Beiträge von Kris24

    ich ergänze state_of_Trance (sonst ist bei uns genauso organisiert)

    Bei uns werden positiv getestete Schüler (gab es nach 5 Durchläufen schon) mit FFP2-Maske in die Turnhalle geschickt. Dort wartet bei uns ein Mitglied der SL, um Eltern anzurufen und bis das Kind abgeholt wird (wir haben ein sehr großes Einzugsgebiet), zu betreuen. Wir haben also eine zentrale Anlaufstelle, der Kollege bleibt bei seiner Klasse.

    Gerade, weil dank Selbststest bereits positive Fälle gefunden wurde, bin ich froh darum. Im anderen Falle wären sie noch stundenlang im Unterricht gesessen. Sie fanden aber nicht alle Fälle. Es kam schon vor, dass am folgenden Tag ein Jugendlicher PCR-positiv getestet wurde.

    Zu Tests zuhause. Bei gut 70 % hätte ich keine Bedenken. Die testen jetzt schon freiwillig in der Schule. Abgelehnt wird es aktuell bei uns trotz Werbung, trotz persönlicher Nachfrage von einigen Querdenkereltern (ich möchte, dass die Schule offen bleibt, dafür brauchen wir geringe Zahlen und deshalb werde ich keine Testung zustimmen, deshalb werde ich Werbung dagegen machen, Covid-19 ist unproblematisch), von selbständigen Eltern (ich kann aus beruflichen Gründen keinen positiven Fall in der Familie gebrauchen, Quarantäne will ich nicht) und sorglosen (?) Eltern (halten alles für übertrieben, würden die Tests vielleicht verkaufen, es wird über lebhaften ebay-Handel in einigen Regionen berichtet). Ich fürchte, dass aber gerade da die Gefahr einer Infektion größer ist als bei den Vorsichtigen. (Bei uns entscheiden sich FFP2-Maskenträger für die freiwilligen Tests, die Querdenkerkinder mit Maskenattest lehnen es ab.

    Freiwillig zu Hause würde daher die Gefahr nur wenig verringern, aber dem Steuerzahler viel Geld kosten.

    zu Sinusvenenthrombose und Großbritannien steht in der Zeit online https://www.zeit.de/politik/auslan…e-covid-19-live

    Ich zitiere

    Nirgendwo wurden so viele Menschen mit dem AstraZeneca-Mittel geimpft wie in Großbritannien, doch erst jetzt fällt eine Häufung von Blutgerinnseln auf: Nach Angaben der Arzneimittelbehörde MHRA sind dort 30 Fälle registriert worden, in denen nach der Impfung mit dem Mittel ein seltenes Blutgerinnsel auftrat. Die Fallzahlen sind in den vergangenen zwei Wochen stark gestiegen – von zunächst fünf auf 30.

    "Das Risiko, diesen speziellen Typ von Blutgerinnseln zu bekommen, ist sehr klein", heißt es in einem Bericht der MHRA. Es seien demnach bislang 22 Fälle der auch in Deutschland aufgetretenen Hirnvenenthrombosen und acht andere Arten von Thrombosen gemeldet worden. "Auf Basis dieser fortlaufenden Untersuchung sind die Vorteile der Impfungen gegen Covid-19 weiterhin größer als die Risiken", schreiben die Experten der MHRA.

    Laut unserem Medizin-Redakteur Tom Kattwinkel liegt das vermutlich daran, dass in Großbritannien zunächst nur Über-80-Jährige den AstraZeneca-Impfstoff erhielten und er erst jetzt auch für Jüngere genutzt wird, die ein höheres Risiko für diese Thrombosen haben.

    Die britische Arzneimittelbehörde (Medicines and Healthcare products Regulatory Agency) teilt mit, nach der Verwendung des BioNTech/Pfizer-Impfstoffs seien keine Thrombosen registriert worden.

    Seid ihr sicher, dass die gemeldeten Fälle nicht die Spitze eines Eisbergs darstellen und die Dunkelziffer viel größer ist?

    Wer weiß, wieviele Thrombosen nicht erkennen.

    Das frage ich mich auch, es ist allerdings keine normale Thrombose. Die Kombination mit einem Blutplättchenmangel macht eine Behandlung so problematisch. Und ich hatte eine Woche lang starke Kopfschmerzen und blaue Flecken (war zum Glück verschwunden als die Warnung kam).

    https://www.pharmazeutische-zeitung.de/impf-nebenwirk…d-jetzt-124686/

    Es ist keine normale Thrombose. Es gibt zusätzlich ein Mangel an Blutplättchen. Heparin, was sonst gegeben wird, schadet hier.

    Deshalb ist die Behandlung nicht so einfach.

    Ja, es sind insgesamt geringe Zahlen. Aber für junge (!) Frauen ist das Risiko einer Impfung ähnlich hoch wie ein schwerer Verlauf von Covid-19 (nicht jede steckt sich an und erkrankt schwer, für ältere und Männer sieht es anders aus).

    bei uns gibt es Desinfektionsmittel und Taschentücher in der Box. Aber es ist nicht notwendig. Die Schüler fassen nicht den Wattebausch an, sondern das andere Ende.

    Susannea hat es gut beschrieben, es gibt einige gute YouTube-Filmchen (meine Vorbereitung), es ist wirklich kein Problem (wobei die 2. Variante bei uns ein Tick schwieriger war als die erste, vielleicht sollte man bei Grundschulen darauf achten, dass keine Flüssigkeit erst umgefüllt werden muss).

    Es sind mindestens 31 Fälle (29 Frauen und 2 Männer), also einer von 65 000. Ich bin aktuell auch froh, AstraZeneca einmal erhalten zu haben (Unterricht vollständiger Klassen und Kurse bei Inzidenzzahl von 250 in meiner Stadt, mehrere positive Fälle beim Schnelltest in der Schule und/oder PCR-Test am Nachmittag von unseren Schülern fand ich nicht lustig).

    Aber ich hatte extreme Kopfschmerzen insgesamt eine Woche lang, hatte einige andere Probleme, ich fühle mich jetzt doch unsicher. (Nicht dass es jetzt gerade noch einmal gut ging und beim nächsten Mal vorgeschädigt schief.)

    Ich hab dich nicht blockiert, aber scheinbar den Link nicht angeklickt.

    Ein größerer Schutz wäre natürlich super. Vielleicht ist alles ja am Ende doch nicht so schlimm.

    Susanneas Gelassenheit würd ich mir manchmal wünschen.

    Ich hatte den entscheidenden Teil auch hier hinein kopiert, er ging vermutlich bei der Diskussion um die richtige Schreibweise von Anteile u.a. unter.

    Ich selbst habe beschlossen, Ende April abzuwarten, mein Termin ist Anfang Mai (noch 9 Wochen Abstand), ich wollte ihn sowieso nach hinten (12 Wochen Abstand) schieben, haben keinen Hausarzt und möchte wieder in mein Impfzentrum, da fühlte ich mich dank hervorragender Organisation wohl.

    Aktuell bringt es nichts darüber nachzudenken (dank Abitur und anschliessend Pfingstferien habe ich gut 4 Wochen kaum bis keine Schule). Ich kann also abwarten und bin mindestens 12 Wochen geschützt (nach 12 Wochen lässt die Wirkung von einmal AstraZeneca nach).

    https://www.pharmazeutische-zeitung.de/keine-zweitimp…ei-mrna-124798/

    Hier steht, dass man dann einen mRNA-Impfstoff bekommen soll.

    Und der Abstand zur Zweitimpfung beim mRNA-Impfstoff wurde geändert auf 6 Wochen. Vorher waren es 4?

    Bei BioNTech war es bis Mitte März 3 Wochen, bei Moderna 4 Wochen. Seit "explodierenden Infektionszahlen" wird die Wartezeit dazwischen ausgereizt, um mehr Menschen einmal impfen zu können.

    1. Dosis AZ, 2. Dosis mRNA-Impfstoff (also Biotech oder Moderna)

    Das scheint mir aber ein Schnellschuss für die jetzt in den nächsten Tagen anstehenden Zweitimpfungen zu sein, ich würde nicht darauf wetten, dass die Regelung langfristig so bleibt. Das entsprechende Impfschema wird ja seit einiger Zeit in einer Studie in UK untersucht, dazu gibt es aber meines Wissens nach noch überhaupt keine Ergebnisse.

    Es geht vermutlich darum, erst mal über die nächsten Wochen zu kommen, ohne dass jetzt reihenweise Leute ihren Termin absagen.

    Ich hatte es gestern bereits hier verlinkt (Beitrag 4098) - Seite vom RKI. (Habt ihr mich alle blockiert (dann schreibe ich zukünftig nur noch im Baden-Württemberg-Bereich) oder ging es unter?)

    Es geht nicht um die nächsten Tage, die Zweitimpfung von AstraZeneca soll 12 Wochen danach erfolgen (am Anfang wurde nicht darauf geachtet, deshalb gibt es ca. 650 Zweitimpfungen in Deutschland, es wurde ja erst ab Februar geimpft), Impfungen sind also erst wieder im Mai an der Reihe).

    Meine Mutter rief mich gestern deswegen an, ich sah den Bericht im Fernsehen. Es geht darum, dass man nicht ausschließen kann, ob bei einer Zweitimpfung mit AstraZeneca vielleicht noch mehr Fälle auftreten könnten oder ob alle, die die Erstimpfung gut vertragen haben, es wieder gut vertragen. Jeder soll selbst nach Beratung mit seinem Hausarzt entscheiden können.

    Die offene Frage ist, ob die Wirksamkeit bei einem Wechsel genauso groß ist oder sogar noch größer (BioNTech fördert so viel ich weiß, die Antikörperproduktion, AstraZeneca die T-Zellen) oder geringer (dann müsste irgendwann noch eine 3. Impfung mit BioNTech erfolgen. Dazu will man aber die Studie Ende April abwarten.

    ich zitiere aus dem Schreiben

    Für die Abschlussprüfungen gilt ebenso wie
    für schriftliche Leistungsfeststellungen, dass ein Mindestabstand von 1,5 Metern zu be-
    achten ist. Auch wird das Tragen medizinischer Masken vorgegeben.


    (Also doch Maskenpflicht beim Abitur? Das hieß doch letzte Woche noch anders, würde mich aber sehr beruhigen.)

    soeben veröffentlicht

    Hinsichtlich der zweiten Impfstoffdosis für jüngere Personen, die bereits eine erste Dosis Vaxzevria (AstraZeneca) erhalten haben, gibt es noch keine wissenschaftliche Evidenz zur Sicherheit und Wirksamkeit einer gemischten Impfserie. Bis entsprechende Daten vorliegen empfiehlt die STIKO für Personen <60 Jahre anstelle der zweiten Vaxzevria-Impfdosis von AstraZeneca eine Dosis eines mRNA-Impfstoffs 12 Wochen nach der Erstimpfung zu verabreichen. Hintergrund hierfür ist, dass der von einer 1-maligen AstraZeneca-Impfung ausgelöste Schutz nach 12 Wochen abzunehmen beginnt.

    Generell ist eine Entscheidung nach ärztlichem Ermessen für die erste oder zweite Impfstoffdosis mit der COVID-19 Vaccine Vaxzevria von AstraZeneca, die bei individueller Risikoakzeptanz nach sorgfältiger Aufklärung getroffen wird, unabhängig vom Alter möglich. Bislang liegen keine Daten zum Risiko der Zweitimpfung vor.

    Stand: 01.04.2021


    Aus https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ…pfehlungen.html

    ich bin ehrlicherweise davon ausgegangen, dass bereits diese Woche ausfällt, ich habe mehrfach von "Verlängerung der Osterferien" gehört.

    Kretschmann sprach immer von Inzidenzzahlen, Strobl hat angeblich noch mehr auf Schulschließung und weitergehenden "Lockdown" gedrängt. Die baden-württembergischen Hotspots behaupten ständig, dass der Start in den Kindergärten liegt. Es hieß überall, nach Ostern muss mindestens 2 - 3 Wochen ein "scharfer Lockdown " folgen. Kretschmann und Söder haben es gestern noch einmal betont und ihre Ministerpräsidentkollegen angesprochen. Für mich war es so klar, dass ich entsprechend geplant habe. Selbst meine Kurse sind auf Fernunterricht vorbereitet (ich habe noch schnell alle chemischen Versuche vorgezogen und gestern dem einen Leistungskurs verkündet, dass nun vom Thema 3 Wochen Fernunterricht möglich seien).

    Zu Abschlussklassen, es sind nach den Osterferien noch 3 Wochen bis zum Abitur, Quarantäne wäre noch blöder (wir hatten letzte Woche positive Fälle im Abiturjahrgang).

    (Alleine deshalb ist der Maskenverzicht beim Abitur Blödsinn. Ein positiver Fall in der 1. Woche und der Rest ist erstmal gelaufen.)

    Man kann nur noch den Kopf schütteln. Ehrlich gesagt bin ich fassungslos...

    Wenn das mit der Organisation bei der Testung genauso toll funktioniert wie der Rest unserer Politik momentan sind wir bis zu den Pfingstferien online unterwegs...

    Aber das war doch klar, dass wieder Fernunterricht stattfinden wird. Ich habe meine Schüler darauf vorbereitet (habe z. B. kopiert für die, die keinen Drucker besitzen, habe meine 6 Schüler der 6. Klasse, die beim letzten Male abgetaucht waren einzeln angesprochen und ins "Gewissen geredet"), ich habe darüber heute morgen mit meinem Bruder gesprochen (meine Neffen sind noch klein).

    Gestern hatte ich nur noch meine Kurse, die Nachricht hätte früher kommen müssen. Nur wenige hatten vermutlich wie ich bis gestern Abend um 18 Uhr Schule.

    Und wir testen bereits seit gut 2 Wochen alle Freiwilligen zweimal die Woche (hat allerdings die Stadt besorgt).

    Inwiefern eine Schule ein negatives Testergebnis attestieren kann, entzieht sich meiner Kenntnis. Mal abgesehen davon, dass die wohl mehrheitlich derzeit ferienbedingt geschlossen sein dürften.

    Klar ist nur, dass ein privat durchgeführter Selbsttest nicht ausreicht. Wichtig ist die Dokumentation. Häufig wird auch von Teststellen gesprochen. Ob das auch eine Schule sein kann - keine Ahnung.

    Bei uns darf die Schule die Dokumentation auf Wunsch ausstellen.

    wir testen seit 2 Wochen zweimal die Woche und alles ist gut geregelt. Beim 1. Mal waren 2 Kollegen anwesend, danach reichte einer. Größere Klassen/ Kurse sind in zwei Räumen verteilt, die Maske wird nur kurz abgenommen (unter 1 Minute, in 2 Nasenlöcher je 4 mal den Stab drehen). Außerdem sind alle Fenster und Türen geöffnet. Inzwischen nehmen ca. 70 % der Schüler teil (angefangen haben wir mit 10 %).

    Bei einem positiven Schnelltest (gab es leider inzwischen) erhält der Schüler eine FFP2-Maske und wird in die Turnhalle geschickt, da wartet ein Mitglied der SL, um evtl. zu trösten, die Eltern anzurufen, damit sie ihr Kind abholen. Der Rest hat bisher sehr vernünftig reagiert, ich hatte einmal zufälligerweise in der nachfolgenden Stunde Unterricht und habe nichts gemerkt (es war kein Gesprächsthema). Die Eltern haben u.a. unterschrieben, dass das Gesundheitsamt verständigt wird, um ein PCR-Test durchzuführen (am nächsten Tag).

    Kurz, es klappt hervorragend, nimmt vielleicht 5 Minuten Unterrichtszeit in Anspruch, die Wartezeit (15 Minuten) wird normal unterrichtet, jeder hat sein Handy als Wecker auf dem Tisch (ich bei den kleinen meines zusätzlich). Nichts wird so heiß gegessen, wie gekocht wird. Wir hatten jetzt schon 2 verschiedene Varianten, auch kein Problem. Bleibt ruhig (dann reagieren auch die Schüler ruhig). Es gehört halt dazu. Für Kinder kein Problem, wenn es für Erwachsene keines ist. Wir hatten übrigens keine Fortbildung, sondern nur ein YouTube- Filmchen. Das reicht.

    ich habe irgendwo gelesen, dass 2/3 der mit AstraZeneca geimpften Frauen seien (6 Bundesländer wissen genau Bescheid, der Rest nicht, man geht aber davon aus, dass es woanders ähnlich ist). Polizisten aber auch Rettungssanitäter, Feuerwehr usw. sind mehrheitlich männlich).

    Echt? Mach mal Beispiele. Du hast doch bislang immer deine naturwissenschaftliche Überlegenheit angepriesen.

    Ich habe es bereits ein Dutzend Mal überlegt und dann gelassen, also dann doch.

    Du (z. B.), du hast Moebius im September geliked und danach noch oft gelobt, als er schrieb, was, ihr schreibt immer noch über Corona, dass ist längst vorbei (ich hatte kurz zuvor gewarnt, die 2. Welle hat bereits begonnen (mathematisch Ende August), mich hat dein und Moebius Kommentar richtig geschockt, deshalb weiß ich es noch so genau, aber ich wurde hier als Pessimist verschrien (jede Welle beginnt klein, aber eine kleine lässt sich mit weniger Maßnahmen stoppen und genau das wollte ich. Ich wollte nie einen harten Lockdown, aber wenn man es zu lange laufen lässt, muss man vollbremsen oder fährt gegen die Wand).

    Vor kurzem (bei Wollsockens Abmeldung) hast du ihn herbeigerufen, weil nur er und Wollsocken hier sachlich argumentieren würde. Ich habe ernsthaft gefragt, ob ich mich abmelden soll. Du verwechselt sachlich mit schön. Leider hatten beide immer wieder unrecht. (Wollsocken fragte erst vor kurzem, was wir schreiben würden, wenn die 3. Welle ausbleiben würde (wir waren schon drinnen, Beginn gilt in Deutschland aktuell oft die 2. Januarwoche, seitdem steigt die englische Mutation zumindest exponentiell (mathematisch musterhaft wie selten in der Natur). Sie schrieb dasselbe bei der 2. Welle (ich überlegte, ob ich das schreiben soll, ließ es aber, ich möchte nicht persönlich werden und deshalb habe ich dich bisher nicht persönlich genannt und deshalb nenne ich nur deinen Namen (ich bitte um Entschuldigung bei Moebius und Wollsocken). Du warst übrigens auch an meiner kurzen Forenpause vor Weihnachten "schuld" (auch ein Coronabeitrag), wenn nicht die Schulschließung gekommen wäre, würde ich vielleicht heute noch nicht schreiben (aber hier erfährt man alles am schnellsten).

    Ein Forum muss mir Spaß machen, muss mir Wissen liefern (das geht auch passiv, deshalb schreibe ich es an 2. Stelle), ich bin kein Lauterbach, ich halte so viel negatives dauerhaft nicht aus (dafür bewundere ich ihn und ja, er hatte fast immer Recht). Eine Ausnahme gibt es. Vor knapp einem Jahr gab es einen Laborbefund, dass Sars-CoV2-Viren wenig temperaturabhängig seien (im Gegensatz zu anderen Coronaviren) und in wärmeren Ländern wie Iran und Brasilien wütet es auch. In Deutschland gingen die Zahlen im letzten Sommer deutlich zurück, da lagen wir falsch. Aber sonst hatte ich leider mit meinem angelesenen recht (auch wenn du es als naturwissenschaftliche Überlegenheit beschimpfst, mir tut es so weh, dass ich mich dann zurückziehe, ein Forum muss Freude machen, keine Tränen erzeugen. Mir ist Wahrheit sehr wichtig, ich gehe Sachen auf den Grund. Abmelden werde ich mich nicht (Ausnahme wäre, wenn Eltern von Schülern mich erkennen würden, sie sollen nicht alles nachlesen können. Ich mache Forumpause, in einem anderen seit über 10 Jahren.)

    Plattenspieler

    Nur weil viele Leute den englischen Begriff Lockdown falsch verwenden, ist es noch kein Lockdown. Es ist ein teilweiser Shutdown (einiges geschlossen, das meiste nicht). Als Gastronom würde ich mich verschaukelt fühlen.

    Und ja, wenn danach alles sofort wieder erlaubt ist, steigen die Zahlen genau wie vorher (es startet auf einem niedrigeren Niveau, aber das ist schnell verspielt).

    Und warum wird das nicht deutlich gesagt? Weil man sich dann wie Lauterbach unbeliebt macht und dazu sind nur wenige bereit.

    Ich sehe es hier im Forum. Manche liken Beiträge, nur weil sie alles in rosa ausmalen. Manche Menschen mögen belogen werden (konnte ich nie verstehen, ich wollte immer die Wahrheit wissen).

    Wir sind doch seit November oder zumindest spätestens seit Mitte Dezember im Lockdown.

    Wann warst du eingeschlossen außer der Ausgangssperre Dezember - Fastnacht (übrigens gingen die Zahlen in Baden-Württemberg in dieser Zeit im Vergleich zu allen anderen Bundesländern viel stärker zurück und anschließend wieder viel stärker hoch bzw. ein Bundesland, dass im Westen zu den 3 Bundesländern mit den höchsten Inzidenzzahlen im Dezember gehörte, hatte im Februar plötzlich die allerniedrigste Deutschlands und nach Aufhebung dauerte es nur wenige Wochen und wir sind weit davon weg. Die meisten, die abends privat unterwegs waren (Gassi gehen etc. waren ja noch erlaubt), gehen nicht alleine in den Wald, sondern besuchen Freunde und nein, die meisten übernachten nicht dort (das waren die Gegenargumente, dass das nichts bringt). Ausgangssperre bringt schon etwas, wenn sie früh genug beginnt (23 Uhr bringt nicht mehr viel).

    Sonst hatten wir einen Shutdown light. Ein paar Sachen waren geschlossen, das meiste (von der Zeit her gesehen nicht). Die Menschen arbeiten täglich viele Stunden ohne Maske miteinander (mein "Highlight" vergangene Woche, der "Wasseruhrmonteur" ging von Wohnung zu Wohnung (jeweils zwischen 15 und 30 Minuten nach Anzahl der Wasseruhren, bei mir 3) ohne Maske. Als ich ihm eine OP-Maske geben wollte, wurde er unverschämt und weigerte sich.) Bei der Arbeit stecken sich sehr viele nachgewiesen an (und viel mehr unerkannt, die meisten wissen nicht, wer sie angesteckt hat). Warum kann man nicht verlangen, wer vor Ort arbeiten muss, muss sich mindestens auf Kosten der Arbeitgeber alle 48 Stunden testen lassen (ich habe mehrfach gelesen, dass dann viele Chefs auf Präsenzpflicht verzichten würden). Und das muss auch für Schulen gelten. Einmal (freiwillig) bringt für die Inzidenzzahl nichts, kostet nur Geld. Zweimal pro Woche hält die Inzidenzzahl gleich (nach Berechnungen von Amerikanern zu diesem Thema), erst dreimal die Woche bringt etwas. Wir haben immerhin zweimal die Woche (inzwischen 70 % nach extrem viel Werbung). Letzte Woche gab es keinen positiven Tests in der Schule, aber an den Tagen dazwischen privat schon (konkretes Beispiel, Schüler hat sich am Montag negativ getestet und war Dienstagnachmittag positiv. Schnelltests zeigen nur wenige Stunden einigermaßen zuverlässig an, deshalb höchstens 48 Stunden Abstand, besser wäre täglich).

    Also kurz.

    Unser "Shutdownle" lässt sich verschärfen (aktuelles Positivbeispiel ist Portugal, davor Irland (und Negativbeispiel zugleich, wenn danach als Belohnung alles erlaubt ist)). Abends spätestens ab 20 Uhr Ausgangssperre (mit klar definierten Ausnahmen), tagsüber nur Arbeit mit aktuellen (höchstens 48 Stunden alten) Test an offiziellen Stellen (nicht zu Hause) und Maske auch am Schreibtisch (außer man ist völlig alleine im Raum). Das hätte auch den Vorteil, dass sich die Einstellung ändert. Ich habe es an mir gemerkt. Seitdem ich täglich an der Schule bin, vergesse selbst ich Corona manchmal (und weniger in Sachen Corona wissende komplett). Warum soll man privat die Regeln einhalten, wenn auf der Arbeit es niemand tut?

    Alternative sind weiter steigende Zahlen und auch 30 - 50jährige müssen zu 0,5 % nach positiven PCR-Test später ins Krankenhaus und auch in diesem Alter sterben zwischen 20 - 30 % nach Beatmung auf der Intensivstation. Die ganz alten kamen übrigens häufig nicht auf die Intensivstation, weil sie entweder eine entsprechende Patientenverfügung hatten oder zu schnell verstarben. Und 10 - 30 % aller leiden (manchmal erst nach Wochen der Infektion) an Longcovid (und dazu wird aktuell nicht Nierenschäden, Herzinfarkte, Schlaganfälle oder Demenz gezählt, wer weiß schon die Ursache). Longcovid-Patienten erzählen oft, dass ihr Hausarzt es abgetan hat und andere Anlaufstellen entstehen erst jetzt.

    (Mich macht es traurig, weil das alles lang bekannt ist, aber zu viele als Panikmache abtun. Natur ist nicht immer gut, was zu viele Querdenker glauben (das ist übrigens das häufigste gemeinsame Merkmal der Querdenker, außer sie stehen ganz rechts), das Virus ist unsere Einstellung egal. In meiner Familie sind inzwischen fast alle dank Alter oder Beruf geimpft (meine Mutter hat Termin), manchmal ertappe ich mich nach einem Jahr Warnen beim Gedanken, dann macht doch, was ihr wollt, aber beklagt euch nicht hinterher. )

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