Beiträge von Kris24

    Einfache Lösung: Mindestlohn erhöhen (sollte man auch unabhängig von klimapolitisch bedingten Verteuerungen machen). Die Löhne derjenigen, die knapp über dem ML liegen, steigen quasi automatisch an.

    ... und die noch etwas darüber sind auch usw. (bis ganz oben)


    leider bringt dies nichts für das Klima und alle Preise steigen (klar, die Verkäuferin usw. wollen auch mehr Geld)

    Gesellschaftliche Zerwürfnisse können auch ins Verderben führen. Da habe zumindest wir Deutschen Erfahrung mit.

    und du meinst, dass gesellschaftliche Zerwürfnis wird geringer, wenn wir nichts tun und die Probleme immer größer werden?


    Je länger wir warten, umso mehr müssen wir tun, umso schlimmer wird es werden und die Zeit noch zu handeln ist sicher geringer, auch wenn ich jetzt nicht spekulieren möchte, als wir alle denken. Und ja, wir müssen schon jetzt mehr tun, als wir alle bereit sind. Da schließe ich mich nicht aus. Es gibt keine bequemen Lösungen mehr und genau deshalb bin ich nicht mehr optimistisch. Ich habe im letzten Jahr zu viele Egoisten und "Kurzdenker" auch hier im Forum kennengelernt.


    Z. B. ein Flug erzeugt bereits mehr Kohlenstoffdioxid als eine Person im Jahr haben dürfte und dann wollen wir im Rest des Jahres auch noch essen, kleiden, wohnen, Auto, Bus, Zug fahren usw. Aber sag mal laut, dass in den Urlaub fliegen keine gute Idee ist und eigenes Haus statt kleiner Wohnung auch nicht. Ich persönlich verzichte zwar seit 1988 bewusst aufs Fliegen, aber alleine meine Wohnung sorgt schon fast für meinen jährlichen ("erlaubten") Fußabdruck (und hin und wieder esse ich auch Fleisch und Kühe und Co. stoßen sehr viel Methan aus). Ist mir bewusst, aber es ist schwierig, alles zu ändern (ich versuche es schrittweise, dann geht es leichter).

    Dazu fällt mir der Mann ein, der in Peru Berge weiß anmalt, weil so viele Gletscher geschmolzen sind. Ein Wissenschaftler meinte dazu 'gewöhnt euch daran, die kommen nicht wieder'. Aber er pinselt, in der Hoffnung, dass es Auswirkungen auf die Bodentemperatur hat :weissnicht: Naja, das hilft den Ertrunkenen und ihren Familien nicht weiter. Bleibt, wie so oft, nur spenden.

    Weiße Farbe reflektiert Wärme besser als schwarze (deshalb ist es so fatal, wenn weiße Eisberge in den Meeren schmelzen und dunkles Wasser zurück bleibt). Der Mann hat Recht, auch wenn es noch nicht einmal ein Tropfen auf dem heißen Stein ist. Aber er tut etwas.


    Dazu fällt mir Luthers Apfelbäumchen ein oder mein Lieblingsspruch (aus Afrika), den alle meine Schüler kennen.


    Wenn viele kleine Menschen in vielen kleinen Dörfern viele kleine Dinge tun, dann wird sich die Welt ändern.

    So viel ich weiß, sind einige auch "Geschenke" (Überbleibsel) der Sowjetunion und Nachfolger. Versichert wird nichts. Und ein GAU mitten in Deutschland? Ja, ich weiß, wird nie passieren.


    Ich finde interessant, dass zwar viel geplant, aber wenig gebaut wird. Scheint sich finanziell doch nicht so lohnen.

    China ist schon sehr lange das Land mit der höchsten Wirtschaftsleistung der Welt. Wenn man es dann nicht hingekommt, seine Bevökerung zu versorgen, dann weiß ich auch nicht bzw. dann hat man auch keine Entwicklungshilfe zu bekommen.


    Im Prinzip müssten die auch für die Kosten der Corona-Pandemie aufkommen, nachdem sie monatelang versucht haben, das unter den Teppich zu kehren, während sich das Virus schön weltweit verbreitet hat.


    Aber wir kommen vom Thema ab bzw. ich. Sorry. ;)

    China betreibt deshalb die Zero Covid Strategie, ist langfristig billiger als das, was wir machen.


    Und Kalle schrieb schon, dass der durchschnittliche Chinese nur 1/3 des Kohlenstoffdioxid erzeugt als der durchschnittliche Deutsche. Wer sollte also sparen?


    Wenn du alle Chinesen in einen Topf wirfst, musst du auch alle Europäer, US-Amerikaner und Australier (zweithöchster Kohlenstoffdioxiderzeuger pro Kopf) in einen Topf werfen. Warum soll der "Staatenbund" Europa anders behandelt werden als China? (Die Unterschiede in verschiedenen chinesischen Landesteilen ist mindestens so groß wie zwischen Deutschland und Rumänien.)

    65 Millionen sind heute auf der Flucht, 1 Milliarde in 10, 20 Jahren? So schnell vermehren wir uns nicht. Es liegt daran, dass große Teile der Erde unbewohnbar werden. Wir halten auf Dauer nicht 50 Grad Celsius aus. Und die Temperatur steigt nicht gleichmäßig, in Europa kühlt sie vielleicht sogar ab, wenn der Golfstrom nicht mehr bis Grönland kommt. In der letzten Eiszeit war es durchschnittlich nur gut 6 Grad kälter als heute.


    Ja, auch früher gab es Naturkatastrophen. Der große Unterschied sind die Kippelemente. Wenn sie fallen könnten wir 0 % Kohlenstoffdioxid und Methan ausstoßen und die Gaskonzentrationen würden trotzdem steigen. Auch der Dinosaurier ist mal ausgestorben. Die Erde wird weiter bestehen.

    Die Sturmflut 1962 war Folge schlechter (kaputt gesparter) Deiche und zu spätes erkennen der Gefahr in Hamburg (Bremen u.a. haben viel schneller reagiert). Heute sind die Deiche und die Fluten höher, aber wie hoch soll noch gebaut werden?


    Ich zitiere aus https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sturmflut_1962


    Obwohl eine weitere so genannte „Jahrhundertflut“ vom 3. Januar 1976 in Hamburg durchweg einen Meter höher auflief als 1962, hielten bis auf eine Stelle bei Hetlingen an der Unterelbe alle Deiche dem Wasserdruck stand.

    Sie wären vermutlich weniger heftig, sicher aber nicht so zahlreich. Wie viele Jahrhundertunwetter gab es in den letzten 20 Jahren?


    Die Münchner Rück hat dazu vor einigen Jahren mal was veröffentlicht (soviel ich weiß, gehört sie zu den größten Rüchversicherungen überhaupt und hat die zu erwartenden Schäden durchgerechnet, kurz viel teurer als jeder Umweltschutz, mal von den menschlichen Tragödien abgesehen ). Leider finde ich auf die schnelle nicht den Artikel im Internet, aber immerhin schreibt sich auch einiges zum Klimawandel https://www.munichre.com/de/ri…-fuer-die-menschheit.html


    Es ist genau wie bei Covid-19. Man kann nicht sagen, was die einzelne Maßnahme bringt, was das einzelne Ereigniss (z. B. Fußball- EM) an Infektionen verursacht. Menschen, die nicht allzu weit denken und nichts wissen wollen, sagen, ist doch alles egal.


    Ja, der anthropogene Einfluss ist 2 % (98 % natürlich), die Erde wird nicht untergehen (die menschliche Zivilisation bei ca. 1 Milliarde Flüchtlinge statt 65 Millionen schon). Ich vergleiche mit der Körpertemperatur, bei 37 Grad fühlen wir uns wohl, bei 40 Grad ziemlich krank, bei 42 Grad sind wir tot (in Kelvin ist der Unterschied gefühlt noch kleiner, 310 Kelvin - 313 Kelvin - 315Kelvin, keine 2 % Unterschied).

    Nein, verliere ihn nicht, die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich denke, dass Venedig endlich riesigen Kreuzfahrtschiffen das Anlegen verboten hat, ist mit eine Folge des Lockdown. Da wird noch mehr passieren!

    Das Problem sind die Kippelemente. Am bekanntesten ist sicher der Permafrostboden. Wenn er auftaut, reicht es eben nicht mehr, etwas Kohlenstoffdioxid einzusparen. Die ersten Kipppunkte werden jetzt erreicht. Aber genau wie bei den Anfängen der Covid-19-Wellen lässt es sich gut übersehen, wenn man will. Und Politiker tun, was die Masse will, sonst werden sie nicht wieder gewählt.


    Eine (einfache) Zusammenstellung zu Kippelementen findet ihr hier. https://www.pik-potsdam.de/de/…kippelemente/kippelemente

    Bei uns regnet es zwar intensiv, erst am Wochenende wird es lt. Prognosen problematisch werden (bis jetzt wurde nur teilweise die Schifffahrt eingestellt).


    Wir haben an der Schule kurzfristig unseren Wandertag verschoben und hoffen, dass es in 10 Tagen besseres Wetter gibt (nächste Woche ist mündliches Abitur). Aktuell freuen wir uns, dass wir noch keine Sommerferien haben. So kühl war es schon lange nicht mehr Mitte Juli.


    Ich wünsche alle Betroffenen viel Kraft, ich denke an euch.

    Auch 2002 war der Klimawandel bereits voll im Gange. Meine Staatsexamenarbeit zu diesem Thema schrieb ich 1994/5 (war damals schon Thema im Bildungsplan in Baden-Württemberg, hatte ich dazu vorher um 1990 schon einiges an der Uni gehört) . Thema war es seit den 70er Jahren. Nur glaubten damals noch viele nicht daran. Ich habe mir in den 90er und 00er Jahren viel Polemik anhören müssen (übrigens immer von Leuten, die ähnlich sprachen wie du hier), man könne sich Umweltschutz nicht leisten, sei viel zu teuer. Mir ist das Thema seit über 30 Jahren wichtig.


    Aber wie einige schon hier schrieben, dass das Tief über Deutschland zwischen zwei stabilen Hochs eingeklemmt ist, gab es öfter, ist Wetter. Der Klimawandel sorgt für mehr Energie, fördert also das Extreme. Und leider wird es weiter gehen. Bis vor einem Jahr habe ich gehofft, dass, wenn es richtig schlimm kommt, der Mensch es noch rechtzeitig lernen wird, dank Corona habe ich den Glauben verloren (für mich der traurigste Gedanke (Erkenntnis) im vergangenen Jahr. Und jetzt fallen die ersten Kipppunkte (für Klimawandel).

    Es ist deutschlandweit wohl sehr unterschiedlich. Ich las und ihr schreibt es ja auch, dass es bei euch kein Problem sei, einen Impftermin zu erhalten. Das ist bei uns leider (zum Glück? - es wollen anscheinend mehr geimpft werden ) noch nicht so. Auch die Nachbarkreisimpfzentren sind noch immer ausgebucht (ich habe es selbst probiert, weil ich meiner Schwester fast nicht glauben wollte, sie sucht immer noch zwei Termine), bei uns werden aktuell sogar die Impfzeiten verlängert, also mehr geimpft.


    Sondertermine für unsere Schüler sind am kommenden Wochenende zusätzlich, der Zweittermin darf ausdrücklich dem Urlaub angepasst und individuell vor Ort ausgemacht werden. Auch meine Schüler berichteten mir letzte Woche zum großen Teil, dass sie es bis jetzt erfolglos versucht hätten. Einige haben es über Hausärzte etc. geschafft.

    Kris24: Wenn sich dafür eine Mehrheit fände, dann kann man das natürlich individuell doof finden, aber dann wäre die Entscheidung als Entscheidung des Volkes zu akzeptieren. Wobei ich jetzt bei dem hypothetischen Beispiel nicht so ganz die große Mehrheit sehe (50,7% vs. 49,3%).

    Ach du meinst, wenn 80 % beschließen (z. B. alle unter 1,90 m Körpergröße oder ein ähnlich schwachsinniges Kriterium, z. B. alle, deren Namen in Foren nicht mit L anfangen) , dass die anderen 20 % für sie zahlen sollen, wäre es okay? Es hat ja die Mehrheit beschlossen.

    Das waren bei mir bereits letztes Jahr die Symptome. Wurde auch erst getestet als Husten dazu kam und weil ich Lehrerin bin. Weiß noch wie die Ärztin sagte, dann können sie beruhigt in ein paar Tagen wieder zur Schule gehen.

    Stattdessen gab es dann 14 Tage Quarantäne. Ich mache auch mit Impfung lieber einen Test mehr, wenn ich dadurch andere Schütze…


    Ich. Hatte zuletzt einen Infekt mit leichtem Schnupfen. Direkt in der Woche gab es einen positiven Fall bei uns an der Schule in einer meiner Klassen. Also habe ich direkt erstmal einen Schnelltest gemacht (und ein paar Tage danach sicherheitshalber einen weiteren Test), um sicherzugehen, dass ich wirklich nur irgendeinen Infekt habe und nicht fröhlich Delta in die Schule zurücktrage.

    Ich auch, aber wir sind vielleicht nicht stellvertretend für alle. Zumindest kenne ich auch andere Beispiele.


    Manchmal denke ich, dass die Delta-Variante auch deshalb so ansteckend ist, weil die Leute eben nicht immer zu Hause bleiben.

    Nach 1.265 Seiten ist fürchte ich einfach alles gesagt worden zu dem Thema, es würde sich nur immer und immer wieder wiederholen. Ich wollte schon anfangen, dass Kinder in den allerallermeisten Fällen nur milde erkranken, wir irgendwann halt einfach zur Normalität zurückkehren müssen, aber das schrieb ich bestimmt auch schon 20x. Von daher: Vlt. ist es gut, dass Großbritannien endlich ausbricht, um aus diesem Mantraartigen endlich herauszukommen.

    Ich kenne Leute, die wollen einfach nichts mehr von dem Thema hören, weil es nach 1,5 Jahren einfach extreeeemst ausgelutscht ist. Wie ein Song, der 1,5 Jahre lang im Radio in Dauerschleife läuft.ta

    Tja, ich kenne auch Leute, die das dachten, und jetzt an LongCovid leiden (Kollege, Cousin) und ihre Meinung geändert haben. Aber Empathie ist nicht deine Stärke (und leider von vielen anderen auch nicht). Erst wenn man betroffen ist, schreit man, "warum gerade ich?" und erwartet, dass jetzt alle Rücksicht nehmen.


    Ich bin froh, dass in meiner Umgebung auch andere Menschen sind.


    GB war übrigens das 1. mir bekannte Land, dass extra Stationen für Kinder mit LongCovid eingerichtet hat. Ganz so selten kommt es also auch dort nicht vor. Und wenn dir Empathie fremd ist, überlege mal, wie viel das kostet.

    In einer Demokratie entscheidet eben die Masse und wenn die das von dir als negativ beschriebene Szenario in Kauf nehmen wollen, wüsste ich nicht, was man dem noch entgegensetzen sollte.

    Eine funktionierende Demokratie denkt auch an die Schwächsten und nicht nur an die Masse. Das verstehen vor allem nicht die, die "wir sind das Volk" grölen.


    Und auch in einer Demokratie endet das Recht des einzelnen, wenn es einem anderen schadet. Aber wo kein Kläger, da kein Richter (und deshalb kommen viel zu oft die Lauten und Rücksichtslosen mit ihren Übergriffen durch).


    Ein Beispiel extra für dich: es gibt in Deutschland viel mehr Frauen als Männer. Was hältst du vom Beschluss, dass jeder Mann 1000 € im Monat extra zahlen muss (irgendein Grund wird sich schon finden) und die Frauen es erhalten. Gab es schon (waren damals Juden), die Mehrheit hatte nichts dagegen. Merke: nicht alles, was eine Mehrheit entscheidet, ist (eine gute, lebenswerte) Demokratie.

    Inzidenz unter 50 bedeutet bei ca. 75 % geimpfte bis dahin Inzidenz 200 der nicht geimpften (und Wechselunterricht ab 100 ist nur sinnvoll, wenn sich die Inzidenz nur auf Kinder bezieht, sonst sind es über 400, vermutlich viel höher, weil Abstand in vollen Schulklassen wirklich nicht funktioniert). Und wo sind viele nicht geimpfte? Sicher nicht im Altersheim. Und inwieweit die Schnelltests die Delta-Variante anzeigen, ist auch ungeklärt.


    Selbst wenn nur 5 % der Kinder LongCovid entwickelt (bei 16 - 30 jährigen sind es laut div. Studien 20 % und mehr), sind es bei Millionen Kinder (man erwartet ja bei Ungeimpften in den nächsten 2 Jahren "Durchseuchung") entschieden zu viele. (Meinem Cousin wurde gesagt, dass er mit 2 Jahren Einschränkungen rechnen muss, aktuell kann er höchstens 15 Minuten laufen, arbeiten usw., für einen Selbstständigen beruflich sehr problematisch und die Infektion ist jetzt schon einige Monate her.)


    Aber viele Eltern sind glücklich, wenn auf jeden Fall Präsenzunterricht stattfindet, krank werden ja nur die anderen. Man will nicht daran denken. Maskenpflicht stört da nur. Und Politiker wollen wieder gewählt werden und tun, was die Masse will.

    Von den fünf PCR-Tests, die ich per QR-Code in die App einladen wollte, hat nur einer funktioniert.

    wenn die anderen 4 PCR-Tests im selben Labor durchgeführt wurden, nicht erstaunlich. Einige Labore (von großen Kliniken) wollten ihre IT nicht einbinden, um nicht evtl. gehackt (mögliches Einfallstor) werden zu können (ich las mal einen Artikel darüber, ist aber schon lange her und weiß es nicht mehr im Detail).


    Bei mir haben auch alle funktioniert. Bei uns gab es im Kreis nur 2 private Labore.

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