Beiträge von Kris24

    Wird es das denn? Oft gehen in solchen Fällen Verhalten und Leistung einher, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Kind mit Note 1 in allen Hauptfächern vom Gymnasium auf die Realschule wechselt - unabhängig vom Sozialverhalten.

    Oft heißt nicht immer.

    Einer meiner problematischten Schüler am Gymnasium war intelligent, zeigte sehr gute Leistungen und mobbte (aus Spaß/Langeweile) extrem. Ich habe ihm kontra gegeben, das hat er mir nicht verziehen. Als sein Jahrgang Abistreich hatte, bin ich nicht hin (das einzige Mal in meinem Lehrerleben, sonst mache ich den Blödsinn mit). Aber ich habe ihm alles zugetraut (und Kollegen und SL haben mir Recht gegeben).

    Und wie du schreibst, es zählen die Leistungen, nicht das Sozialverhalten. Ich verstehe raindrops Kommentar daher auch nicht (sowohl am Gymnasium als auch an der Hauptschule ist Schulverweis bei entsprechendem Verhalten möglich).

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    Chemie

    Für meine Fünften Baumbeobachtungen fortführen, Vogelfutterstellen beobachten, ausgewählte Experimente Aufgaben. Für die 6/7 Projekte aus dem Informatik-Bereich und die höheren Klassen Junior-Science Olympiade

    Die verlängerten Weihnachtsferien sollen dazu dienen, dass die Schüler vor Weihnachten sich etwas länger nicht sehen, sich nicht am letzten Tag in der Schule infizieren und dann ohne es zu wissen die Oma an Weihnachten anstecken. (Projekte draußen kann ich noch nachvollziehen, aber aus dem Informatikbereich (ist vermutlich drinnen) ?) Dann könnte man auch gleich alles belassen (und normalen Unterricht machen). Und wer Ski fahren will, tut es sowieso (vermutlich sind Hotels etc. für Touristen geschlossen).

    Das trifft für mein Gymnasium nicht zu. Ich hatte gerade heute ein langes Gespräch mit einer Kollegin über schwache Schüler in einer 6. Klasse. Wir beide schätzen die Schüler wert, unabhängig von ihrer Leistung (und das war deutlich zu spüren). Aber wir sind beide erfahren und wissen, welche Schüler nach Klasse 8 vermutlich noch da sein werden und welche nach 10. (Ich habe mich in all den Jahren nur einmal verschätzt, ein Schüler hatte nach zweimal wiedeholen in der Mittelstufe mit Ach und Krach doch das Abitur geschafft. Vielleicht wäre eine Lehre nach 10 trotzdem besser gewesen? Sonst bin ich immer wieder überrascht, wie gut man das bereits in Klasse 6 vorhersagen kann.)

    Es wäre für einige auch aus psychologischer Sicht besser, rechtzeitig auf die Realschule zu wechseln, um bessere Noten zu erhalten (und dahin geht die Beratung). Aber wenn die Eltern nicht wollen, bleiben sie und wir kümmern uns um sie. (Und bei einer sehr schwachen Schülerin waren wir beide heute bewundernd der Meinung, sie beißt sich durch und wird vielleicht Klasse 10 erreichen. Frustrationstoleranz ist (meistens) wichtiger als Intelligenz). Eine weitere haben wir beide bewundert, wie gut sie trotz schlechter Voraussetzungen aus dem Fernunterricht gekommen ist. Die Noten sind da zweitrangig.


    Exkursionen finden viele statt, aber sie sollten rechtzeitig geplant sein (und nicht so kurzfristig wie es oft Referendare tun). Das erzeugt Probleme (und dann wird schon mal nachgefragt). Aber jede Klasse ist bei uns mehrmals pro Jahr unterwegs und auch ich habe meine festen Exkursionen, die ich gleich am Anfang des Jahres anmelde, damit sie nicht mit Arbeits-/Klausurterminen kollidieren.

    (Ich habe 6 Jahre an einer Gesamtschule unterrichtet und war froh, wechseln zu können. Es war mir viel zu viel Gewalt im Spiel. Aber deshalb würde ich nicht über alle Gesamtschulen schlecht reden, es mag an anderen besser laufen.)

    Wie hast du den Wechsel eingetütet und hat es lange gedauert?

    Zu der Geschichte mit dem Einschließen: Es handelte sich dabei um einen 9. Klässler, in etwa meine Größe. Ich wollte einfach verhindern, dass er mich schlägt, ohne dabei selbst körperlich zu werden, das kann einen ja auch in Teufels Küche bringen. Da war Einschließen irgendwie die beste Option, die mir blieb.

    Der 1. Wechsel war ein Bundeslandwechsel und da ich in NRW nur angestellt war (war Ende des letzten Jahrtausend in NRW üblich) , habe ich gekündigt, nachdem Baden-Württemberg mir eine Verbeamtung angeboten hat.

    Beim 2. Wechsel musste ich zwei Jahre warten, habe viel mit vielen Leuten (SL, RP) gesprochen und es dann geschafft.

    Diesen Wust habe ich auch mal abgegeben und bekam zurück, dass sie das nächste Mal alles ablehnen, wenn ich ihnen das nicht ordentlich sortiere (ähm, sorry, darauf haben sie keinen Anspruch meine Ordnung zu verstehen, ich muss es nur abgeben).

    Aber unser Finanzamt ist eh besonders (und auch von den Berliner Finanzämter nur ungerne als Kontakt genommen), bei uns laufen noch EInsprüche gegen den Bescheid 2017, 2018 und 2019, wann wir dazu mal was hören, mal sehen!

    ich habe es extrem sortiert, wenn sie etwas nicht sofort finden, wird es nicht akzeptiert

    (Und da ich sowieso eine Aufstellung machen muss, muss ich sowieso sortieren. )

    Also mein Finanzamt ist wohl recht zahm, wenn ich eure Berichte so höre. Bisher wurde alles einfach so übernommen, wie ich es angegeben habe. Ich gebe alles mögliche an, selbst wenn ich mir nicht sicher bin, ob das überhaupt absetzbar ist. Sollen die es halt streichen, wenns Käse ist :weissnicht:

    Vielleicht haben die auch einfach Angst vor meinen Nachweisen. Als man noch bei der Abgabe direkt Belege mitschicken musste, habe ich einen solch abartigen Wust an Belegen mitgeschickt, dass denen vielleicht einfach die Lust vergangen ist, nochmal sowas von mir anzufordern :lach: Gerade Kassenbons sind ja wirklich ein Fest, wenn zwischen jedem Supermarkteinkauf irgendwo ein Kulli oder Ordner fürs Büro dazwischen war :hammer:

    Ich gebe jedes Mal einen dicken Aktenordner ab, der mir irgendwann als Paket zurück gesendet wird (macht meinen Finanzamt anscheinend nichts aus). 3 Wochen nach Erhalt des Pakets kommt dann das Geld. (Bei meinem 2. und 3. Finanzamt wurde immer alles akzeptiert. Bei meinem 2. Finanzamt konnte ich es sogar bei meinem Bearbeiter persönlich abgeben, alles erklären, er fragte auch nach, bearbeitete es in meiner Gegenwart und eine Woche später war das Geld da. Beim 3. dauerte es etwas, kam aber komplett. Jetzt bin ich immer angespannt, wieviel Ärger es dieses Mal gibt. Und ich bin absolut ehrlich, gebe wirklich nur berufliches an, aber das Geld will ich dann auch.

    Ist doch OK. Am Tag 5 sollte die Inkubationszeit vorbei sein. Bei uns stand jetzt noch nichts Konkretes, aber das hielte ich für einen gangbaren Weg. Fakt ist einfach, dass bei uns unterdessen zunehmend weniger Leute überhaupt noch zum Test gehen, weil sie keine Lust auf die Quarantäne haben. Die Testkapazitäten sind da, sie werden nicht ausgeschöpft weil die Leute nicht gehen. Was ist also besser: Leute die infiziert sind und gar nicht erst zum Test gehen oder Verkürzung der Quarantäne durch Schnelltests? Ich muss da nicht lange überlegen.

    Sehe ich auch so.

    Dank Masken soll in Baden-Württemberg niemand in Quaratäne gehen oder getestet werden. Aber viele tragen die Masken gar nicht oder nicht immer richtig. Halstücher sind immer noch sehr verbreitet. Ich bezweifle, dass sie 6 - 10 Stunden reichen.

    Nach 5 Tagen ist im Durchschnitt die grösste Gefahr der Infektion (kurz vor Ausbruch von Symptomen), wenn das klappen würde, könnte es vielleicht ein (zusätzlicher) Wellenbrecher sein. (Restaurants etc. zulassen bis Ostern ist auch nicht wünschenswert.)

    Ich fürchte nur Spahn setzt sich nicht durch. (Ich sehe noch den überraschten Ramelow Ende Oktober, der sich laut wunderte, dass die Zahlen auch in seinem Bundesland steigen. Jetzt hat er sogar den Spitzenreiter.)

    vor einigen Jahren gab es bei uns eine "Art Norovirus " (Art deshalb, weil es nur Vermutung im Nachhinein ist). Da waren plötzlich nur noch 4 Schüler in einer Klasse da (und die Kollegen, die am Vortag in der Klasse waren, fehlten auch komplett und Mitschüler aus der Parallelklasse, die Stunden gemeinsam hatten). Mich hat es dann auch noch erwischt (einer, der 4 muss mich angesteckt haben) , aber dann begannen die Ferien (fiel erst richtig im Nachhinein auf).

    Dieses Jahr dagegen

    Im September hatte ich noch 3 Vertretungen (aber auch wg, Beurlaubung), im Oktober keine und im November bisher eine. In der Vergangenheit hatte ich schon 6 in der Woche, mich überrascht das sehr. (Wir hatten schlimmeres erwartet.)

    ich weiß nicht, inwieweit es dir hilft, wenn ich von mir erzähle, aber mein 1. Jahr an einer neuen Schule war immer das schwierigste (ich war in 24 Jahren seit dem Referendariat an insgesamt 3 Schule, Wechsel hatte private Gründe).

    Gründe

    * Schüler testen (man "hat noch keinen Namen"), einige Eltern behaupten Dinge, die nicht stimmen ("testen auch")

    * Man kennt noch niemand, weiß nicht (genau), woher und wieviel Hilfe man von SL/Kollegen bekommt

    * Man kennt die (ungeschriebenen) Regeln noch nicht (war an meiner 2. Schule ein Problem)

    * Man erhält oft die schwierigsten Klassen (Kollegen dürfen sich am Ende des vorherigen Schuljahres Klassen wünschen, der Neue erhält das, was übrig bleibt (meine jetzige SL hat dies inzwischen geändert)

    Das zweite Jahr war immer besser/leichter, ob es bei dir so sein wird, weiß ich nicht (meine 1. Schule war eine Gesamtschule, es gab viel Gewalt, auf Dauer wollte ich das nicht). Wichtig ist die SL (meine 1. hat es anfangs auch nicht so ernst genommen, hat sich zum Glück im Laufe der Jahre geändert und dann hatten wir fast wöchentlich Klassenkonferenzen). Im Klassenzimmer einschließen, ist problematisch (manche Schüler deuten das als Schwäche und werden es wieder versuchen, aber das weißt du sicher selbst.) Sprich mit einer Kollegin/ Kollegen, mir hat es sehr geholfen. Entlassen lassen würde ich mich nicht.

    Ich wünsche dir viel Kraft und Erfolg.

    ist ein bisschen OT, aber uns ist neulich aufgefallen, dass im Vergleich mit den Novembern der letzten Jahre, in diesem Corona-November viel weniger KollegInnen und SchülerInnen fehlen. (wegen Masken und Lüften ist Risikogruppe 1 bei uns per Definition ausgeschlossen, so dass Corona selbst nicht für Fehlen sorgt.) Unser Vertretungsplan ist quasi nicht mehr existent und mit Vertretungen kann ich mir dieses Jahr wohl kein Weihnachtsgeld dazuverdienen. Ich führe das auf weniger Stress wegen ausfallender Extratermine, Maskentragen und "ich bleib einfach mal zu Hause, wenn ich erkältet bin" zurück. (Will damit nicht sagen, dass kalte Klassenzimmer angenehm sind, nur, dass die Erkältungen deswegen wohl zu vernachlässigen sind.)

    Ich hatte auch noch nie so wenig Vertretung wie diesen Herbst (und bei drei von vier Klassenarbeiten/Klausuren waren alle anwesend).

    Komm zu uns. Wir brauchen auf nächstes Schuljahr sowohl Mathe als auch Chemie. :kuss:

    :rose:

    Vor vielen Jahren habe ich das tatsächlich überlegt (mein Stiefvater hat mir sogar angeboten, mich zu adoptieren, er ist ja Schweizer, aber dann hat es in Deutschland doch direkt nach dem Referendariat geklappt (war Mitte der 90er nicht so häufig) und jetzt ...


    Wir haben neue Fenster in der Chemie ;), ich habe meine "Insel gefunden" (war hier auch schon Thema), ich habe vieles erreicht, an einer neuen Schule müsste ich sie erst wieder suchen/ aufbauen/müsste mir wieder "einen Namen machen", Corona wird hoffentlich irgendwann vorbei sein. Es ist bei uns sicher nicht alles bestens, aber vieles läuft schon gut (die Diskussion gestern hat mich sehr nachdenklich gemacht).

    Und ich liebe meine Kleinen (meistens).

    Ooooh ... Das ist ja mal richtig innovativ!

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    Hätten die mal mich gefragt, ich hab die Idee mit meinen Kollegen hier schon vor 4 Wochen diskutiert, gleich als die Schnelltests zugelassen wurden.

    Wer hat da von wem abgeguckt? (Naja, ergänzt durch Quaratäne)

    Soeben gelesen, ich zitiere

    +++ Vor den Beratungen zwischen Bund und Ländern zum weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie gibt es mehrere Vorschläge, um die Situation an den Schulen zu verbessern. Um deren Schließung zu verhindern, sprach sich Gesundheitsminister Spahn dafür aus, beim Auftreten eines Infektionsfalls umgehend die Klasse in häusliche Isolation zu schicken.

    Nach negativen Schnelltests am fünften Tag könnten die Schüler wieder zurückkehren, sagte der CDU-Politiker dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland".


    Z. B.

    https://www.deutschlandfunk.de/newsblog-zum-c…ticle_id=472514

    Kris - wäre mir auch zu weit gewesen. Vor allem: stundenlang nach Bielefeld fahren und dann an der Autobahnabfahrt merken, dass es Bielefeld gar nicht gibt. Wie ärgerlich....

    kl. gr. frosch

    (Wobei: in der Nähe soll es schöne Orte geben. Detmold, Herford, Soest, Paderborn, ... Dann kann man einfach dahin fahren.)

    Ich habe viele Jahre dort gewohnt bis ich erfahren habe, dass es gar nicht gibt. (Detmold, Herford und Paderborn inkl. Weihnachtsmarkt kenne ich auch. Soest leider nicht.)

    dieses Jahr gibt es keinen Konstanzer Weihnachtsmarkt ||und nächstes Jahr :weissnicht:

    (Er ist wirklich schön direkt am See, aber Hauptreisezeit ist bei uns doch der Sommer. Ich verstehe dich Humblebee, ich war vor kurzem in Bielefeld eingeladen, war mir für einen Tag auch zu weit. Momentan warte ich einfach ab.)

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