Was ist realistisch? Aktuell weiß das niemand.
Mein Bruder hat im Alter von 4 Jahren (im Urlaub, er fand ein Loch im Zaun) auf den Schienen sitzend auf den Zug gewartet, er liebte Züge und hatte keine Angst. Zum Glück haben meine Eltern sofort sein Fehlen bemerkt und ihn rechtzeitig gefunden. Er hat keine Angst.
Jetzt stelle ich fest, dass genau die "keine Angst" haben, die wenig in diesem Bereich wissen. Je mehr Wissen in meinem Bekanntenkreis vorhanden ist, umso besorgter sind diejenigen. Sie werden aber von den Nichtwissenwollenden mundtot gemacht, in dem man ihnen Panik vorwirft oder sich über sie lustig macht. Das führt u.a. dazu, dass andere, die zwischen den Polen stehen, schwerere Infektionen verharmlosen. Ein Kollege, dessen Frau dank Studium und Beruf sich sehr gut auskennt, ist von uns am besorgtesten (er war letztendlich der Anstoß für mich, nicht noch länger zu warten, sondern Anfang März zu AstraZeneca zu greifen (ich wollte ursprünglich ja auch nur BioNTech, er auch, aber auf keinen Fall Infektion, es gibt zu viele schlechte Daten auch nach angeblich harmlosen Infektionen, gerade einige Fachleute sind sehr besorgt, was in 10 oder 30 Jahren noch kommt. Langzeiterfahrungen fehlen ja. Und das "Schöne" ist, wenn die Schäden erst sehr spät auftreten, kann/muss "man" keinen Zusammenhang erkennen. Ich kenne das sehr gut von Krebs. Vor gut 50 Jahren gab es überall Werbung "auch Ärzte rauchen". Bei HIV, Mumps und Masern habe ich es selbst erlebt. Manches wird erst später klar, manchmal gibt es irgendwann gute Medikamente (das hoffe ich auch bei Covid-19, dann ist der Schrecken vorbei).)