Fehlt noch ein Kontinent?
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Beiträge von Kris24
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Du könntest halt deine Unterrichtsvorbereitung auch ohne Bücher machen.
Und würde länger benötigen (oder schlechter vorbereitet sein und mehr Probleme mit meinen Schülern haben).
Unsere Schüler schätzen guten Unterricht und machen Kollegen auch fertig, die warum auch immer, es nicht sind. Warum sollte ich wegen so wenig Geld mir das Leben schwer machen? Nur aus Prinzip?
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Mongolei?
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hui. dann ist es bis zum Ruhestand auch nicht mehr sooo weit oder?
Noch 9 Jahre, wenn die aktuelle Regelung bleibt.
Ihr seit zu früh in den Schuldienst eingetreten. Ich kann regulär 35 Jahre im Schuldienst (inkl. Ref) sein. Aber ja 40 Jahre sind natürlich locker möglich, wenn man keine Umwege macht.
Mit Referendariat sind es dann genau 40 Jahre.
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Armes Insekt.

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Das ist der Punkt. Die Schulträgerin interessiert nicht, was praktisch oder sinnvoll ist. Warum sollte es uns interessieren?
Weil ich zur Schule laufe und nicht mehr Autofahre. Früher war es mir egal, jetzt habe ich keine Lust täglich einen Rucksack zu tragen (oder gar einen Trolley und der kostet auch Geld). Ich kaufe ja nicht jährlich neue digitale Bücher. Manche sind bereits über 10 Jahre im Gebrauch (bei 20 Euro Anschaffungskosten (nach Finanzamt ca. 12 Euro) also weniger als 1,20 Euro jährlich).
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Die einfachste Variante:
Wenn ein neues Schulbuch eingeführt wird, beim Vertreter des Verlages vorstellig werden mit dem Satz: "Falls wir uns für die Einführung des Buches hochwachsend über 6 Jahrgänge entscheiden sollten, können sie uns für diesen Fall ein Gesamtangebot für die Kollegiumslizenzen für das digitale Schulbuch machen?" Meiner Erfahrung nach landet man dann etwa beim halben regulären Preis, was wirklich nicht mehr viel Geld ist. (In meinem Fach für einen Buchjahrgang am Gymnasium ca. 100 €.) Das funktioniert nicht mehr, nachdem die Einführung beschlossen wurde, warum auch immer, weil so ein Angebot natürlich auf gar keinen Fall etwas ist, was die rein fachliche Entscheidung für die Einführung eines Buches beeinflusst.
Danke. Funktioniert bei uns nur teilweise. Gerade in den letzten Jahren nicht mehr ("Erpressung"). Die Verlage wurden gerade beim Lehrermaterial weniger spendabel.
Und wir hatten schon Bücher in Chemie, die 30 Jahre alt waren, da gab es noch keine digitalen Bücher. Ihr könnt dank Bezahlung durch Eltern öfter wechseln, habt dadurch vermutlich mehr "Drohwirkung".
Normalerweise wechseln wir frühestens nach 10 Jahren, manche Verlage begrenzen Lehrermaterial auf 5 bzw. 8 Jahre. Und gestellt bekamen wir bei 4 Klassensätzen Mathe 4 Lehrercodes für Klasse 5, die nicht übertragbar waren (und die Kollegen des darauffolgenden Schuljahres gingen leer aus). Es gab auch keine digitalen Lehrermaterialien für höhere Klassen (der Verlag war sich sicher, dass es zu keinem Wechsel kommt). Printmaterialien können dagegen an Kollegen weiter gegeben werden.
Was allerdings funktioniert hat, ich erhielt in der Vergangenheit auf Messen wie didacta oder MNU für meine Einzelversion halber Preis, für Schulversionen nie. Aber auch das scheint inzwischen vorbei zu sein. Dafür gibt es neu bei 2 Verlagen akzeptable Preise für Kollegiumlizenzen, beim 3. beliebt bei meinen Kollegen (noch) nicht.
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Ja richtig. Ein Tablet ist keine Option für mich. Ich arbeite mit Industrie-Software, die eine gewisse Hardware voraussetzt. Das haben wir dem Schulträger seinerzeit mitgeteilt und er hat für die betreffenden Kollegen die Geräte bereitgestellt. Alle anderen haben auch Laptops, aber mit weniger Leistung. Wir durften entscheiden, ob Laptop oder Tablet. Wir haben auch Test-Geräte bekommen.
Dass schleppen ist für mich ok. So schwer ist er nicht. Ich trage nur diesen Laptop mit mir in einem Rucksack herum. Ich habe alle Bücher digital und in meinem Klassenraum physisch stehen. Davon habe ich keins selbst gekauft.
Du willst/kannst keine Laptop tragen. Das ist ja erstmal eine persönliche Einstellung. Dass der Schulträger nicht für jeden eine Extrawurst brät, kann ich schon grundsätzlich verstehen. Würde ein Betrieb auch nicht machen. Da gäbe es am Bedarf orientiert passende Geräte.
Mein Schulträger hat das verstanden, was wir brauchen. Das hat auch eine Weile gedauert und hat viele Gespräche erfordert. Deiner hat es anscheinend nicht verstanden. Ein Tablet ist höchstens ein Zusatzgerät. Kein Arbeitsgerät. Du kommst damit klar, aber wenn wir mal ehrlich sind, macht sich der Schulträger einen schlanken Fuß. Denn das funktioniert bei dir nur, weil du zuhause privat Technik gekauft hast.
Ich glaube übrigens auch nicht, dass sich Schulträger sofort Bereiterklären, was anzuschaffen und natürlich viele Lehrer weiterhin selbst Geld ausgeben, um arbeitsfähig zu sein. Aber wenn keiner mal anfängt, Ausstattung einzufordern, ändert sich nie etwas.
Als ich an meiner Schule anfing, haben Lehrer noch Umzüge selbst gemacht (Abteilung bestand nur aus Männern) Ich war die erste, die gesagt hat, ich trage doch keine Möbel! Und dann kam ein umzugsunternehmem. Alle waren perplex, wie problemlos das vom Schulträger bereitgestellt wurde. Seitdem hat keiner an der Schule irgendein Möbelstück getragen. Ich will damit sagen: es muss eingefordert werden. Und die Schulleitung muss hartnäckig sein. Sie darf sich nicht direkt mit einem „Nein“ zufrieden geben.
Ich finde diese Zustände übrigens auch reichlich dämlich. Deshalb will ich aber nicht mein privates Geld ausgeben. Mache ich auch nicht (mehr).Bei uns gab es ein gut ausgestattetes Convertible. Mein Tablet ist privat angeschafft und wird privat verwendet, es ist kein Arbeitsgerät. Ich besitze privat keinen PC.
Ja, es wurde lange mit der Stadt diskutiert. Ursprünglich sollten alle von Grundschule bis berufliche Schulen das selbe Gerät erhalten. Letztendlich erhielt jede Schule ihr gewünschtes Modell.
Unser Problem ist seit ein paar Jahren, die Stadt ist pleite. An den Schulen wird noch am wenigsten gespart. Sonst gibt es überall Kürzungen.
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Damit versucht sich die Schulträgerin aus der Verantwortung zu stehlen. Und es scheint ihr zu gelingen. Trotzdem ist die Höhe des Etats ihre Entscheidung. Ebenso ihr Unwille, den Etat am Bedarf zu orientieren.
Dank Haushaltssperre ist nicht mehr möglich. Alle anderen Bereichen geht es noch schlechter. Unwille ist hier der falsche Begriff.
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Ich mache tatsächlich alles, was Schule betrifft, mit dem Laptop. Mein privates Gerät ist und bliebt privat.
Du schleppst also dein Laptop mit dir herum? Ist ja in Ordnung, nur ich möchte es nicht. Vor Jahren habe ich meine komplette Unterrichtsvorbereitung in der Schule gemacht. War auch in Ordnung, nur inzwischen gehe ich auch gerne mittags heim.
Ich möchte nur schreiben, dass manchmal für manche auch eigene Ausgaben sinnvoll sein können, mich hat euer das darf man nie getriggert.
(Unser Schuletat ist fix, wir können als Kollegium selbst entscheiden, für was wir es ausgeben. Eine Erhöhung gibt es nicht. Und manchmal kann ich etwas durchsetzen, weil jemand anderes verzichtet, aber natürlich nicht immer. Und dann muss ich mich entscheiden, ist diese private Ausgabe es mir wert oder nicht. Und immerhin gibt es 40 % vom Finanzamt zurück.)
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Sowohl bei digitalen als auch bei physischen Versionen gibt es Möglichkeiten, diese zu beschaffen, bei denen nahezu keine relevanten Kosten anfallen.
Wie legal (ich benötige ja die digitale Version des eingeführten Schulbuches). Aber vielleicht verstehen wir nahezu relevante Kosten unterschiedlich?
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Ist das so? Ich habe schon öfters digitale Bücher kaufen lassen. Die wurden einmal bezahlt und seit dem habe ich die PDF-Dateien. Liegt vielleicht am Verlag?
Es gibt verschiedene Versionen und jeder Verlag handhabt es anders. Unbegrenzte Schulversionen bietet Westermann und teilweise Buchner. Andere lassen sich für jeden Kollegen bezahlen (Weitergabe innerhalb des Kollegiums nicht möglich, begrenzt auf 5 Jahre usw.).
Nur PDF habe ich allerdings nie. Meine digitalen Bücher bieten mehr.
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Es klingt so, als wenn die digitalen Bücher (für dich) praktischer sind. Deshalb.
Für mich ja, für meinen Schulträger zählt das nicht.
Wie geschrieben, ich überlege was mir hilft. Ich bin z. B. nicht bereit, hunderte von Euros für einen PC hinzulegen. Ein einfaches refurbished Gerät reicht. So viel Mehrwert bietet ein großer Monitor für mich nicht, es wäre nur schön.
Ich zähle dies aber mit. Bei manchen, die hier große Reden schwingen, habe ich das Gefühl, dass sie PC usw. nicht mitzählen.
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Ja klar. Ich habe einen privaten PC. Da mache ich privaten Kram drauf. Tatsächlich verwende ich den Monitor auch mit meinem Dienstgerät, weil ich den Monitor, den ich gestellt bekommen hätte nicht zusätzlich aufstellen kann.
Ich habe keinen privaten PC, mir reicht mein Tablet.
Ich lese hier immer wieder von großen Monitoren usw., weil man sonst nicht arbeiten könnte und frage mich, wer das bezahlt.
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Warum nicht beides? Also ich will keine physische Version, also fordere ich eben eine digitale an. Wie werden denn bei euch Dinge beschafft?
Es wird vom Schuletat bezahlt und da Printmedien viel öfter ausgeliehen werden können und jedes Jahr an andere Kollegen, sind sie deutlich günstiger als digitale Medien. Warum soll der Schulträger dreimal so viel zahlen, wenn nicht verlangt?
Bei uns wird schon alles notwendige gestellt (auch Schüler müssen nichts bezahlen), aber Bücher müssen 10 und mehr Jahre halten.
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Ja, ich habe die meisten Bücher doppelt von der Schule. Da muss ich aber niemanden fragen, ich hole sie mir aus dem Keller. Hätte ich das nicht, schleppte ich aber auch keine Bücher hin und her. Dann könnte ich sie mir entweder zu Hause oder in der Schule benutzen. Wäre wenig effizient.
Und wie sieht es mit PC, Laptop etc. aus? Noch nie etwas von deinem Geld bezahlt?
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Du willst einen Laptop nicht hin und her tragen?
Wenn das Ding tragbar ist, gibt es für den Schultträger gar keine Grund dir ein weiteres Gerät zu geben. Das ist deine persönliche Entscheidung. Der Träger hat dadurch keine Vorteil. Digitale Versionen von Büchern sollten dir aber vom Träger gekauft werden.
Eben, meine Entscheidung, ich will nicht tragen.
Und ein Satz Bücher bekomme ich auch gestellt, digitale Bücher aber nicht (auch nicht unsere Schüler). Früher habe ich bis zu 12 Bücher (inkl. Lösebücher wurden auch gestellt, aber nicht digital, weil Printausgabe günstiger ist) hin und her geschleppt. Irgendwann habe ich mich gegen Trolley und für Handtasche entschieden. (Für mein Schulgerät habe ich sogar einen Rucksack erhalten, aber auch den lasse ich in der Schule.)
Warum sollte mein Träger mir Bücher digital und nicht als Print stellen?
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Sissymaus und O. Meier habt ihr Zuhause PCs von der Schule oder verwendet ihr keine?
Das ist z. B. ein Beispiel wie ich vorgehe.
In der Schule verwende ich ein vom Schulträger gestelltes Gerät. Weil ich es nicht hin und her schleppen möchte, habe ich für Zuhause ein "refurbished" Laptop gekauft. Die 300 Euro war mir der leichtere Schulweg wert. Aus gleichem Grund habe ich digitale Bücher gekauft. Jetzt gehe ich nur noch mit leichter Handtasche zur Schule, jogge manchmal sogar. Klar wäre es schön, 2 Geräte inkl. doppelten Büchersatz gestellt zu bekommen.
Wie sieht es bei euch aus?
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Mit "Mitteldeutschland" ist ja aus irgendeinem Grund der Osten gemeint.
Aber nur, wenn man Ostpreußen mitzählt.
(Und das finde ich heute ziemlich daneben.)
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In der Schule hängt schon mal kein Hammer, da ist kein Geld für da. Und ansonsten ist es keine Forderung, dass wir das Material, das wir zum Arbeiten benötigen, bekommen, sondern eine Selbstverständlichkeit. Wenn die Schulleiterin mir aber erklärt, dass sie das nicht möchte, dann gibt es bestimmte Sachen halt nicht. Dazu kann sie sich aber zivilisiert ausdrücken und nicht so, wie du dir das vorstellst.
Also alleine in meiner Chemiesammlung hängen 3 Hammer.

Und Wolfgang, ob man bereit ist, eigenes Geld einzusetzen, hat nichts mit dem Schultyp zu tun. Ich tue es manchmal auch, nämlich dann, wenn es mir (und nur mir) entsprechend hilft.
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