Beiträge von Humblebee

    Dir muss klar sein, dass der Anteil der Erziehung, zulasten des Fachunterrichts, einen immer größeren Raum eingenommen hat. In allen Schularten hat der Anteil der problematischen und verhaltensauffälligen Kinder zugenommen. Immer mehr Eltern vergessen die Erziehung und schieben sie in die Institutionen ab. Und wenn es im Unterricht Konflikte gibt, bist Du dann der alleinige Schuldige.

    Keine dieser vier Aussagen kann ich so bestätigen.

    Und kannst du mir bitte mal erklären, was du mit "verstrahlte Kinder durch Handysucht" meinst?

    Das tut m. E. hier beides gerade nichts zur Sache.

    EDIT: Ich hatte diesen Post schon geschrieben, bevor Mr. Jules seinen editiert hat! Ich meinte mit "tut beides nichts zur Sache", dass es m. E. egal ist, ob nun ein Arzt 10 oder 15 Jahre Aufbewahrungspflicht hat und ob eine Verbeamtung nun bis zum 40., 45. oder 50. Lebensjahr möglich ist (ich denke, dass die TE auf jeden Fall noch in diesen "Altersrahmen" fallen würde).

    Von der mir der Arzt aber leider nicht mal die Diagnose sagen wollte. Mit einem "Was ist schon normal?" kann ich nichts anfangen. Der hätte mir sagen müssen, ob das Burn out, Depressionen oder eine Angststörung sind.

    Ich bin mir nicht sicher, ob ein Arzt dies nach so kurzer Zeit schon diagnostizieren kann.

    Und ansonsten würde ich dir ebenfalls raten, dringend den Arzt zu wechseln und ggf. eine Therapie zu machen. Und mach' dir bitte nicht die ganze Zeit Gedanken um deine Verbeamtung! Zunächst einmal gilt es, dein Studium erfolgreich zuende zu bringen und dein Referendariat zu meistern. Das kannst du nur, wenn du wirklich fit bist, physisch und psychisch.

    Oops, dieses Schaubild hatte ich mir gar nicht näher angesehen :rotwerd:!

    Ich muss aber jetzt, nachdem ich es angeschaut habe, sagen, dass es für Niedersachsen schon mal an diversen Stellen nicht passt:

    - Es wirkt so, als wenn alle Hauptschüler*innen, die nicht die HS10 besuchen, ins BVJ gehen würden; das BVJ ist aber bei uns nur für diejenigen vorgesehen, die gar keinen (Hauptschul-)Abschluss haben.

    - Davon abgesehen, gibt es das BVJ ab dem kommenden Schuljahr bei uns gar nicht mehr: es geht mit den Berufseinstiegsklassen (die für HS-Absolvent*innen mit schlechtem Abschluss gedacht waren) in der "Berufseinstiegsschule" (Klasse 1 und 2) auf.

    - Das BGJ gibt es bei uns schon seit ca. 10 Jahren nicht mehr.

    - Eine FOS13 gab es in Niedersachsen nie (nur FOS11 und 12), soweit ich weiß.

    - Aus einer (einjährigen) BFS kann man hier nicht direkt in eine Fachschule gehen (dazu benötigt man mind. einen Berufsabschluss aus einer zweijährigen berufsqualifizierenden BFS).

    usw.

    Alles in allem hält dieses Schaubild nicht, was sein Titel verspricht ;) .

    Ich kenne diese Schulform auch nicht, denn die gibt es in Niedersachsen definitv nicht. Aber ich verstehe jetzt nicht so ganz, wie du darauf kommst, dass man diese nach der Berufsfachschule besucht/besuchen soll? Davon steht in dem von dir verlinkten Wikipedia-Artikel doch gar nichts :gruebel:. Dort steht nur, dass Personen, die eine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen können, die Berufsaufbauschule besuchen, um dort noch ihre "Fachschulreife" zu erwerben. Letztere scheint es - wenn ich mich nicht "vergooglet" habe - wohl nur in Bayern zu geben und sie stellt einen "besseren Realschulabschluss" dar, wenn man das so sagen kann (vielleicht vergleichbar mit dem "Erweiterten Sek.I-Abschluss" in Niedersachsen?). Evtl. können dahingehend die bayerischen User*innen noch Infos geben?!?

    Mir scheint, dass die Berufsaufbauschule wohl insbesondere ermöglichen soll, dass SuS anschließend die Fachhochschul- oder die allgemeine Hochschulreife durch den erfolgreichen Abschluss einer FOS oder eines BG erwerben können.

    In Niedersachsen ist es übrigens so, dass diejenigen, die einen Hauptschulabschluss oder den Sek.I-Hauptschulabschluss haben, mit dem erfolgreichen Abschluss einer Berufsausbildung den Realschulabschluss erreichen. Hier wäre diese "Berufsaufbauschule" also quasi überflüssig.

    Das muss nicht so sein! Ein ehemaliger Referendar an unserer Schule, der das Ref. (leider) erst kurz vor dem zweiten Staatsexamen abgebrochen hat, arbeitet mittlerweile im Personalwesen eines großen Unternehmens. Eine gute Freundin von mir hat ihr Mathe-Studium nach zwei Jahren abgebrochen und dann eine Ausbildung zur Finanzbeamtin gemacht (sie hat nun seit Jahren eine höchst interessante Stelle bei der Steuerfahndung).

    Mach' dir bitte, bitte nicht zu viele Gedanken! Du bist doch noch so jung und hast noch viel Zeit, dich beruflich zu orientieren!

    Wie gesagt: ich denke, diese Angst vor einer Fehlentscheidung brauchst du wirklich nicht zu haben! Mach' dich doch nicht jetzt schon damit "vogelig"! Das Studienfach zu wechseln, ist m. E. überhaupt kein Problem. Gerade im letzten Jahr hat die Tochter unserer Nachbarin, die sich im Vorfeld auch recht unsicher war bei der Studienwahl und daher nach dem Abi erstmal ein FSJ gemacht hat, nach einem Semester ihr Fach gewechselt. Sie studiert seit vorletztem Jahr Lehramt Gymnasium und hatte mit Englisch und Politik angefangen, hat aber - nach bestandenen Tests - zum letztjährigen Sommersemester von Poltitk auf Sport gewechselt und ist nun sehr zufrieden damit.

    Zauberwald : Meine Mama hat auch gern Schwarzbrot mit Butter und Zucker gegessen. Und Brötchen mit Butterkäse und Erdbeermarmelade... Diese Geschmacksverirrungen habe ich zum Glück nicht geerbt ;) .

    Ich hatte meines Empfindens nach einige sehr laute, undisziplinierte Jungs in der Klasse, die mir negativ im Gedächtnis geblieben sind (Matthias, Ayhan,...) - die haben zwar nichts "Komisches" gemacht, aber ich fand ihr Verhalten einfach blöd. Außerdem war ulkigerweise der Neffe (!) meiner besten Freundin in unserer Klasse, der genauso alt ist wie wir (sie ist "Nachzüglerin" und hat zwei viel ältere Geschwister), was bei den Lehrerinnen immer Erstaunen ausgelöst hat :) .

    Komisch verhalten haben sich auch zwei Mädels (Sabine und ???), die scheinbar nie gelernt haben, ein Taschentuch zu benutzen und ständig die Nase hochgezogen haben :uebel:...

    Das ist eine interessante Frage, die ich nochmal weitergebe!

    Ich habe ja nicht Politik als Unterrichtsfach studiert, kann dir aber zum einen berichten, dass während meines Studiums damals noch viele Mitstudent*innen während des ersten oder zweiten Semesters das Fach gewechselt haben (von Englisch zu Deutsch, Sport oder Poltik; eine Mitstudentin hat von Sport zu Deutsch gewechselt, eine andere von Mathe zu Politik). Das sollte also kein Problem sein, wenn du am Anfang des Studiums feststellst, dass Politik doch nichts für dich ist! Hast du die Idee mit "Islamischer Religionslehre" als Unterrichtsfach denn schon wieder auf Eis gelegt?

    Zum anderen eine Frage: Hast du dich mal informiert, wie mittlerweile die Einstellungschancen an den niedersächsischen BBS mit Politik sind? Bis vor einigen Jahren waren die nämlich nicht so toll, da es viele Referendar*innen mit diesem Unterrichtsfach gab und so einige Schwierigkeiten hatten, nach dem Ref. eine Planstelle zu bekommen.

    Dann Samstag Mittag um 12 Uhr heulte immer die Sirene - warum auch immer.

    Das war bei uns einmal wöchentlich und später einmal monatlich auch so (an welchem Wochentag, weiß ich allerdings nicht mehr). Probealarm!?

    Beim Stichwort "Sirene" fiel mir noch ein, dass - als ich Kind war - in meiner Heimatstadt bei der Werft um 16 Uhr immer eine Sirene zu Feierabend heulte.

    Woran erinnerst du dich, wenn du an deinen 1. Schultag denkst?

    Bei meiner Einschulung war ich zuerst total aufgeregt und voller Vorfreude, dann habe ich geheult, weil ich nicht von meiner Mama weg wollte :rotwerd:. Und an meine blau-rote Schultüte, den ebenfalls blau-roten "Scout"-Schulranzen (typisch 70er Jahre halt...) und das Stillstehen müssen für die vielen Fotos (zuerst an der Schule für den Fotografen, dann an der Schule und zuhause für meinen Papa) erinnere ich mich.

    War dein erster Schultag für dich sehr aufregend?

    Die Hauptschüler von "früher", die man heute als Erwachsene kennt, können doch auch größtenteils brauchbar Deutsch schreiben.

    Hm, ich habe auch eine ganze Reihe von Bekannten, die einen Hauptschulabschluss haben, und - so leid es mir tut, das sagen zu müssen - viele von ihnen haben auch so ihre Probleme mit Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung. Manche Textnachrichten muss ich zweimal lesen, um sie zu verstehen.

    @samu: man weiß doch, wer im Reliunterricht wo sitzt. Ganz praktisch sowas...

    (Tatsächlich waren die Eltern meiner besten Freundin damals nicht sooo begeistert zu hören, dass ich mittwochs nachmittags zum Reli-Unterricht gehe. Hat nicht geholfen, wir haben uns trotzdem weiter getroffen und sie war sogar bei meiner Kommunion.)
    In Deutschland ist es echt am einfachsten, dadurch die Konfession / Religion herauszufinden.

    Wir hatten bis zur Oberstufe alle gemeinsam Religionsunterricht. In unserem Landkreis waren die Katholik*innen halt in der Minderheit; da hätte es sich nicht gelohnt, für sie eigene Relgionskurse "aufzumachen" ;). Das nennt sich heutzutage wohl "konfessionell-kooperativer Religionsunterricht".

    Ich war übrigens als evangelisches Mädchen in einem katholischen Kindergarten und meine beste Freundin war Katholikin. Hat bei uns wirklich niemanden interessiert.

    ... , dass wir einen absoluten Lehrermangel haben. Unser Schulleiter ist froh, dass einige pensionierte Kollegen aushelfen. Ein Englischkollege wird im nächsten Jahr 71. Noch Fragen?

    Ja! Ist das bei euch anderen auch so? In all' den Jahren (seit 2003), die ich jetzt an unserer Schule tätig bin, habe ich es bis jetzt nur ein einziges Mal erlebt, dass ein pensionierter Kollege "ausgeholfen" hat. Und der hat allein aus dem Grund noch ein halbes Jahr drangehängt, weil seine Frau noch gearbeitet hat und ihm zuhause langweilig war ;).

    Allein am Geld wird es nicht liegen. Bei uns bettelt man um jeden Seiteneinsteiger. Die meisten haben das aber wieder hingeschmissen. Zu anstrengend. Die Leute wollen Fachlehrer werden, aber sich nicht die Erziehungsaufgaben zuschieben lassen. ...

    Wir haben so einige KuK an der Schule, die Seiten-/Quereinsteiger*innen sind. Auch hier haben ich es bisher nur drei- oder viermal erlebt, dass diese den Job wieder an den Nagel gehängt haben (wobei auch der ein oder andere die Schule leider wieder verlassen musste, weil sein/ihr Vertrag nicht verlängert werden konnte).

    ne dumme Frage: Als Fachlehrer seid Ihr noch tätig? Kommt mir so vor, als wenn die fachspezifischen Inhalte immer mehr in den Hintergrund treten. Ist das nicht so?

    Nein, das ist absolut nicht so!

    Wir werden sehen!

    Genau!!! Du kannst mir ja in ca. 14 Jahren mal eine PN schreiben und dich nach meinem werten Befinden erkundigen, wenn ich dann bald Pensionärin bin. 8)

    Es ist auch ein interessanter Zusammenhang, wenngleich langsam OT, dass die Noten gefühlt immer besser, der Erziehungsaufwand innerhalb der Klassen gefühlt immer größer wird. Da scheint es leider eine gewisse Asymmetrie zu geben.

    Kann ich beides nicht bestätigen. Weder waren die Noten der SuS, die ich vor 16-17 Jahren im Unterricht hatte, schlechter, als sie es jetzt sind, noch habe ich das Gefühl, bei den SuS mehr "Erziehungsaufwand" betreiben zu müssen ("verhaltensoriginelle" SuS gibt es natürlich immer mal wieder, aber nicht mehr als früher). Das kann aber auch an meiner Schulform liegen.

    Zu Geräuschen, die ich mit meiner Kindheit verbinde, fällt mir nicht wirklich was ein, muss ich sagen. Vielleicht das Geräusch des Rasenmähers meines Opas?!? Der hatte früher so einen Handrasenmäher, bevor er sich eine Elektro-Rasenmäher gekauft hat.

    Welche Klänge / Geräusche erinnern dich an deine Kindheit?

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