Generell betrachtet: Der Nachmittag ist dafür da, dass wir korrigieren, Unterricht reflektieren, verbessern, vorbereiten etc. Bei 1-2 Konferenz-Terminen etc. pro Woche... leidet da nicht auch die Unterrichtsqualität, weil die KuK zu viele Kapazitäten am Nachmittag verbraten, die dann später fehlen?
Und wie gesagt: Wir sehen es als Teil unserer Professionalität, dass wir moderne digitale Tools nutzen, um Aufgaben effizienter zu bearbeiten oder Probleme schnell (trotzdem rechtssicher) und pragmatisch zu lösen. Eventuell sind wir da in unserer Abteilung unserer Schule - wo viele früher mal "richtig" (sorry, der musste jetzt noch sein
) gearbeitet haben, einfach pragmatischer. Es gibt auch Abteilungen, die anders arbeiten. Und wenn durch effizienteres Arbeiten die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessert wird, setzt man doch einfach nur das um, was die Länder ihren Beschäftigten versprechen, oder?
kleines edit: Wenn bspw. Schüler XY mal mächtig auf den Putz gehauen hat, dann lässt sich ein Konferenzbeschluss bzgl. bestimmter Maßnahmen auch mal in einer 30-Minuten-Pause herbeiführen, wenn die KuK vorab informiert wurden. Das als ein Beispiel, für häufige Anlässe, die aber keine spätnachmittägliche Sitzung hervorrufen müssen.
Ja - natürlich leidet die Unterrichtsqualität. Gleichzeitig habe ich - da neu und noch über keinen riesigen Erfahrungsschatz verfügend - auch nicht viel Unterrichtsmaterial, auf das ich zurückgreifen kann. Unter anderem habe ich einen Leistungskurs und einen Grundkurs, wo ich mich für jede Stunde noch intensiv vorbereiten muss. Das schaffe ich nicht mal "nebenbei". Eine Freundin ist an einer Gesamtschule, die meinte, sie haben auch viel Konferenzgedöns, aber sie meinte, ganz ehrlich, dann wird halt viel aus`m Buch gemacht. Das kommt aber nicht in meinem Leistungskurs infrage. Da muss ich viel und oft vorbereiten. Da kommt bestimmt in ein paar Jahren Routine rein. Aber im Moment ist es mit Volldeputat, kleinem Kind und gefühlt Dauerkonferenzen einfach nur hart.