Beiträge von Kris24

    Bei mir (vor 20 Jahren) war es so

    Ich erhielt das Angebot Mitte Juni, ich hatte genau 3 Tage Zeit Bewerbungsgespräch zu führen und Zusage zu erhalten, um 6 Wochen vor 31. Juli kündigen zu können (mein späterer Schulleiter musste sogar einen Kurztrip unterbrechen, es war zum Glück ein Feiertag dazwischen (ich wollte es meiner alten Schule erst nach Zusage mitteilen)).

    Wäre der Vertrag älter als 5 Jahre gewesen, hätte ich 8 Monate Kündigungsfrist gehabt, mir wäre dann aber die Beamtenstelle in Baden-Württemberg für das nächste Jahr reserviert worden (ich hätte aber noch ein Jahr warten müssen, deshalb haben sich alle beeilt). Ob das heute noch so ist?

    Man kann doch WH-Sachen machen? WH-Material zur Verfügung stellen? Hab ich zumindest so gemacht

    War den WH-Kram nicht machen wollte ... Pech ...

    Das habe ich auch gemacht. Teilweise wurde es angenommen (und bei mir nachgefragt), teilweise kam nichts (ich habe einmal nach ca. 2 Wochen nachgefragt, mehr nicht). Die Abiturienten kamen ja bereits Anfang Mai wieder (da war noch genug Zeit für Wiederholung) , ich habe meine Zeit in die Betreuung meiner jüngeren Klassen gesteckt.

    ich arbeite mit interaktiven Whiteboards, weiß das wir verschiedene Modelle haben, habe aber keine Ahnung von welchem Hersteller (das hat mich nie interessiert und daher nicht gemerkt). Was hat das mit Digitalisierung im Unterricht zu tun? Ich hatte andere (für Lehrer interessante) Fragen erwartet und bei dieser abgebrochen.

    Echt nicht? Wir hatten da vor 2 Jahren mal einen wirklich tragischen Verlust. Zwei Mädchen mit besonderem Experimentiergeist wollten unbedingt wissen was passiert, wenn man Bleistifte in der Mikrowelle brät. Nachdem die SL ankündigte das mit einem Schulausschlussverfahren ahnden zu wollen, wechselten beide freiwillig das Schulhaus. Wir Chemiker fanden das bedauerlich, es war nämlich gar nicht so einfach, das Experiment zu reproduzieren.

    Wir hatten tatsächlich mal einen Schüler, der irgendwie an Natrium herankam (bei uns fehlte nichts, wurde natürlich sofort kontrolliert) und es dann in einer Pause in eine Schultoilette versenkte. Es gab zwar Ärger, eine neue vom Schüler bezahlte Toilette (Schüssel), aber keinen Schulausschluß (er stand nach seinem freiwilligen Weggang zwei Jahre später im Verdacht noch einige Klassenbücher mitgenommen zu haben, tja er war ein interessanter Schüler).

    (Leider waren damals Handys noch nicht verbreitet, ich hätte zu gerne Aufnahmen von der explodierenden Toilettenschüssel.)

    Aber das steht doch dann meistens in der Zeitung, welche Schulen von Corona betroffen sind?! Außerdem müssen doch die Erziehungsberichtigten immer informiert werden, wenn meldepflichtige Erkrankungen an einer Schule auftreten, oder ist das bei Corona-Fällen anders?

    Bei uns stand es in der Zeitung (genau wie einige andere Fälle), aber ich weiß inzwischen von mindestens 12 Fällen (gestern Abend mir bekannte Fälle nachgesehen, nur 4 waren enthalten) , die nicht in dieser Karte gekennzeichnet sind. Sie ist also absolut nicht vollständig.

    Auch wenn es selten ist, würde ich das Wollsocken vollkommen zustimmen. Das wäre doch eine super Aufgabe. Wie viele Menschen passen auf die Straße? Wie viel Platz hätte jeder, wenn wirklich 1,3 Mio Mensche da waren? Wie schätzt man überhaupt solche Zahlen?

    Erinnert mich an die Reihe von Jan-Martin Klinge mit Filmphysik in der richtigen Welt.

    Diese Aufgaben gibt es (Fermi-Questions), ich habe z. B. mal die Tropfen im Bodensee oder die Blätter am (sehr großen) Baum im Schulhof berechnen lassen. Nach kurzem Staunen und etwas Hilfe kriegen es auch Fünftklässler hin. Ich selbst habe vor über 35 Jahren in den USA (ganzjähriger Schüleraustausch) dort an einem Landeswettbewerb teilnehmen dürfen. Die nächste 5. Klasse erhält dann diese Aufgabe.

    eine weitere Untersuchung zu Folgen selbst nach leichtem Verlauf

    https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/cor…7?referrer=push

    Zitat aus dem Artikel (leider kann ich an meinem Tablet nicht die Schriftgröße ändern).

    Besonders besorgniserregend ist, dass sich eine Infektion offenbar unabhängig von der Schwere, von bestehenden Vorerkrankungen und dem Verlauf der Akuterkrankung langfristig im Herzen manifestieren kann", schreiben die Autoren. Schließlich hatten zwei Drittel der Patienten nur milde bis mäßige Beschwerden und konnten deshalb die Krankheit zu Hause auskurieren; 18 von ihnen verspürten sogar überhaupt keine Symptome. Nur zwei Patienten mussten künstlich beatmet werden, sodass es in der untersuchten Gruppe kaum schwere Verläufe gab.

    Ich werde Maske tragen. Ich habe es auch vor den Ferien getan, obwohl ich es nicht musste. Ich spreche doch, wenn ich etwas erkläre, deutlich lauter als normalerweise, so dass ich dann sicherlich auch Aerosole ausstoße, die sich über die 1. Reihe ergössen. Ich finde, das ist nicht nur eine Frage des Gesundheitsschutzes, sondern auch des Respekts meinen SuS gegenüber.

    Ich trage seit Mai Maske, auch um mich zu schützen und lauter spreche ich nicht. Ich bin auch genauso gut verständlich, ich habe anfangs meine Schüler oft gefragt. Ich habe allerdings eine (Stoff-)Maske für die das nicht gilt. Die trage ich jetzt beim Einkauf. Evtl. mal andere Modelle ausprobieren (es gibt große Unterschiede).

    Also für NRW habe ich keine Info gefunden, dass nur noch Einzelarbeit gemacht werden darf. Wenn die doch eh gestapelt übereinander sitzen, was die logische Folge von "Klasse bis 33 SuS voll machen" ist, warum sollten die dann mit MNS nicht miteinander arbeiten dürfen?

    Nachtrag: Was haltet ihr von Plexiglasscheiben vorm Pult? Ja, da müsste man selbst für in die Tasche greifen, aber wenn mir das 8 Stunden nonstop MNS erspart, wäre ich dazu wohl bereit, weil geringeres Übel.

    Plexiglas ist mehr Placebo als wirksamer Schutz und stammt noch aus den Anfangstagen (Wissen) genau wie die Visiere. Gegen Aerosole helfen sie gar nicht, gegen den Rest etwas, der Handel hat Geld hineingesteckt und hat sich gewehrt, als man es im Mai (?) geändert werden wollte.

    Gelten Visiere auch als Masken?

    in den allermeisten Bundesländern nicht. (Die anderen (Hessen (?) wollten es auch ändern (nur zusätzlich zur Maske), aber es gab großen Protest aus der Wirtschaft, weil sie Geld ausgeben haben.) Das RKI sagt deutlich, dass Visiere kaum Schutz bieten und Masken nicht ersetzen.

    Aus Interesse: Hast Du dazu eine Quelle? Ich hab es mal versucht zu recherchieren, war aber erstaunlicherweise erfolglos. Ich habe beim RKI nichts dazu gefunden dachte dann, der Drosten wird es in seiner Viruslast-Studie wohl ausweisen, ist aber nicht so.

    ich fand jetzt auf die schnelle nur alte Presseartikel, ungenaue Zahlen und Werbung (manchmal wurde auch Sensivität und Spezifität durcheinander geworfen), wenn ich etwas genaueres wiederfinde, verlinke ich es im Faktenthread. Immer wieder kam der Hinweis, dass Zeitpunkt und Behandlung der Probe wichtig seien (stimmt, aber das ist noch einmal ein anderes Thema (vermutlich aber in der Praxis wichtiger) ). Ich weiß, dass die Spezifität gestiegen ist. Jetzt muss ich etwas anderes erledigen. Die 2 Labore in unserem Landkreis verwende(te)n unteschiedliche Tests. Deutschlandweit?

    https://www.presseportal.de/pm/145584/4630984

    Aus Interesse: Hast Du dazu eine Quelle? Ich hab es mal versucht zu recherchieren, war aber erstaunlicherweise erfolglos. Ich habe beim RKI nichts dazu gefunden dachte dann, der Drosten wird es in seiner Viruslast-Studie wohl ausweisen, ist aber nicht so.

    Noch was zu den "falsch-positiven" Tests (das regt mich gerade echt auf, dass sowas hier überhaupt vorgebracht wird ...): In Deutschland werden die allermeisten Abstriche von Leuten mit Symptomen gemacht. Wer grippeähnliche Symptome hat und einen positiven Corona-Test, der ist in der jetzigen Situation mal sicher besser 10 - 14 Tage zu Hause, egal ob der Test nun "echt" positiv ist oder nicht. Zumal sich die rechnerische Wahrscheinlichkeit eines falsch-positiven Tests noch mal deutlich verringert wenn der Betroffene tatsächlich auch Symptome hat.

    Was für ein "Knackpunkt"? Worauf willst Du eigentlich raus? Spuck doch mal aus ...

    Ich habe es mehrfach gelesen (ich muss aber jetzt auch googeln), man wird ja ständig darauf angesprochen (und Zahlen kann ich mir gut merken).

    Zu Tests

    Inzwischen wird Pflegepersonal, bei geplantem Krankenhausaufenthalt usw. in vielen Städten (nicht alle) vorbeugend getestet, meine Schwester (fast) wöchentlich, meine Mutter vor ihrer Knie -op usw.. Keine Ahnung wie hoch die Zahlen im Vergleich sind. Und jetzt kommen noch alle Lehrer und Erzieher dazu. Auch deshalb kann man die positiv-Quote von heute nicht mit April vergleichen.

    Aus Sicherheitsgründen lassen sich bei uns in einem Gebäude die Fenster nur einen spaltweit öffnen, ungefähr armesbreite. Fällt das wohl unter "Raum kann nicht ausreichend gelüftet werden" :D

    Bei uns sind die über 50jährigen Fenster teilweise mit dem Rahmen verschraubt und lassen sich gar nicht öffnen, damit sie nicht heraus fallen. Wir sollten längst neue kriegen, vielleicht geht es jetzt schneller.

    Und genau das ist das Kuriosum: ich habe im Freundes-/Bekannten-Kop/Kollegen- und TNkreis rumgefragt, es gab bei keinem einen positiv getesteten und auch keinen C-Todesfall. Strange.

    Tja, es ist noch nicht deutschlandweit gleich verteilt. Meine Schwester ist Krankenschwester, auf ihrer Station (Reha) waren es plötzlich über 23 Kollegen und noch einmal so viele Patienten (sie kennt sie alle). Mein Bruder war gerade 2 Wochen samt Familie in Quaratäne, weil er längeren Kontakt zu positiv getesteten (und inzwischen erkrankten) Personen hatte. Ob sie sterben (einer ist inzwischen im Krankenhaus)? Hoffentlich nicht. Wir leben im mit am wenigsten betroffenen Landkreis in Baden-Württemberg.

    Aber wir tun alles, um es deutschlandweit gleichmäßig zu verteilen (traurig).

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