Schulen sind sichere Orte!?

  • Irgendwie werde ich mal wieder das Gefühl nicht los, dass die Diskussionen sich hier im Kreis drehen und wir eh nicht alle auf einen Nenner kommen...:weissnicht:

    Diesen Eindruck kann man auf 53+ Seiten durchaus gewinnen.
    Das Forum ist eben auch ein Spiegel der Gesellschaft.

    Die Thematik (Coronabeschränkungen/Schutzmaßnahmen) ist sehr kontrovers. Das spiegeln zahlreiche Umfrage der langen Zeit wider.


    Was für manche Zeitgenossen zu wenig ist, ist für andere Bürger zu viel des Guten! ;)

    Wenigstens "können" wir uns darüber öffentlich austauschen, das ist in so manchen Ländern leider auch nicht selbstverständlich. :aufgepasst:

  • Moebius: Meiner Meinung nach ist unser Gesundheitssystem aber so was von überlastet. Ich verstehe nicht, wie du immer noch was anderes behaupten nannst. Bei uns werden wichtige

    Operationen verschoben, viele Krankenhäuser der Umgebung konnten nur noch CovidPatienten und Notfälle aufnehmen bzw. nehmen überhaupt kenne Patienten mehr auf. Das Pflegepersonal ist chronisch überlastet. Zur aktuellenSituation in Thüringen: https://www.thueringer-allgeme…gsgrenze-id231233026.html

  • ich ergänze den heutigen Artikel von br24


    https://news.google.com/articl…?hl=de&gl=DE&ceid=DE%3Ade


    Zitat (Einleitung des Artikels)


    Corona-Patienten: Das Rätsel um die belegten Intensivbetten

    Eine Statistik beruhigt derzeit viele: Noch sind mehrere Tausend Intensivbetten frei. Was dabei aber übersehen wird: Viele Patienten werden von der Intensiv- auf die Normalstation verlegt, um dort Platz zu schaffen.


    (Zitatende)

    das Problem für Intensivpfleger ist, sie haben nur noch schwere Fälle und für die verlegten Patienten (meistens nach OP), sie werden nicht ganz so gut beobachtet.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Moebius: Meiner Meinung nach ist unser Gesundheitssystem aber so was von überlastet. Ich verstehe nicht, wie du immer noch was anderes behaupten nannst.

    Auch hier: "nicht überlastet" ganz sicher nicht "alles ist ok".

    Die objektive Situation kann man zB da nachlesen:

    https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/zeitreihen

    Und da sieht man durchaus, dass die Entwicklung der letzten Monate problematisch ist und wir ganz sicher ein noch viel größeres Problem hätten, wenn wir in nicht seit November deutlich gegen gesteuert hätten.

    Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir ganz sicher keine Situation haben, die auch nur im Ansatz mit England oder Italien im Frühjahr vergleichbar ist. Wir haben auch keine Triage, bei der entschieden wird, dass man manche Patienten einfach sterben lässt, die man unter normalen Bedingungen leicht behandeln könnte. Nur das meine ich damit und das habe ich auch schon mehrfach deutlich gemacht.

    Pflegekräfte sind im Augenblick wirklich zu bemitleiden (viele von denen sind ganz sicher überlastet), es gibt erheblich Leidtragende unter der aktuellen Situation in der Gruppe der sonstigen Behandlungsbedürfigen, die aktuell nicht an die Reihe kommen. (Solche Probleme gab es vorher allerdings auch, die Wartezeit auf einen Therapieplatz betrug in Deutschland vorher bei vielen psychischen Erkrankungen bis zu einem Jahr.)

  • wir haben keine Überlastung des Gesundheitswesens

    Ich bin ja hier nicht gerade bekannt fürs Dramatisieren aber Deine Definition von "keine Überlastung" finde ich schon etwas fantastisch. Natürlich ist es eine Überlastung wenn nicht-Covid-Patienten von der IPS auf die Normalstation verlegt werden müssen und wenn orthopädische Operationen oder auch Tumoroperationen gar nicht stattfinden um Platz für Covid-Patienten auf der IPS frei zu halten. Diese Plätze werden schon lange nicht mehr auf Verdacht freigehalten wie noch im Frühjahr, sondern weil sie real gebraucht werden. Ich weiss nicht, vielleicht muss man wirklich mal selbst mit nem eingeklemmten Meniskus auf der Couch hocken und auf einen verschobenen OP-Termin warten (so geschehen meiner Lebensgefährtin im Frühjahr) um seine Wahrnehmung an der Stelle zu korrigieren.

  • also in Baden-Württemberg wurde soeben im Newsletter (vom Land) eine der höchsten Zahlen an Neuinfektionen genannt (genau 3496 bei 1/3 weniger Tests), bei uns steigen die Zahlen weiter

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  • Auch hier: "nicht überlastet" ganz sicher nicht "alles ist ok".

    Vielleicht richtest du deinen Blick mal nach Sachsen.


    P.S. Vielleicht sollten wir diese Diskussion auch in den allgemeinen Thread verschieben. Hier geht es ja eigentlich um Schule als sicherer Ort.

  • Ich bin ja hier nicht gerade bekannt fürs Dramatisieren aber Deine Definition von "keine Überlastung" finde ich schon etwas fantastisch. Natürlich ist es eine Überlastung wenn nicht-Covid-Patienten von der IPS auf die Normalstation verlegt werden müssen ...

    Aktuell sind noch 70% der belegten Intensivbetten mit nicht-Covid Patienten belegt.

    Die Tatsache, dass man zB auf eine Psychotherapie auch im Normalbetrieb ein Jahr warten muss, ist auch so ein Unding und dass ich mich bei meiner Bewertung an objektiven Sachinformationen orientiere und nicht an einzelnen Zeitungsberichten oder persönlichen Emotionen bedeutet weder, dass ich das alles gut find, noch dass ich letztere nicht nachvollziehen kann.

    (Nebenbei bin ich selber davon betroffen, da bei mir auch eine medizinische Maßnahme anstünde, die ich aktuell nicht unbedingt machen lassen möchte, da ich Orte mit potentiellem Infektionsrisiko natürlich auch meide, wenn es nicht vermeidbar ist.)

  • Den Unterschied zwischen "möchte ich nicht machen lassen" und "OP wurde auf unbestimmt verschoben" verstehst Du aber schon? Was sonst so alles falsch ist spielt für die Situation JETZT auch keine Rolle, weil die Situation JETZT on top zu dem ist was im Normalbetrieb schon zu bemängeln ist.

  • Ja, Moebius, es gibt immer noch Herzinfarkt und Schlaganfall, schwere Auto- und andere Unfälle. Sollen die nicht mehr auf die Intensivstation?


    Und es wurde in letzter Zeit mehrfach berichtet, dass es z. Z. weniger Herzinfarkte und Schlaganfälle gibt. Die Sorge ist, dass viele Betroffene gar nicht mehr (rechtzeitig) in die Klinik gehen.

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  • UNd wie setze ich den Abstand der anderen durch, wenn die nicht wollen, nicht müssen und meist auch nicht können?!? Hilft also nicht wirklich!

    Geht es um Schulisch oder Außerschulisch? Ich nehme mal letzteres an:

    Spulen wir ein paar Monate zurück! Gehen wir von einer normalen Grundschule aus, also vlt. nicht gerade Brennpunkt mit 30 Kindern! Du würdest den Kids sagen, dass es momentan dieses Virus gebe und dass du, weil du besonders anfällig für eine Erkrankung seist, erst einmal ein bisschen Abstand zu den Schülern halten müsstest. Daher würdest du erst einmal an deinem Pult vorne bleiben und stets die Maske tragen. Bei den Schülern auf individuelle, freiwillige Lösungen einzugehen, wäre noch einmal eine Nummer schwieriger - das wäre ohne Zweifel mit mehr Aufwand verbunden.

    Geht natürlich nicht in der Förderschule GE oder Körperliche Entwicklung, sehe ich ein.

  • Geht es um Schulisch oder Außerschulisch? Ich nehme mal letzteres an:

    Spulen wir ein paar Monate zurück! Gehen wir von einer normalen Grundschule aus, also vlt. nicht gerade Brennpunkt mit 30 Kindern! Du würdest den Kids sagen, dass es momentan dieses Virus gebe und dass du, weil du besonders anfällig für eine Erkrankung seist, erst einmal ein bisschen Abstand zu den Schülern halten müsstest. Daher würdest du erst einmal an deinem Pult vorne bleiben und stets die Maske tragen. Bei den Schülern auf individuelle, freiwillige Lösungen einzugehen, wäre noch einmal eine Nummer schwieriger - das wäre ohne Zweifel mit mehr Aufwand verbunden.

    Geht natürlich nicht in der Förderschule GE oder Körperliche Entwicklung, sehe ich ein.

    Sorry, aber du warst scheinbar nie in einer Grundschule, wenn ich schon 100 mal sagen muss, dass man am Satzanfang groß schreibt und es trotzdem nicht passiert, wie wahrscheinlich ist es dann, dass die Kinder dir nicht ständig auf dem Schoß sitzen, egal wie oft du es ihnen sagst?!?


    Und nein, es geht nicht um außerschulisch, sondern normaler tagtäglicher Unterricht!

  • Immer brav den Abstand einhalten geht nicht mal an einer weiterführenden Schule. Es ist ein Beruf, der mit Menschen zu tun hat. Einen wirklich grossen Bogen mache ich zur Zeit nur um teetrinkende Jugendliche ohne Maske.

  • Susannea: Das mit dem Schoßsitzen hatte ich tatsächlich in der Schule noch nie. Ist aber denke ich bei Männern in der Grundschule ein schwieriges Thema. Wenn, dann eher Händchenhalten (seitens der Schüler natürlich), z.B. auf dem Pausenhof, aber auch das blockte ich zuletzt rechtzeitig ab.

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