich wie Kiggie.

    Für mich macht den Lehrerberuf der direkte Kontakt mit den SuS vor Ort aus. Wenn ich Lust auf einen Bürojob gehabt mit weniger direktem Menschenkontakt (häufig ja nur per Telefon) gehabt hätte, hätte ich mich nicht entschieden Lehrerin zu werden. Von daher wird m. M. n. unser Job nicht unattraktiver, nur weil wir keine Möglichkeit des Homeoffice haben. Natürlich hatte auch die Zeit des Homeschooling ihre Vorteile, aber ich war mehr als froh, als ich meine SuS wieder im Präsenzunterricht hatte.

    Die Flexibiltät finde ich im Lehrerberuf ebenfalls recht hoch; z. T. sogar höher als die einer Freundin, die - als Mitarbeiterin eines Großhandelsbetriebs - drei Monate im Homeoffice war. Sie musste bspw. täglich von 7:45 bis 16:30 Uhr telefonisch erreichbar sein; ich hingegen kann nach Schulschluss, der zumindest bei mir nie nach 15:10 Uhr liegt, hingehen, wo ich möchte, und muss für niemanden erreichbar sein.

    Dass man sich im Homeoffice den An- und Abfahrtsweg zur Arbeit spart, ist für mich kein Argument. Es zwingt einen ja niemand, so weit vom Arbeitsplatz entfernt zu wohnen (ob das nun die Schule oder das Büro ist). An meiner Schule unterrichten eine ganze Reihe von KuK, die am Schulort wohnen und mit dem Fahrrad zu Arbeit fahren oder sogar zu Fuß gehen können.

    Natürlich hat Homeoffice auch Vorteile, aber der Vergleich des Lehrerberufs mit dem eines Büroangestellten ist m. E. ein Vergleich von Äpfeln und Birnen.

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