Beiträge von Haubsi1975

    Hallo, ich habe das ganze "Thema" durch und und war "damals" noch nicht im Schuldienst - was heißt, dass ich wohl oder übel alle Termine mit meiner damaligen Arbeitszeit (ich ging Vollzeit arbeiten - also von morgens 9 Uhr bis abends 18 Uhr) unter einen Hut kriegen musste. Ich hatte 25 Tage Urlaub.

    Ich habe es NICHT im Betrieb gesagt, die meisten Frauen, die ich kenne, haben Ihrem Arbeitgeber nichts davon gesagt, ich glaube allerdings, dass das Ganze in der Wirtschaft etwas anders gesehen und gehandhabt wird wie in der Schule.

    Interessant war, dass ich am Anfang der Behandlung immer noch versucht habe, alles irgendwie "außerhalb" des Betriebes zu machen und "ganz selten" mal wegen einer Punktion, etc. gefehlt habe, bzw. mir dann immer Urlaub genommen habe. Aber wie du richtig schreibst, ist das oft nicht planbar.

    Der Deal für mich, damit es mir mit meinem Gefühl damit gut ging, war, dass ich es immer versucht habe, zu vereinbaren, wenn es ging. Konkret hieß das: Morgens um 5 Uhr aufstehen und zur Klinik fahren, damit ich eine der ersten war, die "drankamen" mit Blutabnahme und Ultraschall. Lange Wartezeiten. Ich war nicht privat versichtert. Spätestens um 8 Uhr raus aus der Uniklinik und ab in den Betrieb. Bis zur Punktion war das in der Regel immer handelbar. Bei den Punktionen selber und beim Transfer hatte ich entweder frei oder (wenn ich kein frei bekam) ich war krank: Ich hatte dann Magendarm - und am Ende hin eine Zyste, die eben engmaschig kontrolliert und eventuell punktiert werden musste. Für mich wäre auch der Druck, "alle" an meinen Versuchen teilhaben zu lassen zu groß gewesen. Und das Mitleid der anderen, wenn es wieder nicht geklappt hatte, ertragen zu müssen, wäre auch unmöglich gewesen. Am Anfang sagte mir eine Frau: "Du wirst - mit steigendem Kinderwunsch - auch immer mehr beruflich möglich machen." Meine Chefin, kinderlos und eher Anti-Kinder hätte mein Vorhaben weder verstanden noch irgendwie akzeptiert. Aber das mag in der Schule anders sein. Zu was ich dich aber in jedem Fall ermutigen möchte, ist, deinen Kinderwunsch weiter zu verfolgen - komme, was wolle. Und dir auch zu "verzeihen", dafür "krank" zu sein. Die privaten Krankenkassen handhaben (zu Recht!) den unerfüllten Kinderwunsch als eine Krankheit, die man behandeln kann. So solltest du es auch sehen: Ich versuche jetzt auch, meine Arzttermine außerhalb des Unterrichtes zu legen, aber wenn das nicht geht, geht es nicht.

    Ich hatte damals aber auch vorher genau eruiert, welche Klinik welche Modalitäten anbietet und was am besten passt. Allerdings war einer der besten Kinderwunschkliniken, die mir letztlich zum Wunschkind verhalf, leider nicht um die Ecke. Ich hatte eine gute Frauenärztin, die dann die Kontrolle übernahm, aber die machte auch erst um 8 Uhr auf. Ich kam dann auch zu spät zur Arbeit und musste was von einer Zyste erzählen, die kontrolliert werden musste, aber so war es halt. Ich habe abends ohnehin immer die Zeit reingearbeitet.

    Schreibe mich gerne an bei Fragen - wichtig ist auch die richtige Klinik mit verständnisvollen und guten Ärzten.

    Fühle dich umarmt - die Kinderwunschbehandlung ist eine harte Zeit. Aber es lohnt sich, "dranzubleiben" und zu kämpfen für das Wunschkind - und sich das auch zu erlauben.:)

    Hallo zusammen, ich überlege das Ref abzubrechen, überlege aber wie es weiter gehen soll. Ich habe Wipäd studiert. Könnte ich als Angestellte in der Schule arbeiten oder komme ich wenn ich im Schuldienst sein möchte nicht um das Ref drum rum? Bitte um eure Hilfe!!! Danke :)

    Hallo Flame_90,

    ich würde mich an deiner Stelle einmal erkundigen, wie die Modalitäten des Pausierens und später wieder Einsteigens sind. Ich glaube, dass du es später sehr bereuen würdest, hinzuschmeißen, weil du gerade nicht mehr kannst. Ich fand mein Ref auch furchtbar - noch nicht einmal so die Menge der zu erledigenden Aufgaben als die psychische Belastung der Dauerbeobachtung und des Gefühls, ständig "performen" zu müssen, auch wenn es dir gerade schlecht geht. Ich dachte auch gerade zu Anfang, dass ich schlicht an den Anforderungen eines Faches scheitern würde - indes ist es ja meistens so, dass mehr Menschen aufgeben als dass Menschen letztlich scheitern. Das hatte ein guter Mentor in der Wirtschaft mir einmal gesagt, als es mir da schlecht ging in einer schwierigen Arbeitsphase und ich alles hinschmeißen wollte.;) Im Ref habe ich mich letztlich von Unterrichtsbesuch zu Unterrichtsbesuch und von Ferien zu Ferien gekämpft.

    Jetzt nach dem Ref (und da bin ich bei Mrs Pace) finde ich die reine Arbeitsbelastung fast noch höher als im Ref, allerdings ist es jetzt nicht so schlimm, wenn du wirklich mal was nicht so toll läuft.

    Ich hatte im Ref einen Mitstreiter, der pausiert hatte, weil es bei ihm privat drunter und drüber ging (seine Verlobte hatte sich von ihm getrennt und bei ihm ging wohl gar nichts mehr). Er hat dann ein halbes Jahr wieder Kraft getankt - und weiter ging es. Inzwischen hat er sein Ref abgeschlossen, zwar nicht toll, aber bestanden. Und er arbeitet glücklich an einer Privatschule. Und ist froh, auch damals nicht einfach hingeschmissen zu haben. Hinschmeißen sieht auf den ersten Blick natürlich einfacher aus - aber ich glaube, es holt dich fast immer ein. Wobei es natürlich auch da darauf ankommt, warum du hinschmeißen willst: Wenn du jetzt hier geschrieben hättest, dass du für dich herausgefunden hast, dass Lehrer sein dich belastet, etc. wärest du hier sicher auf Verständnis gestoßen. Aber wenn dir der Beruf an sich Freude bereitet und du "nur" gerade mit dem bescheuerten Ref kämpfst, in dem fast jeder schon mal hinschmeißen wollte, dann ist das was Anderes.

    Ich finde nicht, dass du Grund zum Traurigsein hast. Also klar, es hat dich sehr bewegt. Du hast aber sicher nix falsch gemacht.

    Ja, ich weiß, was du meinst. Ich finde es eben einfach traurig, wenn man so ein Vater-Sohn-Verhältnis mitbekommt.

    Aufschlussreich und wichtig war es für mich allemal. Wie auch die Kollegin heute morgen meinte, so bin auch ich nach dem Gespräch gestern zum Schluss gekommen, dass ich von meiner Seite aus nur noch deeskalierend beim Schüler wirken möchte. Hatte er mich vorher furchtbar genervt, tut er mir jetzt eher leid.

    Sprich unbedingt mit der Schulsozialarbeit über den Schüler. Deinen Eindruck von demmGespräch, sowie den Verdacht des Kollegen. Vielleicht kann der Schüler sich dieser gegenüber im vertraulichen Gespräch ja öffnen und anvertrauen, sollte der Verdacht begründet sein.

    Der Schüler hat insgesamt eher Probleme mit Frauen. Als ich der Kollegin, die ihn auch kennt, heute morgen vom Gespräch erzählte, meinte diese - als wir auch über die Schulsozialarbeiterin sprachen - dass sie glaube, dass der Schüler mit der Frau wahrscheinlich nichts anfangen könne. Diese Einschätzung teile ich leider. Wir kamen letztens im Unterreicht aufgrund der Wiedereingliederung eines Lehrers auf das Thema "Kur" und "Psychotherapie": Da hatte sich besagter Schüler ziemlich abfällig drüber geäußert ("Und dann soll also labern über ein Problem das irgendwann lösen - glaub ich ganz und gar nicht, was für ein Schwachsinn.")

    Aber ich kenne mich auch ehrlich zu wenig aus - daher werde ich in jedem Fall die Schulsozialarbeitern kontaktieren und um eine Einschätzung der Situation bitten. Das kann ja auch schon helfen.

    Wie ist das Gespräch denn verlaufen?

    Überraschend gut - aber auch traurig.:(

    Dazu muss ich insofern etwas weiter ausholen, als dass es einen Lehrer gab, der besagten Schüler schon etwas länger kennt und den Verdacht der häuslichen Gewalt hat (aber nur als Vermutung).

    Faktisch saß der so breitbeinig, fordernd und ständig nöhlende Schüler gestern völlig eingeschüchtert und auf den Boden schauend neben seinem Vater.

    Der Vater war "unauffällig", also mir gegenüber überhaupt nicht aggressiv oder so - zu keinem Zeitpunkt.

    Ich hatte zunächst nochmal sachlich dargelegt, wie es zu den Mahnungen gekommen war und auch - dass die letzte und 3. Mahnung automatisch die Ausschulung bedeutet. Außerdem hatte ich die mir von Kollegen zurückgemeldeten Misstände zurückgemeldet. Manchmal hatte der Vater dann nur die Augenbrauen hochgezogen, seinen Sohn missbilligend angeschaut - und mehr als einmal gemeint: "Das geht natürlich auch nicht. Das kann er natürlich nicht machen, da bin ich bei Ihnen." Der Sohn nickte stumm, schaute zu Boden. Ich habe mich dann bemüht, auch positive Seiten zu nennen - z. B., dass der Schüler wirklich überall mündlich gut mitarbeitet und Interesse zeigt.

    Ich habe dann schriftlich im vorgefertigten Protokoll verschiedene Vereinbarungen festgehalten, die wir alle unterschrieben haben. Das war's. Das Gespräch dauerte ca. 30 Minuten.

    Der Vater hatte mir noch ein kleines Präsent aus eigener Produktion mitgebracht, das er mir abschließend überreichte.

    Das war's.

    Ich bin nach Hause gefahren, mit einem aufsteigenden Gefühl der Traurigkeit (ich hatte immer nur den stummen, ständig zu Boden schauenden Schüler vor Augen, der sich nicht getraut hatte, irgendwas zu sagen).

    Heute war der Schüler nicht im Unterricht.

    Als ich heute morgen einer Kollegin, die den Schüler ebenfalls kennt, von dem Gespräch erzählte, meinte die nur, sie hoffe,der Schüler habe keinen weiteren Ärger bekommen zu Hause.:angst:

    Ich habe so ein bisschen den Eindruck, dass es dir (noch) schwer fällt, deine Wünsche und Bedürfnisse klar zu formulieren.

    Für dieses Mal ist es wohl zu spät - fürs nächste Mal rate ich zu einer klaren Ansage an die Schulleitung: "Ich habe dann und dann ein Gespräch, das aus dem und dem Grund schwierig werden könnte. Ich werde dieses Gespräch nicht ohne Unterstützung führen. (Die zunächst aus dem und dem Grund angefragten) Kollegen X, Y und Z sind leider nicht bereit, an dem Gespräch teilzunehmen. Bitte benennen Sie rechtzeitig einen Kollegen, der mich unterstützen kann."

    Auch die Schulsozialarbeit ist selbstverständlich für solche Fälle zuständig. Lass dich da nicht abwimmeln.

    Hallo fossi74,

    du siehst das vollkommen richtig, dass ich mich noch nicht traue, entsprechend meine Wünsche und Bedürfnisse zu kommunizieren - ob die Schulleitung allerdings wegen eines Gesprächs wegen einer 2. Mahnung eingeschaltet werden sollte, glaube ich eher nicht. Ich schreibe bewusst "glaube". Ich versuche eben immer noch, möglist gut an der Schule zu "performen", ich befinde mich ja tatsächlich auch noch in der Probezeit - da möchte ich weder unnötig viel die Schulleitung belatschern, noch signalisieren, dass ich Hilfe brauche. Weißt du, was ich meine? Wenn ich erstmal richtig "safe" bin, kann ich auch mehr fordern, denke ich.

    Ich war allerdings auch ernüchtert, wie wenige Kollegen mir von sich aus ihre Hilfe angeboten haben - oder morgen um die Zeit nicht können aus irgendwelchen Gründen. Jede(r), versucht die Arbeitszeit zu minimieren und nochmal nervig Protokoll führen nachmittags? Da hält man(n) sich doch gerne zurück.

    Ich bin übrigens immer noch nicht gesund - sondern hab immer noch ziemliche Halsschmerzen und habe heute ziemlich viel rumgekollert in der Schule wieder. Falsche Entscheidung zu gehen im Nachhinein. Morgen möchte ich aber gehen - ich will das Gespräch endlich hinter mir haben - und hoffe einfach mal, dass es nicht ganz so schlimm wird. Falls es sich ungünstig entwickelt, habe ich dann noch einen Kollegen als Backup. Der übrigens auch nicht begeistert war ("Ich verschicke einfach keine Mahnungen, bzw., bin da großzügig, das zieht nur Arbeit nach sich, sieht man ja an dir.") Na danke auch.:angst: Der Kollege ist aber von der Abteilungsleitung mehr oder weniger dazu verdonnert worden, wenigstens als Backup dabei zu sein.

    Haubsi1975 : Was ist denn nun eigentlich aus meinem Vorschlag bzgl. des Einbezugs der Schulsozialarbeit geworden? Hast du mit eurem Team Kontakt aufgenommen und wird dich jemand aus diesem Bereich bei dem Gespräch begleiten/unterstützen? Das fände ich wirklich sehr wichtig!

    Zur Schulsozialarbeit hat man mir gesagt, dass die wirklich nicht für die HBF zuständig sei, sondern der Schwerpunkt der Tätigkeit auf dem BVJ sowie BF1 und BF2 liegen würde - und die bei "sowas" eher nicht zu kontaktieren sei.

    Indes habe ich einen Lehrer, der auch in der Klasse ist, als "Backup", falls ich Untestützung brauchen sollte.

    Ich werde den Termin so gestalten, wie es Palim vorgeschlagen hatte - sachliches Darlegen der Begründungen für die 2. Mahnungen: Sollte der Vater da hochgehen und mit Klage drohen, kann ich gelassen bleiben und sagen, dass das alles natürlich mit der Abteilungsleitung abgesprochen wurde und außerdem jeder rechtlichen Prüfung Stand hält. Dann werde ich darlegen, wie die zum Ausschluss benötigten 20 Fehlstunden zustande kommen können - und dass der Schüler da auch schon "fleißig" am Sammeln ist, weil er weiterhin Entschuldigungen nicht in Moodle ablegt.

    Zu den Leistungen haben meine Auskünfte ergeben, dass er fast überall ausreichend bis ausreichend - steht, in einem Fach hat er jedoch aus der Unterstufe eine 5 erhalten, die auch stehen bleiben wird. Der Schüler ist mündlich ziemlich aktiv, dadurch kann er meist seine schlechten schriftlichen Leistungen ausgleichen - in den 4er-Bereich hin. Problem bleibt sein ständiges sich nicht an die Regeln halten. Und genau diese werde ich morgen noch einmal detailliert darlegen und protokollieren. Tatsächlich ist mein oberstes Ziel, zu deeskalieren, aber gleichzeitig auch darüber zu informieren, dass die "3. Mahnung" den nSchulausschluss bedeutet. Tatsächlich brauche ich dafür eigentlich auch nicht so lange.. Hoffe ich...

    Mal etwas Abstand gewinnen hilft. Vor allem aber solltest du den emotional gewinnen im Hinblick auf dein anstehendes Elterngespräch, damit du in das nicht bereits derart „aufgerieben“ gehst innerlich, sondern souverän agieren kannst.

    Ja, indes sind die Voraussetzungen nicht gut - ich habe bereits verschoben und muss es jetzt am Mittwoch machen, der Co-Klassenlehrer ist immer noch krank,die Abteilungsleitung inzwischen übrigens auch. Und zwei andere Lehrer haben signalisiert, dass sie schlicht keine Lust haben, für diesen Schüler ihre Zeit zu verschwenden. Dass sie mich unterstützen würden sei mal dahingestellt. Ich bin auch immer noch angeschlagen, muss morgen zur Schule wegen meiner Mentee ... alles zu viel gerade. Aber das gibt mir kein Recht, hier so um mich zu schlagen - indes es nur weiterer Ausdruck meiner Überarbeitung ist...

    Nein, tut es nicht, ehe sei denn natürlich, du legst einen ebenso hastig verfassten Beitrag einer anderen TE qua geäußerter nichtdeutscher Herkunft plus der Tätigkeit als Deutschlehrkraft umgekehrt auf die Goldwaage. In dem Fall musst du dich an deinem eigenen Standard messen lassen oder solltest vielleicht einlenken und eingestehen, dass du dich verrannt hast.

    Ja, du hast Recht und wahrscheinlich habe ich mich verrannt - es tut mir leid. Vielleicht bin ich einfach gerade völlig überarbeitet und genervt und am Ende und reagiere und agiere deshalb so, wie ich agiere. Ich weiß es nicht. Ich habe Angst vor meinem Elterngepräch am Mittwoch, keine Zeit mich vorzubereiten und tausend andere ToDos. Vielleicht sollte ich mich eine Weile aus diesem Forum zurückziehen ...

    Dass ich Haubsis Meinung nicht teile, wird wohl jede*r hier wissen, der/die länger als ein paar Monate im Forum ist. Aber das betrifft mich zu sehr, als dass ich mich jetzt in den Ring werfe.

    Es ist doch gut, dass nicht alle einer Meinung sind hier. Das kann Diskussionen sehr bereichern. Nur wenn es dann persönlich wird, wird es blöd. Muss eigentlich nicht sein, oder? Warum ist es nicht möglich, dass ihr einfach meine Meinung anerkennt und gut ist? Warum muss krampfhaft versucht werden, mich zu widerlegen. Schade eigentlich.

    Hier fehlt ein Komma nach „durchgehen“, ein Fehler, der das Lesen erschwert.

    Sorry, aber du misst mit zweierlei Maß - vielleicht ist die TE im Unterricht auch sorgsamer als beim Schreiben im Forum, deine Texte hier sind schließlich auch nicht so perfekt, wie du das von dir behauptest.

    Ich habe nirgendwo behauptet, perfekt zu sein - aber ich mache keine gravierenden Fehler hinsichtlich Kasus und Nummerus. Ein vergessenes Komma, weil ich in der Hektik schrieb, wollen wir doch nicht ernsthaft zählen, oder?

    puh... Danke, Plattenspieler. Nicht nur für den Beitrag an sich, aber auch für die neuen Erkenntnisse, was ich denn alles falsch schreibe.

    Teilweise gelten ja auch andere zugelassene Schreibweisen. Es ging um beträchtliche Fehler der TE. Nicht um Kleinigkeiten, die sich im Zuge der neuen Rechtschreibung verändern können. DAS sind peanuts für mich tatsächlich. Wobei ich - wenn das hier ein Aufsatz gewesen wäre, es auch nachgeschlagen hätte. Weil man als Muttersprachler eben weiß, wo jetzt Veränderungen möglich sind. Aber ich wiederhole mich.

    "anderes" klein (Quelle: Duden | Die Schreibung von „andere“/„anderer“/„anderes“)

    "deutsch" klein (Quelle: Duden | Wie schreibt man „deutsch“? | Rechtschreibung)

    Komma nach "soll" (Relativsatz)

    usw. usf.

    kleiner gruener frosch und andere Mods: Bitte nicht in den Rechtschreibthread verschieben. Hier hat das angesichts der Position der zitierten Person durchaus eine inhaltliche Relevanz.

    "Anderes" kann man aber auch groß schreiben. Auch DAS erwähnst du natürlich nicht. Auch klar.

    "anderes" klein (Quelle: Duden | Die Schreibung von „andere“/„anderer“/„anderes“)

    "deutsch" klein (Quelle: Duden | Wie schreibt man „deutsch“? | Rechtschreibung)

    Komma nach "soll" (Relativsatz)

    usw. usf.

    kleiner gruener frosch und andere Mods: Bitte nicht in den Rechtschreibthread verschieben. Hier hat das angesichts der Position der zitierten Person durchaus eine inhaltliche Relevanz.

    Damit zeige ich nur, dass mein Deutsch nicht perfekt ist, aber wesentlich besser als das der Threaderöffnerin. Wollen wir das mal gemeinsam durchgehen das Eröffnungsposting? Seltsamerweise hat hier keiner Lust dazu. Und nochmal: Es geht ja auch um die akzentfreie Aussprache. Und ICH spreche akzentfrei Deutsch, obwohl ich einen Dialekt in meinem Heimatdorf gelernt habe.

    LZ = Lehrerzimmer ;)

    Klienten ist gut :D Eine Kollegin, die in der BF1 stark eingesetzt war, meinte mal, dass sie ursprünglich SozPäd studieren wollte. Jetzt würde sie ja als Lehrerin auch fast Schulsozialarbeit in der BF machen nur viel besser bezahlt.

    Ich weiß, was du meinst: Von der HBF dann in die Ausbildung sehen wir auch öfter. Manchmal auch fachlich ganz woanders. Und: BS ist wirklich anders als HBF ;) Und direkt in die Ausbildung und dann danach erwachsener Fachabi machen, wäre für viele viel besser.

    Ich bin mir übrigens manchmal nicht so sicher, ob dieses Ablästern im LZ so hilfreich ist - meine HBF mögen die wenigsten, alle sind eher genervt von der Klasse, aber was bringt es mir, wenn wir uns jetzt gegenseitig da reinsteigern? Ich habe bei mir festgestellt, dass ich dann mit noch größerem Unmut da rein gehe. Da rede ich lieber entweder über die nette Oberstufe oder über gänzlich andere Themen. Sonst entsteht bei mir so ein ganz ungünstiger Strudel nach unten, weißt, was ich meine?

    Warum? Das sind ausgebildete Lehrer_innen, teilweise mit langjähriger Berufstätigkeit in ihrem Heimatland, deren Qualifikation in D ausdrücklich anerkannt wird. Im Anpassungslehrgang lernen sie die schulischen Bedingungen in D kennen und werden im Unterricht begleitet. Ich habe sehr positive Erfahrungen mit solchen KuK gemacht.

    Nochmal: Im obigen Ausgangsposting sind so viele gravierende grammatikalische Fehler, dass ich daran ausdrücklich keine ausreichende Qualifikation entdecken kann, Deutsch zu unterrichten.

    Ich sage ja auch nicht, dass die hier nicht unterrichten sollen. Nur eben kein Deutsch - weil dazu reichen die orthographischen Kenntnisse offensichtlich nicht aus. Und das kann man durchaus anhand der mehr als 3 Sätze oben beurteilen.

    Es ging nicht um Nebenschauplätze, sondern um zentrale Inhalte und Aufgaben des Deutschunterrichts, die dir offenbar nicht geläufig sind.


    Das finde ich geradezu frech. Der einzige, der Probleme mit der Abstraktion zu haben scheint, bist du, nicht die TE.

    Klar, ich als Deutschlehrerin kenne Inhalte des Deutschunterrichts hier weniger als jemand, der hier noch nicht unterrichtet hat. Sorry, ich lache.

    Schön, dass du die Threaderöffnerin verteidigst, bist du mit ihr befreundet? Neutral bist du jedenfalls nicht. Ich könnte mir mal die Mühe machen, das Eingangsposting mit dem Fehlerindex zu bewerten - dann würden wir alle sehen, dass da was im befriedigenden Bereich heraus kommt. Und das reicht nicht aus für jemanden, der Deutsch unterrichten und bewerten soll. Und wie sie spricht, haben wir dabei noch nicht mal gehört.

    im Zweifel hauen wir mal sarkastisch was im LZ raus, um Druck abzulassen. In der HBF erfreue ich mich an den Motivierten und den kleinen Schritten der anderen. Wo ist der Buddha-Emoji, wenn man ihn braucht?

    ... was meint LZ? Ich versöhne mich mit der HBF insofern, als ich die als meine "Klienten" sehe, für die ich Geld bekomme. Das bekäme ich aber auch, wenn die eine gescheite Lehre machen würden - weißt, was ich meine?

    Das sollte so natürlich nicht sein. Mir leuchtet nur absolut nicht ein, warum du ein entsprechendes Fachniveau zwingend mit der Eigenschaft, Muttersprachler zu sein, verknüpfst.

    Nochmal, ich habe das Eingangsposting der TE gelesen und da sind einige krasse Grammatikfehler drin. Ja, Grammatik ist nicht alles, aber sprachliche Richtigkeit immerhin 30 % in jeder meiner Klassenarbeiten. Und für mich gehört das einfach zwingend dazu, auch wenn es nicht alles ist.

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