Beiträge von Haubsi1975

    Davon würde ich sowohl im Hinblick auf das Lipödem als auch wegen der Adipositas dringend abraten. Hochverarbritete Lebensmittel enthalten genau wie Lieferdienstessen zu viel Salz, zu viele einfache Kohlenhydrate/ Zucker, zu viele ungesunde Fette, zu einseitige (und oft problematische) Proteinquellen. Außerdem stimmen die Mengenverhältnisse von Gemüsesanteil- Proteinanteil- Kohlenhydratbeilage unabhängig von der inhaltlichen Zusammenstellung meist nicht. Das füttert die Adipositas, kann Lipödemschübe auslösen und die vorhandene Schmerzsymptomatik weiter verschärfen.

    Sieh Kochen als Form der Wertschätzung für dich selbst. Du bist dir diese Zeit, diese gesunde Ernährung wert.

    Wenn du Zeit sparen möchtest im Alltag, dann ist Meal Prep dein Freund, genau wie schnelle Gerichte.

    Ein Klassiker bei mir sind z.B. Salatschiffchen. Dazu (viiiiel) Gemüse leicht anbraten mit z.B. (ein paar) Cashewkernen, entweder Rührei dazu oder etwas Geflügel/ Fisch oder pflanzliche Proteinquellen (von denen es mengenmäßig deutlich mehr sein darf als bei tierischen Quellen) wie Edamame, Linsen, Kichererbsen. Das Ganze wird dann in große Salatblätter gepackt, fertig ist eine ausgewogene, frische, sättigende Mahlzeit, die unter 30min Zubereitungsdauer hat. Ein Vollkornbrötchen dazu und die ersten zwei Kohlenhydratbeilagen sind ebenfalls abgedeckt, außerdem hält es noch länger satt, man muss nur regelmäßig trinken, weil das Vollkorn während der Verdauung weiter nachquillt.

    Unbedingte Zustimmung auch hier - und im Übrigen sind die Lieferdienste auch schlecht für den Geldbeutel: Neben der Tatsache, dass das mit gesunder Ernährung aus den von CDL genannten Gründen rein gar nichts mehr zu tun hat. Meine Problematik bei gesundem Essen ist im Moment übrigens die, dass Kinder (so auch meines) gesunde Ernährung nur bedingt mögen und es einfach aufwendig ist, zusätzlich für's Kind mitzukochen. Aber auch das bin ich mir inzwischen wert.

    Schulpsychologische Beratungsstellen gibt es auch bei mir in NRW. Dort arbeiten aber 2 Eltern, die ich regelmäßig beim Elternsprechtag sehe. Daher kommt das für mich nicht infrage.

    Hallo KreideSpuren - von mir der Tipp, dass du dich auch an Lebensberatungsstellen in deiner Umgebung wenden kannst und solltest.

    Ich kann dich übrigens sehr gut verstehen - ich bin auch so gerade nicht mehr verbeamtet worden aufgrund des Alters (war letztlich 3 Monate über der Altersgrenze, nachdem man mir ein Jahr keine Planstelle gegeben hatte nach dem Referendariat). Ich habe allerdings insofern gut reden, als dass ich auch einen sehr gut verdienenden Partner habe. Außerdem ist mein Gehalt in E13 und inzwischen Stufe 6 (ich bin bereits sehr hoch eingestuft worden) nur unwesentlich niedriger als das eines verbeamteten Kollegen. Wegen der PKV, in welche dieser spät eingestiegen war - und ich im Übrigen dann auch sehr spät eingestiegen wäre. Ich arbeite auch 75 %, dadurch nivelliert sich der Unterschied in der Krankenkasse auch noch einmal. Mich ärgert die fehlende Verbeamtung also hauptsächlich wegen der entgangenen (höheren) Pension, allerdings investiere ich sehr clever und mache dadurch garantiert Einiges wieder wett. Außerdem (und vielleicht hilft dir das auch weiter) kenne ich genügend Ex-Kollegen aus der Wirtschaft, die weniger verdienen als ich jetzt auch ohne Verbeamtung. Schließlich - und das ist ein Vorteil, den ich zumindest auf für mich aus der Nichtverbeamtung ziehe: Ich kann mich unproblematischer weg bewerben von unserer Schule, was für mich wenigstens mittelfristig eine Option ist.

    Ich war vor ca. einem Jahr ähnlich überlastet und habe daraus einige Konsequenzen gezogen:

    a) Mich aus sämtlichen AGs verabschiedet, weil diese Zeit fressen, die ich nicht habe

    b) Mich gerade auch wieder beschwert, weil ich festgestellt hatte, dass ich zwei Doppelbelastungen gleichzeitig habe, die so niemand im Kollegium hat. Das HAT zur Folge, dass ich im nächsten Schuljahr keine Klassenleitung mehr übernehmen muss, wie es ursprünglich geplant war. Ich bin auf Verständnis bei der Schulleitung gestoßen - vor allem wahrscheinlich, weil ich sehr klar, bestimmt und nüchtern da vorgesprochen hatte. Also wehre dich - gerade die weitergeleitete Mail geht gar nicht, das ist unprofessionell ohne Ende. Das darfst du dir so auf keinen Fall gefallen lassen.

    c) Aufhören, Vergleiche anzustellen, aber das weißt du ja selbst. Mich ärgern auch einige KuK, die sich mit A14 oder A15 "die Eier schaukeln" (eigener Wortlaut). Aber dann denke ich auch, dass das ihre Sache ist und sie das mit sich selbst ausmachen müssen, was sie tun und nicht tun und damit einigen KuK bewusst auch mehr Arbeit aufbürden.

    Das ist leicht gesagt. Das LA-Studium habe ich sogar bis zum Master zuendegebracht, aber man muss sich auch mal eingestehen, wenn einem etwas nicht liegt. Was nützt es, wenn man alles zu Ende bringt und dann damit trozdem keine Arbeit findet. Andere waren viel besser als ich und haben trotzdem abgebrochen, weil sie einfach den Mut hatten, Nein zu sagen und sind allesamt zufrieden.

    Absolut richtig - wenn es gar nichts ist, ist es weiser, abzubrechen, als es durchzuziehen. Und wenn dir doch schon so früh klar war, dass es so gar nichts ist UND du schlechte Zensuren hattest, warum dann bis zum Ende durchziehen? An diesem Punkt hattest du tatsächlich dann Zeit verloren. Was ich meinte, ist, dass es überall Durststrecken gibt, die es zu überwinden gilt. Wenn man aber feststellt, dass es nichts als Durststrecken gibt, dann ist jeder Moment vertane Zeit, wenn man weitermacht.

    Weißt du, wie das Auswahlverfahren zur Fluglotsenausbildung ist? Auf einen Platz kommen sehr, sehr viele Runden, in denen die vielen Bewerber und Bewerberinnen ausgesiebt werden. Alle haben massig Grips und sind wirklich sehr gut... Und trotzdem schaffen es von allen nur ein oder zwei zur Ausbildung, mehr sind es nämlich pro Ausbildungsbeginn nicht...

    Vor allem wird das auszuhaltende Stresslevel geprüft, denn Fluglotsen werden zwar irre gut bezahlt, müssen aber manchmal in unglaublich haarigen Situationen die richtige Entscheidung selbständig treffen, von der auch Leben abhängen.

    Nach dem, was ich hier gelesen habe, klar NICHT zu empfehlen...

    Mal unabhängig von der Eignung der TE jetzt - es werden wohl gerade händeringend Fluglotsen gesucht: Wir waren gerade - leider zu kurz - im Urlaub in der Sonne und unser Flug konnte nicht rechtzeitig starten, "weil wir zu wenig Fluglotsen haben" (O-Ton Pilot). Dieser (also der Pilot) machte dann auch direkt Werbung für den Beruf. Aber klar - Eignung und Interesse sollten vorausgesetzt sein.

    An die Threaderöffnerin: Du solltest ein wirkliches Interesse haben, den Beruf auszuüben und bei den Beweggründen dafür oder dagegen sollte es nicht vorrangig darum gehen, wie sicher der Job jetzt ist oder nicht.

    Auch ich empfehle dir ein Coaching hinsichtlich deiner wirklichen Interessen - aber eventuell auch hinsichtlich deiner Einstellung.

    Es IST sicher total schwierig, das Richtige für sich zu finden. Einerseits. Andererseits bin ich auch der Überzeugung, dass zu viel nachgedacht wird über Eignung und Neigung, etc. Zu viele Möglichkeiten heute erschweren es leider mitunter auch, irgendwas zu machen. Die Mutter meiner ältesten Freundin ist in einem kleinen Winzerdorf aufgewachsen - sie war dort die erste Frau mit Abitur. Das sie in erster Linie machte, weil sie keine Lust hatte, eine Ausbildung zu machen und auch nicht wusste, welche Ausbildung (also exakt dasselbe wie es gerade zu 80 % in meiner jetzigen 13 der Fall ist). Es gab dann danach für sie realistisch wohl zwei Möglichkeiten (so hat sie es zumindest uns immer erzählt): Finanzamt gehobener Dienst oder Lehrerin in der Grundschule. Sie hat sich dann für Ersteres entschieden, weil sie Mathe mochte, aber kleinere Erwachsene eher nicht. ;)

    Das ist dann also gemacht worden und die einzige Frage in dem Zusammenhang war dann nur noch, ob sie es schafft oder nicht. In ihrem Beruf war sie dann ziemlich zufrieden insgesamt - weil sie Familie und Beruf vereinbaren konnte, was für sie auch wichtig war. Und sie in ihrem Beruf gefordert und gefördert wurde - mal mehr und mal weniger. Und wenn weniger war es auch gut, dann hatte sie eben für ihre Kinder mehr Energie und Zeit. So hat sie das gesehen - heute würde da der eine oder andere wahrscheinlich gleich alles in Frage stellen.

    Sie hat uns (meine Freundin und mich) immer eher belächelt ob unserer 1000 Ideen, was wir denn so machen könnten. Und klar, nehmen wir doch mal mich als Beispiel: Ich habe ganz lange in den Büros dieses Landes gesessen und Marketing gemacht. Das hat mir in der einen Firma mehr, in der anderen Firma weniger - und in meiner letzten Firma gar nicht mehr gefallen. Wobei es auch da Dinge gab, die ich mochte. Jetzt bin ich Lehrerin im Quereinstieg - und es gibt wieder Dinge, die ich überhaupt nicht mag und Dinge, die ich sehr mag. In der Masse überwiegen die Vorteile gegenüber dem letzten Job - was übrigens hauptsächlich daran liegt, dass mir das Unterrichten total viel Spaß macht. Was ich vorher gar nicht so wusste und ahnen konnte. Und daher klar, wenn dir das Unterrichten so gar nicht liegt UND keinen Spaß macht, dann lass das mit dem Lehrer werden unbedingt. Und finde etwas, dass eher zu dir passt. Aber mach' dir klar, dass es in JEDEM Job und jeder Firma Dinge und Tätigkeiten und Menschen geben wird, die so gar nicht gehen und keinen Spaß machen. Einzige Ausnahme sind da vielleicht einige Gründer. Aber auch nur einige Gründer. Und innerhalb derselben Firma und derselben Aufgabe, hängt es auch immer vom jeweiligen Vorgesetzten und deinen Kollegen ab, wie viel Spaß du hast und wie erfüllend deine Aufgabe ist. Und oft gar nicht mal so sehr von der Aufgabe selbst.

    Mich hat diese Einsicht, dass es immer Sachen und Menschen gibt im Beruf, die "nicht gehen" weitergebracht und es mir leichter gemacht, zufrieden zu werden und zu bleiben.

    In NRW gibt's keine WiederholungsKlausur, deswegen kenne ich die Probleme nicht.

    An deiner Stelle würde ich im Bildungsgang nachfragen, wie die Kollegen das sehen.

    Ansonsten kannst du nur die Arbeit reduzieren, wenn du entweder so leichte Arbeiten stellst und so korrigierst, dass die Prüfung nicht wiederholt werden musst oder du reduzierst die Aufgaben und die Prüfungszeit auf das absolute Minimum. Außerdem kann man Aufgaben mehr oder weniger korrekturfreundlich stellen.

    Ich würde eher die erste Variante nehmen und die Aufgaben dem Klientel anpassen. Wenn der Gesetzgeber das so will..

    Bei uns müssen derart schlecht ausgefallene Klausuren genehmigt werden (der Direktor kommt rein) - werden sie aber immer, so lange du nachweisen kannst, dass die Kompetenzen geübt worden sind (konnte ich immer). Dann gibt es keine Wiederholungsklausuren.

    Wenn deinen Schülern das egal ist, sollte dir das auch egal sein.

    Ich würde (versuchen) das rein formal abzuwickeln.

    Klausuren so gestalten, dass du gleich 'ne Nachschreibklausur hast (andere Zahlen, andere Reihenfolge der Aufgaben, mehr würde ich nicht ändern).

    Bei "uns" - auch an einer Berufsbildenden Schule und gerade in den lernschwächeren Klassen, haben sich sogenannte "zentrale Nachschreibetermine" sehr bewährt. Hierzu wird für ganz viele Nachschreiber ein Termin angesetzt, den im rotierenden System ein Lehrer betreut. Die jeweils nachzuschreibenden Klausuren werden in einem bestimmten Fach im Lehrerzimmer deponiert mit Name des Schülers sowie der benötigten Zeit auf der Klausur.

    Natürlich wählen wir hierzu gerne "Fast-Wochenend-Termine": Freitags, 9. und 10. Stunde. Die meisten SuS in meinen Klassen sind jetzt meistens nicht krank an den eigentlichen Klassenarbeitsterminen. 8)

    Hallo ihr Lieben,

    bald steht das Vorabitur für BWL an unserer Schule in RLP an.

    Da das Ganze ja eine Vorbereitung auf das "normale" Abitur sein sollte, war ich der Meinung, dass wir keine Themen eingrenzen wollen und sollen.

    Meine KuK schrieben, nee, das könne man.

    Ich finde keine rechtliche Grundlage hierzu - nur ein Schreiben für das "normale" Abitur. Daher wende ich mich an euch und frage, wie es bei euch gehandhabt wird.

    Danke für ein Feedback


    • Kein Sonderurlaub für Einschulung eigenes Kindes, daher Minusstunden dafür bekommen
    • Klassenfahrt - natürlich wird auch eine mehrtägige Klassenfahrt nicht gegengerechnet

    Ich greife einfach mal diese 2 Punkte raus:

    Ich habe selbstverständlich Sonderurlaub für die Einschulung meines Kindes bekommen (RLP), daher verstehe ich die Aufregung in diesem Punkt. Die Klassenfahrt habe ich mitgemacht, als ich noch Vollzeit tätig war, aber erfahren, dass man mich Teilzeit (was ich jetzt mache) hierzu nicht gezwungen werden darf - vielleicht könnte deine Frau (sie ist doch Teilzeit?) hier einmal nachhören?

    Alles andere ist verpflichtend - und ja, ich ärgere mich auch, wenn Konferenzen, etc. auf unterrichtsfreie Tage fallen. Aber da sie meist gegen 15:15 Uhr beginnen bei "uns", sind sie für alle anderen Vollzeitkräfte ja auch zusätzliche Arbeitszeit - und nicht nur für mich. "Tag der offenen Tür" - hatten wir auch oft bei "uns" in meinem Leben vorher in der freien Wirtschaft: Wir reden hier eher von Wochen, als von Tagen VORHER, wo ich Überstunden ohne Ende abgeleistet habe. Ich habe seltenst einen Ausgleich (egal welcher Art) hierfür bekommen. Das war normal, das war bei allen so. Vor diesem Hintergrund betrachte ich meine jetzige Situation tatsächlich oft als Schlaraffenland, die es mir bei aller Arbeit (und ich empfinde meinen Beruf als anstrengender als meinen vorherigen Bürojob) erlaubt, besser Kind und Beruf unter einen Hut zu bringen als in der freien Wirtschaft. Wo es zwar "kindkrank" gibt, aber diese Tage seltenst genommen werden, weil einfach danach doppelt und so viel Arbeit nachzuarbeiten ist. Meine Eltern kamen dann oft oder mein Mann übernahm. Ich war vorletzte Woche eine Woche krankgeschrieben. Als ich diverse Aufgaben online einstellte, bekam ich besorgte Rückmeldungen, ob mich das nicht zu sehr belaste, etc. In der freien Wirtschaft bin ich hingegen an einzelnen Tagen (!), wo ich mich krankmeldete, weil ich z. B. wegen einer Magen-Darm-Erkrankung einfach nicht arbeiten gehen konnte, mit Anrufen und SMS übersät worden, wo sich dieses und jenes Material befände - nachdem ich natürlich morgens bei der Krankmeldung schon endlos eine Übergabe gemacht hatte. ;(

    Was ich sagen will: Jammern auf hohem Niveau, wobei natürlich immer individuell abzuklären ist, was Dienstpflichten sind und was ich on top machen kann.

    Ich bin mit Dorf und allem was dazu gehört aufgewachsen. Ich konnte es kaum erwarten, das hinter mir zu lassen und vor 70 möchte ich nicht zurück.

    Ganz besonders alles was mit Weinanbau zu tun hat, hasse ich fürs Leben. Die Arbeit ist so ätzend, man sollte die Wein Sauferei eigentlich boykottieren.

    Ich wollte ja auch immer weg aus meinem spezifischen Kaff - klar. Aber dörflich leben finde ich immer noch schön. Das mit dem Weinbau verstehe ich total: Ich komme aus einer Winzerfamilie - aber das hatte auch was Gutes: In den Herbstferien musste ich immer in den Weinberg, bei Wind und Wetter. Das hat danach meine Leistungen in der Schule immer beflügelt, weil mir klar war, dass ich den "Mist" niemals nie machen kann und will. Ich bin nicht für die körperliche Arbeit geschaffen. Das hat aber nichts an meiner Liebe zu gutem Wein und/ oder Sekt geändert - den trinke ich immer noch gerne. Aber viel seltener und weniger als früher.

    Wir sind auch beide absolut keine Gärtner und ich bin da sowieso "traumatisiert", weil ich als Teenie immer Unkraut jäten musste und es gehasst habe... Für uns persönlich hat das eben gerade wenig mit Lebensqualität zu tun (dass man sich um all das kümmern muss), sondern eher, dass wir alles in Lauf-/Radlweite haben und wenn wir aus der Haustür fallen quasi beim Italiener sitzen (oder auch beim Griechen zur Abwechslung).

    Und unsere Kinder haben zum Glück eigene Zimmer (wenn auch kleine), sagten aber einmal, sie würden sich lieber ein Zimmer teilen als raus aus der Stadt zu ziehen.

    Aber daran sieht man ja auch wieder, dass das alles mit persönlichen Präferenzen zu tun hat - ich liebe den Garten und mir würde Lebensqualität fehlen, wenn ich ihn nicht hätte.

    Und dann glaube ich, dass Kinder konditioniert werden auf.. Also: Ich bin auf dem Land aufgewachsen und habe es geliebt. Daher fand ich es selbst als Studentin, wo es ja auch um "Halli galli" geht, ätzend, dafür in der Stadt zu wohnen (habe dann immer bei einer Freundin geschlafen, wenn Partys waren). Ansonsten fand ich die Stadt viel zu laut und nervig. Das ist bis heute so geblieben. Eine Freundin, die in einer Großstadt großgeworden ist, findet das Landleben blöd. Vielleicht hat das auch viel mit Prägung zu tun.

    Wenn du Zeit hast, mach das doch gerne mal. Wobei ich den Thread jetzt auch nicht komplett kapern will. Ich finde nur interessant, dass er in zwei Veröffentlichungen (ich hatte ja "Mieten oder kaufen?" zitiert) zu unterschiedlichen Ergebnissen kommt 😄. Aber wir sind uns ja sicher auch einig, dass es auf den Einzelfall ankommt. Ich denke aber, heute trifft das in der Regel zu, dass Kaufen sich nicht lohnt (siehe auch @state_of_Trances Zusammenfassung).

    Mache ich die Tage wirklich. Und nein, die Beispiele, die ich kenne, sprechen alle dagegen: Das Eigenheim meiner Eltern, von deren Verkauf ich später mühelos leben könnte. Die beiden Wohnungen, die eine Freundin von ihren Eltern geerbt hat und die sie fünfmal teurer verkauft hat als der Kaufpreis vor 20 Jahren war. On top haben die Eltern ihr von den Mieteinnahmen das Studium finanzieren können: Und diese Mieteinnahmen waren deutlich höher als die Finanzierungen der Wohnungen (Leverage-Effekt). Es kommt nämlich beim Eigenheim auch darauf an, wo und wann es gekauft wurde. Was Kommer ja auch schreibt. Und - aber das wurde ja schon geschrieben - die wenigsten Mieter legen das eingesparte Geld wohl alternativ in ein Portfolio an. Nehmen wir "meinen" Fall: Wir zahlen ja jetzt noch nicht mal mehr Geld monatlich dazu ab, den Kredit zu begleichen, als wir vorher an Miete gezahlt haben. Und in fünf Jahren ist das unser Haus. Da braucht man jetzt nicht Kommer lesen, um zu verstehen, dass das Sinn gemacht hat. Und da sowohl mein Mann und ich sehr gut verdienen, können wir ja sogar "on top" noch unsere ETFs besparen - die Immobilie ist also nicht das Einzige was wir für unsere Altersvorsorge machen. Was sicherlich ein Fehler beim Hausbau ist, ist, wenn man "riesengroße Kisten" baut (so hier oft genug gesehen) und dafür beide Elternteile arbeiten gehen müssen in Vollzeit. Und es bleibt überhaupt kein Geld mehr übrig für Urlaub, etc. Aber auch diese meine Nachbarn beteuern, dass es für sie Sinn macht. Weil sie Spaß in und am eigenen Haus haben. So wie ich auch. Ich habe selbst mein Büro eingerichtet und gestrichen. Mein Mann und ich haben das Parkett selber gelegt (gut, er eher mehr) und das machst du ganz anders als in einer Mietwohnung (wir haben den direkten Vergleich). Aber klar, diese "Eigenheimsache" ist natürlich auch ein emotionales Thema: Ich liebe mein Häuschen, mir geht das Herz auf, wenn ich es sehe, wenn ich meinen, unseren Garten wieder schön mache. Und auch wenn ich dafür nichts anderes mehr machen könnte, mich im Konsum einschränken müsste, preiswertere Urlaube machen müsste, etc. Ich würde es wieder tun. Wahrscheinlich macht es daher auch insgesamt wenig Sinn, darüber zu diskutieren. Wo ihr sicherlich recht habt - aber das betrifft sicher nicht nur diesen Strang und meine Aussagen, ist, dass etliche User hier dazu neigen, zu pauschalisieren. Und andere User abzuwerten, nur weil diese eine andere Ansicht oder Meinung haben ("wie kann man sein Kind nur nicht selber ständig betreuen wollen?"). Ich finde das anmaßend. Ich möchte nicht, dass das mit mir gemacht wird. Und ich möchte auch nicht, dass sich dadurch von mir jemand verletzt fühlt. Und wenn, tut es mir aufrichtig leid und ich kann nur beteuern, dass das nicht meine Absicht ist oder war.

    I

    Wenn die USA demnächst Krieg mit China um Taiwan führen sollten, werden alle Börsen und damit auch die ETFs abstürzen, dann haben wir aber auch davon abgesehen noch ganz andere Probleme.

    Ja, diese Krisen gab es immer und wird es immer geben. Aber "im Schnitt" und über die Jahrzehnte (und so sollte man einen ETF anlegen) erwirtschaftet der immer noch durchschnittlich deutlich mehr Rendite als es z. B. mit "normalen" Zinsen gerade möglich ist (Stichwort: Aktiendreieck). Natürlich sollte man auch antizyklisch handeln dann als Anleger und in Krisenzeiten kaufen. Das kann mal alles nutzen für sich.

    Ich bin ein klarer Befürworter der eigenen Immobilie, aber ein ETF kann nicht "platzen". Ein ETF bildet eine Vielzahl börsengehandelter Werte ab, schon ein massiver Wertverlust passiert da nur in Ausnahmesituationen, die auch über den Aktienhandel hinaus schwerwiegende Folgen haben.

    Wenn die USA demnächst Krieg mit China um Taiwan führen sollten, werden alle Börsen und damit auch die ETFs abstürzen, dann haben wir aber auch davon abgesehen noch ganz andere Probleme.

    Wie ich schrieb: Es ist erschreckend, wie viele Bürger in diesem Land so gar keine Ahnung von ETFs haben oder selbige als "hochrisikoreiche Spekalution" betrachten. Dabei haben gerade wir als Lehrer die Aufgabe, ein gewisses finanzielles Basiswissen weiterzugeben. Finde ich.

    Damit tappst du perfekt in die Teilzeitfalle. Genau das sollte man nicht machen wenn man Teilzeit arbeitet, sonst ist es wirklich nur ein Minusgeschäft. Mach etwas für dich, fernab von Schule und Kinderbetreuung, am besten weg von zu Hause damit du gar nicht erst in Versuchung kommst, nur dann macht es auch Sinn weiter zu reduzieren.

    Genau - aber wenn ich für mich zu dem Schluss gekommen bin, dass ich eher nicht der Typ bin, der die Teilzeit so für sich nutzen kann, dann arbeite ich eben lieber etwas mehr und nehme das Geld.

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