Beiträge von Haubsi1975

    Du hast (unaufgefordert) per PN geschrieben, was du im UB vorhast, ohne weitere Frage dazu. Daraufhin habe ich dir viel Erfolg für die aktuelle Stunde gewünscht, um die es im Thread ging.


    Ich verbitte mir, dass du Lügengeschichten verbreitest. Wenn du ein "Unterrichtsreflexion ist wesentlich für die Bewertung" als Angriff erlebst kann ich dir nicht helfen. Ein "Schnauze halten" geht zu weit.


    Und so wie jetzt mehrere ausgestiegen sind steige auch ich aus. Ich erwarte aber eine Richtigstellung.

    Dass du noch nicht mal erkennst, was in deinem Beitrag eine Beleidigung und ein Angriff auf meine Person darstellen könnte, sagt viel aus...

    Du teilst hier kräftig aus aber kannst offensichtlich nicht gerade viel einstecken. Schade...Mit Lügenmärchen hat das indes wenig zu tun. Und so wie ich von dir vorher eine Antwort erwartet hätte (freilich ging ich davon aus, dass du das ohne explizite Frage verstanden hattest, das war wahrscheinlich dann zu viel verlangt) und diese Erwartung enttäuscht wurde, so kannst du hier auch keine Richtigstellung erwarten. Wegen eben des geschilderten Tatverhaltes...

    Man man man..

    Die Stelle möchte ich sehen, sonst nimmst du die Behauptung zurück.

    Lies dir mal deinen ganzen Post 311 in Ruhe durch ...wenn das mal nicht ironisch und sarkastisch ist...Und damit beleidigend. Oder bestenfalls "befremdlich" - wenn du so jemanden anschreibst, darfst du dich nicht wundern, wenn er so reagiert wie ich. Du schreibst außerdem, ich solle konkret sagen, um was es mir geht - dann könne man mir helfen. Das habe ich per PN getan (per PN, um eine gewisse Anonymität zu bewahren). Du hast das ignoriert, o.k. Du hast keine Zeit, keine Lust dazu, mir zu antworten. O.k.Aber dann schreib bitte nicht, ich würde mein Problem nicht konkret äußern. Indem du gegen eine von mir vorgeschlagene Methode argumentierst, hilfst du mir überhaupt nicht weiter, wenn du keinen Gegenvorschlag machst. Und bist damit genauso wenig konstruktiv wie die Referendarin, die meine Eröffnungsmethode kritisierte, aber auf meine Rückfrage "Wie würdest du es denn machen?" keine Alternative wusste. Dann doch besser die Sch...halten, oder?

    Oh, da hab ich wohl nicht brav aufgepasst, entschuldige bitte! Bitte nochmal Stelle zitieren und ich überlege mir gleich Alternativen aus denen du wählen kannst. Oder nochmal professionell: ohne dein Stundenziel zu kennen kann dir keiner eine Methode raten, abgesehen von der Frage, ob das jemand für sinnvoll hält., eine Methode zu raten.


    Ob es funktioniert hat weiß ich nicht, ich war nicht dabei. Ich habe gefragt, woran du erkannt hast, dass es funktioniert hat. Denn eine gute Reflexion kann eine schlechte Stunde retten. Woraus schließt du, dass das hier jemandem nicht gefällt? (Da manche Schüler sich nicht angemessen verhalten ist die Frage, ob die Methode ideal war übrigens nach wie vor im Raum.)

    Stimmt, wie doof von mir:idee:

    Du kanntest Stundenziel, gewünschte Kompetenzförderung und Lerngruppe. Aber anstatt mir irgendwas zu antworten und sei es auch nur ein ehrliches "sorry, da kann ich gerade auch nichts zu sagen" greifst du mich lieber hier im Forum an. Das finde ich ehrlich gesagt sehr arm und erbärmlich. Ich habe ziemlich viel Angst vor meinem UB und es fehlt mir sehr an fachlichem Rat. Hätte ich diesen irgendwoher, würde ich mich gewiss nicht an ein anonymes Forum wenden.

    Also, ich kann mich nicht erinnern, hier per se irgendwas als "doof" bezeichnet zu haben, wenn du die entsprechende Textstelle findest, kannst du sie gerne zitieren...


    Ich kann mich aber daran erinnern, dich ganz konkret gefragt zu haben, welche Methode du denn ganz konkret in der Klasse anstatt dessen anwenden würdest...Die Antwort schuldest du mir immer noch. Und DAS hätte mir z.B. ganz konkret weiter geholfen.


    Ja, die Fachleiterin weiß, dass die Gruppe schwierig ist, berichtete aber davon, dass sie gerade auch bei heterogenen Gruppen gute Erfahrungen mit dem Gruppenpuzzle machen konnte. Literatur dazu gibt es auch zur Genüge....Ich habe ja dann auch schon das Gruppenpuzzle angetestet. Und es hat funktioniert. Aber irgendwie schien das "hier" Einigen nicht zu gefallen...Warum eigentlich? Und das hatte mich dann eben auch irritiert...

    Auf dein Angebot werde ich auch gerne eingehen. Schicke die gerne meine Mailadresse. :) Vielen Dank.

    Gut, dann bin ich hier raus.
    Klar können wir nur Tipps geben, aus der Entfernung ist das ins Blaue hinein.
    Alleine für den Tipp und die Mühe kann man schon dankbar sein.


    Ich gebe nur den Hinweis, wenn das in der Realität auch so aussieht, dass du vieles abschmetterst, dann führt es irgendwann dazu, dass keiner mehr was sagt.

    Ich schrieb ja auch, dass ich dafür dankbar bin. Nur - nochmal - würdest du die Tipps hier im Forum über das Urteil der Fachleiterin stellen? Wohl kaum. :) Wenn diese Entscheidung meinerseits dann dazu führt, dass du dich zurückziehen willst, mach das. Finde ich aber auch schade. Und ich schmetterte nicht vieles ab, sondern schrieb nur die Gründe dafür, dass ich manches eben so nicht umsetzen kann. Bitte nicht alles so persönlich nehmen....

    Hier geben sich sehr viel Leute immer wieder Mühe dir zu antworten, ein Danke in die Richtung habe ich nur wenig wahrgenommen.


    Auch hier der Tipp, Wertschätzung für Leute, die dir Zeit geben. Und eben nicht fordern sondern konkret erzählen.

    Also ich will jetzt nicht jedes einzelne Posting kommentieren, nur sagen, dass ich das schon alles wahr nehme und anerkenne. Nur ist eben auch vieles dabei, was ich so für mich nicht verwenden kann. Beispiel Gruppenpuzzle: Die Fachleiterin selbst hatte jetzt gesagt, dass sie das in dem Kontext gut fände. Warum sollte ich das also jetzt über den Haufen werfen, nur weil einige Forenmitglieder das unpassend finden? Das verwirrt mich dann eher nur noch....Verständlich, oder?;)

    Ja, aber dann ich doch meinerseits auch rückmelden, dass ich das anmaßend finde. Ob das objektiv so ist oder nicht, sei mal dahingestellt, es ist meine Wahrnehmung und als solches hat sie auch eine Berechtigung.

    Es würde ja schon reichen, wenn du ein oder zwei Leute findest, mit denen du auf einer Wellenlänge bist. Vielleicht klappt das ja noch.

    Ja, das hoffe ich ja auch. Und es ergibt sich vielleicht auch noch. Ist alles ja noch ein bissel früh. Wobei ich - wie gesagt - in Firmen oft sehr schnell wusste, mit wem ich wie gut konnte und sich eigentlich immer irgendwelche Kontakte ergaben...

    Du schreibst oft, dass dir keiner hilft und du dich allein gelassen fühlst.

    Gibt es kein Seminar, wo du Gleichgesinnte findest?

    Ich schrieb bereits öfter, dass im Seminar hauptsächlich Einzelkämpfer sind. Weiß nicht, ich schließe nicht aus, dass es auch an mir liegt. Nur hatte ich "vorher" in meinem Berufsleben auch nie Schwierigkeiten, in Kontakt zu treten oder/und Erstützung zu erfahren. Sicher nicht von allen, die Menschen sind ja unterschiedlich, aber dass jede(r) sein eigenes Ding macht, habe ich so noch nie erlebt. Indes - so lange bin ich ja noch nicht dabei, vielleicht ändert es sich auch noch und ich sollte dem ganzen etwas Zeit geben.

    Also erstens weise ich meine SuS in die Schranken, ich weiß nur nicht, wie "effektiv", bzw. nachhaltig das dann ist, bzw. ob es längerfristige Wirkung zeigt.

    Und dann: Ich jammere nicht in der Schule, die wenigsten wissen z.B., dass ich auch noch Mutter bin. Dann finde ich es etwas anmaßend, dass du, obwohl du mich nicht kennst, hier über mich urteilst. Wie souverän ich wo auftrete, ich glaube kaum,dass du das aufgrund meiner Einträge hier im Forum beurteilen kannst und solltest. Finde ich etwas anmaßend - nur mal so als Rückmeldung meinerseits. Und dann: Ja, die Refs bekommen an unserer Schule oft Bf1-Klassen und BF2-Klassen, die eher schwierig sind. Ist ein offenes Geheimnis, bzw. sicher kein Zufall. Ich verstehe ja auch, dass man sich als "altgedienter Lehrer" seine "Stammklassen" erarbeitet hat. Nur sollte man doch (noch) wissen, wie schwierig es oft am Anfang war - und sich daher auch jüngerer (oder in meinem Fall weniger erfahrener Kollegen) annehmen. Es fing in "meiner Schule" wirklich gut an mit wertschätzender Art, Ansprechpartnern, etc. Nur außer der Infomappe, die ich am Anfang bekam und der warmen Worte, war nicht mehr viel. Wenn ich die Ansprechpartnerin für Referendare bisher ansprach, hatte sie nie Zeit und vertröstete mich immer (bisher vier Mal), ältere Kollegen äußern gerne, dass sie vom Seminar und den neuen Unterrichtsmethoden eh nicht viel halten. Und viele andere sind einfach nur gehetzt und haben keine Zeit. Es gibt die Ausnahmen, es gibt die jungen Deutschlehrer, die ich hin und wieder fragen kann und die sich nach mir erkundigen. Aber es sind wenige..und ich habe oft das Gefühl, dass es nicht reicht...So - mehr will ich an dieser Stelle nicht schreiben. Muss mich jetzt um mein krankes Kind kümmern - und das ist jetzt kein Rumjammern, sondern Tatsache...;)

    Wie lange dauert dein Ref?

    Danach wird es sicherlich spürbar besser, weil der Prüfungsdruck weg ist. Und die Zeit ist absehbar. Du hast ja ein Ziel vor Augen, und in den Ferien immer wieder Zeit zum Durchatmen, weil du zumindest keinen Unterricht hast und mal etwas länger schlafen kannst etc.


    Dein Kind wird das schon packen! Da gibt es garantiert Eltern, die noch weniger präsent sind als du jetzt. Ein schlechtes Gewissen gegenüber den eigenen Kindern kenne ich natürlich auch. In stressigen Zeiten fallen einem dann vormittags die eigenen Kinder ein und nachmittags die Schulkinder. Schlechtes Gewissen am besten weit wegschieben, es bringt ja nichts. Immer wieder mal nette Stunden mit deinem Kind einbauen, wäre noch mein nicht allzu origineller Tipp ;) Das tut euch beiden gut.


    „Wohlwollendes Beobachten“ kostet Kollegen natürlich eine Stunde, die sie zusätzlich machen. Verständlich, dass sich da keiner drum reißt. Mach dir doch ein kleines Büchlein, in das du nach jeder Stunde einträgst, was dir gut gelungen ist. Eine Sache, die funktioniert. Du wirst dich selbst wahrscheinlich besser fühlen, und außerdem reflektierst du so automatisch deinen Unterricht auf wohlwollende Weise.


    Ich drück dir die Daumen für deinen UB. Fachlich bin ich zu weit weg, um Tipps zu geben, aber Gerechtigkeit, Klarheit und Konsequenz sind bestimmt auch an deiner Schulart die Schlüsselwörter.

    Mein Ref dauert als Quereinsteiger 2 Jahre - gerademal 4 Monate sind in 2 Wochen vorbei (aber immerhin - ich "feiere" derzeit jeden geleisteten Monat). Ich wusste ja auch, dass es super anstrengend wird, da hatte ich mir keine Illusionen gemacht. Was mich gerade etwas "weghaut" sind meine speziellen Rahmenbedingungen (Situation an der Schule), besonders die Tatsache, dass ich seit ca. 1 Monat eigentlich krank bin und mich nur dank der Firma Bayer teilweise noch irgendwohin bewegen konnte. Dass und die gleichzeitige Krankheit des Kindes und die fehlende Unterstützung seitens der Schule waren dieser Tage manchmal zu viel. Aber irgendwann werde ich auch wieder gesünder, Kind auch. Und Ferien sind schon gerade. Ohne wüsste ich gar nicht, wie es gehen sollte. Weil z.B. gerade die Sommerferien sind ja wirklich AUCH zur Erholung zu gebrauchen...

    Die Rechnung "2 Jahre superanstrengend", aber danach noch über 20 Jahre eine Arbeit, die ich mir für mich sehr gut vorstellen kann, hatte mich ja letztlich auch dazu bewogen, das Ref zu machen. Naja, jetzt sind wir eben in den anstrengenden 2 Jahren. Und gerade mehr als anstrengend...Wobei: Mich trifft wie gesagt weniger die zu leistende Arbeit, als oft das Gefühl zu haben, allein mit allem zu sein...

    Du bist doch gerade mal zwei Wochen oder so da. Lern die Kollegen kennen, warte ein bisschen ab. Vielleicht waren sie einfach auch selbst im Stress in dem Moment und hatten zwar zugestimmt, dich hospitieren zu lassen, hatten aber keine Zeit für außerplanmäßige Beratungsgespräche. Das muss man auch verstehen. Sie sind primär da um ihre Klassen zu unterrichten und haben nicht immer Zeit für deine Probleme.


    Dafür hast du hier schon viele Tipps bekommen, wie du mit Unterrichtsstörungen umgehen kannst.


    Im Endeffekt ist es aber tatsächlich so, dass du vor der Klasse eine Art „Einzelkämpfer“ bist, was in dem Zusammenhang bedeutet, du musst alleine einen Weg finden, der für dich und die Klasse funktioniert. Wenn Kollegin A gerade keine Zeit hatte, lies im Forum, kauf das empfohlene Buch, frag im Seminar, wende dich an Kollegin B. Das schaffst du schon.


    Und ja, erkältet unterrichten mit einem kleinen Kind daheim ist saumäßig anstrengend, gerade im Ref. Ich kenne das. Es wird besser.

    Ja, ich sollte mir selber etwas Zeit geben. Nur gerade habe ich das Gefühl, dass - je früher ich meine SuS in ihre Schranken weise - desto besser es ist. Am Meisten würde mir übrigens wahrscheinlich "wohlwollendes Beobachten" helfen. Also dass ein erfahrener Lehrer sich in meinen Unterricht reinsetzt und mich hinterher "kritisiert". Was gut war, was schlecht, wo ich an meinem Auftreten arbeiten kann, usw. Dass es dazu jetzt erst im UB kommt, ist nicht so toll. Ich hatte zwar bei der einen Mentorin bereits eigenverantwortlichen Unterricht gemacht jetzt kürzlich auf eigenen Wunsch. Aber das war eine sehr engagierte Berufsschulklasse, alles ist prüfungsrelevant, die haben mir die Lerninhalte nur so aus den Fingern gesogen. Sehr ehrgeizig, sehr motiviert. In "diesen Klassen" haben wohl die wenigsten Referendare Probleme, guten Unterricht zu bieten. "Schwierige Klassen" haben beide Mentoren nicht ("Die sind ja für die Referendare, ha ha.") ;(


    Ja, die Kombination selber stark erkältet und krankes Kind und trotzdem arbeiten ist sauanstrengend. Bzw. war es. Was für eine herrliche Ruhe gerade hier und ich hab schon Einiges konzentriert arbeiten können heute. Allerdings habe ich mein Kind auch "nicht ganz gesund" in den Kindergarten geschickt. Ist schon noch ziemlich erkältet. Aber ich hatte wirklich zu meinem Mann gesagt, dass ich allmählich WIRKLICH was arbeiten müsse. Selber noch angeschlagen auf die Kleine aufzupassen, hatte mich letzte Woche ziemlich zurückgeworfen...Aber ja, da ist es wieder - das schlechte Gewissen meinem Kind gegenüber..;(Aber es wird dann durch die Erfahrung besser, meinst du?

    Ich fand als Referendarin/Junglehrerin dieses Buch total hilfreich:


    https://www.cornelsen.de/produ…istern-buch-9783589229369

    Vielen Dank für diesen konkreten Tipp. Ich werde mir das Buch gleich anschaffen.


    Ich fühle mich einfach alleingelassen gerade. Überfordert mich gerade deshalb, weil ich nicht damit gerechnet habe. Mein Ex-Job (so sehr er mich auch langweilte zum Schluss) lebte von Teamwork. Darauf, dass man sich aufeinander verlassen konnte und sich half. Da gab es auch immer welche die mehr und welche, die weniger halfen. Aber innerhalb "meines Teams" konnten wir uns immer aufeinander verlassen. Das vermisse ich in der Schule ganz stark. Eine Lehrerin, bei der ich auch in der Klasse hospitierte und auch versuchte, auszuloten, was ich bei x oder y tun könnte, ließ mich regelrecht abprellen: "Du, da musst du selbst schauen, wie du klar kommst. Ich habe mich damals als Referendarin immer alleine durchgebissen. Dürfte Kaffee kochen im Lehrerzimmer, hatte nur Ätklassen. Du hast doch auch ein paar nette Klassen. Was willste eigentlich?" :(


    Zu diesem Zeitpunkt hatte ich 3 Nächte kaum geschlafen (ich bin immer noch erkältet, mein Kind umso mehr), entsprechend aufbauend war diese Antwort...

    Auch mit dem "Lehrjahre sind keine Herrenjahre"-Getue kann ich nichts anfangen. Ich hatte damit gerechnet und erwartet, dass mir Kollegen weiterhelfen - mir noch eins "reinzuwürgen" überfordert mich gerade etwas...

    Das ist ein wirklich guter Hinweis, denn oftmals kann man SuS, die scheinbar schon auf diese Rolle des Störers festgelegt sind erreichen, indem man ihnen den Raum eröffnet eine neue, konstruktivere Rolle zu wählen und zu finden. Manchmal geht es beispielsweise einfach nur darum verzweifelt etwas Aufmerksamkeit zu erlangen und Störungen sind Teil eines Konzept, das sich zum Erreichen dieses Ziels bewährt hat, auch wenn solche SuS eigentlich etwas ganz anderes suchen als negative Aufmerksamkeit

    Mein Lerner, der hauptsächlich den Unterricht "stört", hat eine Lehrstelle sicher. Der hat mir klipp und klar gesagt: "Warum anstrengen, warum dem Unterricht folgen? Ich habe eine Lehrstelle sicher, egal wie das Zeugnis wird." Dass er nicht nur seinen Lernfortschritt, sondern den seiner Mitschüler behindert, ist ihm dabei egal. Nach der letzten Stunde hatte ich 3 Mädels hinterher bei mir, die wissen wollten, welche Möglichkeiten es gäbe, den Betreffenden auszuschließen....Sie hätten echt keinen Bock mehr drauf...

    Ob eine Gruppenarbeit einfach ist, kommt auf die Aufgabenstellung und das Produkt an, was dabei entsteht.

    Eine Methode um der Methode willen ist ganz fatal.

    Erst das Ziel der Stunde setzen, dann den IST-Zustand analysieren und dann die Methode wählen.


    Gerade ein Gruppenpuzzle hat schon ein ziemliches Niveau, weil jeder Schüler ein Experte sein muss. Da muss man die Schüler etwas für kennen um zu schauen, ob das klappen kann.

    Ich will ja nicht die Methode um der Methode willen machen, sondern weil ich verschiedene Handlungsprodukte habe, die erarbeitet werden sollen. Gleichwohl könnte man die Handlungsprodukte auch zusammen von jeweils einer Gruppe bearbeiten lassen, aber dann hätte man den "korrigierenden" Effekt der Experten ja nicht, d.h. das Handlungsprodukt wäre nicht so gut, wie wenn es in Expertengruppen erabeitet würde und dann in den Stammgruppen zusammengeführt würde. Das Einzige was "tricky" ist am Expertenpuzzle ist, dass der Ablauf gut verstanden werden soll. Nun haben wir das Ganze ja aber zum Einen schon einmal gemacht. Zum Anderen werde ich ein Poster zur Visualisierung der Abfolge machen. Und schließlich die jeweiligen Experten, bzw. deren Texte farblich kennzeichnen ("alle, die einen gelben Bogen haben, kommen bitte anschließend zusammen...")Das einzige, was mir etwas Sorge bereitet, ist, dass einige mit einigen eher nicht gerne zusammenarbeiten wollen. Wenn ich die Lerner aber selber die Gruppen wählen lasse, habe ich teilweise so leistungsschwache Gruppen, dass da garantiert weniger bei "raus" kommt, als wenn ich es durch Experten so steuere, dass mindestens immer ein leistunggsstarker Schüler in jeder Expertgengruppe ist. Schwierig: Gruppenbildung bei stark heterogenen Klassen...(was das Leistungsniveau betrifft..)

    Bzgl des "Maßnahmenkatalogs" musst du Kollegen ansprechen. Da ist jede Schule etwas anders aufgestellt. Wenn die Klassenleitung nicht verfügbar ist, dann frag andere Kollegen. Am Besten welche, die auch in der Klasse sind.

    Vielleicht kannst du auch bei einem von ihnen hospitieren.


    Das wird dir auch sicher keiner als Schwäche auslegen.

    Ich hatte bisher schon das Gefühl, dass die Nachfrage nach "wie angemessen auf Störungen reagieren?" zu nichts führte. Die betreffende eine Referendarin war die Erste, die weiterhalf. Viele Andere schienen es als Schwäche zu sehen, "sowas" zuzugeben. so nach dem Motto:"Der erfolgreiche Lehrer hat keine Störer " Daher bin ich auch zuweilen sehr verunsichert...

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