Was ist der typische Lehrer? Die Grundschulkollegin? Die Oberstudienrätin mit Deutsch und Französisch? Der junge Kollege mit Physik und Mathe? Oder der mit Sport und Bio?
Um nur ein paar Beispiele zu nennen (zu denen ich Bilder im Kopf habe und es höchstens bei einem von fünf teilweise stimmt, wenn ich es an mir bekannten Kollegen überprüfe).
Und nein, ich werde in Gesprächen mit Unbekannten z. B. bei längeren Zugfahrten nicht als Lehrerin erkannt. Erst neulich hatte ich ein sehr nettes Gespräch mit einem Mann um die 40 und erst als wir nach ca. einer halben Stunde auf unseren Beruf zu sprechen kamen, stellten wir fest, dass wir beide Lehrer sind.
Ich denke, es ist wie immer. Wenn man eine Gruppe nicht kennt, hat man oft allgemeine Bilder im Kopf. Sobald man sie näher kennenlernt, sieht man das Individuum. Wer keine Migranten näher kennt, steckt alle Türken in einen Topf (oder Araber oder Chinesen). Wer kaum Lehrer kennt, diese.
Hier kommt noch hinzu, dass diese Umfrage absolut nicht repräsentativ ist. Wer sie für Unsinn hält, wird sie nicht beantworten. Wer glaubt, den typischen Lehrer zu kennen, zu 100 %. Ich denke tatsächlich, dass KI zu einem "repräsentativeren" Ergebnis der Umfrage käme.
Und genauso wie in einem anderen Thread der Sinn von Klassenarbeiten in Zeiten von ChatGPT hinterfragt wird, gilt dies auch für viele Masterarbeiten. Ich verstehe aber die TE, dass sie wie sie selbst schreibt, gegen Mathe entschieden hat. Dies bringt erst einmal nur Nachteile.