Alles anzeigenHallo Habusi1975,
ich kann dich verstehen, diese - ich sage es mal so - etwas "besondere" Art, den eigenen Beruf darzustellen, ist dem Lehramt eigen. Das kennen gerade Leute, die vorher beruflich im "freien" Bereich tätig waren, in dieser Form nicht und das ist gewöhnungsbedürftig.
Ich hatte in meiner Ausbildung häufig das Gefühl, nicht als Erwachsener behandelt und wahrgenommen zu werden. Auch das war für mich eine neue Erfahrung.
Wichtig ist die Schule, davon hängt sehr viel ab. Wenn das Klima dort gut ist, kann man auch anstrengend lange Seminartage besser überstehen, wo man nur pädagogische Dogmen abnicken darf und das eigene/freie Denken am besten daheim lässt.
Doch ich möchte es nicht einseitig schlecht reden, davon hängt die ganze Schoße von zu vielen schwer vorhersehbaren Faktoren ab. Das Teilzeitreferendariat ist jedoch tatsächlich derzeit nach allem, was ich darüber höre, nicht mehr als ein nackter Begriff ohne Inhalt.
der Buntflieger
Ja, das hatte ich ja auch von vielen gehört, dass die Schule sehr wichtig ist. Daher wäre ich ja auch wirklich froh, wenn ich mal wüsste, welche es denn werden würde...Alleine wegen der "bloßen Machbarkeit". Wobei - wenn ich die Schule jetzt habe - was würdet ihr mir dann raten? Ersten Kontakt aufnehmen, ins Gespräch kommen - und schauen "wie die so drauf sind"? Oder wäre das übergriffig?
Dieses "wie ein kleines Kind behandelt werden" hast du mitunter auch in der freien Wirtschaft - keine Sorge.;( Mein derzeitiges Unternehmen z.B. ist wirklich noch stark hierarchisch und autoritär organisiert - gerade die Teamleiter (die alle etwas älter sind) haben mich und behandeln mich immer noch "sehr von oben herab". Wer da von der Uni kommt und meint, er könne mit "Eigeninitiative" und starkem Selbstwert was erreichen - fliegt mitunter schneller aus unserem Unternehmen raus, als er da war. Und das ist keine Seltenheit. Und wäre übrigens auch was, was ich Berufsschülern nur ans Herz legen könnte: "Schaut euch erst mal quasi wie von außen euren Betrieb an, wie die Menschen und vor allem Macher da so ticken - und überlegt dann, wie ihr euch am besten einbrigen könnt. Kann im Zweifelsfall am Anfang erstmal heißen, einfach die "Schnauze zu halten" und gut zu arbeiten.
Ich fand dieses Verhalten nur bei einem Gespräch, wo es ja darum ging, auch für das Lehramt zu "werben" etwas - äh - seltsam.